Viele von Euch schreiben hier seit Jahren....und haben inzwischen auch pubertierende Kids zuhause. Vielleicht habt Ihr ein paar Gedanken zu meiner Situation.
Vor einer Weile bin ich eine neue Partnerschaft eingegangen, die sich ganz langsam aus einer guten Freundschaft entwickelt hat. Das bringt Veränderungen mit sich, auf die auch meine "Pubis" hier reagieren.
Wir führen eine Wochenendbeziehung, wohnen nicht in der gleichen Stadt. Am Alltag hier mit meinen Kids ändert sich also vorerst nichts. Aber die Wochenenden.....die verbringen wir so oft wie möglich gemeinsam. Was nicht immer ist, da er auch Kinder hat. Und sowohl seine als auch meine Kids natürlich auch mal gern ein Wochenende allein mit dem Elternteil sind!
Meine Grosse ist ja dieses Jahr da nicht so involviert. Die Jungs sind jetzt fast 14 und 16 und werden auch zunehmend unabhängiger. Und braucvhen mich doch noch. Am liebsten haben sie, wenn ich einfach zur Verfügung stehe....da bin....FALLS sie mich brauchen....

Aber so passierte es halt auch oft, dass ich zwar anwesend war, aber letztlich den ganzen Tag niemand mich brauchte. Und irgendwie habe ich angefangen, auch für mich unabhängiger zu planen, z.B. mit einer engen Freundin. Ich bin sehr viel häufiger als früher auch allein unterwegs, abends und am Wochenende. Und da kommen dann schonmal Beschwerden: IMMER bist du weg!
Und die nehmen nun zu, seit es auch um meine neue Beziehung geht. Sie mögen meinen Freund als Mensch, kannten ihn ja auch bereits als guten Freund, wir waren sogar gemeinsam einige Tage in Urlaub. Das war alles locker und problemlos. Aber als Partner? Da fragen sie nun: musst du unbedingt einen Freund haben? Kannst du nicht allein bleiben bis wir ausziehen?
Sie spüren natürlich, dass ich plane: welches Wochenende verbringe ich wo, wann kommt er, wann sind wir allein. Ich stehe nicht mehr ganz so uneingeschränkt und vor allem spontan zur Verfügung wie früher....ein Zustand, der für mich aber sowieso unbefriedigend wurde, auch unabhängig von einer neuen Partnerschaft.
Jetzt möchten sie Ausflüge mit mir allein machen. Und wenn ich dann da bin, ist spontan doch dem einen das Wetter zu schlecht, der andere hat schon abgemacht etc..
Und doch schleicht sich bei mir das schlechte Gewissen immer noch ein, wenn ich zu meinem Freund fahre (meist dann von Fr Abend bis So früh, so dass mir der Sonntag noch mit den Kindern bleibt....und natürlich kommt er auch zu uns, eher etwas häufiger als umgekehrt).
Mich würde mal interessieren, wie ihr so mit euren Jugendlichen lebt. Wie viel verbindliches Familienleben gibt es noch? Wie sehr brauchen sie euch? Ab welchem Alter habt ihr euch auch mal ein Wochenende kinderfrei gegönnt und sie haben sich über sturmfrei zuhause gefreut?
Und: irgendwelche Erfahrungen zu Jugendliche und neue Partnerschaft???
Würde mich freuen, ein paar Anregungen zu bekommen!