Hallo zusammen,
bin heute zum ersten Mal dabei, weiss noch nicht so genau wie alles funktioniert und brauchte auch ziemlich Ueberwindung.
lebe seit 1 1/2 Jahren in einer Patchworkfamilie. Habe eine Tochter, sie ist 11 1/2 und fängt eben an zu pubertieren.
Als ich vor 1 1/2 Jahren zu meinem Partner gezogen bin, freute ich mich auch für meine Tochter, deren leiblicher Vater sozusagen keinen Kontakt mehr mit ihr pflegt, endlich eine Familie zu haben. Die ersten Monate waren für meine Tochter sehr schwierig, sie vermisste ihr soziales Umfeld. Kaum wurde es etwas besser, zog bei Nacht und Nebel die unterdessen 15 1/2 jährige Tochter meines Partners bei uns ein, offenbar aus unüberwindlichen Differenzen mit ihrer Mutter. Offenbar war das zwischen meinem Partner und seiner Tochter so besprochen worden, ich wurde überhaupt nicht gefragt, sondern einfach vor vollendete Tatsachen gestellt und fühlte mich dementsprechend überrumpelt.
Doch nun zum Problem: mein Partner und seine Tochter haben ein schon fast extrem inniges Verhältnis (bitte nicht falsch verstehen!!). Die Scheidung und der Umzug waren für meinen Partner die Hölle, nicht wegen der Ex, sondern wegen demVerlust der Kinder. Obwohl sie nur 50m Luftlinie wohnten und praktisch täglich bei ihm waren.
Anfänglich funktionierte das Zusammenleben ganz gut, die Tochter gab sich Mühe, in letzter Zeit änderte sich das jedoch. sie ist frech und fordernd zu mir, ist unglaublich unordentlich und zeigt mir permanent ihre "Besitzansprüche" auf ihren Vater. Er muss sie zu Bett bringen!!!! Mit fast 16 Jahren, möchte abends ihre "Füessli" massiert haben, präsentiert sich vor ihm sexy in Strings..sitzt beim Fernsehen auf seinen Schoss etc. Gegen aussen präsentiert sie sich zuckersüss und erwachsen , aber offenbar schlägt sie und demütigt dann meine Tochter während unserer Abwesenheit. sie macht offenbar auch mich schlecht bei meiner Tochter, ich sei eine Spiesserin und hätte ja nicht mal Matur etc. (Sie ist eine extrem begabte Gymischülerin, und lässt es alle spüren, die weniger intelligent sind als sie).In meinen Augen ging es beim Umzug wohl weniger um Differenzen mit der leiblichen Mutter, sondern um "Territorialansprüche" bei ihrem Vater. Sie spielt mit Lügen auch ihren Vater und die leibliche Mutter gegeneinander aus.Ich verstehe ihre Eifersucht absolut, muss aber auch meine Tochter schützen. Leider kann ich mit meinem sonst sehr vernünftigem Partner nicht darüber reden.Er glaubt mir überhaupt nicht, was sein "Schätzli-Spätzli" betrifft und findet, ich suche ein Feindbild ,um mich nicht mit den Problemen meiner Tochter auseinandersetzen zu müssen.. Weiss nicht mehr was machen, bin sehr traurig, denn wir haben für ihn sehr viel aufgegeben. Wenn die Tochter abwesend ist, haben wir im Uebrigen wirklich eine absolut harmonische Beziehung!
Sorry für das lange Schreiben gleich am Anfang, es musste einfach mal raus. Meine Tochter hat übrigens nie gepetzt, sie hat Angst, ihre "neue" Familie wieder zu verlieren. Auch ich möchte auf keinem Fall unsere Beziehung von einem Teenager zerstören lassen. Habe das im Bekanntenkreis erlebt.
Also schönes Wochenende
alles dreht sich um seine Kinder..
-
Anita
liebe aisha - herzlich willkommen im forum!
an den wochenenden ist hier immer weniger los, weil die familien da ja meist grösser sind und es viel zu tun gibt
ich kann mir deine belastung gut vorstellen. es sind gespräche nötig mit deinem partner und auch gemeinsame mit allen hausbewohnern.
sei es dir wert, ihm aufzuzeigen, wie es dir geht und wie du mit deiner tochter fühlst. versuche ihm ohne vorwürfe nahezubringen, was dich stört und was du dir wünscht.
VW regel nutzen = V steht für vorwürfe und W für wunsch. verwandle einfach alles was du vorwerfen könntest in einen wunsch um und bringe ihn an. das kann ganz schön helfen
eine "familienkonferenz" wäre sicher auch angebracht. nutze vielleicht ein gemeinsames essen um mal alle zu fragen, was sie sich wünschen und welche veränderungen helfen könnten. vielleicht kommen ganz gute ideen zusammen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Familienkonferenz
auf jeden fall sollen ALLE merken, dass du es SO nicht mehr haben willst!
ich wünsche dir schon mal alles gute für tolle gespräche und drücke dir die daumen, dass sie fruchten!
herzlich
anita
an den wochenenden ist hier immer weniger los, weil die familien da ja meist grösser sind und es viel zu tun gibt
ich kann mir deine belastung gut vorstellen. es sind gespräche nötig mit deinem partner und auch gemeinsame mit allen hausbewohnern.
sei es dir wert, ihm aufzuzeigen, wie es dir geht und wie du mit deiner tochter fühlst. versuche ihm ohne vorwürfe nahezubringen, was dich stört und was du dir wünscht.
VW regel nutzen = V steht für vorwürfe und W für wunsch. verwandle einfach alles was du vorwerfen könntest in einen wunsch um und bringe ihn an. das kann ganz schön helfen
eine "familienkonferenz" wäre sicher auch angebracht. nutze vielleicht ein gemeinsames essen um mal alle zu fragen, was sie sich wünschen und welche veränderungen helfen könnten. vielleicht kommen ganz gute ideen zusammen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Familienkonferenz
auf jeden fall sollen ALLE merken, dass du es SO nicht mehr haben willst!
ich wünsche dir schon mal alles gute für tolle gespräche und drücke dir die daumen, dass sie fruchten!
herzlich
anita