Mein Partner will nicht nochmal heiraten

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Calypso4
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Mein Partner will nicht nochmal heiraten

Beitrag von Calypso4 »

Hoi zäme

Habe mich nach stundenlangem googlen endlich dazu entschlossen, euch den grund für meine persönliche schlechtwetter-phase mitzuteilen und hoffe auf euer feedback...

Mein Freund/Partner/LAP/etc. (40) hat 2 Jungs (12 und 10 J.) aus gescheiterter Ehe. Die Kinder wohnen zu 50% bei uns, ich bin vor 1 Jahr ins Haus gezogen.

Unsere Beziehung läuft bestens, wir lieben uns und geniessen jede Minute unserer freien Zeit, um was zusammen zu unternehmen oder gemütlich zu Hause zu verbringen. Mit den Jungs läuft es auch bestens (die Erwachsenen werden einfach ein wenig schwieriger, wenn die Teenie-Zeit angebrochen ist *grins*).

Nun mein Problem: Ich möchte meinen freund heiraten, gegen aussen hin zeigen, dass wir zusammengehören, einen ehering tragen, seinen namen annehmen, mich abgesichert fühlen und somit von ihm bestätigt bekommen, dass er es wirklich ernst meint. Es geht dabei nicht um Familienplanung, da sind wir uns einig, dass es keine Kinder geben wird.

Er sagt, er liebe mich, möchte mit mir alt werden. Nur heiraten will/kann er nicht. Sein Argument: "Ich möchte nicht ein 2. Mal geschieden sein".

Das ist sehr schwierig für mich, bin ich in dieser Angelegenheit doch eher traditionell veranlagt, obwohl ich keine grosse feier und auch nicht kirchlich heiraten möchte. Vor Weihnachten 2008 haben wir ausführlich darüber gesprochen, sind aber zu keinem Konsens gekommen. Er möchte auch keine Beratung. Seit damals habe ich das Thema nur 1 x angeschnitten, da ich ihn nicht unter Druck setzen will. Er selber kommt mit diesem Thema nicht auf mich zu. Mich beschäftigt es aber täglich (Werbung, Plakete für Hochzeitsmesse, Filme, Freunde die heiraten, etc.) und fühle/setze mich deshalb auch unter Druck.

Was soll ich tun?
Grüsse
steff
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Beitrag von steff »

Hi Calypso,
gell, das ist hart, so eine Antwort zu bekommen.
Ich vergleiche es mit einer Ferienreise. Du warst vielleicht schon mal in .......Norwegen......oder in Afrika und hast dort Ferien gemacht. Es war dir aber absolut zu kalt oder zu heiss. Du konntest es nicht geniessen, und warst nur froh, wieder zu Hause zu sein.
Jetzt kommt dein Schatz, und möchte mit dir genao dorthin! Die Erfahrungen, die du dort gemacht hast, waren aber vorwiegend schlecht und du willst dort nicht wieder hin.
Er sieht die schönen Prospekte und Bilder in der Werbung, und meint: "Du warst nur mit dem falschen Begleiter auf dieser Reise. Mit mir wird es toll werden".
Tja, du machst ihm dann andere Vorschläge. Reisen in andere Länder, die bestimmt auch schön und faszinierend sind. Aber er hat diesen Traum, den er mit dir nicht leben kann.
Lässt du dich breitschlagen? Investierst du Geld und Zeit in etwas, was du garnicht willst?

Vielleicht kannst du dir vorstellen, dass es ein Zusammenleben ohne Trauschein gibt. Absichern (finanziell) kannst du dich auch so. Mit einem Vertrag.
Ich weiss, verheiratet zu sein ist wunderschön. Aber das wichtigste ist, den richtigen Partner an seiner Seite zu haben. Ganz egal, ob mit oder ohne Trauschein.
Vielleicht hat dein Partner später mal selber den Wunsch, dich als seine Frau bezeichnen zu können. Ich bezeichnen meinen Partner jetzt schon als meinen Mann und stelle ihn so auch anderen Leuten vor. Mein Mann, von EHEmann rede ich ja nicht.

Habe viel Geduld, und geniesse es, DIE Frau an seiner Seite zu sein.
Ich grüsse dich lieb. Steff
Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen, wenn wir uns entschliessen, daraus zu erwachen.
Morpheus

Beitrag von Morpheus »

hallo,

ja das Thema heiraten. Mal war ich s die nicht wollte, mal war s mein Mann der nicht wollte.
Als dann das erste gemeinsame Kind kam wollte er umbedingt heiraten, ich nicht.
Schlussendlich 1 1/2Jahre später willigte auch ich ein, bereits schwanger mit dem gemeinsamen Kind Nr. 2.


lg Morpheus
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BabyOne
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Beitrag von BabyOne »

:kaffee:
Mal wieder ein Thema für mich...

Als ich meinen Lebensgefährten kennen gelernt habe, war er zwar schon lange getrennt, aber nicht geschieden. Jahre später erst hat er die Scheidung eingereicht, und das Verfahren hat auch nochmal zwei Jahre gedauert. Am Anfang sagte er immer dass er nicht nochmal heiraten will. Da ich erstens wusste dass es rein rechtlich sowieso nicht geht solange er nicht geschieden ist, und da wir ja noch nicht so lange zusammen waren, hat mich das nicht gestört.

Inzwischen sind wir schon etwa acht Jahre zusammen, haben ein Kind, haben auch einen gemeinsamen Nebenerwerb und dazu noch gemeinsame Schulden (für unsere Eigentumswohnung). Einerseits sage ich mir immer, enger kann man eigentlich kaum verbunden sein, egal ob mit oder ohne Trauschein. Andererseits kränkt es mich, dass er immer noch nicht mal einen Gedanken daran verschwendet zu heiraten. Ich finde, er könnte zumindest mal drüber nachdenken. Er könnte mich ja fragen, und dann wäre es vielleicht ich die nein sagen könnte. :mo45:

Er kam mal mit der Idee, wir könnten uns Ringe kaufen und die "nur so" tragen. Da war ich beleidigt - das wäre geschummelt. Ich hab ihm gesagt, wer meinen Ring tragen will, der muss mich schon auch heiraten. Dann meinte er, ganz oft würden Paare die sehr lange zusammen waren und dann geheiratet haben sich dann sehr bald trennen - da muss ich zugeben, solche Fälle kenne ich auch. Aber ich bin ja nicht abergläubisch... :sonicht:

Derzeit bin ich auch nicht so sicher ob heiraten wirklich eine gute Idee wäre, weil wir zwischen uns immer wieder Spannungen und Konflikte haben, die es früher so nicht gab und ich irgendwie nicht mehr so sicher bin ob wie wirklich für immer zusammen bleiben werden. Andererseits denke ich mir, wenn von ihm einmal die Aussage käme dass er mich heiraten will, wäre das eben eine wunderbare Liebeserklärung, gerade deswegen weil seine erste Ehe den Bach hinunter gegagen ist. Es würde mir viel bedeuten.

Vielleicht wäre es ideal, sich zu verloben und es dann dabei zu belassen?
Patch von 2002/2003 bis 2017
eine gemeinsame Tochter 15 J.
aisha

Beitrag von aisha »

Gedanken übers Heiraten machte ich mir auch schon viele. Einerseits sagte ich mir damals, nach dem Scheitern meiner Ehe: NIE WIEDER!
Handumkehrt sind mein Partner und ich nun auch schon fünf Jahre zusammen, und er vermied es tunlichst, das Thema jemals anzuschneiden. Da ich halt altmodisch bin, sage ich auch nichts.
Ich verstehe ihn einerseits, denn seine Erste Ehe verletzte ihn nicht nur seelisch, sondern ruinierte ihn auch fast finanziell, da ist natürlich eine verständliche Grundangst vorhanden.

Ausserdem glaube ich, dass er mich auch wegen seiner Kinder nicht heiraten würde und wird. Die Kinder akzeptieren mich zwar, aber eben als seine Freundin. Ich glaube oft, dass sie einfach ihrem Vater zuliebe mich akzeptieren. Sie verbringen zwar viel Zeit hier, die Tochter lebt ja auch hier, aber Zuneigung vermisse ich schon sehr. So haben beide meinen Geburtstag einfach"vergessen" oder ignoriert, das tat sehr weh, denn ich vergass nie einen ihrer Geburtstage! Aber das ist eine andere Sache.

Wenn ich dann auch ganz erhlich zu mir bin, frage ich mich, ob ich denn wirklich will, dass er mich fragt!
Es gibt immer so Zeiten in unserer Beziehung, da bin ich mir nicht so sicher, ob wir wirklich zusammen alt werden wollen.
Vielleicht wählen wir beide derzeit den einfachsten Weg, nämlich mit unserer derzeitigen Lebensgemeinschaft steht uns immer der "Notausgang" offen.
Das mag feige klingen, aber vielleicht nach unseren schlechten Erfahrungen mit den Ex-Partner nachvollziehbar. Ich weiss es nicht.

Für mich war die Ehe einmal die Krönung der Beziehung, auf den steinharten Boden der Realität gefallen, hat dieses Bild arg gelitten.
Ausserdem haben wir unsere Familienplanung längstens beendet, und steuerlich gesehen, bringst ja auch nur Nachteile.
Es wäre einzig und allein der Erbschaftsfall, aber ich habe natürlich kein Interesse, mein hart erarbeitets und erspartes kleines Vermögen meinen Stiefkindern zukommen zu lassen, also Testament. Meinem Partner gehts wohl ebenso. Er stammt aus einer ziemlich betuchten Familie, seine Kinder reden schon lange ,wer was erbt von den Grosseltern und von meinem Partner, (finde ich sowieso zum ko..., wenn zu Lebzeiten die Kinder sich schon Gedanken ums Erbe machen). Mein Partner weiss insgeheim, dass seine Kinder mir niemals freiwillig einen Rappen zugestehen würden. Und solange wir nicht verheiratet sind, muss sich mein Partner deshalb auch keine Gedanken machen, was die Sache wiedrum vereinfacht.

Ich denke, der Liebe tut es keinen Abrbruch, ob man ein amtliches Papier hat oder nicht. Entweder ist der gegenseitige Respekt da oder nicht.

Insgeheim vetrete ich vielleicht doch eine andere Meinung, aber in mir ist eine unbestimmte Angst vor der Ehe, dass ich momentan noch sehr froh bin, wenn dieses Thema bei uns nicht angeschnitten wird. Und ich keine Entscheidung treffen muss.

Viele Gedanken, keine Lösungen....

eine nachdenkliche Aisha
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo zusammen

Interessantes Thema! ;-)

Für mich war es wichtig, etwas "Verpflichtendes" einzugehen. Glücklicherweise für mein Mann auch. Also war uns beiden klar, dass wir heiraten wollen. NUR: ich brauchte Sicherheit. Wer kann einem diese wirklich geben?

Wir haben uns von der rechtlichen Seite an das Thema gewagt. Die Liebesseite war ohnehin klar. Entsprechend haben wir einiges rechtlich geregelt und so war es uns beiden wohl.

Wie gesagt, es ist ein interessantes Thema. Meine Erfahrung zeigt, dass Patchworkerinnen, die nicht verheiratet sind, den Kürzeren ziehen im Falle einer Trennung. Vielleicht hilft Euch das weiter? Hier sei aber kurz erwähnt, dass ich gegen das Heiraten bin nur um sicher zu gehen, dass man irgendwie abgesichert sein will.

Beste Grüsse
Delphia
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Probleme? nein! Herausforderungen: ja :-), manchmal aber völlig hoffnungslos...
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Nin
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Beitrag von Nin »

Delphia,

ich bin noch immer nicht geschieden! Aber wenn es denn endlich soweit ist, dann möchte ich wieder heiraten. Und mein Schatz möchte das auch, jedenfalls hat er sich bisher immer so geäussert.

Aber - und das habe ich ihm auch schon gesagt - in diesem Fall möchte ich ein ganz offenes Gespräch mit den Kindern - vor allem mit seinen. Ich möchte das vermeiden, was ich als Kind erlebt habe, dass meine Stiefmutter alles geerbt hat und ich möchte auch nicht, dass die Mutter der Kinder Ängste in dieser Hinsicht schüren kann. Also, Heirat ja, aber vielleicht mit Gütertrennung: ich stehe finanziell sowieso auf eigenen Füssen. Aber ich möchte sagen können: das ist mein Mann, Worte für unsere Beziehung haben, seine Frau sein, den Namen teilen, bei ihm sein können, falls er krank wird, gemeinsam alt werden.

Bis jetzt haben wir - das es ja nicht eilt, ich muss ja erst geschieden sein - noch nciht mit den Kindern darüber gesprochen, aber ich kann mir denken, dass seine Kinder, vor allem sein Sohn eher nagativ reagieren werden so nach dem Motto: "Warum müsst ihr denn heiraten?" Steuerlich hätte es Nachteile... Da wir vom Einkommen her auf Augenhöhe sind, geht es nicht um finanzielle Sicherheiten, sondern um emotionale.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
aisha

Beitrag von aisha »

Hatte gestern ein längeres Gespräch mit einem Kollegen bezüglich Heirat. Er, 2x geschieden hat nun "schweren Herzens" seine langjährige Freundin geheiratet.
Grund: er hat seit langem keinen Kontakt mehr mit seinen Kindern, die nun praktisch erwachsen sind. Die Ehe ging auseinander, als die beiden Kinder noch relativ klein waren. die Mutter hat ganz bewusst über Jahre hinweg den Vater schlecht gemacht und das Besuchsrecht torpediert. Mit Erfolg, die Kinder haben den Weg zum Vater nie mehr gefunden.
Aber bezahlen tut er nach wie vor.

Sein Heiratsmotiv war nun, die Kinder damit zu enterben. Um ihnen auch den Pflichtteil zu nehmen, "schenkt" er sein Vermögen seiner jetzigen Frau.

auch ein Heiratsmotiv, oder? Irgendwie hat mich das sehr nachdenklich gemacht.
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Franzie
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Beitrag von Franzie »

Ich glaube insgeheim träumt jede Frau einmal zu heiraten.

Auch bei mir war es nicht anders, obwohl ein Teil vom mir sich dagegen stäubte. Meine Eltern sind geschieden und viel die ich kenne. Ich sagte immer "wenn ich mir mal entscheide zu heiraten dann darf ich mir auch nicht scheiden lassen, darum muss ich mich sicher sein!"
Und was zeigt meine Geschichte? Meinem Ex und ich haben geheiratet obwohl wir es erst gar nicht wollten (er Angt vor die Folgen eine Scheidung) damit er falls wir doch später heiraten (so geplant) er seine eigene kinder nicht adoptieren muss damit sie seinen Namen tragen.
deswegen habe ich auch sehr lange (4 Jahren) mit mir selber gerungen bis ich mir schliesslich für die Trennung entschieden habe

Jetzt ist die Scheidung (seit 2004 getrennt!) immer noch nicht durch aber seit kurzem wohne ich mit meinem neuen Partner zusammen. Auch er sagte von Anfang an dass er nicht nochmals heiraten möchte und auch keine Kinder mehr. Er hat sich unterbinden lassen und falls wir doch mal eine schrifftlich "Sicherheit" möchten, gibt es heutzutage gute Konkubinatvertäge!
Das wichtigste ist nicht nie umzufallen, sondern immer wieder aufzustehen

Patchwork seit Juli 08. Ich habe 2 Kinder, er auch 2
Calypso4
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Beitrag von Calypso4 »

Hoi zäme

Vielen Dank für die vielen Beiträge und Meinungen. Es ist wirklich ein verzwicktes Thema...

Zum Thema Erbschaft: Warum sollte die neue Frau des Partners nicht erben dürfen, die Ex-Frau hätte ja ohne die Scheidung auch geerbt, im gleichen Umfang wie die neue Frau... Was mir zusätzlich Mühe macht in dieser Thematik ist der Fall, dass wenn mein Freund stirbt (hoffentlich erst im hohen Alter aber wahrscheinlich früher als ich, da ich 11 Jahre jünger bin), ich als Freundin kein Anrecht mehr habe, in seinem Haus zu leben. Es könnte also sein, dass ich über 40 Jahre das Haus als mein Zuhause anschaue und dann das Haus verlassen muss ohne die Sachen, die meinem Freund gehörten - das gehört ja nun zur Erbschaft der Kindern - und mir mit 70 oder so eine neue Bleibe suchen muss...

Im Fall dass ich nach meinem Freund sterbe, möchte ich auch, dass seine Kinder das gesamte Vermögen von mir erben, da werde ich mich entsprechend absichern, speziell bei meinen Geschwistern mit einer Erbverzichtsbestätigung oder so was, da die beiden Jungs ja meine Familie sind und ich keine Kinder habe / haben werde (er hat sich unterbinden lassen, was für mich o.k. ist, da ich mir mein Leben sowohl mit als auch ohne Kinder vorstellen kann und lieber mit ihm zusammen sein möchte, als unter Umständen, vielleicht, etc. in Zukunft Kinder zu haben). Es wäre es aber schon schön, wenn auch er mir mir entgegen kommen könnte.

Irgendwie kompliziert und verworren das Ganze und ohne Heirat ebend nicht so 'verpflichtend', wie Delphia auch schreibt. Und das nicht mal nur im monetären Aspekt, sondern auch im Sinn: 'Schatz, ich möchte immer voll und ganz für dich da sein'. Dass es auch so endet, ist logischerweise ohne Garantie aber halt ein richtig schöner Liebesbeweis.

Grüsse und danke nochmals
Calypso
trude
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Beitrag von trude »

Hallo Calypso4!

Also, ganz ehrlich, ich wäre nicht mit meinem Freund (bald Mann) zusammengekommen,
wenn er nicht von Anfang an zu mir gesagt hätte, dass er mich heiraten will (also seine 2 Ehe dann)
und Kinder von mir möchte.

Es ist sowieso schon sehr schwer in einer Beziehung, in der es ein Vorleben seitens des Mannes
gibt mit Exfrau und Kind und das ertrage ich auch gerne, weil ich ihn liebe,
aber darauf hätte ich nie verzichten können.

Mein Traum vom weissen Sissi-Kleid und Schleier und
das ganze drum herum und natürlich eigene Kinder.

Er hat mir aber schon immer gesagt, dass er damals eben nicht aus Liebe,
sondern wegen des Kindes geheiratet hat, weil seine Ex ihn ziemlich erpresst hat und
er hatte immer den Wunsch, einmal die Frau, die er wirklich liebt, zum Altar zu führen.


Als Patchworkerin verzichtet man schon auf so viel und muss so viele
Kompromisse schließen, überleg Dir, ob Du darauf wirklich verzichten magst, wenn es Dein Traum ist
zu heiraten.

Außerdem finde ich die Aussage "ich will nicht eine 2. Scheidung" wirklich unpassend,
weil er dann ja indirekt nicht an das glaubt, was er sagt, nämlich, dass er sein Leben mit dir
verbringen möchte.

Sprich nochmal mit ihm über deine Wünsche und Ängste und wie wichtig Dir das alles ist.

Liebe Grüße
Trude
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Nin
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Beitrag von Nin »

Also, kurz nach meiner Trennung (geschieden bin ich ja noch nicht), habe auch ich gesagt: ich will nie mehr heiraten! Nie wieder! Das hat sich dan schnell geändert. Aber ich glaube nicht, dass eine Hochzeit ein Zeichen der Liebe ist, es hilft.

Trude: warum findest du das Vorleben deines Mannes schwer zu ertragen? Hattest du vor ihm noch keinen Freund? Wenn man sich nicht auf der Schulbank kennenlernt, hat doch jeder ein Vorleben... Ich kann das nur sehr schwer verstehen.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
Nana

Beitrag von Nana »

Bei mir war da so wie bei Nin,nach der Trennung (auch ich bin noch nicht geschieden)war ich sicher:Nie mehr Heirat!

Mittlerweile könnte ich es mir durchaus wieder vorstellen.Aber wir haben Zeit und ich kann mein Glück auch so geniessen.

än schönä Tag,Nana
Calypso4
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Beitrag von Calypso4 »

Hoi zäme

Wir haben erneut darüber gesprochen und er hat mir gesagt, dass er bereits das erste Mal nur wegen der Absicherung der Kinder geheiratet hat und nicht aus purer Liebe. Er wollte schon eine konstante und funktionierende Familie.

Trude: Er möchte sich sein Leben mit mir vorstellen, kann aber nicht daran glauben, dass es für immer hält... das habe ich aus seinen Äusserungen so entnommen.

Ich danke euch allen nochmals ganz herzlich für euer Feedback.

Grüsse
Calypso
tarzan
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Beitrag von tarzan »

hallo zusammen

wenn ich das hier so lese, denke ich die Erwartungen ans heiraten sind irgendwie zu gross.

Wir sind 13 Jahre zusammen, seit 5 Jahren verheiratet. Für mich ist eine Heirat vorallem eine Papiersache. Also in meinen Augen liebt mich mein Mann nicht mehr oder weniger ob wir nun ohne oder mit Trauschein sind.

Ich glaub wir Frauen haben da oftmals märchenhafte Vorstellungen, damit ist es ein Vertrag den man eingeht.

Für mich persönlich war das nie so wichtig, also wenn mein Mann gesagt hätte er würde das heiraten lieber sein lassen, hätte ich sehr gut damit leben können, wir hätten dann wohl ein Konkubinatsvertrag gemacht.

Mir ging es in erster Linie darum, dass wir gegenseitig abgesichert sind, da wir Eigentum haben und Stiefkinder da sind.

Und ich denke eine Beziehung hält nicht länger ob nun verheiratet oder nicht.

Ich glaube Calypso du darfst dich da nicht unter Druck setzen !

Wir haben übrigens im Ausland ganz still für uns geheiratet.

grüsse
15 Jahre Patchworkerfahrung
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