An mir ist wohl ein Missionar verloren gegangen Ich ertrage dieses Elend auf dieser Welt kaum. Aus diesem Grund wollte ich was dagegen tun und Kinder aus der dritten Welt adoptieren. Warum sollen wir eigene Kinder auf die Welt stellen, sorgen wir erst mal dafür, dass die elternlosen Geschöpfe ein zu Hause bekommen. Und wenn die mal versorgt sind, können wir ja frisch produzieren.tarzan hat geschrieben:Auf der anderen Seite stimmt es mich manchmal traurig, nie das Gefühl des schwangerseins erleben zu dürfen, der einmalige Moment der Geburt.
Meinen Ex-Mann hatte ich damals einigermassen überzeugen können. Aber meine Mutter machte auf blöd. Sie fand meine Haltung unnatürlich. Es sei der Wunsch jedes Paares, sich zu reproduzieren. Hä?! Sie war dann überzeugt, mein Mann sei schwul oder impotent.
Und weil meine Schwägerin da auch noch mitzog, liess ich mich zu eigenen Kindern bekehren. Ich bin noch heute wütend, dass ich nicht zu mir gestanden bin.
Klar war es schön, schwanger zu sein. Und wenn ich mich mal überessen habe, oder Blähungen habe und mein Bauch so rund wird, wie etwa 3.,4. Monat, dann erinnere ich mich schon an das schöne Gefühl der Schwangerschaft. Ich fühlte mich total erotisch mit dickem Bauch.
Meine Geburt war nicht besonders. Einiges hätte ich besser machen können. Ich wollte noch mehr Kinder. Und ich freute mich auf die Chance, bei einer weiteren Geburt aus den Erfahrungen zu schöpfen.
Trotz allem trenne ich Schwangerschaft und Geburt vom Leben mit einem Kind. Ich liebe meine Tochter nicht, weil ich sie geboren habe, sondern weil wir zusammengewachsen sind, weil ich ganz viele Erinnerungen mit ihr teile. Bei der Geburt war sie mir noch ganz fremd. Sie sah ganz anders aus, als erwartet, war nicht mal ein schönes Baby. Es war ganz komisch, als man mir dieses Menschlein an die Brust legte und ich mir einreden musste, dass nun dies mein Kind sein würde.
Hätte ich ein Kind adoptiert, dann hätten wir halt später angefangen, Erinnerungen zu schaffen.
Leider wollte mein Mann dann keine Kinder mehr adoptieren. So blieb Tochter ein Einzelkind. Was dafür schön ist: Sie will unbedingt einen älteren Bruder haben. Nun war ich 2 Jahre vor ihr schwanger und habe dieses Kind in der 14. Woche verloren. Man vermutete, dass es ein Junge hätte sein können. Meine Tochter ist nun im festen Glauben, dass dies ihr grosser Bruder gewesen wäre und sie hat ihm nun den Namen gegeben, den sie bekommen hätte, wäre sie ein Junge geworden. Ich finde dies wunderschön.
Tarzan, ich kann dir keinen Rat geben. Vielleicht kann dir ein Gespräch mit einem Astrologen helfen.