Ferienproblem....

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trude
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Ferienproblem....

Beitrag von trude »

Hallo zusammen!

Ich melde mich auch mal wieder mit einem Problem.

Hatte nur die letzten Wochen ziemlich viel um die Ohren mit
Hochzeit etc....
Aber jetzt ist der Alltag wieder da und somit auch die Probleme....

Nächste Woche ist die Tochter meines (jetzt) Mannes (wie ihr wisst, die mit der ich schon so meine Probleme habe),
eine Woche bei uns zwecks Ferien und ich hab jetzt schon den totalen Horror,
weil meinem Mann gestern der Urlaub gestrichen wurde
und er jetzt komplett arbeiten muss (sind wohl einige Krankheitsfälle in der Firma).
Und jetzt?
Das bedeutet ja, dass ICH die ganzen 5 Tage seine Tochter betreuen muss,
bzw. drei Tage, weil ich zwei Tage arbeite und ich nehme sicher auch keinen Urlaub deshalb -
zumal es auch viel zu kurzfristig wäre bei mir in der Firma.....

Super, genau das wollte ich nicht.
Haben natürlich deshalb gestern gleich einen mega Krach gehabt....

Es ist ja für ihn SELBSTVERSTÄNDLICH, dass ich seine Tochter betreue,
wenn er nicht da ist - obwohl auch seine bescheuerte Ex
schon deutlich geschrieben hat, dass es ja gaaaaaaaar nicht geht, dass ich ihre gemeinsame Tochter alleine beaufsichtige.

Was soll ich denn eine Woche lang machen???????
Zumal ich auch Termine habe z. B. Kinderarzt mit meinem Sohn oder
Frauenarzt - hatte die Termine ja extra so gelegt, weil ich dachte er ist zu Hause und ich
kann gehen......


Ich hab so eine schlechte Laune und Wut im Bauch....


Grüssle Trude
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BabyOne
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Beitrag von BabyOne »

Hallo Trude,

wenn Dein Mann den Urlaub gestrichen bekommen hat, wird er doch sicher ein anderes Mal den Urlaub nehmen können. Lässt sich der Besuch der Tochter nicht bis dahin verschieben? Zumal die Mutter das ja auch nicht will, also wird sie wohl Verständnis haben müssen...

Sonst, wenn alles nichts hilft, würde ich mich nach Ferienprogrammen für Kinder umschauen (weiss jetzt nicht ob sie schon alt genug dafür ist), und versuchen sie da noch unterzubringen. Kostet zwar extra, aber das wäre vielleicht noch ein Kompromiss, so dass Du auch Zeit für Deine Erledigungen hast.

Für mich wäre das auf keinen Fall selbstverständlich, dass ich seine Kinder eine Woche lang von morgens bis abends alleine betreue. Aber da er Deine Ablehnung seiner Tochter ja kennt, reagiert er da möglicherweise auch überempfindlich.
Patch von 2002/2003 bis 2017
eine gemeinsame Tochter 15 J.
trude
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Beitrag von trude »

Hallo Babyone!

Das Problem ist, dass ja im Kindergarten nur drei Wochen Ferien sind,
die Mutter hat die letzten beiden Wochen Urlaub und er hat sie eben in der ersten Woche.
Ist wahrscheinlich auch zu kurzfristig das zu ändern.

Wir haben auf jeden Fall Dauerstreit.

Sie ist 5 und komplett unselbständig, deshalb denke ich, dass ein Ferienprogramm
eher nicht möglich ist, weil sie da nicht bleiben würde
und er will sie ja 24 Stunden betüttelt haben.....

Ich weiss echt nicht was tun...................
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BabyOne
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Beitrag von BabyOne »

Dann sollte er sich vielleicht nochmal mit seinem Arbeitgeber unterhalten. Der Urlaub war ja schon genehmigt, so wie ich es verstanden habe, und wenn es sich einfach nicht umorganisieren lässt, dann kann der Arbeitgeber nicht darauf bestehen dass er auf seinen Urlaub verzichtet. Eigentlich.

Ich würde auch versuchen mit den Eltern ihrer Kindergartenfreunde Kontakt aufzunehmen, vielleicht kann jemand sie ein paar Stunden lang nehmen, das ist dann zumindest zwischendrin eine Verschnaufpause.
Patch von 2002/2003 bis 2017
eine gemeinsame Tochter 15 J.
Morpheus

Beitrag von Morpheus »

liebe trude,

ich kann Deine Wut im Bauch verstehen. Während fast 4Jahren war mein Co-Sohn immer 8-10Wochen Ferien bei uns, GG hatte aber nur 4Wochen Ferien. Also habe ich die restlichen Wochen übernommen. GG war aber immer sehr dankbar dafür.-
Irgendwann kam ich an den Punkt: ich mag nicht mehr. Für meinen Mann war das auch sehr schwer. Er konnte mich verstehen, auf der anderen Seite machte es ihn traurig.-
Ich habe immer versucht für seine Gefühle Verständnis zu haben und habe das Selbe auch geerntet.
Heute bin ich froh, habe ich mich "geoutet" und mir diese "Freiheit" genommen.

Versuch doch noch einmal das Gespräch zu suchen. Du hast Angst wie Du das Energie-mässig schaftst und ich denke dazu zu stehen ist nicht falsch. Statt enttäuscht zu sein, versuch doch Deinen Mann zu motivieren einen Kompromis zu finden. 2Tage bei euch, vielleicht noch einen Abend?

lg morpheus
aisha

Beitrag von aisha »

Hallo Trude,

verstehe dich auch . Mir gings ähnlich wie Morpheus. Wir betreuten die Kinder sowie den bescheuerten Hund oft wochenlang jedes WE, die Ferien verbrachten sie sowieso immer mit uns, da die Mutter vom Nichtstun ja sooooviiiiel Erholung brauchte, ausserdem musste sich mein Partner gerichtlich verpflichten, die Kinder auch aussserhalb der Ferien zu betreuen, um der Mutter Erholung zu gönnen?!?
Die Kinder lebten also sozusagen bei uns, aber die Mutter steckte sämtliche Alimente ein.
Für meinen Partner hat es so gestimmt, für mich überhaupt nicht. Wir hatten oft Streit deswegen. Denn die Mutter erholte sich in den Ferien und ich wusch, kochte und putzte für die Kinder und hatte die ganzen pubertären Streitereien etc. am Hals
Denke oft, dass ich die Problematik mit einem Partner mit Kindern völlig unterschätzt hatte.

Es gab aber auch viele schöne Zeiten. Habe mit der Stieftochter Shoppingtouren unternommen, war lustig. Oder besuchte mit den Mädels den Seilpark, Zoo etc. So waren es dann halt einfach "meine" Kinder und nicht "ihre".
Die Ex hat zwar die Kinder immer abgeschoben, war aber dann totunglücklich, wenn sie bei uns zufrieden waren.
Das ist dann die andere Seite.

Versuche doch einfach mit dem Mädchen etwas zu unternehmen, etwas was dir auch gefällt. Eines Tages wird sie dich vielleicht dafür schätzen.

Kopf hoch!
tarzan
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Beitrag von tarzan »

Hallo

aisha....der Ausdruck bescheuerter Hund gefällt mir grad gar nicht....der kann ja auch nix dafür, dass er abgeschoben wird....

Auch ich war manchmal alleine mit den Kids, z.b. als mein Mann eine Weiterbildung gemacht hat und Samstags jeweils Schule hatte. Habe
dann jeweils mit den Kindern was gemacht oder sie haben sich selbst
beschäftigt. Das ging ganz gut. Habe dann jeweils besprochen was
wir machen möchten, oder blieben mal einfach zu Hause oder gingen
einkaufen, oder Grosseltern besuchen.

Muss aber sagen, dass meine Stiefkinder relativ pflegeleicht waren, sie
konnten sich immer gut anspassen.

Heute etliche Jahre später habe ich schon den Eindruck, dass sie all meine
Bemühungen, und das waren nicht wenige, schätzen, und das ist schön.

Grüssli
15 Jahre Patchworkerfahrung
aisha

Beitrag von aisha »

sorry Tarzan und alle Hundebesitzer,

natürlich kann der Hund nichts dafür. Aber mit bescheuert meinte ich nicht das abgeschoben werden, sondern seine ziemlich eingeschränkte Intelligenz.

schöns Wucheänd!
carlotta37
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Beitrag von carlotta37 »

Hallo trude,
eigentlich kann ja niemand was dafür, oder?
Ich würde der Mutter knapp und sachlich die Situation erklären. Dann kann sie selber wählen: wenn sie wirlich nicht will, dass die Tochter mit Dir zu tun hat, muss sie eben selber schauen. Evtl. hat aber auch sie Pläne gemacht und ist froh, wenn sich terminlich nichts ändert (ich weiss noch, was für ein Aufwand es für mich immer war kurzfristig alles neu zu planen, wenn mein Ex mal wieder abgesagt hat...). Und dann - Dein Partner hat diese Tochter und an seiner Stelle würde ich auch Unterstützung von der Partnerin erwarten. er hat diese Situation nicht selbst verschuldet!

Ich muss ehrlich sagen, wenn ich in Not komme mit der Kinderbetreuung, weil ich geplante freie Tage nicht nehmen kann o.ä., wäre ich sehr, sehr enttäuscht, wenn mein Partner mich nicht unterstützt. Auch wenn sein Verhältnis zu meiner Tochter angespannt ist (zu den zwei Jungs dafür umso besser, glücklicherweise), er hat das Zusammensein mit mir gewählt MIT den Kindern. Das lässt sich nicht trennen! Schon gar nicht, wenn man zusammen wohnt!
Mein Partner ist hier schon öfter eingesprungen, obwohl wir nicht zusammen wohnen. Wann immer es geht, tut er das, egal ob es ihm angenehm ist oder nicht. Da er natürlich auch arbeitet, ist es nicht immer möglich, aber man könnte sich ja auch zusammen setzen und gemeinsam schauen, wie man die Zeit aufteilt.
Warum bittest Du Deinen Mann nicht darum? Er soll sich Gedanken machen, wo er sie unterbringen kann, damti Du Deine Termine wahrnehmen kannst. Und den Rest der Zeit unterstützt Du ihn und kümmerst Dich um sie.

Ablehnung gegen ein Kind tut so weh!! Ich bin sehr dankbar, dass mein Partner es schafft, meiner Tochter gegenüber wenigstens neutral zu bleiben, obwohl sie sich pubertär grauenhaft benimmt ihm gegenüber. So sehr mich ihr Verhalten selber stresst und nervt, sie ist meine Tochter und ich liebe sie. Würde mein Partner sie deutlich ablehnen, würde das unser Verhältnis sehr belasten!
Die Kinder können doch nichts für diese zerrissene Situation, also sollten wir Erwachsene uns auch wie Erwachsene verhalten und sie so weit wie möglich schützen. Egal wie schwer uns das fällt. Oder?
trude
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Beitrag von trude »

Hallo zusammen!

Habe jetzt fast die Woche rum und es war echt stressig.
Zumal die Tochter meines Mannes die Angewohnheit hat, bei uns um 7 Uhr aufzustehen
und dann sind die Tage extrem lang....

Bin sehr müde und hab bisher noch kein DANKE gehört, was mich echt ärgert.
Meiner Meinung nach ist es eben nicht SELBSTVERSTÄNDLICH,
dass ich das mache, oder?

Naja, auf jeden Fall bin ich jetzt einen Tag beim Arbeiten (immer donnerstags) und heute
musste mein Mann Urlaub nehmen und hat den mit Hängen und WÜrgen auch bekommen.

Jetzt bin ich ja mal gespannt, wie er das meistert mit zwei Kindern den ganzen Tag....

Danke für Eure Zusprüche!
carlotta37
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Beitrag von carlotta37 »

Naja, man könnte sich ja auch mal für Dinge bedanken, egal ob sie selbstverständlich sind oder nicht.....einfach weil man weiss, dass es dem anderen schwer fällt und /oder er sich bemüht hat...

Ich glaube, da solltet Ihr miteinander reden. Stillschweigende Erwartungen führen oft zu Enttäuschungen, weil der andere evtl. die Situation ganz anders erlebt.
Aber ich spüre aus Deinen Worten immer etwas wie Ablehnung gegen das Kind, auch wenn Du weisst und sagst, dass das Mädchen ja nichts dafür kann etc. An diesem Thema musst Du arbeiten, auf Dauer ist sowas Gift für die Beziehung. Ja, ich weiss, ich habe keine "Stiefkinder", ich habe also leicht reden....aber umgekehrt kenne ich die Situation ja gut und Ablehnung gegen eines meiner Kinder empfinde ich auch als Ablehnung gegen mich selber. Die Kinder sind ein Teil von mir!
Das heisst übrigens nicht, dass schwierige Kritik nicht angesprichen werden darf, es gibt einen grossen Unterschied: auch Kritik kann respekt- und liebevoll sein!
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