Eifersucht

Erziehung ganz allgemein
Bernina

Beitrag von Bernina »

Wir hatten auch mal ein Belohnungssystem. Zuerst gab es Smilies, für freiwilliges arbeiten. Unsere Familienberatung hat aber davon abgeraten, da es für die Kinder zu schwierig sei.
Kinder brauchen verbindliche Dinge. Beim Jüngeren war es: dass er am Donnerstag-Morgen beizeiten bereit zur Abfahrt ist und dass er abends, Pijama anzieht und Zähne putzt,
Beim Jüngern hätte man eine riesen Liste erstellen können und was ist beim Älteren? Dass er keine pubertären Anfälle bekommt?

Irgendwie hat das bei uns nicht geklappt.

Thema Zeugnis:
Ich belohne weder einzelne gute Proben noch gute Noten im Zeugnis. Meine Tochter ist eine gute Schülerin. Insofern ist sie fähig, gute Noten zu liefern. Zudem ist es immer ein wenig Glücksache.

Was Kinder aber beeinflussen können, ist die Fleissnote. Das ist so etwas wie die Gratifikation. Man kann intelligent und trotzdem faul sein. Siehe den jüngeren Sohn.
Wenn ich aber sehe, dass Tochter freiwillig schöne Arbeitsblätter gestaltet für gewisse Fächer oder zu einem Thema Bücher in die Schule schleppt, oder Übungsproben erstellt für die ganze Klasse, dann hat sie da etwas verdient. Es gibt immer irgend etwas, was sie sich wünscht und nicht bis zum Geburtstag warten kann. Mal ist es eine CD, oder etwas für ihren Sport.
Anita

Beitrag von Anita »

belohnungssysteme funktionieren unterschiedlich und werden auch verschieden wahrgenommen. nicht alle probleme eigenen sich dafür!

"ich habs geschafft" kann ganz schön aufbauend sein und freude machen...aber wenn nicht? wie fühlt sich ein kind, dass seine punkte nicht erreicht, weil es vielleicht einfach nicht dazu in der lage ist, dem zu entsprechen?

auch ganz grosse belohnen sich ja für erreichte ziele (zb so und so viel kilos weniger auf den hüften gibts das und das :))...
aber wie auch bei den kindern kommt irgendwann der punkt, wo es eben nicht mehr zieht und die belohnung hintergründig wird - was dann?

ich finde es nicht generell schlecht, aber denke es ist längerfristig gesehen besser, wenn ziele aus anderen antrieben erreicht werden.
triple p empfiehlt daher auch mit diesen systemen sehr sorgfältig und sparsam umzugehen. leider wird es aber in der praxis zu oft und zu lange angewendet.

also mit vorsicht geniessen ;)
Morpheus

Beitrag von Morpheus »

Hallo zusammen,


musste grad grinsen. Tja, ich war bis vor kurzer Zeit ganz klar der Meinung NIEEEEEE im Leben mach ich grüne Punkte. *schmunzel*, hab mich jetzt fast 5Jahre dagegen gewehrt.

Jetzt habe ich den Versuch gestartet. Jedoch ganz gezielt mit einer "Situation", nämlich dem Abend. Dann hab ich keine Energie mehr und fange ganz schnell an zu motzen und schimpfen und toben.

So ist die Situation entschärft und die Kids häppy :lol:

Von so generellen Punkte -Systemen, die dann wahllos verteilt werden mit Sonnen und Wolken halte auch ich nicht viel. Da kommt für mich zu oft der Machtkampf ins Spiel. Bestrafung, Belohung.

Eines werde ich aber nun noch sicher machen. Die "erreiche" Punkte vom Grössten ändern. Ich glaub da sollten wir massiv runterschalten auf 2Punkte bis Papazeit. So fällt es ihm leichter und es ist keine Strafe.


So, die Pfannen rufen, liebe Grüsse Morpheus
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