Die Kinder meines Partners hassen mich

Fragen, Probleme und Sorgen...
tina777
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Die Kinder meines Partners hassen mich

Beitrag von tina777 »

Ich weiss leider nicht mehr weiter mit meiner Situation. Vor 2 Jahren habe ich meinen jetztigen Freund kennen und lieben gelernt. Er war verheiratet, aber es war eher eine Zweckehe und der Kinder wegen. (Sie waren immer wieder getrennt, mit eigener Wohnung und so). Kurze Zeit nach unserem Kennenlernen ist die Situation aber so eskaliert, dass ein Zusammenleben in Freundschaft auch nicht mehr möglich war. Er hat sich dann eine Wohnung genommen und ich wohne seither immer noch in meiner. Er wollte dann ziemlich schnell das ich seine Kinder kennenlerne (Tocher 14, Tochter 12, Sohn 6). Ich fand es aber nach einem halben Jahr noch sehr unpassend obwohl die Kinder von mit wussten. Es hat einfach nicht gestimmt. Ich bin also jedes 2te Wochenende und 2 Tage die Woche nicht bei ihm, die Zeit wo er die Kidz hat. Am Anfang haben die Kinder auch völlig neutral auf mich (Erzählungen ) reagiert. Als dann ein Jahr verstrichen war, hatte er mich gefragt ob ich Sie während der Sommerferien auf dem Zeltplatz besuche und die Kinder kennenlerne (vorallem weil der Sohn sehr oft nach mir gefragt hat und sogar mit mir telefonieren wollte). Für mich hat es zwar immer noch nicht so gestimmt, aber ich dachte es wird jetzt wohl schon Zeit sein. Er hat es den Kindern angkündet, und der Sohn hat sich gefreut während die Töchter ein risen Theater gemacht haben. Ich bin dort aufgetaucht und als Sie mich gesehen haben sind sie weggerannt. Mein Freund hat Ihnen dann befohlen mich zu begrüssen wo sich die einte weigerte und die andere mit einer todesverachtenden Miene ein Bonjour rausquetschte. So, das war das erste Mal und seither ist ein Jahr verstrichen. Die Mutter der Kinder ist leider sehr ungebildet und aggresiv, und sie macht alles um den Kindern schlechtes von mir zu erzählen. Ich werde systematisch von ihr, und den Töchtern aufs übelste beschimpft. (Der Freund der Mutter ist aber völlig akzeptiert). Mit dem Sohn habe ich ein Super Verhältnis, und er sagt süsse Sachen wie ich sei seine beste Freundin. Alle Kinder sind bei Psychologen in Therapie (ohne ersichtlichen Fortschritt).Die grosse war auch ein paar Monate in einem Heim, weil Sie so ausser Rand und Band ist. Ich weiss nicht mehr was machen. Mein Freund steht 100 % hinter mir, und wir sagen den Kindern jeweils Sie müssen mich weder mögen noch mit mir reden, aber Sie müssen die Beziehung akzeptieren. Zu meinem Freund sind die Töchter auch super unhöfflich, melden sich nur wenn Sie Geld wollen. Mein Freund leidet sehr darunter aber ist ein bisschen zu gutherzig und hat immer die Hoffnung es ändert sich was. Kann ich die Kinder umstimmen, solange die Mutter so gegen mich kämpft?
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BabyOne
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Beitrag von BabyOne »

Hallo Tina,

wenn ich das so lese frage ich mich, zu welchem Zweck willst Du sie umstimmen? Hoffst Du, dass ihr dann zusammen ziehen könnt?

Wenn ich es richtig verstehe, hast Du die Kinder seit dem Treffen auf dem Campingplatz nicht mehr gesehen? Oder doch?

Ich denke, die älteren Kinder haben ein ungünstiges Alter, und wenn sie bei der Mutter leben und die gegen Dich hetzt, dann bin ich skeptisch dass irgendetwas was Du tust viel daran ändern wird. Du könntest natürlich versuchen, ab jetzt einfach möglichst oft da zu sein, damit sie Dich sehen und erleben und sich dann irgendwann vielleicht eine eigene Meinung bilden können. Wenn sie allerdings selbst dem Vater gegenüber respektlos sind (und höchstens ihm zuliebe würden sie doch zu Dir höflich sein), dann kann dieses Zusammensein ziemlich frustrierend werden. Ich würde mir das gut überlegen, ob es den Stress wert ist. Auf jeden Fall müsste der Vater dann in der Lage sein, den Kindern vorher zu sagen was für ein Verhalten er erwartet, und das dann auch durchsetzen, auch mit dem Risiko, dass die Kinder dann sauer auf ihn sind und ihn vielleicht dann auch mal nicht sehen wollen.
Patch von 2002/2003 bis 2017
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tina777
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Beitrag von tina777 »

Merci für die Antwort. Ja, also ein Zusammenziehen ist sicherlich innerhalb des nächsten Jahres ein Wunsch von uns beiden. Aber das ist nicht mein Hauptbeweggrund. Ich finde die Situation einfach unmöglich und unbegreiflich, dass ich mich quasi 2 mal die Woche aus dem Haus schleichen muss, weil die Kinder am Mittag kommen und auch das die Kinder sich wohl auch sehr unfrei bewegen wenn Sie wissen ich bin im Nachbardorf (an den Wochenenden wo Sie bei der Mutter sind). Ich habe die Töchter seit dem schockierenden Zeltplatz Erlebnis nicht mehr gesehen. Der Sohn jedoch, fordert seinen Vater immerwieder auf er wolle meine Wohnung sehen und meine Eltern kennen lernen. Das war gerade vor ein paar Tagen so ein Beispiel: der Kleine sagt er möchte meine Wohnung sehen. Der Vater fragt alle Kinder, hey wir gehen zu Tina ..wer will mit. Töchter gleich nein, der Kleine juhui. Kaum sassen die im Zug rief die Mutter an und beschimpfte mich als Idiotin und ich würde mir keine Gedanken machen . (Weil die Mädchen dann 2 h alleine zuhause waren.). Ich kann es nicht nachvollziehen, da es jeglicher Logik von einem gesunden Menschenverstand wiederspricht. Die Frage wegen dem es sich antun... wenn wir zusammen ziehen, dann wird es für mich kein antun sein weil die Mädchen dann einfach nicht mehr kommen werden. Die Frage ist mehr was tue ich meinem Freund damit an. Anderseits finde ich Erwachsene haben genaso ein Recht auf Glück und sollten sich nicht Ihr Leben von den Kindern in dieser Hinsicht diktieren lassen.
mira
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Beitrag von mira »

Liebe Tina
Tina hat geschrieben:Kann ich die Kinder umstimmen, solange die Mutter so gegen mich kämpft?
Nein, das kannst du nicht und das solltest du auch nicht versuchen. Du wirst scheitern. Die Töchter stehen hinter ihrer Mutter. Jeder Versuch deinerseits, dich 'beliebt' zu machen, wird dich noch unbeliebter machen.

An dir kann es nicht liegen, Tina, die Töchter kennen dich ja gar nicht, aber der Sohn mag dich und ist gerne mit dir zusammen. Mein Rat ist, versuche dich an ihm zu erfreuen und dich emotional von den Töchtern zu lösen. Wie BabyOne sagt, sind sie in einem schwierigen Alter, vielleicht denken sie, du möchtest ihnen den Vater wegnehmen. Dass der Freund der Mutter akzeptiert wird, aber du nicht, könnte darauf hindeuten. Zumal du Auslöserin (nicht Grund) für die definitive Trennung der Eltern warst. (Falls ich das richtig verstanden habe)

Auch wenn es schwierig ist, glaube ich, dass du dich ihnen gegenüber leicht distanziert, aber freundlich und anständig verhalten solltest. Gehe auf Provokationen nicht ein, weder indem du dich rechtfertigst, noch indem du zurückgibst. Dadurch machst du dich wahrscheinlich interessanter, als wenn du versuchst, aktiv ihre Gunst zu gewinnen. Lass sie auf dich zukommen, sobald es für sie stimmt.

Es gibt einen Film mit Julia Roberts, der Name kommt mir grad nicht in den Sinn. Im Film gelingt es ihr genau auf diese Weise, die Kinder ihres Partners für sich zu gewinnen. Ich weiss, das ist Hollywood, aber da ist was dran...
Du schreibst, die beiden sind auch gegenüber ihrem Vater respektlos. War das schon so, bevor du ihn kanntest?

Viel Kraft und Durchhaltevermögen (hast du ja eigentlich schon bewiesen) wünsch ich dir. Das ist keine einfache Situation...

Liebe Grüsse
mira
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Hallo Tina

Einen wirklich guten Rat habe ich keinen, einzig einen Trost: Menschen, die so reagieren wie die Ex-Frau haben ein ganz tiefes Selbstwertgefühl. Die einzige Chance, dass sie bei ihren Kindern weiterhin punkten kann, ist: dich schlecht zu machen.
Möglicherweise haben die Mädchen eben auch Angst, sie könnten dich cool finden. Und ihr einziger Schutz, dass dies nicht passiert ist, indem sie dich eben total ablehen. Ein differenzieren ist in diesem Fall nicht möglich. Dafür sind die Mädchen noch zu jung. Das beginnt dann langsam Ende Schulzeit/ Anfangs Berufsausbildung.

@ Mira
Der Film könnte sein: "Seite an Seite" (Stepmom) mit Julia Roberts und Susan Sarandon. Und dieser Film hat auch mir die Augen geöffnet.

Bedenke: die Mädchen sind in der Pubertät und per Definition rebellisch. Und jedes Problem, welches sie jetzt zu Hause bei der Mutter verursachen, kann man jetzt ganz schön auf dich abwälzen. Also, egal was du machst oder nicht machst, du bist die Schuldige. Ach wie toll ist das doch für die leibliche Mutter, hat sie jetzt jemanden, dem sie die Schuld in die Schuhe schieben kann. Bei ihrem Ex-Mann wird sie es weniger tun, denn da ist sie vermutlich noch finanziell abhängig. Also wird sie es mit ihm nicht ganz verspielen wollen.

Ich wüsste jetzt ganz viele Sachen, wie du die Mädchen indirekt über den Jungs positv umstimmen kannst. Der Schuss kann aber auch nach hinten losgehen und die Mutter wird die Kinder schon entsprechend manipulieren, dass dich irgendwann auch der Junge hassen MUSS. Einfach weil er in einen Loyalitätskonflikt kommt.

Die einzige Möglichkeit hat der Vater, wenn er mit seiner Ex-Frau in eine Familienberatung geht und er jemand drittes findet, der positiv auf die Ex-Frau einwirken kann.
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Ria
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Beitrag von Ria »

Hallo Tina

Mir ist etwas bei deiner Beschreibung ins Auge gestochen: Warum fandest du es auch noch nach einem Jahr unpassend, seinen Kindern zu begegnen?

Mir ging es am Anfang mit meinen jugendlichen Stieftöchtern ähnlich. Aber eben, ich wusste ja, weil sie mich gar nicht kannten, ging es gar nicht um meine Person, sondern um den Platz, den ich neben ihrem Vater einnahm.

Du schreibst, dass dein Partner zu 100% zu dir steht. Warum verschwindest du dann aus seinem Leben, wenn die Töchter kommen? So gebt ihr ihnen recht. :oops:
Gerade in diesem Alter probieren sie ihre Macht aus und wiegeln einander wahrscheinlich noch gegenseitig gegen euch auf. Töchter probieren ihre weibliche Macht mit ihrem Vater aus. Das ist ein Stück weit normal. Dass sie aber so heftig reagieren ist gleichzeitig Zeichen von Unsicherheit. Haben sie Angst, ihren Vater zu verlieren? Müssen sie mit der Mutter solidarisch sein, damit sie nicht auch noch geht?

Wie war ihr Umgang mit dem Vater vor der Trennung?
Wie dürfen sie jetzt mit ihm umgehen? Setzt er da eine Grenze oder meint er, sich alles gefallen lassen zu müssen? Dann gibt er ihnen wieder recht und verstärkt ihr Verhalten.

Ihr habt eine supergute Voraussetzung, weil ihr einander habt. Stärke ihm den Rücken, indem du für dein Glück schaust, und es nicht von ihm und seinen Töchtern abhängig machst und lass ihn den Weg finden, wie er sich abgrenzen kann. Behandle du ihn respektvoll, damit er sich selber gegenüber auch Respekt aufbringt und gegenüber seinen Töchtern durchsetzen kann. Und keine Angst, auch wenn sie in dieser Phase rebellieren müssen, die Zeit wird kommen, wo sie realisieren, wie wichtig ihnen ihr Vater und sein Glück ist. Und das hat er ja mit dir.

Und ganz wichtig: redet nicht in Gegenwart der Kinder negativ über den anderen Elternteil. Darauf müssen sie mit Rückzug, Rebellion... reagieren, das ist einfach eine Überforderung, weil sie doch beide lieben dürfen müssen! :!:

Ich wünsche euch Zuversicht und Vertrauen. Lasst nichts zwischen euch kommen, das ist die beste Voraussetzung. Ihr dürft glücklich sein, auch wenn die Töchter im Moment vielleicht einen anderen Weg wählen.
Seit 27 Jahren Patchworkfamilienfrau und Coach für solche :-)
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tina777
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Beitrag von tina777 »

wow, merci für die netten Zusprüche. Da geht es mir doch schon viel besser. Ja, mir ist schon klar sind es Teenys und meinen es nicht so. war selber ein ganz schrecklicher Jugendlicher und habe meine Eltern und Umfeld terrorisiert. Ich hab da schon Verständnis. Also die Kinder waren während der Ehe leider zu verwöhnt und hatten keine Grenzen. Dies hat mein Partner seither eingesehen und ist seit dem strenger (Normalerweise ja grad umgekehrt bei Scheidungsväter). Aber es war dringend nötig weil die wirklich langsam durchdrehten. Kann sein das dieses strenger sein auch noch mit mir verbunden wird. Die Exfrau redet ihnen immer ein ich würde ihn manipulieren und sein Geld verprassen und und... Die ganze Pallette einfach. Sie tut mir mittlerweile einfach nur noch leid. Und wegen dem nicht rausschleichen: wenn ich bleiben würde und die kiddz würden reinkommen, dann würde die ältere das haus verlassen und die jungere würde die Mutter anrufen und der Kleine wäre wahrscheinlich völlig verwirrt. Wie ich mich in einer direkten Konfrontation mit der Mutter verhalten würde kann ich leider nicht abschätzen. Aber ich will ihr keine Gelegenheit geben dies vor den Kindern zu machen. Ich kenn den Film Seite an Seite und glauben Sie mir, ich habe im letzten Jahr seeeehr oft an diesen Gedacht. bei ersten Mal schauen wäre dies eine Horrorvorstelllung für mich gewesen. Mittlerweile wäre ich froh wären wir auf einem noch so normalen Niveau. :roll:

Auf die Frage warum es unpassend für mich gewesen ist: Ich war einfach innerlich noch nicht so weit. Ich bin 27 Jahre alt und habe keine Kinder und es war auch nie ein Wunsch von mir. Obwohl ich mit Kindern immer sehr gut konnte. Aber ich fand einfach die melden sich dann schon wenn ihnen wohl ist und sie wissen wollen wer da mit Papa das Leben teilt. ... war wohl zu gutgläubig von mir
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BabyOne
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Beitrag von BabyOne »

Hallo,

schon bei der anderen Situation, wo dein Partner mit dem Jungen zu Dir auf Besuch gekommen ist, haben die Mädchen ja anscheinend nichts besseres zu tun gehabt, als sofort bei der Mutter zu "petzen". Man sieht wie furchtbar aufgehetzt sie sind.

Wenn Du meinst, dass es zur Krise führt wenn Du überraschend auf einmal beim Vater wärst wenn die Kinder kommen, dann sollte man es eben nicht überraschend, sondern angekündigt machen. Ich finde, bei dem Benehmen der Kinder, die sich anmaßen dem Vater vorzuschreiben was er darf und was nicht, wäre es schon lange mal an der Zeit gewesen, dass er Klartext spricht, und zwar sowohl mit seiner Exfrau als auch mit den Kindern. Die Kinder bekommen ja eine völlig ungesunde Machtposition, wenn er sich von ihnen erpressen lässt, auch wenn die Mutter dahinter steckt. Ich denke, er sollte beim nächsten Umgang mit seinen Kindern einfach sagen, dass es von jetzt ab jederzeit sein kann (aber nicht muss), dass Du an den Wochenenden auch dabei bist, wenn Du Lust hast. Falls es Proteste gibt, sollte er kurz und knapp und ohne lange Diskussionen erklären, dass er ein erwachsener Mann ist, das Recht auf eine Beziehung hat, und dass weder die Kinder noch die Exfrau da etwas mitzureden haben. Eigentlich sollte er auch mit seiner Exfrau mal darüber reden, dass sie sich nicht in sein Leben einzumischen hat.
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zimet
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ich sehe

Beitrag von zimet »

das auch so wie Baby One:

dein Partner sollte sich mal mit der Frau, deren Partner und den Kindern zusammen setzen und ihnen unmissverständlich klar machen, dass ab jetzt Du zu den Wochenenden usw. dazugehörst. Ich gehe davon aus, dass ihr Partner das auch ist und ihr habt da ganz klar das selbe Recht.

Es kann sein, dass die Mädchen dann rebellieren und die Papawochenenden streichen und bei der Mutter bleiben. Es könnte dann ja auch sein, dass nach einer gewissen Zeit 8) die Mutter die "kinderfreien" Wochenenden vermisst und dann sich das Blatt wenden könnte.....alles schon vorgekommen :lol:
manchmal muss man auch mutige Schritte wagen und zu sich selber und seinen Bedürfnissen stehen.

Der Junge kommt dann halt vielleicht alleine.....

Es kann auch sein, dass die Mädchen dann an den Wochenenden nicht mehr kommen, aber auch da gäbe es dann mögiche Wege, zB dass der Vater einen Abend in der Woche oder an besagtem Wochenende mit den Mädchen ins Kino geht. ABER nicht das ganze Wochenende nach ihren Bedürfnissen gestaltet - wie immer gibt es da das eine wie das andere Extrem.

Eure Beziehung ist auch wichtig und wenn ihr nach 2 Jahren zusammen ziehen möchtet, dann tut das auch!

Ich wünsche Euch viel Mut zu Euch

:lol: zimet
unsere patchworkdecke verfilzt immer mehr und wir geniessen es sehr, auch wenn die Grosse nun eigene Wege geht...Mutterherz lass los ;-)
tarzan
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Beitrag von tarzan »

Hallo Tina

Mir ist wie Ria eines aufgefallen: warum du nach einem halben oder 1 Jahr die Kinder noch nicht kennenlernen wolltest. Die Antwort hast du uns gegeben.

Meine Philosophie ist diese: die Kinder merken das irgendwie, wenn an noch nicht bereit ist, sie kennen zu lernen.

Ich denke als neue Partnerin muss man da immer offen sein die Kinder kennenzulernen, sei dies nach 2 Wochen oder nach 1 Jahr. Also die Bereitschaft muss vorhanden sein, ansonsten frage ich mich, ob du der Patchworksituatin gewachsen bist. Dein Partner gibt es nun mal nur mit Kinder, dass musst du dir bewusst sein.

Ich war genau in deinem Alter als ich meinen Ex-Mann und seine 2 Kinder damals 6 und 8 kennenlernte. Die Kinder übrigens 1-2 Woche nach dem ich ihn kennen gelernt hatte. Also relativ schnell.
Ich war offen und ich denke die Kinder merkten das, ich habe mir nie Ueberlegungen gemacht, ob das nun zu früh sei oder nicht. Habs einfach genommen wie es gekommen ist.
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Babell
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Beitrag von Babell »

Hallo Tina 777

Dein Partner steht hinter dir, sagst du. Bringt er dies auch seinen Töchtern so rüber? Oder tut er da so, als wärst du nur so eine Affaire, gar nicht wichtig und so und die eigentlichen Prinzessinnen sind sie? Aus lauter Angst, sie nicht zu verletzen?

Mädchen in dem Alter übernehmen von ihrer Mutter die Einstellung gegenüber Männern. Hat diese gegenüber deinem Freund eine eher verachtende Haltung und redet auch so über ihn, so kann es sein, dass die Mädchen diese Haltung kopieren. Dies machen sie natürlich nicht extra.

Dein Freund muss seinen Töchtern und seiner Exfrau klar machen, dass er das Recht hat, sein eigenes Leben zu führen und glücklich sein darf! Dass dies natürlich keinen Abbruch tut zu seinem Vater sein und der damit verbundenen Verantwortung.

Ich würde dir und deinem Partner vorschlagen, dass er den Töchtern in deinem Beisein sagt: "das ist meine Freundin und die liebe ich!" oder so was ähnliches.

Sie müssen wissen, dass du dazu gehörst. Das ist wichtig!
Dein Partner ist für sie das bessere Vorbild, wenn er ein eigenständiges, von der Exfrau unabhängiges Leben führt, und glücklich ist, als wenn er dauernd macht, was die Mädels verlangen. Sie lernen sonst nur, dass Männer manipulierbar seien und das bringt ihnen im späteren Leben nur Kummer und Frust!
ALso nimm den Mut auf und sag deinem Partner, er solle auch vor seinen Kindern und seiner Exfrau zu dir stehen!
PatchStift
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Beitrag von PatchStift »

Ich würde dir und deinem Partner vorschlagen, dass er den Töchtern in deinem Beisein sagt: "das ist meine Freundin und die liebe ich!" oder so was ähnliches.

Sie müssen wissen, dass du dazu gehörst. Das ist wichtig!
Dein Partner ist für sie das bessere Vorbild, wenn er ein eigenständiges, von der Exfrau unabhängiges Leben führt, und glücklich ist, als wenn er dauernd macht, was die Mädels verlangen. Sie lernen sonst nur, dass Männer manipulierbar seien und das bringt ihnen im späteren Leben nur Kummer und Frust!
Also nimm den Mut auf und sag deinem Partner, er solle auch vor seinen Kindern und seiner Exfrau zu dir stehen!

Hallo Tina

Dem kann ich nur beipflichten! Mein Partner musste dieses "Statement" gegebüber seiner Tochter, aber vorallem gegenüber der Ex. auch ganz klar abgeben. Nicht das sie es nicht gewusst hätte, dass er längst wieder in einer festen Beziehung lebt, aber offenbar hatte(n) sie das Gefühl im Zweifel am längeren Hebel zu sitzen. Sie hielt mich wohl für einen Trostpreis, denn sie nicht ernst nehmen muss und eh bald die Flinte ins Korn wirft.

Seit mein Partner klar gestellt hat, dass seine Beziehung nicht deren Thema ist und schon gar nicht verhandelbar ist und er sicher nicht alleine bleibt, nur weil seine Tochter eifersüchtig ist. Und auch meine Bedürfnisse ernst genommen werden müssen und er von ihnen den nötigen Anstand und Respekt mir gegenüber voraussetzt, ist mein Verhältnis zum Kind viel ... unbelasteter. Sie hat begriffen, egal was sie oder ihr Mami tut oder sagt, zwischen uns treiben sie keinen Keil. Ich glaube er sagte sogar wörtlich zu seinem Kind, wenn dir das nicht passt, musst du nicht mehr kommen. Sie wollten ihn erpressen, sein Kind oder ich...

Diesen Frauen stehen wir nur im Weg, dennn wir haben grossen Einfluss auf "ihren Hampelmann" " die Lusche" "den Looser" und wir stärken ihnen den Rücken und wir geben uns auch nicht mit einem Platz in der zweiten Reihe, hinter ihnen, zufrieden.

Deshalb müssen wir weg... bzw. versuchen sie ihre "Macht" auszuspielen.

Schaden kann es daher sicher nicht, wenn "Hampel" Mann ein für alle mal klar stellt, dass es sich def. ausgehampelt hat! So oder so, würde ich das jedem Mann in diser Situation dringend empfehlen! Falls es da irgendwelche Unklarheiten gibt! ;-)

Ich kann übrigens deine Zurückhaltung genüber den Kindern gut nachvollziehen, mir ging es Anfangs auch viel zu schnell. Meinem Parter war es aber wichtig, von Anfang an zu sehen, ob wir beide klar kommen. Und ich bin nicht damit einverstanden was meine Vorschreiberin sagte, dein Partner hat Kinder und nicht Du. Sie sind da und das werden sie auch bleiben, dass heisst aber nicht, dass Du da irgend eine tragende Rolle übernehmen MUSST, du bist die Partnerin ihres Vaters, mehr musst du für die nicht sein, weniger aber eben auch nicht! ;-)
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Beitrag von tina777 »

Vielen Dank für die interessanten Zuschriften. Mir ist völlig bewusst das mein Partner Kinder hat , von Anfang an und ich finde das auch gut. ich würde mich noch so freuen wenn ich einen lockeren Umgang mit Ihnen haben könnte. Mein Partner sagt Ihnen immer wieder das ich dazugehöre und er mich liebt. Er sagt das vor den Kindern, in den Sitzungen mit Psychiater und Kinder. Vor seiner Exfrau. Aber anstatt dies dann zu begreifen macht es die alle noch viel wütender. Tochter hat vor der Psych. gesagt es ist ihr Lebensziel und auseinander zu bringen. Die Mutter löscht jeden Tag die Whats app Chats die ich mit dem Sohn führe.(ganz harmloses hallo wie gehts und so, und ich starte nie mit dem schreiben). Ich würde auch gerne mit allen mal ein Gespräch führen und zusammensitzen, aber es ist unmöglich. Die sind im Moment in einem undruchbrechlichen Wahn. Ich glaube das nur die Zeit ein wenig für mich arbeiten kann.
PatchStift
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Beitrag von PatchStift »

@Babell
Sie lernen sonst nur, dass Männer manipulierbar seien und das bringt ihnen im späteren Leben nur Kummer und Frust!
Oder aber, das ersehnte Wunschkind, ein sorgloses Leben und ein A.. dem man für alles andere die Schuld geben kann...

Ich fürchte nur, irgend eines Tages rächt sich das mal böse und dann bin ich da und werde es geniessen! Applaudieren und ein Freudentänzchen aufführen. :oops:
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Ria
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Beitrag von Ria »

@Tina
Ja, Geduld haben und Zeit lassen ist ein Zauberwort für Patchworker mit ihren Bonuskindern, wenn sie einander kennen lernen. :wink:
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