mal wieder derr Vater und seine Pläne....

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tabida
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Beitrag von tabida »

carlotta37 hat geschrieben:Soviel dazu...
Ansonsten schliesse ich mich aber PatchStift an. Ich empfinde es eben auch so, dass ich kein Recht habe, mich zwischen Vater und Kinder zu stelllen. Bei den Jungs mag das noch teilweise nötig sein, bei der Tochter ist es sowieso nicht erwünscht. Sie WILL selber entscheiden, das hat sie ja auch früher schon.
und was würdert ihr sagen, wenn der Vater die Kinder schlagen würde? Es gibt kein Recht als Mutter, sich dazwischen zu stellen?
Aber Monate- ja Jahrelanger Psychoterror, dem darf man sie aussetzen? Da darf man sich nicht dazwischen stellen? Einer Situation ausliefern, die DIE KINDER nicht herbeigeführt haben?

Tschuldigung, aber da kann ich irgendwie nicht mehr mithalten.
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Beitrag von PatchStift »

Buchenholz hat geschrieben: Im Ägyptischen Gesetz zum Beispiel steht, dass Kinder bis zum Alter von 6 Jahren bei der Mutter leben dürfen, dannach gehören sie dem Vater.
Bei uns gehören sie von Anfang bis Ende der Mutter, der Vater erfährt es einfach erst, bei der Scheidung....

Und das Ägyptische Gesetz lässt sich naturwissenschaftlich begründen,
für unser Modell fehlt mir indes jede logische Begründung, zumindest soweit es das Kindswohl betrifft... :wink:
PatchStift
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Beitrag von PatchStift »

tabida hat geschrieben:
carlotta37 hat geschrieben:Soviel dazu...
Ansonsten schliesse ich mich aber PatchStift an. Ich empfinde es eben auch so, dass ich kein Recht habe, mich zwischen Vater und Kinder zu stelllen. Bei den Jungs mag das noch teilweise nötig sein, bei der Tochter ist es sowieso nicht erwünscht. Sie WILL selber entscheiden, das hat sie ja auch früher schon.
und was würdert ihr sagen, wenn der Vater die Kinder schlagen würde? Es gibt kein Recht als Mutter, sich dazwischen zu stellen?
Aber Monate- ja Jahrelanger Psychoterror, dem darf man sie aussetzen? Da darf man sich nicht dazwischen stellen? Einer Situation ausliefern, die DIE KINDER nicht herbeigeführt haben?

Tschuldigung, aber da kann ich irgendwie nicht mehr mithalten.
Wen Du so arrgumentierst, gibst Du jeder Mutter das Recht jderzeit dazwischen zu gehen, denn es könnte ja sein, dass ..., ist aber nicht Tabida!

Dieser Vater ist nicht gewaltätig und er verliert auch nicht immer wieder mal die Fassung und flippt aus, schreit seine Kinder, für etwas das sie nicht verursacht haben, an oder erzählt seiner/ vor seiner Tochter ständig, dass alle Frauen wertlos sind, .... da darf man als Beste Freundin die depressive, überfoderte Mutter ja auch nicht kritisieren, geschweige denn dazwischen gehen... kannst Du dich erinnern?! Oder ist das für dich etwa kein Psychotherror?

Da komme ich def. auch nicht mehr mit!

Der Mann lebt in Afrika! Das telefonieren wird man ihm schlecht verbieten können, genau sowenig den Kontakt zu seinen Kindern. Und er bedroht sie ja auch nicht bei Leib und Leben... er manipuliert, denkst Du Carlottas Freundin manipuliert ihre Kinder nicht mindestens genauso? Auch wenn vermutlich nicht bewusst.

Die haben aber keinen Daddy, der immer für sie da ist und sie auffängt, so wie das Carlotta für ihre Kinder tun kann.

Denkst Du wirklich, sie wären ohne jeden Kontakt zum Vater besser dran? ODer gar ihr Konflikt, hätte sich damit einfach erledigt?
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Nin
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Beitrag von Nin »

PatchStift hat geschrieben:Bei uns gehören sie von Anfang bis Ende der Mutter, der Vater erfährt es einfach erst, bei der Scheidung....

Und das Ägyptische Gesetz lässt sich naturwissenschaftlich begründen,
für unser Modell fehlt mir indes jede logische Begründung, zumindest soweit es das Kindswohl betrifft... :wink:
Diese Bemerkung ist unnötig polemisch und extrem verletzend für die Mütter, die es anders erleben. Vor allem für die, die, wie Carlotta, meine Schwester und zahlreiche andere Frauen, jahrelang keinen Unterhalt bekommen.

Ausserdem würde mich die biologische Begründung, die du suggerierst, sehr interessieren. Denn immerhin: Mater sempra certa est. (Die Mutter ist immer sicher).

Das hat aber auch nichts mit dem Thema zu tun, übrigens.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
PatchStift
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Beitrag von PatchStift »

Nin hat geschrieben:
PatchStift hat geschrieben:Bei uns gehören sie von Anfang bis Ende der Mutter, der Vater erfährt es einfach erst, bei der Scheidung....

Und das Ägyptische Gesetz lässt sich naturwissenschaftlich begründen,
für unser Modell fehlt mir indes jede logische Begründung, zumindest soweit es das Kindswohl betrifft... :wink:
Diese Bemerkung ist unnötig polemisch und extrem verletzend für die Mütter, die es anders erleben. Vor allem für die, die, wie Carlotta, meine Schwester und zahlreiche andere Frauen, jahrelang keinen Unterhalt bekommen.

Ausserdem würde mich die biologische Begründung, die du suggerierst, sehr interessieren. Denn immerhin: Mater sempra certa est. (Die Mutter ist immer sicher).

Das hat aber auch nichts mit dem Thema zu tun, übrigens.
Wieso stellt du es dann hier rein NIN? Diese Mütter haben unsere Gesetze ja nicht gemacht, also muss isch auch keine beleidigt fühlen.

Etwas zynisch, ja ev. aber deshalb nicht weniger wahr.

Zur Biologie Nin:
Ein Kind von sechs Jahren brauch die Mutter nicht mehr um zu überleben. Es kann selbständig essen, trinken, sich versäubern, laufen, rennen, sprechen etc., jetzt muss es lernen zu arbeiten, zu jagen und zu kämpfen, um in der Welt der Erwachsenen zu bestehen und das lernt es vom Vater.

Natürlich gilt das für unsere "emanziperte" und grausam moderne Gesellschaft nicht mehr.... mit Unterhaltszahlungen hat das für mich allerdings absolut nicht zu tun, denn Unterhalt hat in aller Regel keine Vorbildfunktion.... Väter hingegen schon! :wink:

Und das Kinder bei Manco-Scheidungen zu wenig Unterhalt zugesprochen bekommen, dafür können die Väter die ihn nicht bezahlen klönnen, im ürigen auch nichts.

Aber wir könnten ja ein Gesetz erlassen, nach dem nur Männer eine Familie gründen dürfen, wenn sie auch in der Lage sind sie nach einer Scheidung noch zu ernähren. Oder noch besser, nur wer diesen Nachweis erbringt, wird als Vater überhaupt annerkannt...

Schlusendlich gibt es aber zum Glück noch ein paar Dinge die wir selbst-verantworlich entscheiden dürfen, wie z.B. mit wem wir Kinder in die Welt setzen....
Mater sempra certa est. (Die Mutter ist immer sicher).
Das ist eine Behauptung! die sich wiederlegen lässt liebe NIN. Es gibt durchaus auch Frauen, die ihre Kinder im Stich lassen.
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Beitrag von carlotta37 »

Naja, PatchStift, das mit dem Unterhalt empfinde ich aber auch als ein wenig überrspitzt ausgedrückt. Ich denke, da vermischen sich mal wieder die Recht der Kinder mit dem Recht der Väter....

Auf meinen Ex-Mann gemünzt: er kann keine Alimente zahlen. Aber er kann drei Flüge nach Afrika zahlen? Er kann (angeblich) dafür eine Kredit aufnehmen so um die 8000CHF? Ja hallo, ein Kredit muss auch zurückbezahlt werden!! Inklusive Zinsen!!!
Ganz ehrlich, ginge es hier um SEINE Rechte, würde ich behaupten, die hat er verspielt mit so einem Verhalten!!

Aber ganz richtig, die Kinder können ja nichts dafür und es geht um ihre Rechte....

Tabida, ich würde Dir voll zustimmen, wären sie jünger. Aber eine fast 15jährige kann man einfach nicht mehr auf diese Art schützen. Sie wäre dafür auch alles andere als dankbar und diese Art von schutz würde ebenfalls Schaden anrichten. Er ist ihr Vater und damit ja auch ein Teil von ihr, mti dem sie sich identifiziert. Die Auseinandersetzung wird nicht besser oder einfacher, nur weil man sie ein paar Jahre aufschiebt....
Was Du schreibst, ist nicht machbar und würde niemals akzeptiert werden, von ihr selber nicht. Und das liegt nicht daran, dass ich sie so extrem locker erzogen habe, sondern daran, dass es nicht nachvollziehbarr ist. Sie geht bald in die Lehre, sie muss jede Menge Verantwortung tragen. Wie soll ich ihr da erklären, dass sie nur die Verantwortung für IHR Verhältnis zu IHREM eigenen Vater nicht tragen darf?

Diese Geschichte mit ihrem Vater wird ihr Leben beeinflussen und es wird noch dauern, bis sie sich endgültig davon gelöst hat. Das ist doch bei vielen Scheidungskindern so und man kann sie nicht davor beschützen.

Nur mal so: diese Freundin, um die es hier auch mal ging, deren Mutter hat sie vor dem Vater beschützt. Sie meinte, das wäre nötig. Weil dieser leibliche Vater einfach einen in ihren Augen zu lockeren Lebensstil hatte. Die Mutter hat ihre Tochter belogen - ich glaube ihr sogar, dass sie dachte, es wäre das beste so. Das war ja auch noch eine andere Zeit!! Und sogar der Vater hat nie gekämpft, dachte ebenfalls: stabile Verhältnisse sind das beste fürs Kind, er hielt sich also zurück.
Diese Tatsache hat das Leben meiner Freundin unglaublich beeinflusst. Als sie ihren leiblichen Vater gefunden hatte, hat sich vieles gelöst. Tragischerweise ist er unmittelbar danach verstorben. Sie haben sich nicht mehr persönlich getroffen....
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Nin
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Beitrag von Nin »

PatchStift hat geschrieben:Wieso stellt du es dann hier rein NIN?
Weil ich eine solche Ungeheurlichkeit nicht unbeantwortet lassen will.
Etwas zynisch, ja ev. aber deshalb nicht weniger wahr.
Nicht wahr, sondern deine Meinung.
Zur Biologie Nin:
Ein Kind von sechs Jahren brauch die Mutter nicht mehr um zu überleben. Es kann selbständig essen, trinken, sich versäubern, laufen, rennen, sprechen etc., jetzt muss es lernen zu arbeiten, zu jagen und zu kämpfen, um in der Welt der Erwachsenen zu bestehen und das lernt es vom Vater.
Und von der Mutter nicht? Selbst in "primitiven" Gesellschaften sind normaler Einführungsriten normalerweise im Alter von rund 13 Jahren. Immerhin besteht die Mutter ja auch in der Welt der Erwachsenen - sie ist ja schliesslich auch eine Erwachsene. Und heutzutage wird das Überleben einer Person eher durch Unterhalt gesichert - und ich finde, dass die Tatsache, Gesetze zu respektieren und seinen finanziellen Verpflichtung nachzukommen, auch eine Vorbildfunktion hat.
Und das Kinder bei Manco-Scheidungen zu wenig Unterhalt zugesprochen bekommen, dafür können die Väter die ihn nicht bezahlen klönnen, im ürigen auch nichts.
Es geht mir nicht um Mankoscheidungen. Es gibt hinreichend genügend Väter, die das Geld haben oder hätten und trotzdem nicht zahlen - genauso wie es Mütter gibt, die die Väter schröpfen. Aber deswegen ist es noch lange kein Grund, alle Väter als unverantwortlich oder geizig darzustellen - genausowenig wie alle Mütter. (Zitat aus einer deutschen Zeitung: "Nach Schätzungen erhalten vier von fünf nicht den Unterhalt, der ihnen zusteht. Manchmal können die Elternteile nicht zahlen, manchmal wollen sie aber auch nicht.")
Mater sempra certa est. (Die Mutter ist immer sicher).

Das ist eine Behauptung! die sich wiederlegen lässt liebe NIN. Es gibt durchaus auch Frauen, die ihre Kinder im Stich lassen.
Ich nehme also an, dass du kein Latein kannst (und auch die Assoziation zum Französischen "certes" dir nicht geläufig ist.) Es bedeutet einfach, dass man immer sicher ist, wer die Mutter ist. Heutzutage kann man auch den Vater nachweisen, aber viele Jahrhunderte lang war das unmöglich. Reine Biologie, kein Verhalten.

Carlotta, es tut mir leid, mir ging bei diesem Kommentar vorhin echt der Hut hoch. Noch dazu hat sich die Zeit, in der ich dies Antwort getippt habe, mit der gekreuzt, in der du deine Antwort getippt hast. Darum geht es in deinem Beitrag nicht. Sollen wir diese Unterdiskussion raus nehmen?
Zuletzt geändert von Nin am 19.09.2012 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
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Beitrag von carlotta37 »

Schon gut ;-)

Irgendwie geht's halt schon auch um solche Dinge...Vieles an den Problemen, die ich jetzt mal wieder habe mit meinem Ex rühren genau aus solchen unterschiedlichen Wahrnehmungen von Rollen und Verantwortlichkeiten 8)
vero
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Beitrag von vero »

hallo carlotta37

Ich kann deine Tochter verstehen, mir ging es damals genau so. Mein Vater wohnte zwar nicht in Afrika sondern nur 10km weiter weg, aber es hätten auch Welten dazwischen liegen können, es wäre egal gewesen. Wenn mein Vater meinte wir sollten uns mal wieder treffen (so nach 2 Jahren Funkstille von seiner Seite aus) dann hatte ich gefälligst auch da zu sein. Als ich das irgendwann nicht mehr wollte, kam auch immer: deine Mutter manipuliert dich, er kam nie auf die Idee das ich nicht wollte. Ich war damals zwar keine 15 sondern schon 18, habe aber nach der Trennung meiner Eltern nicht einen Rappen Kindesunterhalt von meinem Vater bekommen. Ich musste alles von meinem Lehrlingslohn bezahlen.

Ich habe wie deine Tochter sehr an meinem Vater gehangen, aber irgendwann ist mir aufgegangen wie er versucht mich zu manipulieren wo es nur geht. Der Schuss ging dann irgendwann nach hinten los und er hat einen zwei seitigen Brief von mir erhalten ihn dem ich ihn gebeten habe nicht mehr mit mir Kontakt aufzunehmen. Auch deine Tochter carlotta wird irgendwann durchschauen was ihr Vater damit bezweckt und es wird ihr sehr weh tun, dann kannst du nur für sie da sein und das wird sie dir danken, genau so wie meine Mutter immer für mich da war. Sie war nicht immer mit meinem Entscheidungen einverstanden, hat sie aber bis heute immer respektiert und mehr kann man glaub ich nicht verlangen.
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Beitrag von PatchStift »

@NIN

Wenn eine Mutter nicht weiss wer der Vater ihres Kindes ist, wird es zugegeben etwas schwierrig für ihn, eine Beziehung zu seinem Kind aufzubauen. Aber die meisten Frauen wissenauch ohne DNA Test wer der Vater ist.

Und Geld allein ist nun mal nicht für jeden Menschen, der einzige Wert der zählt. Wenn man aber glaub, dass Überleben und gedeihen eines Kindes hange heute wirklich einzig und allein davon ab, was ein Vater an Unterhaltszahlungen beisteuern kann.... ja dann, wäre Carlottas Problem ja einfach zu lösen.

Kein Geld-kein Vater für die Kinder.

Offenbar vertritt Carlotta aber andere Werte und straft ihre Kinder nicht dafür, dass sie einen Mann aus einem fremden Kulturkreis, mit anderen Wertvorstellungen zum Vater ihrer Kinder gemacht hat. Sie versucht das Beste für alle Beteiligten daraus zu machen! Sie tut genau das, was man mir hier immer predigt, sie steht über den (fianziellen) Dingen, den Kindern zuliebe und ev. ja auch ein kleines Bisschen, weil sie sich in ihren Ex.-Partner hineinversetzen kann. Sich bewusst ist, das er in einer etwas anderen Welt lebt, als sie mit den Kindern, aber auch seine Welt, seine Werte genauso zu ihren Kindern gehört wie ihre.

Und das macht mir offengestanden viel mehr Eindruck, als dein zur Show getragenes Latein. Oder das du deine Kinder selbstlos freiwillig dem Vater bringst und sie wieder da abholst.
tabida
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Beitrag von tabida »

carlotta37 hat geschrieben:Tabida, ich würde Dir voll zustimmen, wären sie jünger. Aber eine fast 15jährige kann man einfach nicht mehr auf diese Art schützen. Sie wäre dafür auch alles andere als dankbar und diese Art von schutz würde ebenfalls Schaden anrichten. Er ist ihr Vater und damit ja auch ein Teil von ihr, mti dem sie sich identifiziert. Die Auseinandersetzung wird nicht besser oder einfacher, nur weil man sie ein paar Jahre aufschiebt....
Was Du schreibst, ist nicht machbar und würde niemals akzeptiert werden, von ihr selber nicht. Und das liegt nicht daran, dass ich sie so extrem locker erzogen habe, sondern daran, dass es nicht nachvollziehbarr ist. Sie geht bald in die Lehre, sie muss jede Menge Verantwortung tragen. Wie soll ich ihr da erklären, dass sie nur die Verantwortung für IHR Verhältnis zu IHREM eigenen Vater nicht tragen darf?
aber den Lehrvertrag musst DU mit unterschreiben und damit die Verantwortung darüber übernehmen. Falls sie in der Lehre übrigens solchem Druck ausgesetzt wird, wie hier vom Vater, dann kann der Lehrbetrieb zur Veranwortung gezogen werden.

Ich meine ja überhaupt nicht, dass Du ihr oder ihren Brüdern den Entscheid abnehmen sollst. Ich meine nur, dass Du sie vor den Manipulationen des Vaters schützen sollst und ihm deutlich machen sollst, dass Du das nicht duldest.
Aber Patchstift hat schon auch recht. Wir kennen hier die Situation nur so, wie Du sie schilderst und dann auch noch so wie sie bei uns ankommt. Deshalb würde ich Dir auf jeden Fall raten, Hilfe und Unterstützung zu holen.
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Beitrag von carlotta37 »

Ja, tabida, Unterstützung haben wir ja bereits, d.h. mindestens meine Tochter hat Unterstützung! Und natürlich tue ich was ich kann! Bei mir kam es nur so an, dass ich den Kontakt einfach so unterbinden könnte....und das geht nicht und finde ich auch falsch! Aber dass ich sie schütze, wo es möglich ist, das ist klar!!
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Beitrag von PatchStift »

vero hat geschrieben: Ich war damals zwar keine 15 sondern schon 18, habe aber nach der Trennung meiner Eltern nicht einen Rappen Kindesunterhalt von meinem Vater bekommen. Ich musste alles von meinem Lehrlingslohn bezahlen.
Eine Frage nebenbei Vero, hat das deiner Entwicklung geschadet?

Ich frage nicht um etwas zu beschönigen, absout nicht, aber war das für dich mit 18 Jahren wirklich DAS THEMA, wenn es um deinen Vater ging? Oder fehlte dir vor allem der Vater der nicht da war, wenn du ihn gebraucht hättest? Oder anderst gefragt, hätte er sich genauso verhalten aber wenigstens gezahlt, wäre es heute anderst?
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Beitrag von vero »

PatchStift hat geschrieben:Ich war damals zwar keine 15 sondern schon 18, habe aber nach der Trennung meiner Eltern nicht einen Rappen Kindesunterhalt von meinem Vater bekommen. Ich musste alles von meinem Lehrlingslohn bezahlen.
Eine Frage nebenbei Vero, hat das deiner Entwicklung geschadet?

Ich frage nicht um etwas zu beschönigen, absout nicht, aber war das für dich mit 18 Jahren wirklich DAS THEMA, wenn es um deinen Vater ging? Oder fehlte dir vor allem der Vater der nicht da war, wenn du ihn gebraucht hättest? Oder anderst gefragt, hätte er sich genauso verhalten aber wenigstens gezahlt, wäre es heute anderst?[/quote]

Jein, es hat mich einfach vorsichtiger werden lassen was Männer anbelangt und in wen ich mich verliebe und das hat dazu geführt das ich meine Mann erst mit 35 kennengelernt habe. Wenn man von dem Menschen enttäuscht wird von dem man denkt er müsste einem eigentlich bedingungslos Lieben ist das schon ein sehr grosser Einschnitt im Leben , das Gefühl das man für den eigenen Vater nicht liebenswert ist, ist enorm hart zu ertragen (und auch heute manchmal noch) und das kann auch eine Mutter die mich bedinungslos liebte nicht ausbalancieren. Irgendwann musste ich ohne finanzielle Hilfe und auch ohne Vater zurecht kommen. Das war am Anfang nicht leicht, da meine Mutter ja auch nicht viel Geld zur Verfügung hatte. Er hätte schon gezahlt, aber das war immer mit Bedingungen verbunden und irgendwann war ich es leid diese Bedinungen zu akzeptieren, also gab es dann mit 18 kein Geld mehr. Auf die letzte Frage kann ich dir keine Antwort geben, vielleicht hätte mir das Geld wenigstens gezeigt das ich ihm nicht ganz egal bin.. es ist ja nicht wie bei carlotta37 wo der Ex-Mann anscheinend kein Geld hat. Mein Vater hatte Geld und das nicht zu knapp... es hört sich vielleicht ein bisschen komisch an, aber so denke ich darüber...
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Beitrag von Nin »

Liebe Patch-Stift,

ich glaube, du willst mich ganz bewusst nicht verstehen. Du gehst auch wieder nur auf das ein, was dir passt.

Ich galube nicht, dass Geld allein selig macht - und habe das auch nirgendwo behauptet. Aber ich glaube, dass es sinnvoll ist und dem Kindeswohl zuträglich ist, wenn der Elternteil, bei dem es nicht wohnt, Unterhalt zahlt. Meine Schwester arbeitet vollzeit - und ihr Sohn ist leicht autistisch und braucht Zuwendung und sie hatte letztes Jahr Krebs. Der Vater lebt in Berlin im eigenen Haus, zahlt seit zwei Jahren nicht mehr, gerichtlich dauert das jahrelang und kostet derart viel, dass ihr davon abgeraten wird. Nein, die Bezihung des Kindes zum Vater wäre nich anders dadurch, dass der Vater zahlt. Aber der Alltag des Kindes wäre anders dadurch, dass die Familie nicht ständig finanziell unter Druck steht.

Im übrigen denke ich auch, dass Carlotta richtig handelt - eben weil sie dem anderen Elternteil Rechte zugesteht. Rechte, die eben Mutter und Vater zustehen - aber eben auch der Mutter! Unser Gesetz sieht, wenn es richtig angewendet wird, ein gemeinsames Sorgerecht vor.

Ich finde schon, dass du sehr gegen Mütter ins Feld ziehst.
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