Wann ist der Richtige Zeitpunkt ...

Alles rund um die Partnerschaft
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Aurinia
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Wann ist der Richtige Zeitpunkt ...

Beitrag von Aurinia »

Hallo..

So eben bei rum stöbern im Internet ist mir diese Seite aufgefallen und da ich jetzt seit etwa 4 wochen in der Situation bin, das sich aus meiner neuen Partnerschaft eine Patchwork Familie bildet.. dachte ich mir hier mein Anliegen zu schreiben..

Muss aber etwas ausholen und erklären, also Achtung es könnte viel zu lesen geben.. :lol:

Mein Sohn und ich sind seit einem Jahr alleine, wir beide haben durch ein Schicksal den Papa und meinen Mann verloren.. Nach viel trauer und sich neu wieder finden und das leben verändern.. ist vor ca. 4 wochen ein neuer mann in unser leben getretten.. Es hat alles auch super schön angefangen.. wir merkten schnell das wir den Schritt für eine neue Beziehung wagen wollen.. doch jetzt kommt leider das etwas unerfreuliche, er lebt in Scheidung.. Seine "noch Frau" weiss noch nichts und seine 6 jährige Tochter weiss auch noch nichts von uns..

Doch ich muss dazu sagen, seine "Noch frau" ist Krank und leider verläuft diese Krankheit nicht zu genessung.. und früher oder später wird seine Tochter ganz zu ihm kommen.. und wen wir zusammen bleiben wird sich daraus eine Patchwork Familie bilden..

Ich wünsche mir das er "reinen Tisch" macht und seine Tochter wie auch seine "Noch Frau " informiert.. oder ist es noch zu früh? Den meine Meinung ist, wen seine Tochter sich an uns gewöhnen kann, wir aber umgekehrt auch an Sie, wir sie in die neue Familie integrieren, wird es ihr sicher auch leichter fallen, wen Sie ihre Mama verliert, sich wieder zu fangen und sie den halt einer neuen Familie hat, wo einer ihrer Wichtigsten Menschen ist, ihr Papa..

Was meint ihr dazu, was würdet ihr mir raten.. Sind meine Erwartungen zu früh?

Lg Aurinia
aisha

Beitrag von aisha »

liebe aurinia,

erstmal möchte ich dir sagen, wie leid es mir tut, dass ihr beide einen so schweren Schicksalschlag erleiden musstet. Es hat euch beide bestimmt viel Kraft gekostet und ich finde es toll, dass du den Schritt in die Zukunft wagen willst.

Du machst dir schon sehr viele Gedanken um die neue Beziehung und vor allem auch um das Kind deines Partners.
Ich denke aber, dass du dir im Moment zuviel Sorgen und Zukunftsängste zumutest.
Ihr kennt euch vier Wochen erst!! Die Beziehung steckt quasi in den Kinderschuhen, für so konkrete Zukunftspläne finde ich persönlich es zu früh.

Wielange lebt dein Freund denn schon in Scheidung und wielange weiss er, dass seine "Noch-Frau" schwerkrank ist? ist sie todkrank oder wird es ein jahrelanger Leidensweg werden? Entschuldigung, wenn ich so indiskret bin, du musst das natrülich nicht beantworten.
Die Scheidung ist das Eine, eine Frau ohne Zukunft das Andere und ein kleines Kind, das seine Mutter über kurz oder lang verlieren wird, eine Tragödie. Du hast das am eigenen Leib erfahren.

Es kommt also auf die Gesamtsituation an und auf das Verhältnis der Eheleute, ob er ihr etwas von eurer Beziehung mitteilt oder nicht. Und ich denke, du solltest dich nicht schon in Gedanken als Ersatzmutter sehen. Da könntet ihr euch alle nämlich in eine ungewollte Sackgasse manövrieren.
Obwohl ich es lieb von dir finde, dass du dir jetzt schon Gedanken um die Zukunft dieses Kindes machst.
Aber eben, ich würde nichts übereilen.

lieben Gruss
aisha
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Hallo Aurinina

Zuerst einmal tut es mir leid, was du und dein Sohn erleben musstet.

Wegen Zeitnot halte ich mich nur ganz kurz. Ich empfehle dir den Film
"Seite an Seite" mit Susan Sarandon und Julia Roberts.
http://de.wikipedia.org/wiki/Seite_an_Seite
Babell
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Beitrag von Babell »

Hallo Aurinia
Ich finde, es ist die Aufgabe und das Gespür von deinem neuen Freund, seine Nochfrau zu informieren.
Ich würde den Zeitpunkt auf dann anlegen, wenn ihr Eurer Sache sicher seid, und es von beiden Seiten kein "Vielleicht" gibt.
Da ihr beide belastende Situationen erlebt habt (und erleben werdet), würde ich ein Coaching für die neue Situation nutzen.
Wird denn diese Frau bald sterben? (Dann wäre sie unter Umständen froh, dass ihr Mann mit einer neuen Frau glücklich ist.) Oder ist sie psychisch erkrankt? (Dann könnte es ganz schwierig werden, sie vor die Tatsachen zu stellen.) Auf jeden Fall gaaanz behutsam angehen, kranke Leute sind sehr sensibel. Ich finde es in diesem Fall auch wichtig, ihr nicht das Gefühl zu geben, sie sei "ersetzt" worden.
Gutes Einfühlungsvermögen und alles Gute.
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BabyOne
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Beitrag von BabyOne »

Hallo Aurinia,

ich kann mir vorstellen dass Du Dich freust, nach dem Verlust eines Partners einen neuen gefunden zu haben.

Aber ganz ehrlich - nach nur vier Wochen und mit einer anscheinend schwer kranken Frau im Hintergrund fände ich es fairer und besser, er würde nicht unter dem Druck der Ereignisse zum Handeln gezwungen. Da kommen doch ein wenig zu viele wirklich schwierige und belastende Probleme auf einem Haufen zusammen: Dein verstorbener Partner, der sicher in Gedanken bei Dir und Deinem Sohn noch eine Rolle spielt, die Gefühle einer kranken Frau, die mal eben "entsorgt" wird, die Schuldgefühle eines Mannes, der seine kranke Frau für eine andere verlässt und der Dir vielleicht einmal deswegen Vorwürfe machen könnte, das kleine Mädchen, das die ganzen Vorgänge unter Umständen gar nicht gut heißen mag... Eine Beziehung, die mit so einem Ballast startet, hat keine guten Aussichten - meiner Meinung nach.

Überlege es Dir gut. Ich kann auch verstehen dass Du nicht noch Jahre abwarten willst, und eine Trennung ist schwer wenn man frisch verliebt ist. Aber überlege es Dir gut auf was Du Dich da einlässt. Manch eine von uns hat sich schon nach einigen Jahren "normalem" Patchwork-Leben gefragt auf was sie sich da eingelassen hat.
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Nin
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Beitrag von Nin »

Aurinia, ihr seid in einer emotional hoch-explosiven Situation, vor allem, weil die Krankheit und damit der drohende Tod der Noch-Frau dem Ganzen eine moralische Dimension geben, an der ihr gemessen werdet.

Ich habe dich so verstanden, dass dein Freund auch vor eurer Begegnung schon in Scheidung lebte. Das wäre mir wichtig, um nicht als "gesunde Alternative" zu einer unbequemen, weil schwer kranken Frau da zu stehen.

Ob ihr Zeit braucht oder nicht, das müsst ihr wissen. Ich war mir bei meiner neuen Beziehung sehr schnell sehr sicher, dass es der richtige Mann für mich war. Und in einer Woche ist das fünf Jahre her. :) Wenn ihr aber Zweifel habt, ob der Zeitpunkt der richtige ist; dann hört auf diese Zweifel und überstürzt nichts. Die Unterstützung - oder im Gegenteil die Ablehnung - durch Dritte kann nämlich eine Patchworkbeziehung schwer belasten, und wenn euch durch eine rasche Entscheidung eine moralische Verurteilung ins Haus steht, wird das ein schwerer Rucksack.
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo Aurinia

Schweres Schicksal, dass Ihr durchlebt habt. Wenn Dir jetzt die Tränen hoch gekommen sind, dann ist das völlig normal. Die Trauerzeit ist nicht einfach vorbei, wenn ein neuer Partner am Horizont steht.

Ich teile Nins Meinung. Wir waren auch schnell mit dem Zusammenziehen und Heiraten und das ist mittlerweile über zehn Jahre her. Wann der richtige Zeitpunkt kommt, wirst Du es genau wissen. Dann sind keine Fragen mehr da.

Ein grosser Teil der Verantwortung liegt bei Deinem Freund. Auch er muss seinen Entscheidungsweg gehen.

Gruss
Delphia
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Probleme? nein! Herausforderungen: ja :-), manchmal aber völlig hoffnungslos...
sofia
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Beitrag von sofia »

Hallo Aurinia,

schön, dass Du nach diesem schweren Schicksalsschlag wieder einen Partner gefunden hast. Die Beziehung ist noch ganz frisch, im Moment lernt Ihr beiden Erwachsenen euch erst kennen. Wie wäre es, wenn Du seine Tochter erst einmal als gute Freundin kennen lernst, Ihr etwas gemeinsam unternehmt, und Ihr Euch langsam kennen lernen könnt.

Ich würde die Sache behutsam angehen. Das kleine Mädchen wird sonst unter Umständen das Gefühl bekommen, es verrät seine kranke Mutter, oder es wird ihm eine "Ersatzmutter" vor die Nase gesetzt. Wie reagiert Dein Sohn auf die Situation ? Ich würde mir Zeit lassen und sehen, wie die Dinge sich entwickeln, denn Du halst Dir auch eine große Verantwortung auf und musst Dir sicher sein, dass Du das auch willst.
Sofia
Aurinia
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Beitrag von Aurinia »

Hallo..

Zuerst möchte ich mich bei allem recht herzlich bedanken für die geschrieben Worte.. herzlichen dank für Anregungen, Tips und Ratschläge..

Das die neue Beziehung nicht einfach werden kann, ist mir sehr bewusst.. Da ich aber eine Frau bin, die bei schwierigen Situation nicht gleich wegläuft.. möchte ich mich auch damit auseinder setzten.. Und durch mein Schicksal, das mein Sohn und Ich, den Papa und Mann verloren haben.. habe ich auch auf meinem neuen Lebensweg sehr viel mitgenommen..

Mein Freund lebt schon 1.5 jahre getrennt von seiner "noch Frau", die Scheidung soll im Mai 2011 sein.. Sie leben auch schon räumlich seit 1.5 Jahre auseinder.. Seine 6. Jährige Tochter sieht er regelmässig jedes zweite Wochenende, oder wen was anfällt wie z.b vorkurzem "Rebenlichter" schnitzen.. dan fährt er hin.. Er kümmert sich super um seine Tochter.. Und ich denke es ist auch so im Sinn von seiner "Noch Frau".. Mir ist es eben so wichtig das er sich um die Kleine so kümmert.. den aus eigener Erfahrung mit meinem Sohn wo der Papa fehlt.. ist es wichtig das die Kleine ihren Papa hat..

Seine "noch Frau" leidet an dieser Krankheit seit Sie Kind ist, es wurde aber erst Richtig entdeckt nach der Geburt der Kleinen.. (Seit nicht böse, wen ich die genaue Krankheit nicht beschreibe), man weiss den genauen Verlauf dieser Krankheit nicht, aber die Krankheit verläuft so, das Sie sich irrgend wan nicht mehr um die Kleine kümmern kann und man weiss einfach das es zum Tot führen wird.. aber wie schnell oder langsam das weiss man nicht.. kan sein in einem Jahr, kan aber auch sein das sie noch 10 Jahre weiter leben kann..

Ich möchte für die Kleine keinen Mutterersatz werden.. den Sie hat eine Mama und ich möchte diese auch nicht ersetzten oder ihr das Gefühl geben, wir tauschen deine Mama jetzt aus.. ich möchte ihr als Freundin begegnen und einfach eine "freundschaft" zu ihr aufbauen, doch ihr auch das Gefühl geben, Sie ist auch bei meinem Sohn und mir immer wilkommen.. und den vorschlag einfach mal mit der Kleinen und meinem Sohn etwas zu unternehmen, habe ich meinem Freund noch nicht gemacht, aber es wäre ein nächster Schritt gewesen , Ihm das vorzuschlagen..

Das die Beziehung noch am wachsen ist, ist mir völlig klar.. und sie wachsen muss, das stimmt völlig und soll auch so sein.. Das ganze Kennenlernen wie auch das treffen zwischen uns, war wie wen eine Engel Schicksal gespielt hat.. Es ist schon sicher das wir zusammen sein wollen.. den er hat hier in der nähe von mir eine Arbeit gefunden und er möchte in den nächsten Wochen hier in die Gegend ziehen.. und wir freuen uns auf die Zunkunft und was die noch bringen mag..

Das der Gedanke an meinen verstorbenen Mann noch da ist.. das ist so.. den es ist auch bei meinem Sohn und mir ein offenes Thema, wir reden viel von Papa oder schauen uns Bilder an.. den ich möchte auch das er seinen Papa in erinnerung behält..und auch ich erinnere mich gerne an die Zeit mit meinem Mann zurück, den es war eine schöne zeit..

Ich hoffe allen die so lieb mir geantwortet haben, die fragen so gut wie möglich erklärt zu haben und ich grüsse euch ganz lieb
Aurinia
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Hallo

Ich kann sehr gut nachfühlen, wie die andere Mutter empfindet. Es ist nicht einfach, wenn man ständig mit dem Gedanken leben muss, dass man seinem Kind nicht ewigs die Mutter sein kann, die es eigentlich brauchte. Das Bewusstsein, dass man irgendwann eine andere Frau diese Rolle übernehmen wird, das schmerzt. Und andererseit befreit es einem auch, wenn man sein Kind in guten Händen weiss. Gerade deshalb finde ich den Film "Seite an Seite " so toll.

Für alle Beteiligten braucht es Zeit, mit dieser Situation klar zu kommen. Bis jeder wieder seinen Platz in der Gemeinschaft gefunden hat.
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BabyOne
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Beitrag von BabyOne »

ich möchte ihr als Freundin begegnen und einfach eine "freundschaft" zu ihr aufbauen, doch ihr auch das Gefühl geben, Sie ist auch bei meinem Sohn und mir immer wilkommen.. und den vorschlag einfach mal mit der Kleinen und meinem Sohn etwas zu unternehmen, habe ich meinem Freund noch nicht gemacht, aber es wäre ein nächster Schritt gewesen , Ihm das vorzuschlagen..

So wie Du das schilderst nehme ich ein wenig von meinen Warnungen zurück. Aber dennoch - Du kennst den Mann kaum und das Kind gar nicht, wenn ich das richtig verstehe. Pass auf dass Du das nichsts idealisierst - wenn Du das Kind noch gar nicht kennst, kannst Du nicht wissen ob Du und dein Sohn sie mögen werden. Sie ist noch recht klein, da bestehen durchaus Chancen dass eine gute Beziehung wachsen kann, aber auf eine Freundschaft würde ich nicht hoffen (nach meinen eigenen Erfahrungen mit derartigen Hoffnungen, die sich als reichlich naiv herausgestellt haben), sondern einfach offen sein für das was kommt oder eben nicht kommt, und alles auf mich zukommen lassen, ohne zuviel zu erwarten.

Es gibt da diese psychologische "Falle", dass man sich selber als optimale Partnerin präsentieren will, und dazu gehört dann auch dass man das Kind aus der ersten Beziehung ganz toll finden und eine super Beziehung aufbauen will. Das führt dazu, dass man manchmal Dinge tut, die man sonst eher nicht tun würde, und für die man unausgesprochen eine Gegenleistung erwartet. Wenn dann diese Erwartung enttäuscht wird oder sonst etwas nicht nach Plan läuft, dann ärgert man sich unter Umständen später sehr darüber. Deswegen wäre ich sehr dafür, alles sich in Ruhe entwickeln zu lassen und sich auch die Zeit als Verliebte zu gönnen. Wenn man einmal beide Kinder zu den Wochenenden dazu geholt hat, und es nicht gerade katastrophal läuft, dann wird es nämlich vermutlich so bald keine kinderfreien Zeiten mehr geben - es klappt ja so gut, dann kann man es doch jedesmal so machen...
Patch von 2002/2003 bis 2017
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Nin
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Beitrag von Nin »

Liebe Aurinia, zumindest nach deiner Beschreibung sehe ich die Lage der Krankheit ein wenig anders (ich dachte automatisch, die Mutter hat einen fatalen Krebs).

Ich frage mich, ob es nicht möglich ist, diesen Hintergrund erstmal völlig auszublenden, das es eben ja noch Jahre dauern kann und für ein Kind dieses Alters sind Jahre eine Ewigkeit. Als ich mich getrennt hatte und mit meinem Partner zusammengezogen bin, war mein jüngster Sohn auch sechs. Und sein Vater hat immer von der Zukunft geredet, dass sei eines Tages wieder bei ihm leben würden und gefrat, wann. Die Kinder waren dann in einer Gruppe für Patchworkkinder und es kam heraus, dass genau das für sie das Schwierigste war: hin- und hergerissen zwischen der Gegenwart und dem Gedanken, sich in dieser Gegenwart nicht einleben zu können... ES ist schwierig für Kinder, sich in die Zukunft zu projizieren.

Ich denk schon, dass es gut ist, die Kinder rasch kennenzulernen - aber man kann davon nichts erwarten; also nicht davon ausgehen, dass eine Beziehung entstehen kann, sei es eine Freundschaft oder eine Form von Mutterersatz. Es geht nur darum, die gemeinsame Zeit angenehm zu machen.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
Aurinia
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Beitrag von Aurinia »

Liebe Leser..

Ich denke mir, ich mache mir sicher zu viele Gedanken.. aber diese Gedanken kommen sicher auch, weil ich es eben erlebe, wie mein Sohn ohne Vater aufwachsen muss.. Und ich weiss wie er unter dieser Situation leidet.. und vieleicht ist es mir deswegen so wichtig das, dass Verhältnis zu der Kleinen "gut " wird..

Den mein Sohn hat sehr positiv auf meine "neue Beziehung" reagiert.. und er sucht auch die Nähe zu meinem Freund sehr.. Mein Freund geht äusserst gut damit um.. und er lernt den Kleinen immer mehr kennen.. diese entwicklung freut mich sehr.. und wen ich darüber nach denke, habe ich eingentlich gar nicht viel dazu bei getragen.. habe die Zeit einfach machen lassen und ich denke dies wird sicher auch das beste sein, es so bei seiner Tochter zu machen.. ich denke so wie es kommen muss.. wird es auch sein..

und nein, die Krankheit der "noch Frau" ist nicht Krebs.. aber da ich sie noch nicht persöndlich kennenlernen durfte, und ich auch nicht weiss wie offen Sie mit dieser Krankheit umgeht.. möchte ich hier auch diese Krankheit nicht nehmen..

Was mir eher an dieser neuen Beziehung etwas Sorgen macht, ist eben auch der Gedanke wen seine "noch frau" von uns erfährt.. das dan e.v bei ihr einen neuen Kampfgeist geweckt wird.. oder Sie dan eben e.v die Kleine als druckmittel nimmt oder er Sie e.v nicht mehr sehen darf.. und das würde mir sehr leid tun, wen das so wäre.. und eben weil er so an seiner Tochter hängt.. ich angst habe das es e.v auseinader gehen könnte.. Aber ich denke, ich mache mir wahrscheindlich zu viele gedanken..

ich grüsse euch ganz lieb, Aurinia
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Ria
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Beitrag von Ria »

Liebe Aurinia
Sich so viele Sorgen zu machen belastet vor allem Dich, aber verhindern kannst Du damit nichts.
Denk daran: was andere Menschen tun (ob die Ex Kampfgeist entwickelt) ist nicht in Deiner Macht.

Gib diesen Sorgen-Gedanken nicht zu viel Energie. Je mehr wir darum kreisen, desto stärker werden sie.
Traue Dir, Deinem Partner und auch den Kindern zu, dass sie mit dem, was auf sie zukommt fertig werden und wachsen können. Mach aus der Situation das Beste. Und es genügt vollauf, den nächsten Schritt zu wissen und darauf zu vertrauen, dass Du dann, wenn es Zeit dafür ist auch den übernächsten weisst. So ist das Leben!

Ihr habt schon sehr schwierige Situationen gemeistert. Und jetzt hast Du einen Partner: das ist die Basis für Eure gemeinsame Zukunft!
Ich wünsche Dir viel Zuversicht und Mut.
Seit 27 Jahren Patchworkfamilienfrau und Coach für solche :-)
http://www.coacheria.ch
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