Wie und was kann ich zur Verbesserung beitragen?

Erziehung ganz allgemein
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akinom

Beitrag von akinom »

Hallo Anita

Habe etwas Mühe, deine Antworten meinem Beitrag zuzuordnen.

Wie kommst du zu dieser Aussage über die Mutter?

Was meinst du mit "anders als gewohnte umgang"? Finde keinen Bezug zu dem, was ich geschrieben habe.

Auch zum letzten Absatz finde ich keinen Bezug.

Entweder stehe ich vollkommen auf der Leitung oder aber das was ich aussagen wollte, kam völlig falsch rüber. Vielleicht liest du aber auch etwas zwischen den Zeilen, was mir gar nicht auffällt.

HG
akinom
Anita

Beitrag von Anita »

guten abend akinom

äxgüsi ich hab mich wirklich ungünstig kurz gehalten...habe leider wenig zeit und sollte wohl besser das schreiben auf ruhigere momente verschieben :oops:

wegen der mutter habe ich auf diesen satz reagiert, weil er bei mir einfach hangen geblieben ist nach dem durchlesen:
Ich habe auch mit anderen Arbeitskollegen gesprochen und dabei sind mir wieder X Szenen eingefallen, die einfach kein gutes Licht auf die Mutter werfen. Szenen, in denen sie die kleine Kinderseele mit so viel Lasten belegt hat.
ich denke einfach, dass das nicht viel bringt...du kannst es ja nicht ändern.

aus deinen worten entnehme ich, dass dich der umgang den eltern und kind "pflegen" nicht ganz deinen vorstellungen entspricht. du bist dir das anders gewohnt aus deinen erfahrungen und dich befremdet es, wie dein freund auf seine tochter reagiert und wie die exfrau mit dem kind umgeht - oder?

in meinem letzen absatz schlage ich vor, darüber ins gespräch zu kommen.
zb:
Er drückt sich....
nimmt die tochter das auch so wahr oder ist es "nur" dein eindruck?
schaut mal diese ereignisse aus aller sicht, genauer an....wie unterschiedlich wirken die situationen auf euch?

lg und en schöne abig
anita
akinom

Beitrag von akinom »

Hallo liebe Anita

Zur Erklärung, ich habe nicht mit den Arbeitskollegen diese Szenen besprochen. Ich habe ihnen lediglich vom Vorfall am Morgen erzählt und dass das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter nicht so gut ist. Eine Kollegin hat dann Geschichten, die sie gehört oder selber erlebt hat, erzählt und dabei sind mir gedanklich eben wieder viele Szenen eingefallen, die mir das Mädchen erzählt hat. So habe ich das gemeint.

Nein, ich bin es nicht anders gewohnt. Vieles was mir das Mädchen erzählt, erinnert mich an meine eigene Kindheit. Ich weiss, dass ich das nicht auf sie projizieren darf und ich hoffe auch, dass ich das nicht tue aber durch meine eigenen Erlebnisse bringe ich sehr viel Verständnis für ihre Situation auf. Sie erzählte mir ja auch schon oft, was sie stört und was sie beschäftigt. Dann befremdet mich das Verhalten ihrer Eltern nicht, sondern ich weiss, dass es SIE stört und IHR weh tut. Wenn ich dann mit meinem Freund über sie oder gewisse Situationen spreche, versuche ich eben ihre Perspektive mit einzubringen ohne sie jetzt völlig in Schutz zu nehmen oder meinen Freund anzugreifen. Über die Mutter äussere ich mich eh kaum, das liegt mir sehr fern. Was ich hier schreibe sind oft einfach meine Gedanken, nicht das was ich wirklich ausspreche.

Dass er sich drückt ist mein Eindruck und hat mit der Tochter nichts zu tun. Und dieser (mein) Eindruck erhalte ich deshalb, weil wir doch jetzt endlich eine grössere Wohnung bekommen und er redet plötzlich davon, sie in ein Internat zu schicken. Er hat bis jetzt nicht klar geäussert, dass er nun versucht, sie zu sich zu nehmen. Deshalb diese Bemerkung von mir.

Ich äussere meine Bedürfnisse und Wahrnehmungen sehr offen. Gerade gestern habe ich zu meinem Freund gesagt, dass ich ihn nach aussen eher ruhig und gelassen wahr nehme. Innerlich brodelt es aber gewaltig, das spüre ich dann nachts. Er ist auch nicht der Typ, der über das, was ihn beschäftigt, spricht. Er macht vieles mit sich selber aus und erzählt mir nur ganz kleine Bruchstücke. Ich habe gelernt, daraus ein gesamtes Puzzle zu machen und die Erfahrung hat gezeigt, dass ich darin sehr gut bin. Manchmal komme ich mir wie ein Gedankenleser vor ;-)

Ein Gespräch, so wie du das ansprichst, ist deshalb auch schwierig. Das müsste ja zum voraus geplant bzw. der Zeitpunkt dafür bestimmt sein und das geht mit meinem Partner nicht. Bei ihm muss alles spontan sein. Ich muss auch immer schauen, dass ich einen guten Zeitpunkt erwische, um mit ihm zu reden um nicht die Antwort zu bekommen: Es gibt nichts zu reden, es ist alles klar. Und Gespräche, die einen psychologischen Touch haben, sind ihm sowieso zuwider.

HG
akinom
akinom

Beitrag von akinom »

Hallo Zusammen

Wahrscheinlich habe ich einfach mal wieder zu viel geschrieben, denn auf meine wirkliche Frage oder das was mich wirklich beschäftigt, habe ich keine Antwort.

Müssen wir uns wegen dem Weinkrampf, der das Mädchen hatte, sorgen oder kann das wirklich einfach nur von 38 Grad Fieber und dem Traum sein? Könnte auch mehr dahinter stecken, eine seelische (Über-) Belastung?

Sie ist seit Dienstag bei ihren Grosseltern. Sie sei erkältet und gestern hätte sie immer noch Temperatur gehabt.

Vielen Dank für Antworten.

HG
akinom
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo akinom

Typisch Patchie! habe ich mir gedacht, als ich Deinen Thread nochmals gelesen habe.

Wir machen uns zu schnell Sorgen, über "kleine Sachen". Klar, es tönt nicht gerade "klein" das Problem, das Du schilderst. Warte mal das Wochenende ab. Vielleicht geht es der kleinen Maus wieder gut und alles wieder in Butter.

"Ein bisschen Vertrauen" = das gebe ich Dir hier mit auf dem Weg!

Ok für Dich? ;-)
Delphia
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akinom

Beitrag von akinom »

Ja Delphia, typisch... Mache mir immer zu viele Gedanken. Am Ende löst sich alles auf.

DANKE!

HG
akinom
Anita

Beitrag von Anita »

liebe akinom

ufh, jetzt bin ich richtig froh um deine frage. manchmal ist es wirklich schwierig so über einträge herauszufinden, was sache ist oder wie es nun genau gewesen ist.
trotzdem finde ich es gut, dass du dir bewusst bist, das auch deine geschichte reinspielt in deine beschützerinnenrolle ;)

der weinkrampf kann gut ausdruck von suche nach aufmerksamkeit und/oder belastung sein. ist aber auch ein zeichen von verarbeitung. träume dienen uns, erfahrungen zu verarbeiten und die trauer hilft uns auch wieder loszulassen und uns zu entspannen. so gesehen ist es gut, wenn sie sich ausweinen kann. im ablösungsprozess eines teenagers kommen solche träume häufiger vor. was immer gut ist, wenn kinder (und auch erwachsene) über ihre träume sprechen können. es hilft ihnen sie zu verarbeiten. toll, wenn du ihr das anbietest und ihren traum wertefrei anhören tust.

sorgen würde ich mir machen, wenn sich solche weinkrämpfe häufen oder gar regelmässig sind.

ich hoffe das hat dir ein bisl mehr geholfen :D

lg
anita
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Beitrag von tabida »

Dann ist "die kleine Maus" ja auch noch in der Pubertät, wo Gefühle eh Achterbahn fahren.... :lol:
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Beitrag von Delphia »

Hallo Akinom

Tut mir Leid, wenn es so rüber gekommen ist. Das meinte ich natürlich nicht, dass sich alles in Luft auflöst... :(

Ich finde es toll, wie Du Dich um die kleine Maus kümmerst, ich habe mich dann einfach gefragt, ob ein bisschen Zurücktreten nicht auch helfen würde. Offensichtlich hatte ich Deine Bedenken nicht richtig interpretiert :oops: .

Hoffe trotzdem, dass es ihr bald besser geht. Gibst Du wieder Bescheid?

Alles Gute
Delphia
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akinom

Beitrag von akinom »

Hallo Zusammen

Vielen Dank für eure Antworten.

Sorgen habe ich mir deshalb gemacht, weil sie ja schon des öfteren im Schlaf geredet hat oder auch mal nach ihrem Papi schreit. Sie hatte auch diesmal ganz laut gebrüllt: Papi, hilf mir! Es kam aber schon lange nicht mehr vor oder ich habe es nicht gehört. Am Anfang, als sie bei uns war, war ich natürlich noch viel aufmerksamer, weil alles so neu für mich war und ich einfach wollte, dass es ihr gut geht. Heute kann ich in Ruhe schlafen gehen, auch wenn sie noch wach ist und ich höre sie dann nicht mehr.

Wenn wir 2 Frauen unter uns sind, dann redet sie ja sehr viel und sie erzählt mir auch ihre Träume und fragt mich auch immer, was die zu bedeuten haben. Sie hat angeblich auch Träume, die dann wahr werden und sie bekommt dann Angst, wenn sie z.B. träumt, dass ihr Grossvater stirbt. Ich habe sie diesbezüglich schon beruhigt, weil ja nicht immer das Thema oder die Personen in einem Traum mit der Wirklichkeit zu tun haben müssen.

Delphia, so meinte ich das nicht. Es löst sich nicht in Luft auf aber es erledigt sich manchmal, wenn man Geduld hat, wirklich von alleine. Wollte damit sagen, dass du recht hast. Ich spüre ja selber, dass ich mich zu sehr daran klammere und es endlich loslassen sollte.

Ich habe aber etwas Mühe, dass wenn jedesmal, wenn etwas vorfällt, was mich aufwühlt, sie dann weg ist/geht und ich nicht mit ihr darüber sprechen kann. Im Nachhinein fällt es dann schwer, das Thema wieder aufzugreifen, weil es ist ja doch alles gut gegangen und vorbei und meist sehe ich sie dann mindestens 1 Woche lang nicht mehr.

Aber heute kommt sie nun wieder zu uns. Sie ist bereits mit einer Kollegin unterwegs. Das beruhigt mich.

Danke euch allen.

HG
akinom
akinom

Beitrag von akinom »

Heute Nacht bin ich aufgewacht, hatte ein blöden Traum. Ich ging dann zur Toilette. Die beiden Mädchen waren immer noch wach und am Plaudern. Die Tochter meines Partners kam dann aus dem Zimmer und redete mit mir. Plötzlich fragte sie, wie gross denn IHR Zimmer in unserer neuen Wohnung wäre, ob da vielleicht ein grosses Bett Platz hätte.

Ich wusste, worauf sie hinaus wollte. Ihre beste Kollegin hat ein rundes Bett und sie will schon lange auch so ein Bett und sie wird dieses auch bekommen. Aber warum will sie diese Bett plötzlich bei uns aufstellen?

Was meint ihr, bilde ich mir da was ein oder besteht die Hoffnung, dass sie doch zu uns kommen möchte? Ihre Zustimmung scheint für ihren Vater immer noch immens wichtig. Gerade gestern haben wir wieder darüber gesprochen und er hat wieder gesagt, er will sie nicht zwingen. Ich meine, sie sagt ja nicht, dass sie auf keinen Fall zu uns will, sie sagt einfach, sie will nicht von ihrem Wohnort und von der Schule weg, was ja verständlich ist.

Wünsche allen ein schönes Wochenende.

HG
akinom
akinom

Beitrag von akinom »

Hallo Zusammen

Bei uns ist wieder mal Rambazamba aber diesmal halte ich mich kurz.

Das Mädchen ist nun seit Gestern bei uns zu Hause und vorerst bleibt sie auch bei uns. Heute Morgen ging sie nicht zur Schule. Das hat sie bereits gestern Abend angekündigt. Als mein Freund heute das Haus verliess, fragte ich ihn, ob er sie nicht aufwecken will. Er sagte nein, sie gehe ja eh nicht. Erst war ich perplex und durch meinen Kopf schossen bereits wieder viele Gedanken, was ich denn alles tun könnte (euch fragen, Beratungsstelle anrufen, Supernanny engagieren usw.) Ich merkte, dass bei mir wieder alle Alarmglocken läuteten und dass das gar nicht gut war, also musste ich mich wieder einmal bremsen. Komisch, es reichte ein Gedanke und die ganze Belastung war wie weggeflogen. Ich stand ruhig auf, machte mich bereit und ging zur Arbeit.

ABER:
Es ist sooooo hart, einfach daneben zu stehen und nicht dem Helfertick zu verfallen und nicht alles in die Hand nehmen zu wollen. Ich habe mich Gestern bereits wieder zu viel eingemischt. Ich sage nicht viel aber wenn ich was sage, dann macht mein Freund meist genau das, was ich sage. So war es gestern jedenfalls. Einerseits finde ich das schön, dass er meine Ratschläge annimmt aber es macht mir auch ein bisschen Angst, diese Macht/Kontrolle (oder wie man das nennen mag) über ihn zu haben. Ich mag keine Manipulationen. Für mich ist wichtig, dass Menschen immer selbständig denkend und handelnd sind. Ich möchte nur Impulse geben...

HG
akinom
Anita

Beitrag von Anita »

hallo akinom

wow da darfst du wirklich stolz auf dich sein!
ich glaube dir, dass das sehr schwierig ist. auch ich erlebe immer wieder momente mit meinen stiefsöhnen, wo ich ganz anders handeln oder kommunizieren würde als mein mann oder seine exfrau. wenn es mich wirklich plagt, nehme ich mir heraus meine werte zu vertreten und zu sagen wie ICH es machen würde, wären es meine kinder. so gebe ich keinen ratschlag, sondern einfach meine vorstellung preis. ich überlasse so aber meinem mann die verantwortung für SEINE kinder.

dein gefühl, dass du denkst ihn zu manipulieren, würde ich aber ansprechen. vielleicht gibt es da was grundlegendes zu klären zwischen euch?

ich finds super wie dir das gelungen ist! :)

liebe grüsse
anita
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Beitrag von Delphia »

Hallo Akinom

*seufz* mir gelingt es auch nicht immer... Nehme von Dir mit, dass es doch möglich ist und dass es einem dabei schlussendlich trotzdem gut gehen kann...

Verstehst Du mich? ;-)

Schönen Tag noch und beste Grüsse
Delphia
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akinom

Beitrag von akinom »

Hallo Anita

Ich bin auch froh, dass ich mich bremsen konnte. Ich muss es einfach immer wieder in Erinnerung rufen, besonders, da das Mädchen doch stark auf mich fixiert ist. Sie ist ja nun bei uns und wird vorerst auch bei uns bleiben. Wenn sie was erzählt, dann spricht sie immer mich an, obwohl ihr Vater auch da ist. Was ich sage oder wie ich auf sie reagiere ist also enorm wichtig.

Nun, er teilt dieses Gefühl der Manipulation nicht mit mir. Er sagt klar, dass er selber entscheidet.

Ich habe nur eine Frage. Das Mädchen ist ja nun bei uns und geht von hier aus weiterhin in ihre Schule. Gibt es da rechtliche Aspekte, die beachtet werden müssen? Ich meine, ist das rechtlich ok oder müssen irgendwelche Stellen benachrichtigt/informiert werden?

HG
akinom
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