Krankheit Tocher

Fragen, Probleme und Sorgen...
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katzundmaus
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Krankheit Tocher

Beitrag von katzundmaus »

Liebe Formusleser,

ich wähle dieses Forum, damit ich meine Sorgen und Ängste schriftlich deponieren kann und vielleicht von euren Erfahrungen und eurem Zuspruch profitieren kann...

Meine Tochter ist seid Geburt her Gesundheitlich nie ganz fit. Sie war schon als kleine ein "Chötzlichind". Aber, sie war immer fröhlich, aufgestellt und sonst munter. Zwar oft krank, viel müde und eine sehr schlechte Esserin. Sie hatte oft Nasenbluten, Kopfschmerzen und sieht schlecht (Brille)
Seid einem Jahr sind wir in den Mühlen der Medizin verfangen und wir finden nicht, was los ist. Erst war es ein Eisenmangel. Dann eine Entzündung im Darm mit Darmspiegelung ohne Resultat. Dann Zellbewegungen ohne zu finden wo. Dann diesen Herbst das Pfeifrische Drüsenfieber und nun viel zu hohe Leberwerte. Nun müssen wir die nächste Untersuchung im Kinderspital abwarten.

Sie macht sich Sorgen, klar, sie versteht mit nun 11 Jahren, dass etwas nicht stimmt. Sie ist müder als sonst, hat noch mehr Bauchweh und leidet unter Appetitlosikgeit und Übelkeit.
Und ja, wir haben mit ihrem Vater des öfteren Probleme, aber sie arbeitet mit der Schulsozialarbeiterin daran und meinte erst noch, dass es sie nicht mehr so sehr stresst.
Und nein, in der Schule ist sie eine gute Schülerin, sie ist integriert und wird von allen gemocht.

Ich versuche es so gut es geht entspannt anzugehen. Aber in mir drinn rumort es arg. Ich kann meine Sorgen nicht wegdenken. Versuche positiv zu bleiben.

Danke für lesen und vielleicht gut zusprechen :oops:
katzundmaus
Patchworkerin nun seid 4 Jahren und 2x2 Kindern :D
Dornenvogel
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Registriert: 28.10.2014 17:06

Re: Krankheit Tocher

Beitrag von Dornenvogel »

liebe katzundmaus,

erstmal ganz viel Mitgefühl für deine Tochter und dich! Ich kann es gut nachvollziehen, dass du an deine Grenzen kommst. Die andauernde Angst, eben weil man nicht weiss, was es ist... ist viel schlimmer als eine Diagnose.

Wenn du sagst, dass sie schon als Säugling alles mögliche hatte, deutet das sicher auf eine reduzierte Immunabwehr hin. Hattest du eine normale Schwangerschaft und Termingeburt?

Ein M. Pfeiffer ist eine grosse Belastung für den Körper und keine Krankheit, die auf die leichte Schulter zu nehmen ist. Der M. Pfeiffer kann in eine chronische Form übergehen mit allen möglichen unspezifischen Symptomen. Aber daran hat der Kinderarzt sicher gedacht.
Tu tust sicher gut daran, denn ganzen "Spitalmarathon" auf euch zu nehmen, manchmal hat plötzlich jemand eine zündende Idee, um was es sich handeln könnte.
Ein M. Pfeiffer wird begünstigt bei emotionalem Stress, das ist bewiesen...
Wurde deine Tochter auch einmal auf Lyme Borreliose abgeklärt? (Zeckenbiss)

ich wünsche euch beiden jedenfalls viel viel Kraft und Geduld und hoffe von Herzen, dass man der Ursache für ihr Leiden auf den Grund kommt.
katzundmaus
Beiträge: 16
Registriert: 06.12.2013 17:49

Re: Krankheit Tocher

Beitrag von katzundmaus »

Liebe Dornenvogel,

vielen Dank für deine Antwort.
Die Schwangerschaft war aufgrund der Familienkonstellation etwas getrübt. Die Geburt war normal, sogar sehr schön, es war eine Hausgeburt mit zwei tollen Hebammen.
Nein, ich glaube die Lyme Borreliose wurde noch nicht geklärt.
Seid dem Wochenende ist neu aufgetreten, dass es ihr im Kopf dreht und alles vor ihren Augen schwankt.
Heute wieder Kinderarzt. Wer weiss, was das nun wieder ist. :-(

Herzlich
Katzundmaus
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Babell
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Re: Krankheit Tocher

Beitrag von Babell »

Hallo KatzundMaus

Alles Gute Euch!

Liebe Grüsse
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Ria
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Re: Krankheit Tocher

Beitrag von Ria »

Liebe katzundmaus

Auch wenn ich nicht aus eigener Erfahrung schreiben kann, geht mir dein Post nicht aus dem Kopf und meine guten Gedanken begleiten dich.

Was ich aber - wie wohl jede Mutter - auch kenne, sind die Sorgen um die Kinder. Gerade wenn es ihnen nicht gut geht und sie das selber auch spüren.
Da helfen mir diese Überlegungen weiter und ich kann es besser annehmen:
Es ist ihr Leben und ihr Lebensweg mit allen Kurven und Hindernissen. Und gerade dann, wenn es schwierig ist, erarbeiten sie sich Kompetenzen und Fähigkeiten, die sie brauchen, um ihren Lebensauftrag zu erfüllen. Und das ist der Sinn ihres Lebens. Wie sollte ich da meinen, etwas anderes wäre besser?

Wenn ich statt Mitleid Mitgefühl entwickeln und sie gut begleiten kann, können sie daraus unter anderem auch profitieren.
Das habe ich selber in diesem Jahr erlebt, als ich eine Krebsdiagnose erhalten habe. Was mich am meisten unterstützt hat waren Menschen, die das ausgehalten und "erlaubt" haben, dass es sein darf. Denn daraus konnte dann wieder neues und gutes entstehen.
Diejenigen aber, welche Mitleid entwickelt haben, haben damit mein Leiden eher vergrössert, weil ich dann plötzlich unter Druck stand, ihnen zuliebe gesund werden zu "müssen".

Ich wünsche dir und deiner Tochter, dass ihr in den ganzen Fragen und Untersuchungen auch immer wieder gute Momente erleben könnt und von Menschen umgeben seid, die ihr Bestes geben und euch weiterhelfen können.
Seit 27 Jahren Patchworkfamilienfrau und Coach für solche :-)
http://www.coacheria.ch
katzundmaus
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Re: Krankheit Tocher

Beitrag von katzundmaus »

Erstmal vielen Dank für die guten Gedanken!

Es hatte sich in den letzten zwei Wochen zugespitzt mit dem Gesundheitszustand. Es wurde ihr plötzlich schwindlig und der Schwindel ging nicht mehr weg. Nun waren wir diese Woche Stationär im Spital. Es wurde alles Mögliche Untersucht und doch nichts griffiges gefunden.
Was sicher ist, dass ihr der Epstein Barr Virus (Pfeiffrische) immer noch viel Mühe macht und es noch einige Wochen gehen könne, bis sie sich erholt hat.
Nun steht ein Konsilium beim KJPD an.

Wir versuchen so gut es geht den Alltag normal weiter zu laufen lassen und genau wie du es sagst Ria, immer im wissen, dass es ihr Leben ist und ich ihr einfach meine Liebe und den Halt geben kann.

Herzlich
Katzundmaus
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