Gestaltung eines WE mit gegenseitiger Antipathie
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Womit dann wiedermal deutlich wäre: das eigentlich Problem liegt bei den Erwachsenen! Wenn die sich einig sind und sich gegenseitig unterstützen, finden sich Wege, mit dreckigen Socken umzugehen....
Eine Gratwanderung kann es trotzdem sein und Verständnis dafür, dass Vater und Kinder auch eine Einheit sind und Raum brauchen für ihre Beziehung braucht es immer.
Ich glaube, Patchwork verlangt unglaublich viel Grosszügigkeit von allen Seiten.....
Eine Gratwanderung kann es trotzdem sein und Verständnis dafür, dass Vater und Kinder auch eine Einheit sind und Raum brauchen für ihre Beziehung braucht es immer.
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Ich muss nur lachen, weil ich mich gerade frage wie viel Grosszügigkeit ich wohl von Vater und Kind abverlange und wieviel Verstädnis sie mir entgegen bringen müssen... Aber grundsätzlich hast Du sicher absolut recht. Stinkende Socken sind nur ein Syntom für etwas das grundlegend nicht stimmt, zwischen den Erwachsenen!carlotta37 hat geschrieben:Womit dann wiedermal deutlich wäre: das eigentlich Problem liegt bei den Erwachsenen! Wenn die sich einig sind und sich gegenseitig unterstützen, finden sich Wege, mit dreckigen Socken umzugehen....
Eine Gratwanderung kann es trotzdem sein und Verständnis dafür, dass Vater und Kinder auch eine Einheit sind und Raum brauchen für ihre Beziehung braucht es immer.
Ich glaube, Patchwork verlangt unglaublich viel Grosszügigkeit von allen Seiten.....
Und ich finde Pätchi hat es auch gut auf den Punkt gebracht. Es ist oft die Frage steht das Kind/die Kinder im Mittelpunkt oder sind sie Teil des Ganzen. Im ersteren Fall wird es, glaube ich, zwangsläufig zur Gradwanderung.
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Auf eine zugegeben sehr ironische, profokative Art. Zimets Beitrag hat mich dazu verleitet. Auch wenn alles was sie schreib sicher zutrifft, aber in einer nicht Patchworkfamilie wäre es doch nie ein Thema, dass ein Geschwister einem etwas wegnimmt, einem ums Erbne bringt u.s.w. und ich glaube auch nicht, dass sollche Gefühle auf dem Mist der Kinder, von ganz allein wachsen. Ich denke eher, es wird ihnen oft sugeriert, dass ihnen die neue Partnerin oder deren Kinder, gemeinsame Kinder irgendwas weg nehmen.tabida hat geschrieben:@Buchenholz: Eigentlich hat doch PatchStift hier nur beschrieben, was leider tatsächlich grösstenteils Realität ist.
Und wenn sie es unfair finden, dass fremde Kinder den eigenen Vater mehr sehen, mehr von ihm haben, verstehe ich das zwar aus Sicht des Kindes, aber hey, das bringen Scheidungen nun mal mit sich! Und dazu sollte man als Elternteil einfach stehen.
Wow
PatchStift
da habe ich wohl einen wunden Punkt getroffen!
Ich muss mich hier nicht rechtfertigen - ich habe unsere Situation beschrieben und die Gefühle meiner Kinder, die übrigens in keinster Weise von mir "verfärbt" sind.
Zu Vater 1 mit Haus und Problemen zwischen neuer Frau und der Tochter: erstens ist er im Haus geblieben und hat für uns keine Alimente bezahlt bis wir geschieden waren - mein Entscheid, damit er das Haus behalten konnte. Für ihn war klar, dass genau deshalb unsere Tochter ein Anrecht auf das Zimmer hat - das war ihm übrigens genauso wichtig wie ihr.
Dann wie gesagt, der Umzug in ein neues Haus mit der neuen Frau - ich denke nicht, dass er sich als Zahlvater sieht, er sieht seine Tochter JEDEN Tag, wir wohnen nämlich keine 10m von einander auch da war es ihm wichtig, dass sie wieder ihr Zimmer hat - ergo bauten sie ein 5,5 Zimmerhaus (2 Erwachsenen - keine eigenen Kinder, auch keine Stiefkinder von ihrer Seite)...doch da sah es dann eben für sie nicht mehr so aus.....deshalb die Unstimmigkeiten! Unsere Tochter hat die neue Partnerin übrigens vorbehaltlos angenommen, wir waren zusammen in den Skiferien etc. - also von neuer Partnerin verträngen keine Spur.
zu Vater 2 auch er nagt nicht am Hungertuch - ich habe auf Frauenalimente verzichetet, gehe 80% arbeiten und bezahle ihm seinen Anteil am Haus voll umfänglich aus. Auch er kein Zahlvater, wir wohnen keinen Kilometer von einander entfernt und er kann seine Tochter sehen wann er will (auch ausserhalb der Regelung) ABER das will er gar nicht.
So und genau deshalb die Eifersucht unserer Tochter auf die Stiefkinder, die ich ehrlich gesagt SEHR gut nachvollziehen kann. Hat übrigens überhaupt keine Probleme mit der Stiefmutter, im Gegenteil sie schätzt sie sehr!
So und wo genau liegt nun Dein Problem? Dass sich unsere Töchter getrauen, ihre Meinung zu sagen, zu ihren Gefühlen zu stehen und solche Situationen auch ansprechen? Ich finde das toll und möchte es nicht anders haben und so wie ich die Väter kenne, sie auch nicht.
Dass die Realität ist wie sie ist - das verstehen sie übrigens beide - heisst nicht, dass man sie auch toll finden muss!
Mir ist auch klar, dass wir in einer eher feudalen Situation sind und ich denke, wenn die Väter oder auch ich weniger Platz/Geld/Möglichkeiten hätten, dann wäre auch das ganz einfach die Realität.
Dazu noch - als ich beim ersten Mann auszog, zogen wir (Tochter und ich) in eine 2,5-Zimmerwohnung, sie hatte ein Zimmer, ich schlief im Wohnzimmer - wir kennen die Situation also schon auch!
Ich habe das auch erwähnt, mir machte mehr die Bemerkung von wegen ich räume und putze weg.......Mühe. Das tönt eben schon nach "uff für 2 Wochen wieder Ruhe" - achja meine Lieben lassen übrigens auch gerne immer wieder irgendwelche Sachen rumliegen, inkl. Stinksocken
da habe ich wohl einen wunden Punkt getroffen!
Ich muss mich hier nicht rechtfertigen - ich habe unsere Situation beschrieben und die Gefühle meiner Kinder, die übrigens in keinster Weise von mir "verfärbt" sind.
Zu Vater 1 mit Haus und Problemen zwischen neuer Frau und der Tochter: erstens ist er im Haus geblieben und hat für uns keine Alimente bezahlt bis wir geschieden waren - mein Entscheid, damit er das Haus behalten konnte. Für ihn war klar, dass genau deshalb unsere Tochter ein Anrecht auf das Zimmer hat - das war ihm übrigens genauso wichtig wie ihr.
Dann wie gesagt, der Umzug in ein neues Haus mit der neuen Frau - ich denke nicht, dass er sich als Zahlvater sieht, er sieht seine Tochter JEDEN Tag, wir wohnen nämlich keine 10m von einander auch da war es ihm wichtig, dass sie wieder ihr Zimmer hat - ergo bauten sie ein 5,5 Zimmerhaus (2 Erwachsenen - keine eigenen Kinder, auch keine Stiefkinder von ihrer Seite)...doch da sah es dann eben für sie nicht mehr so aus.....deshalb die Unstimmigkeiten! Unsere Tochter hat die neue Partnerin übrigens vorbehaltlos angenommen, wir waren zusammen in den Skiferien etc. - also von neuer Partnerin verträngen keine Spur.
zu Vater 2 auch er nagt nicht am Hungertuch - ich habe auf Frauenalimente verzichetet, gehe 80% arbeiten und bezahle ihm seinen Anteil am Haus voll umfänglich aus. Auch er kein Zahlvater, wir wohnen keinen Kilometer von einander entfernt und er kann seine Tochter sehen wann er will (auch ausserhalb der Regelung) ABER das will er gar nicht.
So und genau deshalb die Eifersucht unserer Tochter auf die Stiefkinder, die ich ehrlich gesagt SEHR gut nachvollziehen kann. Hat übrigens überhaupt keine Probleme mit der Stiefmutter, im Gegenteil sie schätzt sie sehr!
So und wo genau liegt nun Dein Problem? Dass sich unsere Töchter getrauen, ihre Meinung zu sagen, zu ihren Gefühlen zu stehen und solche Situationen auch ansprechen? Ich finde das toll und möchte es nicht anders haben und so wie ich die Väter kenne, sie auch nicht.
Dass die Realität ist wie sie ist - das verstehen sie übrigens beide - heisst nicht, dass man sie auch toll finden muss!
Mir ist auch klar, dass wir in einer eher feudalen Situation sind und ich denke, wenn die Väter oder auch ich weniger Platz/Geld/Möglichkeiten hätten, dann wäre auch das ganz einfach die Realität.
Dazu noch - als ich beim ersten Mann auszog, zogen wir (Tochter und ich) in eine 2,5-Zimmerwohnung, sie hatte ein Zimmer, ich schlief im Wohnzimmer - wir kennen die Situation also schon auch!
Ich habe das auch erwähnt, mir machte mehr die Bemerkung von wegen ich räume und putze weg.......Mühe. Das tönt eben schon nach "uff für 2 Wochen wieder Ruhe" - achja meine Lieben lassen übrigens auch gerne immer wieder irgendwelche Sachen rumliegen, inkl. Stinksocken
unsere patchworkdecke verfilzt immer mehr und wir geniessen es sehr, auch wenn die Grosse nun eigene Wege geht...Mutterherz lass los
oh jetzt
habe ich deinen letzten Beitrag erst grad gesehen -PatchStift
und musste schmunzeln, wer hat denn was von "ums Erbe bringen" geschrieben???
und denkst Du wirklich, dass es unter Geschwister diese Themen nicht gibt? Ich glaube sogar, dass die meisten Erbschaftstreitigkeiten genau unter Geschwistern stattfinden und Eifersucht unter Geschwistern ist doch alltägliches Thema in Familien (Ausnahmen gibts natürlich auch da immer)
die Thematik Zimmer übrigens auch! Ich habe auch mit meiner Schwester ein Zimmer geteilt - welche Wonne als ich mit 12 dann mein eigenes hatte.....
und als letztes: Kinder sind durchaus in der Lage sich schon sehr früh eigene Meinungen zu bilden
und musste schmunzeln, wer hat denn was von "ums Erbe bringen" geschrieben???
und denkst Du wirklich, dass es unter Geschwister diese Themen nicht gibt? Ich glaube sogar, dass die meisten Erbschaftstreitigkeiten genau unter Geschwistern stattfinden und Eifersucht unter Geschwistern ist doch alltägliches Thema in Familien (Ausnahmen gibts natürlich auch da immer)
die Thematik Zimmer übrigens auch! Ich habe auch mit meiner Schwester ein Zimmer geteilt - welche Wonne als ich mit 12 dann mein eigenes hatte.....
und als letztes: Kinder sind durchaus in der Lage sich schon sehr früh eigene Meinungen zu bilden
unsere patchworkdecke verfilzt immer mehr und wir geniessen es sehr, auch wenn die Grosse nun eigene Wege geht...Mutterherz lass los
Genau das glaube ich aber sehr wohl. Auch unter Vollgeschwistern gibt es Eifersucht, das Gefühl weniger geliebt zu sein etc. Nur in "intakten" Familien halten die Eltern zusammen und dann haben die Kinder niemanden, der ihre Position gegen die Eltern vertritt. Bei geschiedenen Ehen wird den Kindern eher von außen - vom zweiten Elternteil oder auch von der Gesallschaft als ganzes - die Opferrolle bestätigt.PatchStift hat geschrieben: aber in einer nicht Patchworkfamilie wäre es doch nie ein Thema, dass ein Geschwister einem etwas wegnimmt, einem ums Erbne bringt u.s.w.
Patch von 2002/2003 bis 2017
eine gemeinsame Tochter 15 J.
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Du bringst es auf den Punkt!BabyOne hat geschrieben: Nur in "intakten" Familien halten die Eltern zusammen und dann haben die Kinder niemanden, der ihre Position gegen die Eltern vertritt. Bei geschiedenen Ehen wird den Kindern eher von außen - vom zweiten Elternteil oder auch von der Gesallschaft als ganzes - die Opferrolle bestätigt.
Das wäre wirklich ein interessantes Thema, aber unter einem anderen Thread. Je älter die Kinder einer Patchworkfamilie und eben auch unter Geschwistern ist das sehr wohl ein Thema. Die Kinder meines 2. Mannes waren altersmässig schon bestens in der Lage sich auszurechnenen was ihnen erbmässig mit der Wiederverheiratung ihrers Vaters an Erbe entgeht, dazu wohl nicht zuletzt auch von aussen darauf aufmerksam gemacht. In einer Patchworkfamilie tut man gut daran das notariell und mit einem Erbvertrag zu regeln.BabyOne hat geschrieben:PatchStift hat geschrieben: aber in einer nicht Patchworkfamilie wäre es doch nie ein Thema, dass ein Geschwister einem etwas wegnimmt, einem ums Erbne bringt u.s.w.
Hallo zusammen
Es ist doch so, das Materielle spielt nicht so eine grosse Rolle. Wenn ein Kind sich geliebt und ernst genommen fühlt (und...), kann es auch ohne eigenes Zimmer leben.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Probleme grösstenteils von aussen in die PW-Familie reingetragen wurden. Natürlich haben die PW-Eltern auch ihren Anteil daran. Dann gilt es zusammen eine Lösung finden. Wenn die Liebe da ist, ist auch das lösungsorientierte Diskutieren möglich. Bei den von aussen eingebrachten Probleme wird es schwieriger. Wir haben dann versucht, die Ex-Partners einzubeziehen. Auf der einen Seite war es unmöglich. Auf der anderen haben wir immerhin Gespräche führen können. Leider wurde unsere Offenheit benutzt. Beispiel: Als Geld verschwand, wurde uns vorgeworfen, wir würden uns selbst bestehlen. Ach Mensch, wenn ich daran zurück denke: Wir hatten doch jede Menge an Herausforderungen, meint ihr wirklich wir hätten Zeit gehabt, ein solches Konstrukt zu bauen? Wofür dann?
Die PW-Welt ist ganz sicher nicht einfach. Versuchen wir doch dies nicht komplizierter zu machen, als es ist. Einfache Lösungen müssen her.
Aber manchmal reicht die Kraft nicht mehr. Ich kenne das. Glücklicherweise geht es dann wieder vorbei. Wir brauchen in dieser Lebensform immer wieder Leute um uns, die uns zusprechen können. Baut Eure Netzwerke auf! Eines davon ist hier.
Es ist doch so, das Materielle spielt nicht so eine grosse Rolle. Wenn ein Kind sich geliebt und ernst genommen fühlt (und...), kann es auch ohne eigenes Zimmer leben.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Probleme grösstenteils von aussen in die PW-Familie reingetragen wurden. Natürlich haben die PW-Eltern auch ihren Anteil daran. Dann gilt es zusammen eine Lösung finden. Wenn die Liebe da ist, ist auch das lösungsorientierte Diskutieren möglich. Bei den von aussen eingebrachten Probleme wird es schwieriger. Wir haben dann versucht, die Ex-Partners einzubeziehen. Auf der einen Seite war es unmöglich. Auf der anderen haben wir immerhin Gespräche führen können. Leider wurde unsere Offenheit benutzt. Beispiel: Als Geld verschwand, wurde uns vorgeworfen, wir würden uns selbst bestehlen. Ach Mensch, wenn ich daran zurück denke: Wir hatten doch jede Menge an Herausforderungen, meint ihr wirklich wir hätten Zeit gehabt, ein solches Konstrukt zu bauen? Wofür dann?
Die PW-Welt ist ganz sicher nicht einfach. Versuchen wir doch dies nicht komplizierter zu machen, als es ist. Einfache Lösungen müssen her.
Aber manchmal reicht die Kraft nicht mehr. Ich kenne das. Glücklicherweise geht es dann wieder vorbei. Wir brauchen in dieser Lebensform immer wieder Leute um uns, die uns zusprechen können. Baut Eure Netzwerke auf! Eines davon ist hier.
Delphia
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Probleme? nein! Herausforderungen: ja , manchmal aber völlig hoffnungslos...
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Re: oh jetzt
Hier keiner Zimet, aber auch diese Haltung gibt es und das nicht mal selten! Und natürlich musst Du dich hier nicht, schon gar nicht bei mir, rechtfertigen. (Von mir bekommst du bestimmt keinen Orden nur weil du deine Möglichkeiten nicht voll ausgeschöpft hast).zimet hat geschrieben:habe ich deinen letzten Beitrag erst grad gesehen -PatchStift
und musste schmunzeln, wer hat denn was von "ums Erbe bringen" geschrieben???
Aber du hast natürlich recht, Zoff und Eifersucht gibt es sicher auch unter Vollgeschwistern, nur wie BabyOne richtig schreibt, sie finden dafür keine Lobby. Deine Tochter hat ihre Lobby, dich! Und das kannst du auch nicht verbergen. Ist ja auch normal , du bist ihre Mutter und hälst zu ihr. Nur, und das ist jetzt absolut nicht auf dich bezogen, sollte man dabei objektiv bleiben. Elternteile sind das aber oft nicht, weil es ja schliesslich ums eigene Fleisch und Blut geht und "die Gegenpartei" halt all zu oft, einfach Gegener statt auf der Elternbasis ein Partner ist, mit dem man am selben Strick zieht. All zu oft, spielt sich dann die eine Seite als Retter in der Not auf und mischt sich in Dinge ein, die ihn eigentlich längst nichts mehr angehen. Z.B. wie der Ex. Partner sein Leben gestaltet, sich in seiner Beziehung durchsetzt oder eben auch nicht. Als wären sie ihnen oder den Kindern Rechenschaft schuldig.
Ich erlebe es auch so, dass viele Probleme nur durch Einmischung von Ex-Partnern entstehen. Durch eine Scheidung fällt halt vielfalch die wie PatchStift schreibt die "gemeinsame Elternbasis" weg und die Differenzen die man vorher betreffend Erziehung bereits hatte, können nicht mehr durch die ja meist weggefallene gegenseite Liebe und Respekt überwunden werden.
So wird es halt schwieriger und ich erlebe es bei uns so, dass die Ex oft versuchen sich einzumischen meist nur in Kleinigkeiten. Das ist aber 1. echt nervig und 2. finde ich fördert es eben, je nach dem was das Kind für einen Charakter hat, genau den Umstand der dann irgendwann durch Häufung solcher Situationen dazu führt, dass das betroffene Kind tatsächlich glaubt, dass es ungerecht behandelt wird und so in die Opferrolle gedrückt wird.
Bitte versteht mich nicht falsch, ich will niemanden angreifen. Ich denke nur dass es wichtig ist, dass man die Kinder die Kämpfe mit dem Vater selber ausfechten lässt, ausser es handelt sich wirklich um ganz schlimme unzumutbare Zustände. Denn das sollte ja auch in einer intakten Familie so sein, wenn Elternteil A was sagt, sollte dies ja auch nicht durch Elternteil B untergraben werden. So halt dann auch nachher.
So wird es halt schwieriger und ich erlebe es bei uns so, dass die Ex oft versuchen sich einzumischen meist nur in Kleinigkeiten. Das ist aber 1. echt nervig und 2. finde ich fördert es eben, je nach dem was das Kind für einen Charakter hat, genau den Umstand der dann irgendwann durch Häufung solcher Situationen dazu führt, dass das betroffene Kind tatsächlich glaubt, dass es ungerecht behandelt wird und so in die Opferrolle gedrückt wird.
Bitte versteht mich nicht falsch, ich will niemanden angreifen. Ich denke nur dass es wichtig ist, dass man die Kinder die Kämpfe mit dem Vater selber ausfechten lässt, ausser es handelt sich wirklich um ganz schlimme unzumutbare Zustände. Denn das sollte ja auch in einer intakten Familie so sein, wenn Elternteil A was sagt, sollte dies ja auch nicht durch Elternteil B untergraben werden. So halt dann auch nachher.
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Das gilt aber und ev. sogar insbesodere in einer Patchworkfamilie Denn wenn die stinkenden Socken der Stiefkinder zum Problem werden, hat das mit der bösen Ex. wohl eher wenig zu tun. Die kann nur zusätzlich Öl ins Feuer schütten oder offenbar selber nicht waschen...Denn das sollte ja auch in einer intakten Familie so sein, wenn Elternteil A was sagt, sollte dies ja auch nicht durch Elternteil B untergraben werden.
Aber so mancher Vater hat einfach auch nicht genügend Rückgrad um zu seinen Entscheidungen zu stehen. Egal jetzt ob gegenüber den Kindern, der Ex. oder der Partnerin. Und für mich ist am Ende nur das auschlaggebend, steht mein Partner hinter mir oder nicht. Sind wir uns einig oder nicht. Wir sind es auch nicht immer, aber wir fallen uns nicht in denrücken. Denn gegen das was von Aussen kommt, kann ich nichts tun, ausser es nicht zwischen uns kommen zu lassen und, so wenig Infos wie möglich preis zu geben....
Denn es gibt immer Menschen, die Beziehungen irgendwie sabotieren wollen und sich den Mund über das Leben anderer zerreissen müssen, aus den verschiedensten Gründen und Motiven.
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Mein Partner und ich sind und in ganz vielen Dingen einig, was Erziehung anbelangt. Wären wir jetzt die Ursprungsfamilie und würden frisch mit gemeinsamen Kindern starten, dann gäbe es dieses Socken-Thema (einfach als Beispiel) gar nicht.
Bei Patchwork-Familien prallen halt Erziehungsmankos aus der früheren Familie aufeinander. Jede Familie setzt seine Prioritäten anders. Mir waren z.Bsp. Tischmanieren wichtig. Meinem Partner eigentlich auch. Aber seiner Ex-Frau überhaupt nicht. Im Gegenteil. Die Kinder mussten hophop das Essen reinschleudern und dann sofort wieder vom Tisch verschwinden. Oder sie hat den Kindern irgend was Fastfoodiges in die Hände gedrückt uns sie raus geschickt.
Ihr werdet euch jetzt sicher fragen, warum er denn seine Ansichten nicht schon damals durchgesetzt hat? Bei jemandem, der nicht kritikfähig ist und nur seine eigene Meinung gelten lässt oder sonst zum aggressiven, hochgeladenen Ekelpaket mutiert, wird das schwierig. Und genau deshalb hat sich ja mein Partner getrennt. In der Hoffnung, die Obhut über die Kinder zu bekommen um ihnen ein Zuhause zu bieten, in dem sie willkommen sind.
Tja und jetzt mit mir zusammen könnte er endlich den Familientisch (einfach als ein Beispiel) pflegen.
Aber wie soll er das jetzt angehen? Verzwickte Situation.
Vieles hat er bereits geändert, als er mit den Jungs alleine war. Und wie wir dann zusammen in ein neues gemeinsames Haus gezogen sind, habe dann halt v.a. ich die Regeln/Stimmung im Haus geprägt. Wir wohnten die Woche durch mit meiner Tochter da und ich konnte am WE nicht einfach switchen. Den Jungs war es - was das Essen betrift - nicht mehr wohl hier, weil sich ihr Vater in ihren Augen verändert hat. In ihren Augen hatte das mit mir zu tun.
Dass ihr Vater aber eigentlich schon immer so leben wollte, das ist für seine Kinder schwer nachzuvollziehen. Und wie sie dann noch erkennen mussten, dass meine SchwieMu (IHRE Grossmutter) und ich die gleichen Werte leben, die sich total von denen ihrer Mutter unterscheiden, dann wurde es noch schwieriger.
Mein Partner hat jetzt seine Söhne seit Januar nicht mehr gesehen. Der eine verweigert stur den Kontakt, beim anderen wissen wir nicht so recht, wie wir sein Verhalten werten sollen. Manchmal habe ich schon das Gefühl, dass es indirekt mit mir zu tun hat. Und das tut mir sehr leid. Für alle drei.
Bei Patchwork-Familien prallen halt Erziehungsmankos aus der früheren Familie aufeinander. Jede Familie setzt seine Prioritäten anders. Mir waren z.Bsp. Tischmanieren wichtig. Meinem Partner eigentlich auch. Aber seiner Ex-Frau überhaupt nicht. Im Gegenteil. Die Kinder mussten hophop das Essen reinschleudern und dann sofort wieder vom Tisch verschwinden. Oder sie hat den Kindern irgend was Fastfoodiges in die Hände gedrückt uns sie raus geschickt.
Ihr werdet euch jetzt sicher fragen, warum er denn seine Ansichten nicht schon damals durchgesetzt hat? Bei jemandem, der nicht kritikfähig ist und nur seine eigene Meinung gelten lässt oder sonst zum aggressiven, hochgeladenen Ekelpaket mutiert, wird das schwierig. Und genau deshalb hat sich ja mein Partner getrennt. In der Hoffnung, die Obhut über die Kinder zu bekommen um ihnen ein Zuhause zu bieten, in dem sie willkommen sind.
Tja und jetzt mit mir zusammen könnte er endlich den Familientisch (einfach als ein Beispiel) pflegen.
Aber wie soll er das jetzt angehen? Verzwickte Situation.
Vieles hat er bereits geändert, als er mit den Jungs alleine war. Und wie wir dann zusammen in ein neues gemeinsames Haus gezogen sind, habe dann halt v.a. ich die Regeln/Stimmung im Haus geprägt. Wir wohnten die Woche durch mit meiner Tochter da und ich konnte am WE nicht einfach switchen. Den Jungs war es - was das Essen betrift - nicht mehr wohl hier, weil sich ihr Vater in ihren Augen verändert hat. In ihren Augen hatte das mit mir zu tun.
Dass ihr Vater aber eigentlich schon immer so leben wollte, das ist für seine Kinder schwer nachzuvollziehen. Und wie sie dann noch erkennen mussten, dass meine SchwieMu (IHRE Grossmutter) und ich die gleichen Werte leben, die sich total von denen ihrer Mutter unterscheiden, dann wurde es noch schwieriger.
Mein Partner hat jetzt seine Söhne seit Januar nicht mehr gesehen. Der eine verweigert stur den Kontakt, beim anderen wissen wir nicht so recht, wie wir sein Verhalten werten sollen. Manchmal habe ich schon das Gefühl, dass es indirekt mit mir zu tun hat. Und das tut mir sehr leid. Für alle drei.
Weshalb denn das? Hast du dich so feindselig verhalten? ich glaube nicht, wenn ich deine Beiträge lese!Buchenholz hat geschrieben: Mein Partner hat jetzt seine Söhne seit Januar nicht mehr gesehen. Der eine verweigert stur den Kontakt, beim anderen wissen wir nicht so recht, wie wir sein Verhalten werten sollen. Manchmal habe ich schon das Gefühl, dass es indirekt mit mir zu tun hat. Und das tut mir sehr leid. Für alle drei.
Du darfst Grenzen setzen.
Dein Partner darf sich für ein gemeinsames Leben mit dir entschieden haben!
Wenn sie deswegen nicht mehr kommen wollten, weil ihr so "bünzlig" seid, dann ist das garantiert nicht deine Schuld! Menschen ändern sich. Wenn sie nicht damit klar kommen, dass ihr Vater eine andere Lebensweise gewählt hat, als ihre Mutter, dann gehts nicht drum, dass ihr Eure Lebensweise ändert, sondern dass sie - die Jungs- lernen, damit umzugehen, dass es verschiedene Lebensweisen gibt.
Schau mal, in zwei drei Jahren kommt der "Gangsta" plötzlich mit Kravatte, will heiraten und Kinder kriegen und lebt ganz bescheiden.....
Nein Buchenholz, schlag dir das aus dem Kopf, dass es "indirekt" mit dir zu tun haben soll!!
Sie besuchen ja ihren Vater und es ist doch eine Bereicherung, wenn der Vater ein eigenständiges, von der Exfrau unabhängiges Leben führt, oder?
Also lass dich nicht verunsichern durch diese zwei sturen Böckleins
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- Registriert: 15.03.2009 17:14
Nein, eben besuchen sie ihren Vater nicht mehr. Sie verweigern den Kontakt. Der Ältere hat dem Vater mitgeteilt, dass er gerade überlegt, ob er überhaupt einen Vater habe. Der ist auf keinem Weg mehr zu erreichen. Und der Jüngere, bei dem wir glaubten, dass sich eine schöne Beziehung ergeben würde, der telefoniert von sich aus, macht mit dem Vater ab, das man sich auf ein Glas Bier treffe und ist dann plötzlich auch nicht mehr erreichbar.Babell hat geschrieben:Sie besuchen ja ihren Vater und es ist doch eine Bereicherung, wenn der Vater ein eigenständiges, von der Exfrau unabhängiges Leben führt, oder?
Sind diese Jungs so total unzuverlässig und verpennt oder spielen sie mit ihrem Vater und wollen ihn verarschen? Keiner spricht mit ihm, auch nicht die Ex-Frau.
Diese Ignoranz ist fast noch schlimmer zu ertragen als die niederträchtigen Spiele von früher.
Klar, manchmal denke ich auch, dass diese Kids jetzt halt einfach eine wildere Adoleszenz durchmachen als andere. Und wie du schreibst, sind sie dann plötzlich die Opberspiesser. Dann haben wir aber auch wieder Angst um den einen, dass er diese Zeit gar nicht überlebt. Und dann eben nicht helfen zu können.
Es ist total traurig und mein Partner leidet wahnsinnig. Nicht zu wissen, was der Grund ihres Verhalten ist lässt einem schon durchdrehen. Mein Partner geht emotional fast durch die Hölle. Es begleitet ihn bis ihn den Schlaf.
Und man kann nicht helfen. Man kann einzig die Situation akzeptieren.