Ich sein böses Ex-Frau

Fragen, Probleme und Sorgen...
Bernina

Beitrag von Bernina »

Anita hat geschrieben:wenn ich es richtig verstanden habe, stört euch vorallem, dass dein ex- ihr papi - nicht selber mal sagt was ER denkt und will?
Ich glaube, meine Tochter stört es gar nicht so gross, sie ist es sich gewohnt, dass die Stiefmutter regiert. Es ist vor allem mir aufgefallen.

Seit ich selber eine Stiefmutter bin, erkenne ich gewisse Interessenkonflikte. Unterschiedliche Erziehungsstile, Loyalitätskonflikt, Wunschvorstellung von der Traumfamilie. Bei der anderen Stiefmutter sicher auch Eifersucht.

Ich hoffe nun mal, dass mein Ex und seine Frau nicht resignieren, sondern die Gefühle der Tochter verstehen und an sich arbeiten. Diese neue Regelung muss ja nicht für immer gelten. Wenn sie sich dort wieder mehr verstanden fühlt, darf sie gerne wieder mehr zu Papa. Ich lasse ihr die Wahl. Es ist ihre Entscheidung.

Es war nicht einfach, ihr beratend zur Seite zu stehen, ohne sie zu manipulieren. Ich habe ihre Aussagen immer wieder gespiegelt, resp. hinterfragt.
Anita

Beitrag von Anita »

morgen bernina

gell das gemeinsam kind der stiefmutter seitens vater ist noch klein - sie hat keine grösseren kinder?
es kann wirklich gut sein, dass sie die bedürfnisse deiner tochter besser nachvollziehen kann, wenn auch ihr kind verbal mehr dazu in der lage ist.

ich glaube den halt den du deiner tochter bietest, hilft ihr sehr und wenn sie offen bleibt, lernt vielleicht ja auch bald ihr papi daraus :)

alles gute und einen schönen ersten advent!

anita
Bernina

Beitrag von Bernina »

Einen wunderschön sonnigen 1. Advent

Ja, die Schwester ist 11 Jahre jünger. Klar ist es da schwierig für den Vater, beiden Mädchen gerecht zu werden. Die Kleine verlangt Dauerpräsenz und versteht vieles noch nicht. Zum Beispiel, dass die grosse Schwester Hausaufgaben hat und nicht immer Zeit, mit ihr zu spielen.

Hier fühlt sich mein Kind zu wenig geschützt. Stiefmutter empfindet es, wenn sie sich zum Lernen ins Zimmer zurückzieht, anstatt in der Stube "Familie" zu spielen. Einerseits verlangte man von ihr immer mehr Einsatz für die Schule, andererseits darf sie nicht lernen. = Widerspruch.

Obwohl meine Tochter nichts mit kleinen Kindern anfangen kann, beobachtet sie genau. Jahrelang war ihr Vater ihr ein und alles. Nun bekommt das Heiligenbild Risse. Sie erkennt seine wahren Vaterfähigkeiten und vergleicht mit ihrer Vergangenheit. Sie hat oft Bedauern mit der kleinen Schwester.

Es schmerzt sie, wenn sie mal von Papa etwas geschenkt bekommt und dann die Stiefmutter darauf besteht, dass die Kleine und sie selber im gleichen Masse materielle Aufmerksamkeit bekommen. = Eifersucht?

Angeblich soll es dieses Jahr noch zu einem Gespräch zu dritt kommen. Ich bin ja mal gespannt.
Antworten