Hallo zusammen
Ich stehe garade vor dem Problem was besser für meine jüngste Tochter ist - das sie ihren Papi mehr oder weniger sehen darf?
Meine Jüngste ist vier Jahre alt und hat seit einigen Wochen sehr mühe sich von Papi-Wochenende zu lösen.
Im Februar war mein Ex mit unseren zwei älteren Kindern in den Ferien. Die Kleine wollte er nicht mitnehmen. Da er auf Thailand reiste war mir das ehrlich gesagt auch lieber.
Ich habe mir in den zwei Wochen viel Zeit für die Kleine genommen und ihr auch probiert zu erklären warum sie nicht mitkonnte. Da sie aber die grosse Distanz zwischen der Schweiz und Thailand nicht nachvollziehen kann war das für sie nicht verständlich.
Sie hatte (oder hat) das Gefühl das der Papi sie nicht lieb hat und sie verlassen hat.
Seither weint sie nach jedem Papi-Wochenende herzzerreissend bis sie einschläft.
Meiner Meinung nach wäre es für alle, aber vorallem für die Jüngste das beste wenn sie ihren Papi so oft wie möglich sehen oder wenigstens hören (telefonieren) kann.
Nun waren die Kids letzte Woche für zwei Tage bei ihren Grosseltern und danach bekam ich ein mail von meiner Schwiegermutter. Sie findet das es besser wäre wenn die Kinder den Papi nur alle zwei Wochen sehen und nicht zwischendurch auch noch weil sie dann viel häufiger den Trennungsschmerz haben.
Was ist jetzt besser???? Weniger - Mehr???
Wie war das bei euch?
Liebe Grüsse Schmetterling
Mehr oder weniger Papa?
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Schmetterling
- hat was zu sagen
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- Registriert: 02.12.2008 19:27
- Wohnort: Freiamt
Mehr oder weniger Papa?
In jeder Minute, die man mit Ärger verbringt, versäumt man 60 glückliche Sekunden.
Hallo,
ich bin mir sicher, je öfter sie ihn sehen können desto besser. Sicher gibt es jedes Mal einen Trennungsschmerz, aber wenn sie ihn nicht sehen, leiden sie auch, nur weniger offensichtlich, aber deswegen nicht weniger schlimm. Eine Einschränkung würde ich machen - die Treffen sollten nicht völlig regellos ablaufen, sondern es sollte eine gewisse Regelmäßigkeit und Vorhersehbarkeit geben, damit die Kinder sich auch darauf einstellen können.
Ich habe gerade neulich ein Buch über Entwicklungsbiologie des Kindes (oder so ähnlich) gelesen, das seine erste Auflage irgendwann in den 70er Jahren hatte. Damals hat man bei Kindern, die ins Krankenhaus mussten, den Besuch der Eltern nur alle paar Tage erlaubt, am liebsten gar nicht. Begründung war genau diese - die Kinder würden dann jedesmal neu unter dem Trennungsschmerz leiden. Kinder, die nie besucht wurden, waren viel pflegeleichter, und man meinte wohl sie würden weniger leiden, weil sie weniger protestierten. In Wirklichkeit war es natürlich genau das Gegenteil, die Kinder die nie besucht wurden waren nur zu resigniert um noch groß zu weinen. Dass diese Kinder regelrecht traumatisiert wurden, hat man damals nicht gewusst (die Eltern vielleicht, aber die Ärzte nicht). Deine Schwiegereltern sind vielleicht noch aus dieser Generation und sind durch das geprägt was man damals den Eltern erzählt hat.
Bei meinem Stiefsohn habe ich die Situation nur anders herum erlebt, und einen großen Trennungsschmerz von der Mutter hat er nie gezeigt, aber wenn man ihn gefragt hat, wollte er eigentlich immer zum Vater kommen. Das bedeutet, wenn es nach dem Kind gegangen wäre und nicht nach den Streitigkeiten und Vereinbarungen der Erwachenen, wäre er sicher viel öfter beim Vater gewesen.
Ich denke auch, gerade wenn Deine Tochter so verunsichert ist und glaubt dass ihr Vater sie vielleicht nicht mehr lieb hat, dann braucht sie im Gegenteil besonders viel Bestätigung von ihm und nicht eine Reduzierung des Kontaktes. Vielleicht könnte der Vater sie auch mal alleine nehmen, damit er sich ganz intensiv um sie kümmern kann, um ihr zu zeigen dass ja doch alles OK ist.
ich bin mir sicher, je öfter sie ihn sehen können desto besser. Sicher gibt es jedes Mal einen Trennungsschmerz, aber wenn sie ihn nicht sehen, leiden sie auch, nur weniger offensichtlich, aber deswegen nicht weniger schlimm. Eine Einschränkung würde ich machen - die Treffen sollten nicht völlig regellos ablaufen, sondern es sollte eine gewisse Regelmäßigkeit und Vorhersehbarkeit geben, damit die Kinder sich auch darauf einstellen können.
Ich habe gerade neulich ein Buch über Entwicklungsbiologie des Kindes (oder so ähnlich) gelesen, das seine erste Auflage irgendwann in den 70er Jahren hatte. Damals hat man bei Kindern, die ins Krankenhaus mussten, den Besuch der Eltern nur alle paar Tage erlaubt, am liebsten gar nicht. Begründung war genau diese - die Kinder würden dann jedesmal neu unter dem Trennungsschmerz leiden. Kinder, die nie besucht wurden, waren viel pflegeleichter, und man meinte wohl sie würden weniger leiden, weil sie weniger protestierten. In Wirklichkeit war es natürlich genau das Gegenteil, die Kinder die nie besucht wurden waren nur zu resigniert um noch groß zu weinen. Dass diese Kinder regelrecht traumatisiert wurden, hat man damals nicht gewusst (die Eltern vielleicht, aber die Ärzte nicht). Deine Schwiegereltern sind vielleicht noch aus dieser Generation und sind durch das geprägt was man damals den Eltern erzählt hat.
Bei meinem Stiefsohn habe ich die Situation nur anders herum erlebt, und einen großen Trennungsschmerz von der Mutter hat er nie gezeigt, aber wenn man ihn gefragt hat, wollte er eigentlich immer zum Vater kommen. Das bedeutet, wenn es nach dem Kind gegangen wäre und nicht nach den Streitigkeiten und Vereinbarungen der Erwachenen, wäre er sicher viel öfter beim Vater gewesen.
Ich denke auch, gerade wenn Deine Tochter so verunsichert ist und glaubt dass ihr Vater sie vielleicht nicht mehr lieb hat, dann braucht sie im Gegenteil besonders viel Bestätigung von ihm und nicht eine Reduzierung des Kontaktes. Vielleicht könnte der Vater sie auch mal alleine nehmen, damit er sich ganz intensiv um sie kümmern kann, um ihr zu zeigen dass ja doch alles OK ist.
Patch von 2002/2003 bis 2017
eine gemeinsame Tochter 15 J.
eine gemeinsame Tochter 15 J.
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Nana
Hallo Schmetterling
ich bin auch der Meinung so viel wie möglich.Unserer Jüngste (6) hängt auch sehr an ihrem Papi.Alle Kinder schlafen auch unter der Woche,unregelmässig,beim Papi,je nachdem wie ich Nachtwache habe.Die WE teilen wir auf.Freitagabend bis Samstagnachmittag und von da bis Sonntagabend.Meine Kinder und auch wir Eltern könnten es uns gar nicht vorstellen sie nur alle zwei Wochen zu sehen.Wenn einer von uns Eltern mal ein ganzes WE frei möchte wird auch das besprochen und klappte bis jetzt bestens.
Der NW-Plan wird anfangs Monat auf unserem Familienkalender eingeschrieben (auch beim Papi) so das die Kinder im Vorraus sehen wann sie bei ihm schlafen.
Ich denke deine Kleine ist sehr verunsichert weil sie nicht in die Ferien mitkonnte.Nun muss sie es erfahren (erzählen hat bei meinen auch nichts gebracht) sie muss es erleben dass sie den Papi viel sehen kann,immer wieder,das er nicht weg ist.
Von aussenstehnden Personen lass ich mich nicht beeinflussen.(Ist manchmal gar nicht so leicht,gell)Wir kennen unsere Kinder am besten,sehen und erleben wie es ihnen geht und daher entscheiden wir als Eltern wie wir die Situation angehen.Wie sieht es denn der Papa der Kleinen?
Liebe Grüsse und viel Geduld,Nana
ich bin auch der Meinung so viel wie möglich.Unserer Jüngste (6) hängt auch sehr an ihrem Papi.Alle Kinder schlafen auch unter der Woche,unregelmässig,beim Papi,je nachdem wie ich Nachtwache habe.Die WE teilen wir auf.Freitagabend bis Samstagnachmittag und von da bis Sonntagabend.Meine Kinder und auch wir Eltern könnten es uns gar nicht vorstellen sie nur alle zwei Wochen zu sehen.Wenn einer von uns Eltern mal ein ganzes WE frei möchte wird auch das besprochen und klappte bis jetzt bestens.
Der NW-Plan wird anfangs Monat auf unserem Familienkalender eingeschrieben (auch beim Papi) so das die Kinder im Vorraus sehen wann sie bei ihm schlafen.
Ich denke deine Kleine ist sehr verunsichert weil sie nicht in die Ferien mitkonnte.Nun muss sie es erfahren (erzählen hat bei meinen auch nichts gebracht) sie muss es erleben dass sie den Papi viel sehen kann,immer wieder,das er nicht weg ist.
Von aussenstehnden Personen lass ich mich nicht beeinflussen.(Ist manchmal gar nicht so leicht,gell)Wir kennen unsere Kinder am besten,sehen und erleben wie es ihnen geht und daher entscheiden wir als Eltern wie wir die Situation angehen.Wie sieht es denn der Papa der Kleinen?
Liebe Grüsse und viel Geduld,Nana
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Schmetterling
- hat was zu sagen
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Danke für eure Ansichten.
Mein Ex hat bis jetzt noch gar nicht zu diesem Thema gesagt. Ich habe ihm und auch meiner Schwiegermutter in einem mail (sie sprechen beide nicht mehr persönlich mit mir) geschrieben das ich der Meinung bin mehr Papi wäre besser und habe auch beschrieben warum ich dieser Meinung bin.
Die Antwort meiner Schwiegermutter war, dass ich nur theoretisch egoistisch und nur mit dem Kopf denken würde.
Ich hatte heute noch ein Gespräch mit der Spielgruppenleiterin von der Jüngsten. Sie ist auch der Ansicht mehr Papi wäre besser. Sie hat mir empfohlen mich bei der Familienberatung zu melden.
Ich hoffe das sich mein Ex auch noch meldet und wir evtl. zusammen ein Gespräch bei der Familienberatung machen können, um eine Lösung für das Wohle unserer Kinder zu finden.
Ich bin so froh um dieses Forum. Danke euch allen!
Liebe Grüsse Schmetterling
Mein Ex hat bis jetzt noch gar nicht zu diesem Thema gesagt. Ich habe ihm und auch meiner Schwiegermutter in einem mail (sie sprechen beide nicht mehr persönlich mit mir) geschrieben das ich der Meinung bin mehr Papi wäre besser und habe auch beschrieben warum ich dieser Meinung bin.
Die Antwort meiner Schwiegermutter war, dass ich nur theoretisch egoistisch und nur mit dem Kopf denken würde.
Ich hatte heute noch ein Gespräch mit der Spielgruppenleiterin von der Jüngsten. Sie ist auch der Ansicht mehr Papi wäre besser. Sie hat mir empfohlen mich bei der Familienberatung zu melden.
Ich hoffe das sich mein Ex auch noch meldet und wir evtl. zusammen ein Gespräch bei der Familienberatung machen können, um eine Lösung für das Wohle unserer Kinder zu finden.
Ich bin so froh um dieses Forum. Danke euch allen!
Liebe Grüsse Schmetterling
In jeder Minute, die man mit Ärger verbringt, versäumt man 60 glückliche Sekunden.
Es ist schon merkwürdig, dass ausgerechnet die Schwiegermutter den Kontakt der Enkel mit ihrem eigenen Sohn einschränken möchte. Dir auch noch Egoismus vorzuwerfen... rätselhaft. Aber lass Dich nicht verunsichern, Du machst das schon richtig.
Patch von 2002/2003 bis 2017
eine gemeinsame Tochter 15 J.
eine gemeinsame Tochter 15 J.
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Nana
Ich finde es super das du versucht via Familienberatung eine Lösung zu finden für euer Kind!Und das zeigt ja wohl deutlich das du NICHT egoistisch bist,sondern fürsorglich um deine Tochter bemüht bist!
Ich wünsche Dir viel Glück das es klappt und ihr gemeinsam eine Lösung findet,die für euch stimmt!
Liebe Grüsse,Nana
Ich wünsche Dir viel Glück das es klappt und ihr gemeinsam eine Lösung findet,die für euch stimmt!
Liebe Grüsse,Nana
Hallo,
bei uns ist es auch so, dass die Tochter den Papa sehr vermisst. Bei uns geht es leider wegen der grossen Wegdistanz aber nur jedes 2. WE. Seit einem halben Jahr telefonieren die beiden dafür jeden Abend. Für die Tochter ist das sehr wichtig und so merkt sie auch, dass sie dem Papa auch wichtig ist. Vielleicht wäre mal als Ausgleich zu den Thailandferien ein WE nur mit dem Papa und der Kleinen gut?
Liebe Grüsse
Bacci
bei uns ist es auch so, dass die Tochter den Papa sehr vermisst. Bei uns geht es leider wegen der grossen Wegdistanz aber nur jedes 2. WE. Seit einem halben Jahr telefonieren die beiden dafür jeden Abend. Für die Tochter ist das sehr wichtig und so merkt sie auch, dass sie dem Papa auch wichtig ist. Vielleicht wäre mal als Ausgleich zu den Thailandferien ein WE nur mit dem Papa und der Kleinen gut?
Liebe Grüsse
Bacci
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Schmetterling
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Hallo zusammen
Ist manchmal lustig wie sich Probleme auf eine ganz andere Art lösen als man denkt!
Bei der Familienberatung hat man mir ein Gespräch vorgeschlagen, zusammen mit meinem Ex. Er hatte jedoch keine Lust auf ein Gespräch mit solchen Leuten, die seiner Meinung nach eh nur Stuss erzählen.
Die zweite Variante wäre gewesen , dass die Kids vorbeigehen und selber sagen was sie möchten. Dann wäre mein Ex vorgeladen worden damit sie mit Ihm sprechen können. Laut der Familienberaterin ist die Jüngste aber noch zu klein für so ein Gespräch und wenn der Vater nicht will, bringe es eh nichts.
Nun hat mein Ex seit kurzem eine Freundin die zwei Kinder (ca. 2 + 6 Jahre) hat. Und nun nimmt er unsere Kinder viel öfter! Und mein Ex geht mit den Kindern und seiner Neuen sogar auf den Spielplatz und in den Wald bräteln!! Bin total überrascht, denn solche Ausflüge musste ich früher immer alleine mit den Kids machen.
Bin momentan in einer hoffnungsvoller Zukunftsstimmung
Liebe Grüsse Schmetterling
Ist manchmal lustig wie sich Probleme auf eine ganz andere Art lösen als man denkt!
Bei der Familienberatung hat man mir ein Gespräch vorgeschlagen, zusammen mit meinem Ex. Er hatte jedoch keine Lust auf ein Gespräch mit solchen Leuten, die seiner Meinung nach eh nur Stuss erzählen.
Die zweite Variante wäre gewesen , dass die Kids vorbeigehen und selber sagen was sie möchten. Dann wäre mein Ex vorgeladen worden damit sie mit Ihm sprechen können. Laut der Familienberaterin ist die Jüngste aber noch zu klein für so ein Gespräch und wenn der Vater nicht will, bringe es eh nichts.
Nun hat mein Ex seit kurzem eine Freundin die zwei Kinder (ca. 2 + 6 Jahre) hat. Und nun nimmt er unsere Kinder viel öfter! Und mein Ex geht mit den Kindern und seiner Neuen sogar auf den Spielplatz und in den Wald bräteln!! Bin total überrascht, denn solche Ausflüge musste ich früher immer alleine mit den Kids machen.
Bin momentan in einer hoffnungsvoller Zukunftsstimmung
Liebe Grüsse Schmetterling
In jeder Minute, die man mit Ärger verbringt, versäumt man 60 glückliche Sekunden.
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Morpheus