Hallo zusammen
Vielen Dank für die Rückmeldungen!
Ich summiere:
Ich-Botschaften wende ich schon länger an.
Abgrenzen ist nach wie vor Thema, gelingt aber immer besser.
Enttäuschung über die zukünftige Nichteinladung: ist schon ok, aber ich bin schon enttäuscht, weil nach über 10 Jahren im gleichen Haus, liebe ich diese Mädels auch... sicher nicht gleich wie meine eigenen Kinder, aber trotzdem leide ich mit, wenn es ihnen nicht gut geht. Wie gesagt, ich kann gut damit leben.
Anklagebank war es seitens der Familienbegleitung nicht. Von der Stieftochter aus schon. Nachdem es über 1/2 h gebraucht hat, bis sie überhaupt etwas Konkretes zum Thema gesagt hat, musste sich der "Sack" leeren, erst dann konnte gearbeitet werden. Es ist eben immer das Gleiche, anstatt meine Gefühle zu zeigen, dass ich dadurch verletzt bin, sagt mein Verstand: Ich verstehe sie ja und kann nachfühlen. Mein Bauch hingegen rebelliert dann... *groll* Für mich gilt auch hier Freiraum einnehmen und abgrenzen gegen die Vorwürfe.
Wenn ich bei Nin schaue, denke ich, schon so wäre besser... Mit der Zeit wird sich das schon lösen... Ich muss bis dahin einfach noch die Kraft haben.
Wenn ich in einer Frage etwas interpretiere, frage ich schon seit einiger Zeit nach. Oft kommt dann von mir: Was willst Du mir damit sagen? Oder: Wie meinst Du das? Antworten gibt es meistens in der Art: So wie ich es gesagt habe. Nachhacken bringt nichts = Machtkampf. Meistens verzieht sich die junge Dame in ihr Zimmer oder geht weg zu Mama. Natürlich komme ich dann ins Interpretieren und glaube mich bestätigt. => Abgrenzen und einfach vergessen. Ist nicht immer einfach, wenn der Vater reingezogen wird und er mir dann Vorwürfe macht (Aisha kann davon ein Liedchen singen, gell Aisha?).
Die meisten Vorwürfe kommen aus der Vergangenheit. Es sind uralte Geschichten, die gar nichts mit mir zu tun haben. Sie werden einfach an mir ausgetragen. Ich habe beschlossen, dass wenn ich merke, dass es um eine alte Geschichte geht, sage: Diese Auseinandersetzung mit Dir will ich gar nicht führen. Das hat mir Deiner Vergangenheit zu tun und da gab es mich noch gar nicht.
Ziele der Familienhilfe waren: Meine Tochter nach ihrem Klinikaufenthalt wieder zu integrieren. Zudem ging es darum, die Elternebene zu stärken, da die Kinder eine Übermacht bei uns darstellen nicht nur in der Zahl sondern auch im ganzen Umgang.
Integration ist soweit gelungen, obwohl es, wenn es brenzlig wird, immer wieder Situationen gibt, in welchen meine zwei ausgeschlossen wurden oder werden. Meine Zwei haben auch ihre Macken. Meine Tochter setzt mich total unter Druck, indem sie behauptet, ich hätte mich nie für sie eingesetzt. In der Familie sei mein Mann wie ein Herrscher, alles müsse nach seiner Pfeiffe tanzen. Sie wohnt jetzt bei einer Freundin von mir und wünscht absolut keinen Kontakt mehr zu mir. Dafür hat sie am Anfang ganz intensiv den Kontakt zu den Töchtern meines Mannes gepflegt. Dieser Kontakt ist loser geworden. Mein Sohn ist im Zwiespalt, wobei er seit kurzem Mühe mit meinem Mann bekundet. Tja...
Stärkung der Elternebene: Wir haben nach wie vor ein sehr gutes Verhältnis. Die Problematik hat sich nun verlagert und eigentlich heisst das neue Ziel: Gesundes Verhältnis Vater-Kinder. Dabei spiele ich keine Rolle, solange ich mein Mann loslassen kann. Das kann ich auch.
. Ich denke, es liegt wohl an der Schwierigkeit, dass gegen mich intrigiert wurde oder noch wird und deshalb ist es ein heikles Thema für mich. Wenn ich mich aber sicher fühle (Beziehungsebene), dann geht das ohne Probleme.
Die Tochter meinte eben, dass sie sich zu Gunsten des Vaters in ihrem Leben immer wieder geopfert hätte. Wir haben im 2002 in einer Familientherapie gehört, dass wir ein "ménage-à-trois" führen... Vor allem wusste sie sich immer wieder dazwischen zu manövrieren. Ihre ältere Schwester auch aber auf eine andere Art. Die Jüngste war noch zu klein. Sie macht es inzwischen auch wie die älteren Schwestern.
Sicherlich kann ich von gewissen Mustern von den Girls auch lernen, da bin ich sicherlich nicht ausgelernt (
). Mache ich auch. Ich muss nicht bis 12.00 Uhr im Bett liegen, das Bedürfnis habe ich nicht... dafür nehme ich mir mehr Zeit für mich. Das habe ich schon erkannt.
Nächste Sitzung findet Ende Mai statt. Auftrag lautet: Schauen, wieviel Interpretationen in den Aussagen liegen. Rückmeldung machen an die Fragende. Analyse an der nächsten Sitzung. Problematik Vater-Töchter wird an der nächsten Sitzung besprochen.
Tönt vernünftig oder?