Hallo,
ich schaue fast jeden Tag rein, aber in den letzten Wochen hatte ich nur selten genug Energie, auch noch selbst was zu schreiben.
Um den Tod und die Beerdigung meines Vaters herum gab es soviel Ärger, dass ich bis heute daran zu knapsen habe. Mein Ex hat ja die Kinder einfach behalten, als ich weg war und ich konnte nicht einmal ruhig mit ihnen telefonieren.
Die Kindsübergabe im Januar war furchtbar, weil ich es "gewagt" habe, mit dem Auto in seine Strasse zu fahren - der Ältere hatte sein Lieblingsknuddeltier vergessen.
Dann hat Anfang Januar die Mediatorin gesagt, es habe keinen Sinn, es sei offensichtlich, dass wir zu keiner Einigung kommen würden.
Und noch einiges anderes: es war besprochen, dass mein Ex in den Februarferien die Kinder nimmt. Wegen einer völlig anderen Frage, teilt er mir im Nebensatz mit, dass er da keinen Urlaub hat. Ich musste also in Windeseile einen alternativen Ferienplan aufstellen, vom Loch im Budget gar nicht zu sprechen.
Dazu kommen berufliche Probleme von meinem Schatz, Erbschaftsärger, allgemeine Erschöpfung.
Alles in allem war ich in den letzten Wochen einfach zu frustriert und "down", um mitzuschreiben, ja vielleicht sogar konstruktiv zu sein.
Aber morgen treffen wir uns mit einer juristischen Beratung. Da wollte ich dann doch kurz von mir hören lassen, denn ich bin sehr nervös.
Neuigkeiten
Neuigkeiten
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
Hallo Nin
Du gehörst zu den regelmässigen Schreiberinnen hier und es ist mir schon aufgefallen, dass Du nicht mehr "hier" warst.
Der Tod der Eltern geht jedem nah, ob das Verhältnis gut oder schlecht war. Manchmal vielleicht ein bisschen mehr, manchmal ein bisschen weniger. Du hast in letzter Zeit zu Deinem Vater einen guten Draht gehabt und das ist sehr schön für Dich. Andererseits hatte Dein Vater schon gespürt, dass bei Dir etwas nicht rund läuft, trotzdem war er Dir eine Stütze. Der Ärger mit der Erbschaft lässt sich oft nicht vermeiden. Einfach sagen: ich lasse alles los und ihr könnt alles haben, das schaffen nicht viele. Ich wünsche Dir ein bisschen Gelassenheit und "Loslassenkönnen".
Nun hast Du verschiedene Herausforderungen, die anstehen. Es gilt Prioritäten zu setzen.
Probleme, die von aussen kommen (Ex-Mann) an ihren Platz verweisen und Abstand nehmen.
Bei Deinem Schatz sieht es schon anders aus, er steht Dir sehr nah, aber auch hier checken, was lässt sich von Eurer Seite aus lösen und was muss an seinem Platz verwiesen werden.
Die Kinder sind Dir das Wichtigste nehme ich an. Für sie willst Du Dich voll und ganz einsetzen. Können gewisse Entscheide von den Kindern selbst gefällt werden?
Die Mediatorin kommt nicht weiter??? Dann hat sie sich zu wenig eingesetzt. Loslassen ist bestimmt auch in dieser Situation ein Tip?
Liebe Nin, Du hast wirklich viel durchzustehen... Lass Dich mal umarmen und trösten...
Am Berg
Am Berg gibt es nichts Dringendes und Wichtiges.
Es geht nicht darum, schnell oder langsam zu sein.
Er geht nur um Eins:
GUT ZU SEIN.
Was gut getan ist, ist rechtzeitig getan.
Autor: unbekannt
Liebe Grüsse und bis bald...
Du gehörst zu den regelmässigen Schreiberinnen hier und es ist mir schon aufgefallen, dass Du nicht mehr "hier" warst.
Der Tod der Eltern geht jedem nah, ob das Verhältnis gut oder schlecht war. Manchmal vielleicht ein bisschen mehr, manchmal ein bisschen weniger. Du hast in letzter Zeit zu Deinem Vater einen guten Draht gehabt und das ist sehr schön für Dich. Andererseits hatte Dein Vater schon gespürt, dass bei Dir etwas nicht rund läuft, trotzdem war er Dir eine Stütze. Der Ärger mit der Erbschaft lässt sich oft nicht vermeiden. Einfach sagen: ich lasse alles los und ihr könnt alles haben, das schaffen nicht viele. Ich wünsche Dir ein bisschen Gelassenheit und "Loslassenkönnen".
Nun hast Du verschiedene Herausforderungen, die anstehen. Es gilt Prioritäten zu setzen.
Probleme, die von aussen kommen (Ex-Mann) an ihren Platz verweisen und Abstand nehmen.
Bei Deinem Schatz sieht es schon anders aus, er steht Dir sehr nah, aber auch hier checken, was lässt sich von Eurer Seite aus lösen und was muss an seinem Platz verwiesen werden.
Die Kinder sind Dir das Wichtigste nehme ich an. Für sie willst Du Dich voll und ganz einsetzen. Können gewisse Entscheide von den Kindern selbst gefällt werden?
Die Mediatorin kommt nicht weiter??? Dann hat sie sich zu wenig eingesetzt. Loslassen ist bestimmt auch in dieser Situation ein Tip?
Liebe Nin, Du hast wirklich viel durchzustehen... Lass Dich mal umarmen und trösten...
Am Berg
Am Berg gibt es nichts Dringendes und Wichtiges.
Es geht nicht darum, schnell oder langsam zu sein.
Er geht nur um Eins:
GUT ZU SEIN.
Was gut getan ist, ist rechtzeitig getan.
Autor: unbekannt
Liebe Grüsse und bis bald...
Delphia
___________________________________
Probleme? nein! Herausforderungen: ja
, manchmal aber völlig hoffnungslos...
___________________________________
Probleme? nein! Herausforderungen: ja
, manchmal aber völlig hoffnungslos...-
Anita
-
Bernina
Liebe Nin
Ich habe dich vermisst hier im Forum. Doch ich ahnte, dass du jetzt anderes zu klären hast, als hier mitzuschreiben.
Das mit Erbschaften ist immer ein trauriges Kapitel. Man sagt, man lernt dann die Verwandten mal so richtig kennen. Ich weiss nicht genau, welcher Art eure Konflikte sind, hoffe einfach, dass es so endet, dass es für dich stimmt.
Das mit deinem Ex-Mann müsste nicht auch noch sein. Ich kann deinen Ärger gut verstehen. Dieses ständige Ändern von Abmachungen zehrt an den Nerven. Vor allem da du berufstätig bist und dein leben auch irgendwie organisieren musst.
Der liebe Gott ist über der Schweiz wieder mal in Hochform und beehrt uns mit einem Lächeln. Ich sage das jeweils immer so zu meiner Tochter. Wenn die Sonne strahlt so sei das eine Liebeserklärung vom lieben Gott an uns, weil er uns so gerne hat. Sie schmunzelt dann. Sie hat es nicht so mit dem religiösen Zeugs.
Ich hoffe, bei euch über Genf tut die Sonne auch ihre Wirkung.
Alles liebe und eine herzliche Umarmung
Bernina
Ich habe dich vermisst hier im Forum. Doch ich ahnte, dass du jetzt anderes zu klären hast, als hier mitzuschreiben.
Das mit Erbschaften ist immer ein trauriges Kapitel. Man sagt, man lernt dann die Verwandten mal so richtig kennen. Ich weiss nicht genau, welcher Art eure Konflikte sind, hoffe einfach, dass es so endet, dass es für dich stimmt.
Das mit deinem Ex-Mann müsste nicht auch noch sein. Ich kann deinen Ärger gut verstehen. Dieses ständige Ändern von Abmachungen zehrt an den Nerven. Vor allem da du berufstätig bist und dein leben auch irgendwie organisieren musst.
Der liebe Gott ist über der Schweiz wieder mal in Hochform und beehrt uns mit einem Lächeln. Ich sage das jeweils immer so zu meiner Tochter. Wenn die Sonne strahlt so sei das eine Liebeserklärung vom lieben Gott an uns, weil er uns so gerne hat. Sie schmunzelt dann. Sie hat es nicht so mit dem religiösen Zeugs.
Ich hoffe, bei euch über Genf tut die Sonne auch ihre Wirkung.
Alles liebe und eine herzliche Umarmung
Bernina
Danke, dass ihr mich nciht ganz vergessen habt,
Ich merke jetzt beim Wiederlesen, dass es nicht alles gut durchkommt: die Mediatorin hat gesagt, sie mache nicht weiter, es sei Schluss mit der Mediation, es sei aussichtslos. Das rüttelt auch an meinem Selbstbild: cih habe gedacht, ich sei wirklich kompromissbereit. Aber zu gewissen Dingen bin ich einfach nicht bereit. Und der Vater der Kinder weigert sich, eine Konvention zu unterschrieben, in der steht, dass ich das Sorgerecht (oder Obhutsrecht?) habe, auch wenn die Erzeihungsgewalt bei beiden bliebe.
Die beruflichen Sorgen von meinem Schatz sind sehr ernsthaft.
Ich möchte einfach gern ein bisschen glücklich sein dürfen, meine Liebe leben dürfen, ohne dass uns ständig Steine in den Weg (oder ins Gesicht) geworfen werden.
Und heute bin ich wirklich nervös wegen diesem Termin mit einer Rechtsberatung - also einem Anwalt.... zu zweit, wir versuchen es doch noch.
Ich merke jetzt beim Wiederlesen, dass es nicht alles gut durchkommt: die Mediatorin hat gesagt, sie mache nicht weiter, es sei Schluss mit der Mediation, es sei aussichtslos. Das rüttelt auch an meinem Selbstbild: cih habe gedacht, ich sei wirklich kompromissbereit. Aber zu gewissen Dingen bin ich einfach nicht bereit. Und der Vater der Kinder weigert sich, eine Konvention zu unterschrieben, in der steht, dass ich das Sorgerecht (oder Obhutsrecht?) habe, auch wenn die Erzeihungsgewalt bei beiden bliebe.
Die beruflichen Sorgen von meinem Schatz sind sehr ernsthaft.
Ich möchte einfach gern ein bisschen glücklich sein dürfen, meine Liebe leben dürfen, ohne dass uns ständig Steine in den Weg (oder ins Gesicht) geworfen werden.
Und heute bin ich wirklich nervös wegen diesem Termin mit einer Rechtsberatung - also einem Anwalt.... zu zweit, wir versuchen es doch noch.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
Liebe Nin
Hab Dich hier vermisst und mir gedacht, dass es Dir wohl nicht sehr gut geht. Du hast eine schwere Zeit.
Dass ihr die Mediation abbrecht finde ich positiv, denn das brachte doch wirklich nichts. Red Dir ja nicht ein dass sei ein Beweis für mangelnde Kompromissbereitschaft deinerseits! Ich hatte aufgrund von dem was Du geschrieben hast immer den Eindruck, dass Dein Exmann Dein Wohlwollen und eben genau diese Kompromissbereitschaft bis zum geht nicht mehr ausnützt. Und ich wunderte mich, dass die Mediatorin nicht fürher stoppte.
Wie war der Termin bei der Beratung? Bitte Nin, glaub an Dich. Lass Dir keine Schuldgefühle einreden. Du hast getan was für Dich richtig war und nur Du kannst über Dich richten. Du hast ein Recht darauf glücklich zu sein und Deine Liebe zu leben. Lass Dich nicht an die Wand drängen.
Ich will hier nicht aposteln. Und bin wohl auch kein leuchtendes Beispiel. Aber es tut mir weh wenn ich Dich so leiden sehe (bzw. lese).
Liebe Grüsse
Val
Hab Dich hier vermisst und mir gedacht, dass es Dir wohl nicht sehr gut geht. Du hast eine schwere Zeit.
Dass ihr die Mediation abbrecht finde ich positiv, denn das brachte doch wirklich nichts. Red Dir ja nicht ein dass sei ein Beweis für mangelnde Kompromissbereitschaft deinerseits! Ich hatte aufgrund von dem was Du geschrieben hast immer den Eindruck, dass Dein Exmann Dein Wohlwollen und eben genau diese Kompromissbereitschaft bis zum geht nicht mehr ausnützt. Und ich wunderte mich, dass die Mediatorin nicht fürher stoppte.
Wie war der Termin bei der Beratung? Bitte Nin, glaub an Dich. Lass Dir keine Schuldgefühle einreden. Du hast getan was für Dich richtig war und nur Du kannst über Dich richten. Du hast ein Recht darauf glücklich zu sein und Deine Liebe zu leben. Lass Dich nicht an die Wand drängen.
Ich will hier nicht aposteln. Und bin wohl auch kein leuchtendes Beispiel. Aber es tut mir weh wenn ich Dich so leiden sehe (bzw. lese).
Liebe Grüsse
Val
Alleinerziehend mit Partner. Kinder 19/19 und 16
Never ever give up
Never ever give up
-
Morpheus
Hallo zusammen,
die Beratung war recht kurz, das die Anwältin gesagt hat, es kommt für sie nicht in Frage, eine gemeinsame Konvention auszuarbeiten, wenn wir uns nicht über die Kinder einig sind. Und er will mir das Sorgerecht (ich denke der richtige Begriff ist Obhutsrecht, denn die Erziehungsgewalt bliebe gemeinsam) nicht zugestehen. Er will, dass die Kinder bei ihm leben. Punkt. Praktisch meinte er dann, ich könnte sie ja trotzdem mehrmals in der Woche von der Schule abholen und Mittwochs den ganzen Tag betreuen, zur Not auch bei ihm im Haus. Wenn ich das richtig sehe, hiesse das, er hat das Sorgerecht, aber ich soll mich weiter grosse Zeiträume um die Kinder kümmern. Oder aber wir sollen in der Konvention oder einem anderen juritischen Dokument dazu verpflichten, dass die Kinder in X Jahren bei ihm leben. (Er denkt an die Mittelschule, also in zwei Jahren). Ich kann mich nicht gut dazu durchringen. Ich habe mehr Zeit, bessere Stundenpläne, alles. Sie spielen Fussball, Teniis, Gitarre, sind gut in der Schule und integriert. Wir wohnen recht abseits. Er hat viele Kinder in der Umgebung und einen kurzen Schulweg. Die Kinder können mehr mit anderen Kindern spielen. Sie haben Freunde dort.
Ich habe auch kein Vertrauen zu einem Mann, der mich nicht mal seine Kinder vor sein Haus bringen lässt. Aber ich habe auch Angst vor dem juristischen Weg, besonders finanziell. Aber ich glaube auch, mein Ex weiss, dass der einzige Weg, die Kinder bei sich zu haben, der ist, dass ich nachgebe. Also übt er Druck auf mich aus un appeliert an meine Schuldgefühle oder versucht, mir solche einzureden. Und ich möchte auch nicht, dass die Kinder ständig unter diesem Loyalitätskonflikt stehen. Also, es ist schwer.
Ich habe die Kinder noch nie direkt gefragt, wo wollt ihr leben (alle raten auch davon ab). Aber sie haben mir auch spontan noch nie gesagt, sie wollen zum Papa. Er kümmert sich sicher gut um die Kinder, wenn sie bei ihm sind. Aber er ist auch nicht immer zuverlässig und vergisst vieles. Und er nutzt halt jede Gelegenheit, mir eins reinzuwürgen.
Soll ich sie trotzdem zum Papa lassen, einfach, damit Ruhe ist und aufgehört wird, an den Kindern zu ziehen? Oder einen Anwalt für mich nehmen und mein Sorgerecht durchboxen (ich würde es sicher kriegen).
Ach...
die Beratung war recht kurz, das die Anwältin gesagt hat, es kommt für sie nicht in Frage, eine gemeinsame Konvention auszuarbeiten, wenn wir uns nicht über die Kinder einig sind. Und er will mir das Sorgerecht (ich denke der richtige Begriff ist Obhutsrecht, denn die Erziehungsgewalt bliebe gemeinsam) nicht zugestehen. Er will, dass die Kinder bei ihm leben. Punkt. Praktisch meinte er dann, ich könnte sie ja trotzdem mehrmals in der Woche von der Schule abholen und Mittwochs den ganzen Tag betreuen, zur Not auch bei ihm im Haus. Wenn ich das richtig sehe, hiesse das, er hat das Sorgerecht, aber ich soll mich weiter grosse Zeiträume um die Kinder kümmern. Oder aber wir sollen in der Konvention oder einem anderen juritischen Dokument dazu verpflichten, dass die Kinder in X Jahren bei ihm leben. (Er denkt an die Mittelschule, also in zwei Jahren). Ich kann mich nicht gut dazu durchringen. Ich habe mehr Zeit, bessere Stundenpläne, alles. Sie spielen Fussball, Teniis, Gitarre, sind gut in der Schule und integriert. Wir wohnen recht abseits. Er hat viele Kinder in der Umgebung und einen kurzen Schulweg. Die Kinder können mehr mit anderen Kindern spielen. Sie haben Freunde dort.
Ich habe auch kein Vertrauen zu einem Mann, der mich nicht mal seine Kinder vor sein Haus bringen lässt. Aber ich habe auch Angst vor dem juristischen Weg, besonders finanziell. Aber ich glaube auch, mein Ex weiss, dass der einzige Weg, die Kinder bei sich zu haben, der ist, dass ich nachgebe. Also übt er Druck auf mich aus un appeliert an meine Schuldgefühle oder versucht, mir solche einzureden. Und ich möchte auch nicht, dass die Kinder ständig unter diesem Loyalitätskonflikt stehen. Also, es ist schwer.
Ich habe die Kinder noch nie direkt gefragt, wo wollt ihr leben (alle raten auch davon ab). Aber sie haben mir auch spontan noch nie gesagt, sie wollen zum Papa. Er kümmert sich sicher gut um die Kinder, wenn sie bei ihm sind. Aber er ist auch nicht immer zuverlässig und vergisst vieles. Und er nutzt halt jede Gelegenheit, mir eins reinzuwürgen.
Soll ich sie trotzdem zum Papa lassen, einfach, damit Ruhe ist und aufgehört wird, an den Kindern zu ziehen? Oder einen Anwalt für mich nehmen und mein Sorgerecht durchboxen (ich würde es sicher kriegen).
Ach...
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
-
Anita
liebe Nin
das ist bestimmt der schwerste entscheid überhaupt.
wäre ich an deiner stelle, würde ich mich hier nicht juristisch, sondern psychologisch beraten lassen von einer systemischen therapeutin.
www.systemis.ch
ich finde man kann nicht von richtig oder falsch sprechen. für jede familie gibt es eine individuelle lösung.
ich und mein bruder sind nach der scheidung meiner eltern auch beim vater geblieben. wir gingen da zur schule, hatten da unser soziales umfeld und meine eltern wollte es so belassen. meine mutter ist ausgezogen, hat sicher aber um den haushalt und die mittagessen gekümmert. sie ist dafür jeden tag angereist und wir haben ALLE zusammen zu mittag gegessen (manchmal sogar mit ihren neuen ehemann). das klappte, weil meine eltern ihre freundschaft trotz scheidung nicht verloren haben. heute ist sich meine mutter nicht sicher, ob diese lösung wirklich die richtige war. sie hat sich schon auch vorwürfe gemacht. die sind wohl aber bei den meisten da - egal wie man es löst. für uns kinder war es aber auf jeden fall eine gute!
wie du siehst, ist es auch eine nicht übliche variante
mit den kinder würde ich UNBEDINGT darüber sprechen! schliesslich geht es um sie und sie sollten ihre gefühle genauso einbringen dürfen. zudem werden sie spätestens vom richter befragt, wie sie es sich wünschen. im loyalitätskonflikt stehen sie so oder so. aber das WIE sehe ich zentral und genau darum würde ich dir raten, eine unterstützung zu suchen die dich berät.
alles gute und ganz viel kraft für deine entscheide - ich finde es beeindruckend, wie offen du auch für diese lösung bist und dies stimmt mich sicher, dass du die lösung findest, die für euch die ideale ist.
herzlich
anita
das ist bestimmt der schwerste entscheid überhaupt.
wäre ich an deiner stelle, würde ich mich hier nicht juristisch, sondern psychologisch beraten lassen von einer systemischen therapeutin.
www.systemis.ch
ich finde man kann nicht von richtig oder falsch sprechen. für jede familie gibt es eine individuelle lösung.
ich und mein bruder sind nach der scheidung meiner eltern auch beim vater geblieben. wir gingen da zur schule, hatten da unser soziales umfeld und meine eltern wollte es so belassen. meine mutter ist ausgezogen, hat sicher aber um den haushalt und die mittagessen gekümmert. sie ist dafür jeden tag angereist und wir haben ALLE zusammen zu mittag gegessen (manchmal sogar mit ihren neuen ehemann). das klappte, weil meine eltern ihre freundschaft trotz scheidung nicht verloren haben. heute ist sich meine mutter nicht sicher, ob diese lösung wirklich die richtige war. sie hat sich schon auch vorwürfe gemacht. die sind wohl aber bei den meisten da - egal wie man es löst. für uns kinder war es aber auf jeden fall eine gute!
wie du siehst, ist es auch eine nicht übliche variante
mit den kinder würde ich UNBEDINGT darüber sprechen! schliesslich geht es um sie und sie sollten ihre gefühle genauso einbringen dürfen. zudem werden sie spätestens vom richter befragt, wie sie es sich wünschen. im loyalitätskonflikt stehen sie so oder so. aber das WIE sehe ich zentral und genau darum würde ich dir raten, eine unterstützung zu suchen die dich berät.
alles gute und ganz viel kraft für deine entscheide - ich finde es beeindruckend, wie offen du auch für diese lösung bist und dies stimmt mich sicher, dass du die lösung findest, die für euch die ideale ist.
herzlich
anita
Oh, Nin! Das kostet alle sooo viel Kraft, nicht wahr? Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen und Geduld. Manchmal öffnen sich plötzlich Wege und Lösungen, die man nicht für möglich gehalten hätte.
Ich wünsche dir alles Gute
Babö
Ich wünsche dir alles Gute
Babö
Habe fünf Kinder im Alter von 11,10,8,6 und 4. Die drei Grossen sind von meinem Mann aus erster Ehe. Die beiden Kleinen sind Gemeinsame. Alle leben seit 4 Jahren bei uns - und das find ich toll!
-
Moni
Liebe Nin
Soviel ich informiert bin, braucht es sehr viel um der Mutter die Obhutspflicht der Kinder zu entziehen. Ich glaube Du brauchst eine Anwältin, die sich für die Frauenanliegen einsetzt.
Würdest Du es aushalten, wenn die Kinder nicht mehr bei Dir sind?
So wie ich Dich erleben durfte, wäre es für Dich sehr, sehr schwer. Wenn Du sie ihm überlassen willst, weil Du keine Kraft mehr hast Dich gegen ihn zu wehren, ist das der falsche Ansatz. Ich glaube, Du könntest Dir das später nie verzeihen.
Weisst Du, ich habe meine grossen Kinder am Ende auch bei meinem Ex gelassen. Das war vor 4 Jahren, da waren sie aber schon 19, 17, 15. Und sie fanden es okey. Er ist ein lieber Mensch und ich hatte nie einen Zweifel daran, dass er ihnen gut schauen wird. Aber ich hatte oder habe heute manchmal solche Sehnsucht danach, dass sie nach Hause kommen, erzählen und ich mehr an ihrem Leben teilhaben darf und kann. Wir telefonieren viel, essen gemeinsam und die grosse Tochter ist eh schon längst ausgezogen. Aber als letzthin mein Jüngster (jetzt bald 19) sich von seiner langjährigen Freundin getrennt hatte, da wäre ich gerne näher bei ihm gewesen, um ihn zu umarmen und meine Anteilnahme zu zeigen. Es hat mich ja auch geschmerzt, sie war so ein liebes Mädchen....
Und heute weiss ich, dass ich das alles nur wegen meinem jetztigen Mann gemacht habe, damit wir hier in ein eigenes Haus ziehen können und ein "neues" Leben leben können.
Es war aber eine Entscheidung gegen meine eigenen Bedürnisse und nun büsse ich dafür.
Also sei Dir sicher, dass Du die Kinder nicht bei Dir haben willst, erst dann gib auf. Ich denke, bist Du auch so ein "Urmutter-Typ", dem die Kinder einfach fehlen werden.
Ich bin eben so, das macht mich aus, ein einfühlsamer und liebender Mensch, manchmal etwas sensibel aber dafür echt.
Steh auch zu Dir und kämpfe dafür, dass Deine Seele nicht kaputt geht.
Du bist eine sehr spanndende und absolut liebevolle Frau. Das kann Dein Ex anders sehen, das ist uns einerlei. Der hat sowieso den Durchblick vor lauter Rache verloren. Also lass Dich nicht zur Schnecke machen - wir alle hier stehen hinter Dir und glauben an Dich!!!!!!!
Halte durch
Moni
Soviel ich informiert bin, braucht es sehr viel um der Mutter die Obhutspflicht der Kinder zu entziehen. Ich glaube Du brauchst eine Anwältin, die sich für die Frauenanliegen einsetzt.
Würdest Du es aushalten, wenn die Kinder nicht mehr bei Dir sind?
So wie ich Dich erleben durfte, wäre es für Dich sehr, sehr schwer. Wenn Du sie ihm überlassen willst, weil Du keine Kraft mehr hast Dich gegen ihn zu wehren, ist das der falsche Ansatz. Ich glaube, Du könntest Dir das später nie verzeihen.
Weisst Du, ich habe meine grossen Kinder am Ende auch bei meinem Ex gelassen. Das war vor 4 Jahren, da waren sie aber schon 19, 17, 15. Und sie fanden es okey. Er ist ein lieber Mensch und ich hatte nie einen Zweifel daran, dass er ihnen gut schauen wird. Aber ich hatte oder habe heute manchmal solche Sehnsucht danach, dass sie nach Hause kommen, erzählen und ich mehr an ihrem Leben teilhaben darf und kann. Wir telefonieren viel, essen gemeinsam und die grosse Tochter ist eh schon längst ausgezogen. Aber als letzthin mein Jüngster (jetzt bald 19) sich von seiner langjährigen Freundin getrennt hatte, da wäre ich gerne näher bei ihm gewesen, um ihn zu umarmen und meine Anteilnahme zu zeigen. Es hat mich ja auch geschmerzt, sie war so ein liebes Mädchen....
Und heute weiss ich, dass ich das alles nur wegen meinem jetztigen Mann gemacht habe, damit wir hier in ein eigenes Haus ziehen können und ein "neues" Leben leben können.
Es war aber eine Entscheidung gegen meine eigenen Bedürnisse und nun büsse ich dafür.
Also sei Dir sicher, dass Du die Kinder nicht bei Dir haben willst, erst dann gib auf. Ich denke, bist Du auch so ein "Urmutter-Typ", dem die Kinder einfach fehlen werden.
Ich bin eben so, das macht mich aus, ein einfühlsamer und liebender Mensch, manchmal etwas sensibel aber dafür echt.
Steh auch zu Dir und kämpfe dafür, dass Deine Seele nicht kaputt geht.
Du bist eine sehr spanndende und absolut liebevolle Frau. Das kann Dein Ex anders sehen, das ist uns einerlei. Der hat sowieso den Durchblick vor lauter Rache verloren. Also lass Dich nicht zur Schnecke machen - wir alle hier stehen hinter Dir und glauben an Dich!!!!!!!
Halte durch
Moni
Liebe Nin
Ich schliesse mich Moni's Meinung an: Es ist sehr schwierig, einer Mutter das Sorgerecht wegzunehmen. Lass Dich auf keinen Fall zu was drängen. Schon gar nicht dem Frieden zuiebe.
Bezüglich finaziellen Folgen eines Anwaltes: Bei meiner ersten Scheidung versuchte ich auch alles andere weil ich Angst vor den Kosten hatte. Mediation, unentgeltliche Rechtsberatung bei der Frauenzentrale, Anruf hier, Anruf da. Das war sehr aufwändig und die Auskünfte die ich bekam waren sehr frustrierend. Nach einem solchen Termin sagte ich mir: So, und jetzt gehe ich zu einem Anwalt. Wenn das wirklich so ist wie ich bis jetzt weiss, dann ist es so, dann ist das rasch erledigt und ich werde damit leben müssen. Wenn es aber nicht so ist, dann habe ich jemanden, der das bestmögliche für mich und die Kinder rausholt und dann hat sich das auch gelohnt. Ich habe diesen Schritt nie bereut.
Du kannst auch den Antrag auf unentgeltliche Prozessführung stellen, wenn im Moment ein Anwalt einfach nicht drinliegt. Dann werden Deine finanzielle Verhältnisse geprüft und falls dem Antrag stattgegeben wird, kostet Dich der Anwalt nichts.
Scheu dich nicht wegen den Kosten. Es müssen Lösungen gefunden werden, die für Dich und die Kinder die nächsten Jahre entscheidend sind. Da ist eine rechtliche Rückendeckung zentral. Vor allem weil Du ja spürst, dass Dein Ex-Mann nicht gerade fair spielt und Du verunsichert bist.
Ich wünsch Dir viel Kraft.
Val
Ich schliesse mich Moni's Meinung an: Es ist sehr schwierig, einer Mutter das Sorgerecht wegzunehmen. Lass Dich auf keinen Fall zu was drängen. Schon gar nicht dem Frieden zuiebe.
Bezüglich finaziellen Folgen eines Anwaltes: Bei meiner ersten Scheidung versuchte ich auch alles andere weil ich Angst vor den Kosten hatte. Mediation, unentgeltliche Rechtsberatung bei der Frauenzentrale, Anruf hier, Anruf da. Das war sehr aufwändig und die Auskünfte die ich bekam waren sehr frustrierend. Nach einem solchen Termin sagte ich mir: So, und jetzt gehe ich zu einem Anwalt. Wenn das wirklich so ist wie ich bis jetzt weiss, dann ist es so, dann ist das rasch erledigt und ich werde damit leben müssen. Wenn es aber nicht so ist, dann habe ich jemanden, der das bestmögliche für mich und die Kinder rausholt und dann hat sich das auch gelohnt. Ich habe diesen Schritt nie bereut.
Du kannst auch den Antrag auf unentgeltliche Prozessführung stellen, wenn im Moment ein Anwalt einfach nicht drinliegt. Dann werden Deine finanzielle Verhältnisse geprüft und falls dem Antrag stattgegeben wird, kostet Dich der Anwalt nichts.
Scheu dich nicht wegen den Kosten. Es müssen Lösungen gefunden werden, die für Dich und die Kinder die nächsten Jahre entscheidend sind. Da ist eine rechtliche Rückendeckung zentral. Vor allem weil Du ja spürst, dass Dein Ex-Mann nicht gerade fair spielt und Du verunsichert bist.
Ich wünsch Dir viel Kraft.
Val
Alleinerziehend mit Partner. Kinder 19/19 und 16
Never ever give up
Never ever give up
Liebe Nin
Anita und Moni sind uns weit voraus mit ihren eigenen Scheidungsgeschichten. Ich finde es schön zu lesen und zu erfahren, dass es auch "fair" über die Bühne gehen kann. Das mag ich allen gönnen, die es schaffen.
Aber für uns alle hier ist es klar, dass die eigenen Bedürfnisse klar und erkannt sein müssen. In Deinem Fall ist es für uns Aussenstehende schwierig zu beurteilen, wie Du Dich entscheiden sollst. Dein Noch-Mann und Du, Ihr seid Euch über einige Dinge nicht einig, dass eine Anwältin gar keine Scheidungskonvention aufstellen kann. Ich will nicht sagen, dass Du nicht kompromissbereit bist. Manchmal reicht es, wenn der eine einfach partout nicht mitmachen will. Auf alles kannst Du ja auch nicht verzichten. Vom gemeinsamen Sorgerecht (und deren anderweitigen Formen) würde ich in Eurem Fall abraten.
Die Kinder zu fragen ist ein heikles Thema. Aber wahrscheinlich kommst Du nicht darum herum, das Ganze zu thematisieren. Ich wünsche Dir viel Kraft und Durchsicht (Hilfe für Dich beanspruchen) und auch rechtliche Unterstützung!
Le coeur est humain dans la mesure où il se révolte.
Georges Bataille
Vielleicht als Ratschlag für Dich: stehe für Dich und die Deinen ein!
Liebe Grüsse und schönes Wochenende
Anita und Moni sind uns weit voraus mit ihren eigenen Scheidungsgeschichten. Ich finde es schön zu lesen und zu erfahren, dass es auch "fair" über die Bühne gehen kann. Das mag ich allen gönnen, die es schaffen.
Aber für uns alle hier ist es klar, dass die eigenen Bedürfnisse klar und erkannt sein müssen. In Deinem Fall ist es für uns Aussenstehende schwierig zu beurteilen, wie Du Dich entscheiden sollst. Dein Noch-Mann und Du, Ihr seid Euch über einige Dinge nicht einig, dass eine Anwältin gar keine Scheidungskonvention aufstellen kann. Ich will nicht sagen, dass Du nicht kompromissbereit bist. Manchmal reicht es, wenn der eine einfach partout nicht mitmachen will. Auf alles kannst Du ja auch nicht verzichten. Vom gemeinsamen Sorgerecht (und deren anderweitigen Formen) würde ich in Eurem Fall abraten.
Die Kinder zu fragen ist ein heikles Thema. Aber wahrscheinlich kommst Du nicht darum herum, das Ganze zu thematisieren. Ich wünsche Dir viel Kraft und Durchsicht (Hilfe für Dich beanspruchen) und auch rechtliche Unterstützung!
Le coeur est humain dans la mesure où il se révolte.
Georges Bataille
Vielleicht als Ratschlag für Dich: stehe für Dich und die Deinen ein!
Liebe Grüsse und schönes Wochenende
Delphia
___________________________________
Probleme? nein! Herausforderungen: ja, manchmal aber völlig hoffnungslos...
___________________________________
Probleme? nein! Herausforderungen: ja
, manchmal aber völlig hoffnungslos...-
Anita
@Delphia
ich habe von der scheidungsgeschichte meiner eltern berichtet an der ich als kind beteiligt war. nicht meine scheidungsgeschichte. ich bin noch nie geschieden
ich finde diese sichtweise ebenso wichtig und denke das meine erlebte erfahrung aus kinderperspektive auch hilfreich sein kann für betroffene. ob diese regelung "fair" war oder nicht, habe ich als zweitrangig betrachtet. meine mutter hat es übrigens für sich nicht als fair betrachtet, ist aber uns zu liebe darauf eingegangen. oh, ich sollte ihr glaubs mal danke sagen
ich habe von der scheidungsgeschichte meiner eltern berichtet an der ich als kind beteiligt war. nicht meine scheidungsgeschichte. ich bin noch nie geschieden
ich finde diese sichtweise ebenso wichtig und denke das meine erlebte erfahrung aus kinderperspektive auch hilfreich sein kann für betroffene. ob diese regelung "fair" war oder nicht, habe ich als zweitrangig betrachtet. meine mutter hat es übrigens für sich nicht als fair betrachtet, ist aber uns zu liebe darauf eingegangen. oh, ich sollte ihr glaubs mal danke sagen