tabida hat geschrieben:Buchenholz: ich habe schon verstanden, dass das nicht irgendein Wein ist.
Ich gebe auch gerne zu, dass bei meiner Haltung/Antwort meine Erfahrung und Herkunft sicher eine Rolle spielt. Ich habe leider viel zu oft gesehen, was Alkohol für "Schaden" anrichtet und eben auch, wie solche Geschenke ein Zeichen setzten: So, jetzt bist Du alt genug und darfst jetzt offiziell auch Alkohol konsumieren. Nicht alle können dann mit dieser "Freiheit" umgehen und auch nicht damit, dass man ausgegrenzt wird, wenn man da nicht mitmachen möchte.
Ich hätte z.B. in dem Alter keine Alkohol trinken wollen. Was hätte ich also tun sollen, wenn ich es Tradition wäre, an meinem achtzehnten Geburtstag, einen solchen Wein zu trinken? - Es ist überhaupt der Grund, warum ich angefangen habe, hin und wieder Wein (und andere alkoholischen Getränke) zu trinken. Ich wurde extrem aus Gruppen (und vor allem bei der Arbeit) ausgeschlossen und ausgelacht. Einerseits ist es ein Glück, dass sich doch so langsam durckgesetzt hat, wer fährt, trinkt nicht, - aber leider kann ich sowieso nicht Autofahren, so dass diese "Ausrede" bei mir auch noch nicht immer von allen akzeptiert wird.
Ich trank in dem Alter längst Alkohol, genauso wie alle meine Freunde. Ob es erlaubt ist, hat uns dabei eigentlich nie interessiert.
Und meine Eltern waren Ahnungslos....
Und erhlich gesagt halte ich es für relativ naiv, davon auszugehen, dass der Junge mit seinem ersten Schluck wartet, bis er offiziell Alkohol zu sich nehmen darf.
Das Zeichen eines Jahrgangsweines ist aber sicher auch nicht, achtung fertig saufen! So einen Wein, wenn man ihn überhaupt trinkt, muss man geniessen!
Da würde ich mich eher fragen, ob es nicht eher darauf rausläuft, Perlen vor die Säue zu werfen, wenn DIESES Zeichen nicht erkannt wird und würde ev. auch warten bis zum 30ig. Geburtstag.
Mit 18 Jahren wissen wohl die Wenigsten den Wert eines sollchen Geschenks richtig zu würdigen. Das ist aber sicher auch abhänig vom Elternhaus.
Und mal davon abgesehen, mir wäre es 1000 mal lieber, meine Kinder würden ihre ersten Erfahrungen mit Alkohol unter meiner Obhut machen, statt sich bei irgend einem Anlass unkontrolliert volllaufen zu lassen. Davor bewahren, kann man sie ja eh nicht! Und so hat man doch die Chance, ihnen Alkohol als Genussmittel nahe zu bringen und eben nicht als Mittel um sich zuzudröhnen.
Aber der Junge steht wohl eh eher auf Shit und der vertägt sich sowieso nicht besonders gut mit Alkohol.
Eine "Canabissucht" könnt ihr übrigens getrost ausschliessen. Man wird davon nicht körperlich abhänig wie z.B. von Alkohol, Medikamenten oder Heroin. Das ist eine Legende, genauso wie bei Kokain und Zigaretten (Nikotin baut sich innert Stunde ab), ist das Verlangen auch bei Canabis, rein psychischer Natur! Also eine reine Frage des wollens oder eben nicht! Ändert aber natürlich auch nichts daran, dass man sich damit viel verbauen kann.
Aber ich denke für einen Schüler, ist es auch irgendwann vor allem eine Frage der Fianzierung und Beschaffung. Also eigentlich müsste der Junge sich das gar nicht leisten können, so mager wie er vom Vater gehalten wird!
Oder anderst gesagt, solange er dafür Geld hat, kanns ja gar nicht so schlimm um ihn stehen... wäre ev. auch mal ein Arrgument!