Wir zeichnen uns die perfekte Stiefmutter....

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Babell
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Re: Wir zeichnen uns die perfekte Stiefmutter....

Beitrag von Babell »

Das sieht so aus, weil sie beim bfs alle geschiedenen ehen nehmen und so den durchschnitt ausrechnen.. Z.b du nimmst 14+6+40+5+6+7 gibt 78 geteilt durch 6 gibt einen durchschnitt von 13 jahren. Die meisten in meinem bsp waren unter 7 jahren. Fakt ist, dass die ehen mit kindern im kleinkindalter und später in der pubertät besonders anfällig auf trennung sind. Dann gibt es noch jene, die sich trennen, wenn die kinder draussen sind also ca. 20 ehejahren und jene die sich irgendwann scheiden lassen.. Aber die meisten eben doch mit familiengrüdung. Und da muss,man sich auch mal überlegen, wo die fehler liegen und ob unser land so kinderfreundlich ist? Es ist ja alles auf die jugend ausgerichtet.

Das mit unter 5 jahren (jedenfalls wenn kinder im spiel sind) stimmt leider! Es ist leider nur zu richtig. Eine sehr traurige tatsache!
tabida
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Re: Wir zeichnen uns die perfekte Stiefmutter....

Beitrag von tabida »

Ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, dass gesamthaft nicht 50% der Ehen geschieden werden (es sind nur gut 40%). Also mit und ohne Kinder.

Hier noch ein Zitat aus dem Gleichstellungsbereicht der Stadt Zürich: "In der Stadt Zürich gibt es 6'578 Alleinerziehende
mit Kindern unter 16 Jahren, das sind 13.7 Prozent der Familienhaushalte".

Könnt ihr mir sagen, warum das so wenige sind, wenn doch 50% der Ehen mit Kindern geschieden werden? Werden wirklich soviele Elternteile einfach ausgewechselt?
Babell
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Re: Wir zeichnen uns die perfekte Stiefmutter....

Beitrag von Babell »

...weil die meisten Leute nicht heiraten, wenn sie Kinder kriegen?

Was bringt es dir, persönlich, dich auf eine statistik zu beziehen? Warum ist es dir wichtig, ob es 40 oder 50 % sind? Für die betroffenen ist es zwar ein unterschied, ob sie alleine in der schulklasse sind oder ob sie die hälfte sind. Viel wichtiger ist es auch für eine stiefmutter, wenn es kein tabu ist, stiefmutter zu sein und sie sich nicht alleine fühlt, aber dafür gingen auch 2% . man muss drüber reden! Wenn man davon ausgeht, dass viele der männer innert einem jahr eine neue freundin finden, ist es doch erstaunlich wie in der öffentlichkeit dieses thema stiefmutter noch immer gemieden wird. Und mitleidend oder argwöhnisch belächelt. Das liegt aber an uns selber.
tabida
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Re: Wir zeichnen uns die perfekte Stiefmutter....

Beitrag von tabida »

Babell - ja, da hast Du recht. Eigentlich bringt es nichts, so darauf zu beharren. Das hat bei mir wohl auch mit persönlichen Erlebnissen zu tun, dass ich darauf beharre. Aber auch damit, dass ich grundsätzlich zur "Ehe" stehe und es ich schon nerft, dass seit Jahren behauptet wird, die Hälfte der Ehe werde geschieden, obwohl das nicht stimmt. Für mich sind 40 statt 50% schon ein Unterschied und ich frage mich auch, was für Beweggründe haben die Menschen, welche immer wieder betonen, dass über die Häfte der Ehen geschieden würde.

Dass aber offenbar in der Stadt Zürich über 80% der Schulkinder mit beiden Elternteilen in einem Haushalt leben (ob verheiratet oder nicht), das macht für mich dann doch sehr wohl einen Unterschied zu 50% und erklärt mir eben auch, warum frau als Stiefmutter doch etwas exotisch daher kommt.

Ich bin auch immer von einem viel grösseren Anteil ausgegangen und war immer sehr verblüfft, dass Lehrpersonen oder auch mal ein Arzt ganz erstaunt reagiert hatten, als ich meinte, ich sei nicht die Mutter des Kindes, sonder die neue Partnerin des Vaters.

Aber meine Erfahrung ist auch, dass Meinungen, die einmal festgelegt sind, duch Zahlen nicht mehr geändert werden können.

Ausserdem hast Du auch recht damit, dass es für die einzelne Person eigentlich nur 100 oder 0% gibt. d.h. frau ist eben Stiefmutter oder halt nicht.
tabida
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Re: Wir zeichnen uns die perfekte Stiefmutter....

Beitrag von tabida »

Es ist in der Tat sehr verwunderlich, wenn Lehrer so erstaunt sind, dass eine Frau eben nicht die leibliche Mutter ist.
Ich habe oben geschrieben, dass das evt. der Grund ist: "Hier noch ein Zitat aus dem Gleichstellungsbereicht der Stadt Zürich: "In der Stadt Zürich gibt es 6'578 Alleinerziehende mit Kindern unter 16 Jahren, das sind 13.7 Prozent der Familienhaushalte".
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Re: Wir zeichnen uns die perfekte Stiefmutter....

Beitrag von PatchStift »

tabida hat geschrieben:
Es ist in der Tat sehr verwunderlich, wenn Lehrer so erstaunt sind, dass eine Frau eben nicht die leibliche Mutter ist.
Ich habe oben geschrieben, dass das evt. der Grund ist: "Hier noch ein Zitat aus dem Gleichstellungsbereicht der Stadt Zürich: "In der Stadt Zürich gibt es 6'578 Alleinerziehende mit Kindern unter 16 Jahren, das sind 13.7 Prozent der Familienhaushalte".
Interessant! Nur verstehe ich dann erst recht nicht das Geschrei, um all die armen alleinerziehnden die auf Sozialhilfe abgewiesen sind und dringend eine subventionierten Krippenplatz für ihren Säugling brauchen! Das können dann, in Zürich ja nur noch ein Bruchteil von diesen 6578 sein... :roll: Haben aber eine riesen Lobby!
Ich glaube, Statistiken fallen jeweils grad so aus, wie man sie halt braucht. Überprüfen können wir die Zahlen ja nicht wirklich.
PatchStift
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Re: Wir zeichnen uns die perfekte Stiefmutter....

Beitrag von PatchStift »

Es ist in der Tat sehr verwunderlich, wenn Lehrer so erstaunt sind, dass eine Frau eben nicht die leibliche Mutter ist.
Wo ist eigentlich mein Beitrag abgeblieben?

Es ist in der Tat sehr verwunderlich, wenn Lehrer so erstaunt sind, dass....
Babell
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Re: Wir zeichnen uns die perfekte Stiefmutter....

Beitrag von Babell »

Hallo Tabida

In der Stadt Zürich wohnen ja auch noch viele ausländische Familien, deshalb ist der Anteil vielleicht nicht so gross. Für mich persönlich spielt es keine Rolle ob 40 oder 50% aber ich kann mir vorstellen, dass es auch gut tut, zu sagen, dass es die Hälfte ist, weil man dann wirklich einfach zur einen oder anderen Hälfte gehört. Also man ist nicht mehr so "Abnormal".
Ich persönlich finde es einfach gut, dass es die Möglichkeit der Scheidung überhaupt gibt. Das ist ja noch nicht so lange so, dass man sich trennen darf, anstatt ein Leben lang zu leiden, weil man den Falschen geheiratet hat oder sogar von den Eltern zugewiesen bekommen hat. Meine Meinung zur eigenen Entscheidung (nicht von den Eltern zugewiesen bekommen haben) : In meiner Pubertät habe ich auch Fehler gemacht und mich in Jungs verliebt, die ich heute schrecklich finde. Und wen mir meine Eltern ausgelesen hätten, weiss ich nicht. Ich denke, dass es eben auch Männer und Frauen gibt, die mit zwanzig noch Fehler machen, man sollte die nicht zu fest verurteilen, dass sie mit derjenigen sogar "noch ein Kind gemacht" hatten. (aber ich verstehe es, wenn man verletzt ist, dass der eigene Partner so jemanden mal sollte geliebt haben...;-) )

Von Lehrern und Aerzten würde ich überhaupt nicht schräg angeschaut, wenn ich sagen würde, ich sei die zweite Frau. Von den Nachbarn oder von anderen Bekannten schon. Irgendwie scheinen es viele einfach zu verstecken, dass sie mit einem Mann zusammen sind, der Kinder hat. Letzthin habe ich von einem Bekannten über eine andere Bekannte gehört, dass sie mit einem Mann mit Sohn zusammen sei. Das ist eher selten, dass einem das erzählt wird. Schade. Man könnte sich doch austauschen und gegenseitig helfen.
tabida
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Re: Wir zeichnen uns die perfekte Stiefmutter....

Beitrag von tabida »

Babell hat geschrieben:Von Lehrern und Aerzten würde ich überhaupt nicht schräg angeschaut, wenn ich sagen würde, ich sei die zweite Frau. Von den Nachbarn oder von anderen Bekannten schon. Irgendwie scheinen es viele einfach zu verstecken, dass sie mit einem Mann zusammen sind, der Kinder hat. Letzthin habe ich von einem Bekannten über eine andere Bekannte gehört, dass sie mit einem Mann mit Sohn zusammen sei. Das ist eher selten, dass einem das erzählt wird. Schade. Man könnte sich doch austauschen und gegenseitig helfen.
Schräg angeschaut wurde ich noch nie. Es wurde einfach nur als erstes mal angenommen ich sei die Mutter. Ich selber bin davon ausgegangen, dass das heute völlig normal ist. Ich denke, das ist eine Frage des eigenen Selbstbewusstsein. In meinem Umfeld wird auch sehr "natürlich" damit umgegangen. Es wird nicht wie ein Schild vor sich hergetragen, aber durchaus kommuniziert wenn es gilt die Situation klarzustellen.
Ich habe also offenbar ganz andere Erfahrungen wie Du gemacht.
Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, wie man das verstecken kann. Wie soll das gehen, wenn man z.B. eingeladen ist? Wenn man nach draussen geht und Leute trifft?
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