Wie und wann lernt man Stiefkinder kennen?

Fragen, Probleme und Sorgen...
Babell
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 906
Registriert: 21.05.2010 15:04

Beitrag von Babell »

Hallo Rema
Du machtest und machst ja echt schweres durch. Ich drücke dich mal und wünsch dir viel Kraft!
tarzan
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 819
Registriert: 06.03.2008 17:11

Beitrag von tarzan »

Bei uns war es so:
wir haben uns kurz nach der Trennung seiner Ex-Frau kennen gelernt. Die Kinder lernte ich am Besuchswochenende kennen, das war 1 Woche nach unserem Zusammen kommen. Das klappte ganz gut, die Kinder damals 8 und 6, sowie ich, gingen ganz natürlich aufeinander zu. Beide Seiten hatten keine Erwartungen. Ich war damals noch recht jung, und habe erst gar nicht überlegt, was die Kinder erwarten usw.

Für mein Mann war es selbstverständlich, dass seine Kinder mich kennenlernen sollen und umgekehrt. Für uns beide kam es nicht in Frage,
vorallem auch weil wir schnell zusammen gezogen sind, dass er jedes 2. Wochenende alleine mit seinen Kindern verbringen sollte.

Auch wenn die Kinder schon älter sind, find ich es merkwürdig, wenn die Kinder die Freundin ihres Vaters nicht kennen lernen möchten. Vorallem wenn man schon eine Weile zusammen ist. Für mich wirkt das, wie wenn die Kinder den Vater gar nicht ernst nehmen.

Trisch, ich drücke Dir die Daumen das alles gut kommt !
15 Jahre Patchworkerfahrung
carlotta37
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 1089
Registriert: 29.10.2007 15:45

Beitrag von carlotta37 »

Liebe Trisch,

eigentlich kann ich schlecht mitreden, da mein Partner keine Kinder hat. Aber mir fällt in den Beiträgen hier einiges auf, das mich nachdenklich macht. Auch und gerade bei Dir, Rema.

Es ist ja ganz nachvollziehbar, dass man sich wünscht, die Menschen zu kennen, die dem Partner nahe stehen. Und dass man sich wünscht, sich mit diesen zu verstehen.
Aber je älter wir werden (uhh... :shock: ), desto mehr hat jeder schon eigenes Leben gelebt und Bindungen ohne den anderen aufgebaut. Und ich meine, diese müssen auch Raum haben, evtl. auch ohne den neuen Partner/Partnerin.

Wenn ich mir überlege, dass meine Kinder mal aus dem Haus sind und mich sehen wollen: ich würde da auch ganz spontan abmachen, evtl. auch ohne meinen Partner einzubeziehen. Es ist doch nur natürlich, dass sie - und zwar unabhängig davon ob ihr Verhältnis zu meinem Partner gut oder schlecht ist - Zeit mit ihrer Mutter allein verbringen wollen.

Und das gilt ja auch für andere menschliche Beziehungen. Mein Partner hat enge Freunde, die ich zwar kenne und nett finde, aber diese Freundschaften bestehen lange und sind sehr vertraut. Für mich ist es klar, dass er sie teilweise auch ohne mich weiterhin pflegen möchte. Und er teilt mich mit meiner langjährigen sehr engen Freundin und meinen Eltern - die ihn auch mögen, aber wiederum auch gern mit mir allein sind.

Wir wohnen nicht zusammen, insofern fühle ich mich sehr frei, z.-B. Besucher einzuladen, ohne ihn zu fragen. Und auch er plant oft allein. Oft muss er auch am Wochenende arbeiten. Wir teilen uns unsere Termine gegenseitig mit, aber wir fragen selten, ob es dem anderen auch recht ist. Natürlich: Feiertage, Urlaube und besondere Gelegenheiten sprechen wir ab. Aber im Alltag fühlen wir uns beide frei und wollen das auch so.

Ich habe übrigens nicht den Anspruch, dass seine Familie mich mag: sein Bruder und dessen Familie hatten ein sehr enges Verhältnis zu seiner langjährigen Ex-Partnerin und um sie nicht in Loyalitätskonflikte zu stürzen, habe wir mit einem Kennenlernen sehr lange gewartet. Zumal der Bruder eine kleine Tochter hat, deren Götti die Ex ist und das Mädel hing sehr an ihr. Wir sind 5 Jahre ein Paar und ich habe die Eltern und den Bruder meines Partners erst sehr selten gesehen, obwohl sie in der gleichen Stadt wohnen. Diese Zusammentreffen waren respektvoll und nett, aber es beschäftigt mich nicht weiter und sie denke ich auch nicht.

Auch meine beste Freundin und sozusagen Familienersatz ist nett zu meinem Freund und findet, er passt gut zu mir. Aber die beiden haben nicht viel gemeinsam und insofern unternehmen wir sehr selten etwas alle zusammen.

Damit meine ich nur: lohnt es sich vielleicht, darüber nachzudenken, wie hoch die Erwartung ist, alles mit dem Partner zu teilen? Wieviele Freiheiten kann man sich gegenseitig geben?

Sicher wird es schwieriger, wenn es wie bei Rema auch ein gemeinsames Kind gibt. Aber lohnt es sich, so darunter zu leiden? Können nicht beide gewisse Beziehungen auch getrennt pflegen?

Ich liebe meine Unabhängigkeit und meinem Partner geht es auch so. Wahrscheinlich ist das der Hauptgrund warum unsere Beziehung trotz aller Schwierigkeiten immer wieder funktioniert. Und von aussen gibt es auch skeptische Stimmen! Da wir nach fast 5 Jahren immer noch nicht zusammen wohnen, nehmen manche Aussenstehende die Beziehung weniger ernst. Was soll's, wie es in uns aussieht, wissen schliesslich nur wir! Was brauchen wir dafür die Bestätigung von aussen!?

Wenn ich die Geschichten hier lese, ist meine erste Reaktion: macht Euch unabhängig! Entscheidend ist die Partnerschaft und nicht die Familie. Gebt einander Freiheiten! Auch die Freiheiten, die jeweiligen Beziehungen zu den Kindern so zu leben, wie jeder das möchte (so wie Nin es beschreibt). Der Kern der Partnerschaft ist die Paarbeziehung und wenn die stabil und glücklich ist, kann doch eine mehr oder weniger wohlwollende Familie samt Ex und erwachsenen Kindern drumherum nichts daran ändern!
Anita

Beitrag von Anita »

gefällt mir gut was du schreibst carlotta :D
colour67
hat was zu sagen
hat was zu sagen
Beiträge: 49
Registriert: 06.12.2009 18:36

Beitrag von colour67 »

Hallo carlotta37,

mir gefällt dein Beitrag auch; du hast es auf den Punkt gebracht.

Ich habe auch eine Partnerbeziehung, obwohl ich es nicht so wollte. Wie schon geschrieben, habe ich die Kinder meines Freundes wie meine eigenen behandelt, angenommen und wollte eine richtige Patchworkfamilie sein. Ich habe aber die Rechung ohne Schwester meines Freundes gemacht, die anscheinend ein Problem damit hat, weil auf einmal eine "Konkurrentin" - sprich ich - da war.

Ich dachte immer, wenn ich mit meinem Freund diese Beziehung habe, dann ohne wenn und aber. Ich wollte ihn samt seine Kinder, aber meine Ernüchterung ist dann gekommen. Zeitweise habe ich nur für ihn und seine Kinder funktioniert und sogar meinen eigenen Sohn vernachlässigt.

Der Sohn meines Freundes hat einmal zu seiner Tante "Goldesel" gesagt, er kennt sie nur, wenn Geld für seine Tanzschule oder Feriencamps etc. abzuholen ist.... Ich möchte auf jeden Fall nicht auch ein Goldesel sein.....
Trisch
Beiträge: 8
Registriert: 03.11.2010 17:44

Beitrag von Trisch »

Dear all

Danke für Eure kritischen Anregungen!

Tarzan, ja ich finde es auch komisch, dass die Kinder meines Partners (knapp zwanzigjährig) mich nicht kennenlernen möchten. Ich finde auch, dass sie seine Wünsche links liegen lassen. Aber eben, das ist eine Sache, die mein Partner mit ihnen klären muss.
Zu deinem Input, Carlotta37: ich bin absolut mit dir einig, dass jeder seinen eigenen Freiraum dringend braucht und auch Dinge ohne Partner/in leben soll. Das habe ich schon während der Beziehung zu meinem Ex-Mann so gehandhabt und lebe ich auch mit meinem jetzigen Partner so. Ich verbringe meine Freizeit und Ferien regelmässig mit Freunden oder Familien, ohne dass mein Partner dabei ist Richtigerweise soll auch er das tun können. Und zwar Freizeit mit seinen Kids leben ohne mich. Macht er auch.

An einem Bespiel zeige ich auf, wo ich mich eben gerade in meiner „Freiheit“ eingeschränkt fühle und nicht weiss, was richtig ist:

Nächsten Samstag feiert der Bruder meines Partners Geburtstag. Das Fest wurde absichtlich mit einem grossen Zeitfenster angesetzt: 16h bis 23h. Eingeladen sind neben Freunden die ganze Familie. Dazu gehören auch Ex-Frau und die Kinder meines Partners. Die Ex-Frau hat meinem Partner mitgeteilt, dass sie die Nachmittags-Session bucht. (ansonsten kommunizieren sie nicht miteinander, sind im Scheidungsprozess). Was heisst das nun für meinen Partner und für mich:

1.Wir haben am Abend zu gehen, damit wir uns nicht in die Quere kommen (Ex-Frau will mich nicht sehen und kennenlernen)
2.Wir gehen wann wir wollen, ernten dann aber Kritik von seiner Familie
3.Wir gehen gar nicht (wir sind die Spielverderber)
4.Nur ich gehe nicht (ich zeige kein Wille mich zu integrieren)

Einverstanden, alles Interpretationen und alleine meine beschränke Sichtweise der Dinge. Aber führen nicht gerade solche Situationen zur Freiheitsberaubung.
Ich möchte gehen können wann ich will, mehr nicht. Ist es richtig für diese „Freiheit“ zu kämpfen? Wir gehen also wann wir wollen. Oder passen wir uns an gehen erst am Abend? Ich weiss es nicht.

Ich gebe dir in einem weiteren Punkt recht Carlotta37: entscheidend ist die Beziehung zu meinem Partner und nicht meine Beziehung zu seiner Familie. Das würde bedeuten, dass ich mich nicht aufdrängen soll bei seiner Familie, da sie mich eh nicht mögen, oder? Und er soll sie alleine treffen, richtig? Ich weiss, dass er mich gerne dabei hat. Wenn ich mich verweigere, dann besucht er langfristig seine Familie auch nicht mehr. Das wünsche ich ihm nicht. Andererseits: er ist genug alt selber zu entscheiden, was für ihn wichtig ist und was nicht.

Also, ich gehe nochmals in mich und versuche Eure Sichtweisen auf mich wirken zu lassen. Danke nochmals für Euren Input, kritische Anmerkungen sind sehr willkommen.

Eine gute Zeit! Trisch
Babell
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 906
Registriert: 21.05.2010 15:04

Beitrag von Babell »

Hallo Trisch
Ich würde sagen:
geht am Abend, und akzeptiert den Wunsch der Exfrau.
Sie hat Euch mitgeteilt, dass sie am Nachmittag gehen will, also ist es jetzt an Euch, einen Kompromiss zu machen. Sieh es so: Sie hat Euch den Abend überlassen! Toll, sie lässt dir also eine Chance, die Familie kennen zu lernen, ohne dass sie dabei ist und somit ohne dass sich die Familienmitglieder in einen Loyalitätskonflikt gedrängt fühlen! Ausserdem ist die Stimmung am Abend meist lockerer, da bereits mehr Wein geflossen ist... :wink: , also falls sie das mit überlegt hatte, möchte sie ja dass du dich in seine Familie gut einbinden kannst.
Hej, das ist ja ein riesen Schritt auf dich zu!
Trisch
Beiträge: 8
Registriert: 03.11.2010 17:44

Beitrag von Trisch »

Liebe Babell

Herzlichen Dank für deine positive Sicht. Das meine ich ernst und nicht ironisch. Mir geht diese Sichtweise momentan komplett ab. Ich habe das Gefühl, als wolle ich nur das Negative sehen. Oder es gelingt mir nicht, glauben zu können, dass die Ex-Frau es positiv mit mir meint. Aber vielleicht hat sie sich ja geändert und ich könnte mich selbstverständlich auch ändern, vor allem wenn es um positive Gedanken geht. Ich habe nicht den Eindruck, dass sie uns den Abend „überlasst“. Es geht ja hier um die Familie meines Partners und ihre „Ex-Familie“. Sie kommt nicht am abend, damit sie mich nicht sehen muss. Und ihrem Ex-Mann, also meinem jetzigen Partner, kann sie ja nicht vorschreiben, wann er seine eigene Familie sehen darf und wann nicht. Aus meiner bösen und negativen Sicht ist es so, dass sie a) nicht auf das Fest verzichten will, b) mich nicht sehen will und c) uns indirekt sagt, dass wir nicht am nachmittag kommen dürfen. Aber wie gesagt, ich will es offenbar so sehen und meine sture Sicht bringt mich momentan nicht weiter.

Wenn ich an einem Fest eingeladen bin (wo auch mein Ex-Mann eingeladen ist), dann sprechen wir uns nicht ab, wer wann geht. Es stört uns nämlich nicht, wenn wir uns treffen. Wäre es so, dann müsste halt diejenige Person, die sich daran stört nicht ans Fest gehen. So sehe ich das.

Ist ein Kompromiss immer die beste Lösung?

Ich arbeite weiter an meiner Einstellung. Trisch.
Anita

Beitrag von Anita »

Trisch hat geschrieben:
Was heisst das nun für meinen Partner und für mich:

1.Wir haben am Abend zu gehen, damit wir uns nicht in die Quere kommen (Ex-Frau will mich nicht sehen und kennenlernen)
2.Wir gehen wann wir wollen, ernten dann aber Kritik von seiner Familie
3.Wir gehen gar nicht (wir sind die Spielverderber)
4.Nur ich gehe nicht (ich zeige kein Wille mich zu integrieren)
du machst dir zu viele gedanken was andere von dir denken und von dir halten....
aber spielt das für dein leben wirklich eine rolle?

geht dann hin, wenn es für euch stimmt. geht nicht, wenn es für euch stimmt....und wenn der gastgeber ein problem damit hat, dann lernt er daraus es nächstes mal anders oder genauer zu kommunizieren oder er lädt gleich getrennt ein. ES IST NICHT DEIN PROBLEM!

....ausser du willst es zu deine machen ;)

das leben ist zu kurz um sich zu lange über solche sachen den kopf zu zerbrechen - in ein paar wochen interessiert es eh keinen mehr :roll:
Babell
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 906
Registriert: 21.05.2010 15:04

Beitrag von Babell »

Hallo Trisch
ich habs auch nicht ironisch gemeint, aber da ich diese Frau nicht kenne, weiss ich ja auch nicht, wie sie ist und kann mich natürlich auch täuschen.
Ich hatte mal einen Exfreund aus derselben Clique und es tat sehr weh, wenn ich ihn gesehen hatte. Jedesmal gab es mir einen Stich ins Herz und wir konnten einander nicht ausweichen, da wir ja dieselben Freunde hatten. So reagiert jede/r in jedem Lebensabschnitt anders auf Trennungen.
Ist ein Kompromiss immer die beste Lösung?
Meiner kleinen Erfahrung nach fordern Patchworkkonstellation oder Stiefmutterkonstellationen viele Kompromisse...
Trisch
Beiträge: 8
Registriert: 03.11.2010 17:44

Beitrag von Trisch »

Liebe Anita

Danke für deine klaren Worte. Damit kann ich was anfangen. Das mit dem „denken was andere denken“ hört natürlich nicht von heute auf morgen auf, das wäre zu schön. Aber damit anfangen – mit weniger denken was andere denken - das geht.

Ob ich es zu meinem Problem machen will weiss ich nicht. Vom Verstand her natürlich nicht, aber manchmal will man es ja unterbewusst. Dessen bin ich mir ziemlich bewusst. Ich gehe der Sache nach.

Ist es einfach egal was andere über einen denken? Löst ihr Denken nicht auch Handeln aus, die mich betreffen könnten? Ich bin nicht alleine auf dieser Welt. Andere Dynamiken und Energien können mein Leben beeinflussen. Es gilt natürlich zu unterscheiden, wer sind die Anderen und von welchen ihrer Energien will ich mich beeinflussen lassen. Lange Rede kurzer Sinn: es ist nicht einfach sich abzugrenzen und sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Es ist ein Prozess und gesagt ist es einfacher als getan. Andere Meinungen?
sofia
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 224
Registriert: 17.12.2009 17:17

Beitrag von sofia »

Hallo Trisch,

ich würde mir überlegen, was Euch beiden am besten tut, und in mich hinein horchen, mit welcher Lösung IHR Euch am wohlsten fühlt, denn es geht ja um Euch und nicht darum, was wer aus der Familie in Euren Besuch hinein interpretiert. Ich war bisher aus diversen Gründen nicht scharf darauf, die Ex-Frau meines Freundes kennen zu lernen, mir persönlich wäre es auf einem Familienfest auch wichtig, dass ich einen gewissen Freiraum habe, mit wem ich mich unterhalten will etc.

Liebe Grüße,
Sofia
Sofia
Benutzeravatar
BabyOne
Forumsoldie
Forumsoldie
Beiträge: 698
Registriert: 10.01.2009 20:56
Wohnort: Bayern

Beitrag von BabyOne »

Hallo Trisch,

ich für meinen Teil fände es ganz gut, wenn man so hingeht, dass man die Exfrau vielleicht gerade beim Weggehen erwischt. Dann kann man sich kurz angucken, sagt sich brav guten Tag, muss aber nicht groß reden oder sich aus dem Weg gehen.

Wenn die Exfrau deutlich gesagt haben sollte dass Sie Dich nicht kennen lernen will, spricht das aus meiner Sicht erstens für eine gewisse Angst vor Dir. Auf jemanden der Angst vor Dir hat brauchst Du doch nicht böse zu sein, oder?

Zweitens muss ich sagen habe ich mich nach der Trennung von meinem Ex auch nicht für seine neue Freundin interessiert. Wozu auch? Ich wollte mit seinem Privatleben nichts mehr zu tun haben, und ganz sicher wollte ich nichts über sein Intimleben hören. Das gehörte für mich einfach dazu, dass man Grenzen neu zieht, die in der Partnerschaft natürlich nicht da waren, aber wenn die Partnerschaft endet kann es halt nicht so weiter gehen wie vorher. Irgendwas muss sich ja ändern. und im Zweifel betont man diese Grenzen am Anfang lieber stärker, weil man sich ihrer noch nicht sicher ist.
Patch von 2002/2003 bis 2017
eine gemeinsame Tochter 15 J.
tarzan
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 819
Registriert: 06.03.2008 17:11

Beitrag von tarzan »

Anita du hast wieder einmal den Nagel auf den Kopf getroffen.

Trisch es ist leider so, die meisten machen sich zuviele Gedanken.

Auch ich habe manchmal das Problem, resp. bin immer am üben, mich abzugrenzen und andern ihre Probleme nicht zu stark annehmen.
Es ist nicht einfach.

Aber es lebt sich viel angenehmer, wenn man alles etwas lockerer sieht und sich abgrenzen kann. Denn die anderen sind nicht anders.

:wink:
15 Jahre Patchworkerfahrung
Anita

Beitrag von Anita »

Trisch hat geschrieben: Ist es einfach egal was andere über einen denken? Löst ihr Denken nicht auch Handeln aus, die mich betreffen könnten? Ich bin nicht alleine auf dieser Welt.
guten morgen Trish

ich bin aber kein egoist, der nur ich-denkend und für mich schauend durch die welt geht...aber ich mache mir nicht mehr zu problem, was nicht meines ist und habe gelernt damit zu leben nicht allen gefallen zu wollen oder es allen recht machen zu wollen.
ganz unter dem motto; ich bin wichtig - du bist wichtig.

lg
anita
Antworten