Ausgeschlossen

Fragen, Probleme und Sorgen...
Anita

Beitrag von Anita »

Zanilla hat geschrieben:
Anita hat geschrieben:....stell dir mal vor, dir stellt einfach einer eine familie hin und die musst dann darin leben - obs dir passt oder nicht!
Hallo Anita,

aber genauso ist es doch im Patchwork. Wir alle müssen mit den Altlasten unserer Partner leben, ob wir wollen oder nicht. Deshalb kann ich Bacci da schon verstehen. Ich würde es auch nicht gut finden, wenn sich ein Kind in meine Beziehung reindrängelt. Wird bei uns übrigens auch versucht. Und wie die anderen partner in den Geschichten sieht meiner die Dinge eben auch nicht so schlimm. Aber ich finde, es geht auch oft ums Prinzip. Aber wenn die Partner nicht mitziehen, wird es schwer.
WIR suchen uns aber unsere secondhand-partner freiwillig aus und nehmen diese "altlasten" mehr oder weniger freiwillig in kauf!
WIR haben auch die wahl wieder aus der beziehung zu gehen. das kind muss einfach mit dem was wir tun mitmachen....
Anita

Beitrag von Anita »

es ist ja nicht so, dass ich bacci nicht verstehe.....ganz und gar nicht....es ging mir ja auch mal so ;)

ich sehe inzwischen einfach, dass es nichts bringt, dass kind "unpassend" oder "nervig" oder "mühsam" oder was auch immer zu finden....das bringt einem selbst und schon gar nicht die beziehung zum partner oder zum kind weiter - im gegenteil....

mir ging es von dem moment an besser, wo ich einfach für MICH geschaut habe. was tut mir gut in dem moment. was kann ich von mir aus verändern, um damit umzugehen.
es von den anderen verlangen....darauf warten, dass sie etwas ändern das sie scheinbar weniger stört als mich, wäre doch verschwendung von zeit und energie!
Bacci2
Gehört zum Inventar
Gehört zum Inventar
Beiträge: 349
Registriert: 27.11.2006 11:31
Wohnort: Graubünden

Beitrag von Bacci2 »

Anita, also tut mir leid, mit 14 ist man kein Kind mehr. Sondern ein Jugendlicher, der schon sehr viel zum gemeinsamen Leben mit beitragen kann. Auch muss man da nicht immer Rücksicht nehmen, was denn bitte schön die "armen" Kinderlein wollen. Ich sehe das so, wir leben hier und sind hier Zuhause. Sie kommen alle 2 Wochen zu uns zu Besuch. Als Besuch kann man sich nicht einfach aufführen, wie wenn man dort Zuhause ist. Ist einfach so. Es leben hier 5 Personen und das 365 Tage im Jahr. Er hat die Wahl entweder passt er sich an, oder er muss ja nicht kommen. In dem Alter hat er die Wahl. Er hat die gleichen Rechte wie die anderen auch, aber halt auch die selben Pflichten. Das ist so. Und so langsam aber sicher ist er auch alt genug um zu akzeptieren, dass es so ist, sein Vater glücklich mit uns ist. Und glaube mir, ich bin sicher nicht die, die nicht tolerant ist. Von mir aus dürfte er sogar mit seinen Kindern jedes 2. WE weg und was machen. Aber mein Mann ist ein Familienmensch und will alle um sich haben und halt auch eine Harmonie. Doch genau das passt dem Sohnemann nicht. Er möchte seinen Vater für sich alleine, und das erreicht er nur, wenn ich nicht mehr da bin.
Patchwork seit 2003, 1 Sohn aus 1. Ehe, 2 gemeinsame Kids und 2 Stiefkinder die nicht bei uns wohnen
tarzan
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 819
Registriert: 06.03.2008 17:11

Beitrag von tarzan »

bacci, ich glaub es ist eben nicht ganz so. Ich habe das früher auch so gesehen. Aber für den Vater und den Sohn ist es eben keinen Besuch, so wie wir das sehen, sondern einfach ihr zweites zu Hause. Auch ich sah erst mit der Zeit ein, dass mein Stiefsohn so oft kommen möchte wie er will.

Was sicher klar ist, dass er sich an die Regeln halten muss, also wenn alle Kinder den Tisch abräumen, so muss er das auch machen. Gleiche Rechte und Pflichten für alle.

Und so langsam aber sicher ist er auch alt genug um zu akzeptieren, dass es so ist, sein Vater glücklich mit uns ist.
Aber der Vater ist doch hoffentlich auch glücklich mit ihm oder ?
Der Junge gehört einfach zur Familie deines Partners, nicht mehr und nicht weniger.
15 Jahre Patchworkerfahrung
Benutzeravatar
Delphia
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 2125
Registriert: 17.07.2006 11:43

Beitrag von Delphia »

Hallo zusammen

Gehe kurz ins Detail:

Es ist nicht so, dass wir bestimmt haben, dass die Sitzordnungen ausgelost werden müssen. Vorgängig hat es x Dikussionen / Streitereien / Ausflippen / Tobsuchtsanfälle usw. gegeben. Das Auslosen war das Resultat von ganz vielen "Mediationsversuchen".

;-)

Aber es ist so, dass ich am Anfang Mühe hatte, wenn die Girls meinen Platz "einfach so eingenommen" haben... Im Auto hat es das auch gegeben übrigens... und wenn ich nicht zu Hause war abends, dann sass selbstverständlich immer die älteste Tochter an meinem Platz am Tisch. Das hat meine Zwei ziemlich gestört. 2009 (älteste war dann 20) hat sie in den Ferien gesagt, sie hätte mich in der ersten Ferienwoche bewusst gepiesackt, wo sie nur konnte! Das sind nun mal Tatsachen...
Delphia
___________________________________
Probleme? nein! Herausforderungen: ja :-), manchmal aber völlig hoffnungslos...
Bacci2
Gehört zum Inventar
Gehört zum Inventar
Beiträge: 349
Registriert: 27.11.2006 11:31
Wohnort: Graubünden

Beitrag von Bacci2 »

@Tarzan, es hat nie jemand gesagt, dass er nicht zur Familie gehört. Und sicher ist sein Vater auch glücklich mit ihm. Nur eben nicht mit der Situation. Und dass er so viel kommen kann wie er möchte, da wehre ich mich dagegen. So lange es so mühsam mit ihm ist, bin ich nicht bereit da auf ihn zuzugehen. Wie gesagt, nicht nur ich leide, wenn er da ist, auch die anderen Geschwister. Und so lange er kommt und das GEfühl hat er muss sich nicht benehmen, nee danke. Es fangt ja schon damit an, dass wenn er kommt nicht grüsst. Es kommt nie ein Danke bei Geschenken etc. Er geht in die Zimmer seiner Geschwister und bedient sich an deren Eigentum. Er macht absichtlich Sachen kaputt die nicht ihm gehören. Er beleidigt unsere Nachbarn, macht Velos kaputt, etc. etc. könnte noch mehr aufzählen. Die Probleme bestehen im Fall nicht nur bei uns, auch seinen Stiefvater akzeptiert er nicht. Also die haben auch Probleme mit ihm. Bei ihm ist einfach was "kaputt" gegangen als sich die Eltern getrennt haben. Er hat das nie überwunden und das einzige was ihn glücklich machen könnte (sagt er selbst) ist wenn seine Eltern wieder zusammen kämen. Dadurch dass er noch eine vererbte Depression hat mit Tendenz zu Alkohol und Medikamenten Missbrauch, ist es noch schwieriger an ihn heran zu kommen. Er bräuchte dringend eine Therapie, aber er will nicht, also geht man nicht.

@Delphia, ich habe schon öfters von Erwachsenen Stiefkindern gehört, dass sie den neuen Lebenspartner ganz bewusst geplagt haben.
Patchwork seit 2003, 1 Sohn aus 1. Ehe, 2 gemeinsame Kids und 2 Stiefkinder die nicht bei uns wohnen
tarzan
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 819
Registriert: 06.03.2008 17:11

Beitrag von tarzan »

dann ist dein Mann gefragt, Bacci, er muss es auf dir Reihe bringen, zusammen mit seinem Sohn, dass er sich anständig benimmt.
Auch die Mutter muss da mitmachen. Eine Therapie ist früher oder
später sicher nötig, wenn es z.b. Probleme in der Schule gibt, vielleicht hat er die auch schon. Irgenwann überläuft das Fass, ist nur fraglich, ob man zuwarten will oder das Problem jetzt schon in Angriff nehmen will.
So wie es scheint, ist er traumatisiert, und braucht Hilfe.
Was sagt dein Mann dazu ?
15 Jahre Patchworkerfahrung
Benutzeravatar
Delphia
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 2125
Registriert: 17.07.2006 11:43

Beitrag von Delphia »

@ Bacci: Ja aber auch jüngere können das... Mein Sohn ist gekommen und meinte, weil sein Vater sich jetzt verlobt hat: "Da wollen wir (meine Tochter und er) sehen, was wir dagegen tun können."

Da habe ich ihm aber die Leviten gelesen! Das kann ich Euch sagen...

Ich weiss und kenne diese Situation nur zu gut ;-).

Nichtsdestotrotz seit die ersten jungen Leute aus dem Haus gegangen sind, hat sich die Situtation sehr entspannt.
Delphia
___________________________________
Probleme? nein! Herausforderungen: ja :-), manchmal aber völlig hoffnungslos...
carlotta37
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 1089
Registriert: 29.10.2007 15:45

Beitrag von carlotta37 »

Es gibt nunmal Kinder, die aus den verschiedensten Gründen Schwierigkeiten haben - eine Scheidung kann ein Auslöser sein, muss es aber nicht. Auch Kinder in ganz "heilen" Familien können Probleme entwickeln und für ihre Umgebung schwer zu ertragen sein! Also egal aus welchen Gründen: für den Vater bleibt es der Sohn und das Kind hat ein Recht, dort auch zuhause zu sein, wo sein Vater lebt. Das würde ich ganz klar so sagen, mindestens noch. Mit der Volljährigkeit, dem Schulabschluss oder Lehrabschluss, sieht das dann wieder anders aus.

Bacci, wäre es eines Deiner Kinder, das solche Schwierigkeiten macht (oder Moment, ich weiss nicht mehr: hast Du Kinder? Ist schwer, hier immer alles präsent zu haben....), würdest Du es dann wegschicken oder weniger oft dabei haben wollen?
Der Junge ist schon 14 und erst 14....meine Grosse ist 13 und weit entfernt vom Erwachsen-Sein :roll: . Die Pubertät ist eine turbulente Zeit für die jungen Damen und Herren, in der sie mehr mit sich selber beschäftigt sind als dass sie sich ihre Wirkung auf die Aussenwelt echt vorstellen könnten. Diesen Wechsel zwischen "ich bin erwachsen" und Kleinkind-Verhalten kenne ich zu gut von meiner Tochter, man weiss nie, ob man gerade eine 13jährige oder eine 3jährige neben sich hat. Dass sie dann auch mal extrem anschmiegsam sind und dann wieder kratzbürstig, gehört wohl einfach zum Alter.

Da meine Grosse ja auch heftig gegen meinen Freund intrigiert, kann ich mir vorstellen, was Du beschreibst. Aber ich finde es auch richtig, dass dies nichts am Verhältnis zwischen Deinem Partner und seinem Sohn ändert. Sein Kind hat einen Platz in seinem Leben und das ist doch richtig! Du hast einen anderen Platz als Partnerin.
Die Kinder können das oft nicht sehen, dass sie ja gar nicht um denselben Platz konkurrieren, aber wir Erwachsenen müssten es doch können!

Was nimmt Dir der Junge weg, wenn er alle zwei Wochen mal Deinen Sitzplatz belegt? wenn Du dann mal einen Abend nicht mit dem Mann kuscheln kannst? Zerstört schon das die Verbindung zwischen Deinem Freund und Dir? Ich glaube kaum, die besteht doch auch, wenn man mal ein paar Meter Abstand halten muss! Und sie kann auch mit dem Abstand für die Kinder spürbar sein. Sogar sehr gut, denn Du lebst ihnen dann vor, dass Du Dich nicht auf einen Konkurrenzkampf einlässt und dass sie für Dich keine Bedrohung sein können.

Am Anfang unserer Beziehung waren meine Kinder noch klein und selbstverständlich klebten sie auch körperlich ziemlich an mir. Ein 3jähriger hält nunmal Mamas Hand beim Spaziergang. Das war für meinen Freund auch ungewohnt. Aber er hat mir dann mal gesagt (was ich toll fand!), es würde ihn gar nicht belasten, denn wenn wir uns über die Köpfe der Kinder hinweg anschauen, spürt er die Verbindung zwischen uns. Auch heute noch sitzt er selten neben mir wenn die Kids dabei sind. Schon weil die Jungs neben ihm sitzen wollen ;-) Und Tochter nicht, die also neben mir....so sind alle zufrieden. Und dann gibt's aber auch Momente, da finde ich: es reicht! Und dann sage ich das auch und nehme mir den Platz an seiner Seite. Aber das muss nicht permanent sein und er kommt eigentlich sehr gut damit klar!
Benutzeravatar
Nin
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 1009
Registriert: 12.11.2006 23:03

Beitrag von Nin »

Ich sehe das sehr ähnlich wie Carloota: auch, wenn die Stiefkinder nicht so oft da sind... sie sind kein Besuch, sondern gehören zur Familie.

Wir sind eine Patchwork-familie - das heisst für mich, dass auch, wie bei einer Patchworkdecke, verschiedene Nähte über das Muster laufen, verschiedene Schnittstellen, und erst die Vielfalt macht ein Patchwork schön - ich habe schon viel über diese Metapher nachgedacht. Die Nähte können auch aus der mehr oder wenig gut verheilten Vergangenheit kommen. Und verschieden wahr genommen werden.

Oft, an den Wochenenden, wo seine Tochter aber nicht meine Söhne da sind, isst mein Mann mit ihr und zu ihren seltsamen Zeiten und setzt sich nur zu mir, wenn ich was esse. Manchmal schick ihn dann sogar weg, weil ich sogerne beim Essen lese und das nie tun kann!!! Und dann macht er sich was mit seiner Tochter, ich höre sie zusammen lachen und sie haben Freude aneinander - das ist mehr wert als meine Gegenwart um jeden Preis. Seine Kinder sind bei weitem nicht immer mit allem einverstanden, was unsere Bezihung angeht - und das ist ihr Recht. Sie hätten sich unsere Hochzeit gerne gespart - aber wir eben nicht. Ihre Meinung gilt und wird gehört - aber unsere trägt.

Folgender Satz stört mich schon arg:
Er hat die Wahl entweder passt er sich an, oder er muss ja nicht kommen.
Gerade in diesem Alter ist doch eine männliche Bezugsperson so wichtig. Natürlich MUSS er nicht kommen - aber er will ja den Kontakt zum Vater und sicherlich zeigt das auch, wie wichtig dies für ihn auch in seiner Entwicklung ist.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
Babell
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 906
Registriert: 21.05.2010 15:04

Beitrag von Babell »

Delphia hat geschrieben:@ Bacci: Ja aber auch jüngere können das... Mein Sohn ist gekommen und meinte, weil sein Vater sich jetzt verlobt hat: "Da wollen wir (meine Tochter und er) sehen, was wir dagegen tun können."

Da habe ich ihm aber die Leviten gelesen! Das kann ich Euch sagen...

Ich weiss und kenne diese Situation nur zu gut ;-).

Nichtsdestotrotz seit die ersten jungen Leute aus dem Haus gegangen sind, hat sich die Situtation sehr entspannt.
Delphia, ich gebe dir einen Kuss!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :bussi: :bussi: :bussi: :bussi: :bussi: :bussi: :bussi: :bussi: (oder mehrere! weil du ihm die Leviten gelesen hast!)
Benutzeravatar
BabyOne
Forumsoldie
Forumsoldie
Beiträge: 698
Registriert: 10.01.2009 20:56
Wohnort: Bayern

Beitrag von BabyOne »

Wenn ich zurückblicke, dann sehe ich wie oft es eigentlich vor allem das Verhalten (oder auch Nicht-Reagieren) meines Partners war, das mich wirklich geärgert hat. Vordergründig ist man auf das Kind sauer das sich anstrengend verhält, aber eigentlich wird es erst dadurch ärgerlich, dass der Partner nicht erzieherisch eingreift so wie man das erwartet. Das war auch oft in Bezug auf die Exfrau so - sie hat etwas gesagt oder getan, und ich fand es vor allem deshalb furchtbar, weil er ihr keine Grenzen gesetzt und zu viele Dinge toleriert hat.

Bacci, ich glaube wenn Du in dieser Sache weiterkommen willst, solltest Du überlegen was Du von Deinem Mann erwartest, und das mit ihm diskutieren. Solche Gründe wie "ich will ihn nicht belasten, sonst schlägt ihm das auf die Gesundheit" sind in meinen Augen eigentlich Ausreden. Du schiebst dem Sohn den schwarzen Peter zu, um Deinen Mann nicht zu kritisieren und vielleicht auch, um Streit mit Deinem Mann aus dem Weg zu gehen.

Wie hätte Dein Mann sich zum Beispiel in der Situation auf dem Sofa verhalten sollen? Hätte er ein Stück beiseite rutschen können und dich einladen können auf seiner zweiten Seite Platz zu nehmen? Vermutlich hätte schon ein kleines Signal in Deine Richtung gereicht, dass Du Dich besser fühlst, oder? Und das sind eben die Dinge, die man auch ansprechen muss, damit der Mann eine Chance hat beim nächsten Mal "richtig" zu reagieren. Ihm war es in der Situation vermutlich gar nicht bewusst dass Du ein Problem damit hast, und genau das war es wohl auch was Dich am meisten geärgert hat.

Derjenige der Dir Deine Bedürfnisse von Harmonie und von "Gesehen-werden" erfüllen kann, ist nicht Dein Stiefsohn, sondern Dein Mann. Deswegen ist er auch die Adresse an die Du Dich wenden musst.

Eine Sache noch - auch wir wollten früher immer möglichst viel Zeit miteinander verbringen. Inzwischen gab es auch Zeiten -mein Stiefsohn ist auch ein schwieriger Fall und kann mir sehr auf die Nerven gehen - , da war ich mehr als nur ein wenig froh, wenn mein Partner mal für eine Weile mit den Kindern ohne mich verschwunden ist. Es ist sehr schön wenn Dein Mann seine gesamte Familie beisammen haben will, aber manchmal ist es eben besser für alle, das etwas lockerer zu handhaben. Was Du dabei tun kannst, ist Deinem Mann die ausdrückliche Erlaubnis geben, dass er auch mal Zeit mit seinem Sohn alleine verbringen darf, und vielleicht dann und wann mal sanfte Anregungen zu bringen was er mit seinem Sohn so machen könnte. Es kann nämlich sein, dass er glaubt gar nicht mit seinem Sohn alleine irgendetwas unternehmen zu dürfen, weil Du dann das Gefühl hast dass Dir etwas genommen wird.
Patch von 2002/2003 bis 2017
eine gemeinsame Tochter 15 J.
Benutzeravatar
Delphia
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 2125
Registriert: 17.07.2006 11:43

Beitrag von Delphia »

danke schön babell ;-)! Ich schmunzle immer noch ab seiner Reaktion.
Delphia
___________________________________
Probleme? nein! Herausforderungen: ja :-), manchmal aber völlig hoffnungslos...
Babell
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 906
Registriert: 21.05.2010 15:04

Beitrag von Babell »

Hallo Bacci

Ich stimme dem Text von babyone voll und ganz zu. Ich sehe das auch so.


Ich habe den Eindruck, dass das Ganze nicht wirklich ein Problem von dir und Stiefsohn ist, sondern eigentlich andere Personen über Eurem Rücken ihre Probleme austragen.
Ich mein: Durch Deine Sensibilität merkst du, dass dieses Verhalten des Stiefsohnes nicht normal ist und dass es ein Spiel ist, das aber eigentlich seine Mutter über ihn spielt. Das ist sehr gemein, dass sie ihr Kind als Waffe benützt (und es ist eigentlich ein Missbrauch an ihrem Kind!) Natürlich ärgerst du dich nun über den 14jährigen, dass er da "mitspielt". Nur: er weiss nichts davon. Er ist eine Spielfigur und das ist ihm, als Sohn beider Eltern, nicht bewusst. Auch Dein Mann spielt das Spiel. Er müsste eigentlich seinen Sohn schützen. Er weiss aber wohl nicht wie und schützt ihn vor dir, anstatt dass er ihn davor schützt, dass er nicht mehr eine solche Rolle spielen muss, die ihm als Heranwachsender doch überhaupt nicht gut tut, und ihm gar nicht wohl ist dabei. (siehe Zettel...)

Kannst du das Deinem Mann so sagen oder flippt er gleich aus? Sag ihm, dass du nicht mehr willst, dass Dein Stiefsohn als Spielball zwischen seiner Ex und ihm benützt wird, was eine Beziehung zwischen Dir und Stiefsohn unmöglich macht. Dass dein Mann und seine Ex ihre Probleme selber lösen sollen. Die Beziehung ist so nicht richtig fertig, wenn immer noch von einer Seite Rachegefühle vorhanden sind. Da muss er mit ihr Klartext reden, sonst leiden die Kinder und du.


Hallo Delphia

Wie war denn die Reaktion? Das nimmt mich schon Wunder!
Benutzeravatar
Delphia
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 2125
Registriert: 17.07.2006 11:43

Beitrag von Delphia »

Reaktion war: mmmmhhhh, mal luege.
Delphia
___________________________________
Probleme? nein! Herausforderungen: ja :-), manchmal aber völlig hoffnungslos...
Antworten