Wer soll das Zimmer der Stiefkinder putzen?

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Buchenholz
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Wer soll das Zimmer der Stiefkinder putzen?

Beitrag von Buchenholz »

Ich eröffne diesen Thread, damit wir in diesem Forum etwas zu diskutieren haben.

Aulöser war das Zimmer des Älteren. Seit Monaten oder bald Jahren? ist dort drin nicht mehr richtig geputzt worden. Mit Ausnahme Teppich gesaugt.
Eigentlich ist dieser Junge sehr ordentlich und zuverlässig. Aber seit einigen Monaten hat er auch die pubertäre Müllphase. Und die wenige Zeit die er da ist will er sicher nicht mit Aufräumen verbringen.

Da ich endlich mal das Gästebettzeugs hygiensch und trotzdem griffbereit versorgen wollte, machte ich Platz in seiner grossen Schublade unterm Bett und bekam gleich einen Niessanfall. Ein Gruselkabinett dagegen wäre gerade was für Romantiker. Zum Glück hat ja mal jemand den Staubsauger erfunden.

Der Rest des Zimmers sieht auch nicht besser aus. Mein Partner und ich sind uns einig: wenn der Junge wieder mal hier ist muss er sein Zimmer ausmisten. Und zwar so, dass man auch mal richtig putzen kann. Oder er putzen kann? Das wird ihm aber vielleicht stinken.

Wie ist das bei euch so?
Ich bitte um allfällige Tipps und sonst so lustige oder abstruse Erlebnise mit allenfalls pubertierenden Kindern.
Zuletzt geändert von Buchenholz am 12.08.2010 12:45, insgesamt 1-mal geändert.
Zanilla
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Beitrag von Zanilla »

Hallo,

ich gehe nie in die Zimmer der Stiefkinder, es sei denn, ich will was von ihnen. Mir ist es also egal, wie es da aussieht. Ich räum da auch nie auf oder putze. Auch Wäsche von denen räume ich nicht weg, ich stell den Korb an den Fuss der Treppe, dann müssen sie es selber wegräumen.

Mich stört es, wenn ich mal drin bin, wenn da leere Flaschen oder benutzte Teller stehen. Oder dass keine Mülltüten benützt werden sondern alles direkt in den Müll geschmissen wird. Ich leere die Mülleimer auch nicht, wer den Müll weghaben will, muss es selber tun. Wer gewaschen haben will, muss die Sachen runterbringen, Betten müssen selber bezogen werden usw. Zugegeben, in den Zimmern könnte es aussehen wie Sau, ich würds nicht mitkriegen und mir ist es auch egal.

Ich vermute, mein Freund macht da manchmal was, aber er gibt es nicht zu. Die Kinder müssen bei uns aus euch sicher bekannten Gründen nie was machen, und die Hainzelmännchen kommen bei uns leider nicht :)

Viel problematischer bei uns sehe ich die Schlamperei im Rest des Hauses. Die lassen in jedem Zimmer ihren, sorry, Scheissdreck liegen, von benutzten Essenspapieren bis zu Spielsachen, das stört mich kolossal. Mein Freund sagt nie was und räumt es selber weg. Ich kämpfe seit 3 Jahren dafür, dass das Computerzimmer eine Art "Mein Zimmer" wird, aber ich hab die Lust daran verloren, weil denen ihr Scheiss überall rumliegt und besonders der kleine sich auch ständig auf mein Sofa legt, meine Decke benutzt usw.
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo zusammen

Bei uns wohnen alle hier.

Die Kinderzimmer eigentlich Jugendlichenzimmer gehen mich, was das Putzen betrifft, nichts an. Es ist aber so, dass ab und zu gesagt wird, es sollte wieder aufgeräumt werden.

Die üblichen Auseinandersetzungen wie in normalen Familien finden dann eben auch statt....

;-)
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Ria
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Beitrag von Ria »

Bei uns ist es so, dass einmal die Woche eine Frau kommt, die mir den Wochenputz abnimmt. Wir sind aber kein besonders ordentlicher Haushalt. Deshalb sorge ich an diesem Tag im ganzen Haus für Ordnung, ausser in den Kinderzimmern.
Irgenwie klappt es unterdessen auch, dass die Kinder dann (auf meine Aufforderung halt :cry: ) aus den allgemeinen Räumen auch ihre Ware holen.
In ihren eigenen Zimmern - ob Stief- oder eigene Kinder ist egal - wird nur dort geputzt, wo aufgeräumt ist. Wenn das mehr als einmal hintereinander nicht möglich ist, muss das Zimmer zuerst wieder selber geputzt werden.

Dann möchte ich gerne loslassen und sage, dass es ihre Sache ist, wie es im Zimmer aussieht. Man kann ja die Türe schliessen. Das machen wir auch.
Wenn ich dann aber dort auch Dinge von mir oder aus der Küche sehe, die mir fehlen, dann rege ich mich auf und verlange, dass es aufgeräumt wird. Dann finde ich mich in der Rolle der nörgelnden Mutter, die ich eigentlich nicht sein möchte. Und ich erinnere mich an meine Mutter, die genau so getönt hat. :cry:

Eine eigene Ecke zu haben, wo die Kinder sich nicht einnisten finde ich absolut wichtig.
Zanilla, ist es notwendig, dass die Kinder wegen dem Computer in "dein" Zimmer kommen?
Wenn nein, würde ich das mit meinem Partner so absprechen, die Kinder informieren und die Türe abschliessen.
Wenn ja, ist es natürlich viel schwieriger.
Gibt es die Möglichkeit, den Kindern einen anderen Zugang zu einem Computer zu ermöglichen? Dieses Geld hätte sich schnell gelohnt, wenn du dafür dein Zimmer hättest!
Oder wie wäre es, wenn Du die Dinge der Kinder für eine Woche wegpackst, wenn sie herum liegen?
Oder willst du die Zeit, die du für das Wegräumen ihrer Abfälle brauchst, als Ausgleich bei ihnen in Form von einer Arbeit einfordern?
Ich habe früher damit gute Erfahrungen gemacht, vor allem dann, wenn ich nicht voller Vorwürfe war, sondern einfach als Konsequenz gesehen habe.
Seit 27 Jahren Patchworkfamilienfrau und Coach für solche :-)
http://www.coacheria.ch
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Hallo zusammen

Danke für euer Feedback.
Als die Jungs kleiner waren habe ich in ihrem Zimmer geputzt und weil der Ältere allerlei Allergien hat auch abgestaubt.
Ab einem gewissen Alter habe ich es dann ihnen überlassen und der Ältere hat immerhin soviel Ordnung gehabt, dass ich mit dem Sauger durchgekommen bin.

Nun, seit 1 Jahr habe ich auch eine Putzfee und die kann unmöglich im Zimmer der Jungs putzen. Da müsste zuerst ein Pflug ans Werk. Sie darf diese Zimmer auslassen. Die Jungs finden es auch nicht wichtig, dass in ihren Zimmer sauber ist. Ihre Mutter neigt zu Messie-Verhalten und Putzen hat sie nie gelernt. Von daher haben die Kinder von ihrer Seite andere Massstäbe in Bezug auf Ordnung und Sauberkeit mitbekommen. Sie finden mich direkt pingelig oder perfektionistisch und das ist es bei weitem noch nicht.

Als ich dann eben die Bettschublade ausgeräumt und gesaugt habe, inspizierte ich den Rest des Zimmers und es wundert mich nicht, dass der Junge darin ständig niessen muss.

Es ist drum noch so, dass ich mir noch andere Gedanken mache. Der Junge bewohnt das zweitgrösste Zimmer im Haus. Er schläft 1 Nacht pro Monat hier und manchmal noch weniger.
Ich selber arbeite selbständig zu Hause und habe keinen wirklich eigenen Raum. Seit ich einen zweiten Job habe, sogar noch diverses Büromaterial hier. Und das Bügelzeugs steht ständig im Wohnzimmer im Weg rum.
Dem Jungen nun das Zimmer wegzunehmen (gegen ein anderes einzutauschen), damit ich dort mein Büro einrichten kann, das wäre mein Ziel, steht aber vorerst noch nicht zur Debatte. Zuerst soll der Junge mal in die Lehre kommen und schauen, wie oft er dann noch zum Vater kommen möchte. Es gäbe ganz coole Alternativen im Keller mit zwar leider nur Lichtschacht. Da er aber eh sein Zimmer ständig verdunkelt hat, wäre es doch eigentlich egal. Er könnte auch im Dach meine Ecke habe, nur im Dach wird es Sommers unerträglich heiss. Auch nachts.
Mein Partner und ich wollen einfach nicht, dass er das Gefühl hat, er störe hier und es wäre besser, wenn er nicht mehr kommt. Er ist sehr sensibel und solche Aktionen könnte er missverstehen.

Eine akzeptable Lösung wäre hingegen, dass ich in seinem Zimmer bügeln würde. Das Bügelbrett würde ich während seiner Anwesenheit zusammenklappen und so würde es ihn sicher nicht stören. Was mich dann aber stört ist der Grümpel am Boden und der Staub auf den Möbeln. Ich würde sogar einen Deal eingehen, dass ich das Zimmer putzen würde, wenn die Oberflächen einigermassen frei sind.

Aber so wie es im Moment aussieht, getraue ich mich dort drin kaum einzuatmen. Darum frage ich mich, müssen Kinder, die nur so selten hier sind, in dieser wenigen Zeit ihre Zimmer putzen. Blöderweise setzt sich der Staub auch an, wenn sie nicht anwesend sind.
Zuletzt geändert von Buchenholz am 12.08.2010 12:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Buchenholz »

@ Zanilla
Bei uns lassen alle Kinder überall ihre Sachen liegen. Und peinlicherweise ich eigentlich auch. Ich mag es sauber, aber sonst bin ich auch ein Chaot. Wir Erwachsenen können einfach besser unterscheiden, welche Unordnung zum Alltag gehört und sogar ein gewisses Cachet (meine Lismete) ergibt und was einfach nur eklig und störend ist, wie Schuhe und Jacken auf dem Sofa.

Wir haben nun mit den Kindern ausgemacht, dass das Parterre mit Wohn- und Esszimmer immer einigermassen aufgeräumt ist, so dass man sich nicht schämen muss, wenn plötzlich Gäste reinplatzen.

Von einer anderen Patchwork-Familie weiss ich, dass dort alle Sachen, die rumliegen, eingesammelt und weggesperrt werden. Gegen Arbeit bekommt man dann seine Sachen wieder. Dieser Stiefvater ohne eigene Kinder ist sowas von streng, aber seine Stiefkinder lieben ihn von Herzen. Sie mögen seine klare faire Linie.
Zanilla
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Beitrag von Zanilla »

Tja, wenn das mit dem Zimmer so einfach wäre.... Die Kinder haben keine Notwendigkeit, sich darin aufzuhalten. Ich habe es meinem Partner schon xMal gesagt, dass er das durchsetzen soll. "Jaja, ich sags". Was passiert dann? Ich komm abends heim, und Spielzeug liegt drin. Ich sags wieder, sags auch dem Sohn, aber wenn ich nicht da bin, genau das gleiche. Der Sohn, ich habs an anderer Stelle schon mal erzählt, ist so unselbständig wie ein Baby. Also muss er bei Papa am Rockzipfel hängen. Wenn mein Freund am Computer ist, MUSS er ja natürlich dabeisein und MUSS sich auf mein Sofa legen und da einschlafen. Und mein Partner findet das normal. Ich bins ehrlich gesagt auch langsam leid. Ich hab auch vorgeschlagen, mein Freund soll seinen PC woanders hintun, aber das will er ja nicht, weil wir ab und zu auch mal zusammen etwas spielen.

Absperren kann man übrigens nicht sonst hätt ich das schon längst gemacht.

Ich wäre gerne wie der Stiefvater aus Buchenholz' Geschichte. Aber vorher werd ich wahrscheinlich zuhause rausgeschmissen.
Zanilla
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Beitrag von Zanilla »

Hallo Buchenholz,

bitte um Übersetzung: was ist ein Cachet und ein Lismete?

:)
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Hallo Zanilla

Oh sorry, bist du ev. aus Deutschland? Eine Lismete ist eine Strickarbeit. Lismen = stricken.
Und Cachet bedeutet sowas wie Gemütlichkeit. So wie zum Beispiel eine Bücheransammlung Atmosphäre verbreiten kann aber auch Unordnung.

Betreffend deinem Zimmer.
Ich habe nun nicht im Kopf wie alt das erwähnte Kind ist, ev. 15 ?
Je nachdem würde ICH ihm sagen, es soll seine Sachen aufräumen. Gewisse Sachen mag ich nicht petzen.

Von deinem Mann würde ich verlangen, dass er respektiert, wenn du deinen eigenen Raum möchtest. Oder dann soll er dir erklären, welche Aufwertung eurer Beziehung erhält, wenn du das akzeptieren sollst. ;-)
Es ist für mich noch schwierig zu urteilen. Da ich selber Kinder habe und Kinder über alles liebe, lasse ich von Seiten der Stiefkinder sehr viel zu.
Mich zum Beispiel freuts, wenn einer mal an meinem grossen Pult etwas macht. Wenn er nachher nicht aufräumt, dann finde ich das weniger schlimm. Dann sage ich es ihm oder mache es selber.
Ich frage mich dann immer: was ist/war jetzt wichtiger: der schöne gemeinsame Moment oder meine Ordnung auf dem Pult? Manchmal ist beides möglich, dann ist gut so.

Was ich hingegen nicht mag sind unzuverlässige Abmachungen und respektloser Umgang/Sprache.
Zanilla
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Beitrag von Zanilla »

Ja, ich bin aus Deutschland ;) Aber ich lerne gern dazu!

Mein "Mann" macht eigentlich viel, was das angeht. Aber da fehlt ihm jegliches Verständnis. Ich kanns jeden Tag sagen. ich kanns dem Sohn sagen. Ich kanns gott weiss wem sagen. Ich kann das Zeug demonstrativ rausschmeissen oder denen anderweitig auf den Sack gehen. Da ändert sich gar nix. Wir bzw. mein Freund praktiziert das 50:50 Modell, also sind die Kinder 1 Woche bei uns, eine bei der Ex usw. Deshalb verstehe ich auch nicht, wieso er da immer so tut, als kämen die Kinder 1x im Jahr für eine Stunde. Wenn ich was sage, artet es immer in Streit aus, weil wir beides sture Böcke sind. Er versteht es einfach nicht und zieht dann auch so Dinger ab wie "Komm ruhig rein" damit ich ja doof dastehe. Ich will halt auch nicht vor dem Jungen sagen, dass ich meine Ruhe haben will. Das ist ein riesen Thema bei uns, nicht nur das Zimmer, sondern das Prinzip dahinter.

Früher war es nicht so, komisch.

Ich suche gerade eine neue Arbeit im Ausland, wenn das klappen sollte, hat sich das Thema eh erledigt, weil die Kinder dann keine eigenen Zimmer mehr brauchen usw. Meine Mutter sagt immer, wenn man sie fragt wie sie es schafft so lange einigermassen glücklich zu sein, in einer Ehe/eheähnlichen Beziehung resigniert man halt irgendwann. Das find ich aber blöde. Alles aussitzen kann man ja auch nicht. Aber was will man machen....
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Zanilla hat geschrieben:Ich suche gerade eine neue Arbeit im Ausland, wenn das klappen sollte, hat sich das Thema eh erledigt, weil die Kinder dann keine eigenen Zimmer mehr brauchen
Das verstehe ich jetzt nicht. Ziehst du dann aus, oder ihr zieht beide weg oder ...?
Zanilla
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Beitrag von Zanilla »

Nee, wir ziehen dann beide um. Ist aber noch nicht spruchreif oder ähnliches, mehr so eine Idee. Deshalb gibts auch noch nix konkretes zu berichten, ausser, dass er da Lust drauf hat, dahinter steht und lieber heute als morgen losziehen würde. Aber ausser der Idee steht noch nix fest.

Aber wenn dann mal wieder ein Zimmerstreit ist, dann denk ich schon "Oh mann, wärs doch nur schon so weit!!!"...
aisha

Beitrag von aisha »

aisha meldete sich zurück aus den Ferien....es war sehr schön, bis auf ein paar nervige Situationen mit Stieftochter, die in diesen Ferien offenbar zum ersten Mal erfuhr, was ausgeschlossen werden bedeutet...

also , Ordnung und Sauberkeit ist bei uns ja das Dauerstressthema...

Problem ist halt, das mein Freund genauso unordentlich ist wie die Kinder. Meiner Tochter räume ich doch relativ viel hinterher, Stieftochter ist fast 18, das mache ich die Zimmertüre zu.
Es sieht derzeit darin aus, wie nach einem Erdbeben der Stärke 20 (falls es das gibt). Was im gemeinsamen Haushlt rumliegt, schmeiss ich ihr aufs Bett. von dort fliegts in der Regel auf den Boden und bleibt dann , bis es gebraucht wird. Auch die frisch gewaschene Wäsche.
Mir ist es langsam scheissegal, wies dort aussieht. ich dulde einfach kein Geschirr oder Esswaren in den Zimmern.
Es ist mir schleierhaft, wie man sich in einer solchen Müllhalde wohlfühlen kann, vor allem ,da man sonst stundenlang vor dem Spiegel steht und der hysterische Anfall vorprogrammiert ist, zeigt sich nur ein Pickel von 0.01mm im Durchmesser... aber eben. Pubertierende versteht man nur schwer.

Buchenholz, der Junge ist doch nur noch selten bei euch. Warum räumt ihr nicht nach einem Gespräch mit ihm dieses Zimmer, er kann darin schlafen , wenn er bei euch ist ,aber sonst benutzt du den Raum, für was auch immer.

Ich habe das mit dem Zimmer meines Stiefsohnes unterdessen so gemacht.
Er hat im letzten Jahr genau einmal hier geschlafen und das, als wir weg waren. Er ist erwachsen und stellt aber weiterhin den Anspruch auf sein Zimmer.
Würde ich soweit respektieren, wenn ich das gemeinsame Büro anständig nutzen könnte. Da dies aber ein Kinderspieltplatz und Puffzimmer von meinem Freund und seiner Tochter ist, habe ich stillschweigend das Zimmer seines Sohnes "beschlagnahmt".
Ich will nicht immer bitte-bitte machen müssen, wenn ich an den PC will, ich will auch keine verschimmelten Joghurtbecher und Schoggipapierli vom Schreibtisch räumen müssen...also habe ich die Konsequenzen gezogen.

Nun kam Stieftochter letzte Woche und fand, sie brauche ultimativ das Zimmer ihres Bruders, um ihre Maturarbeit zu schreiben und zum lernen?!?!?

Ich habe den Satz dann einfach ignoriert....
denn es reicht vollkommen, dass ihr Zimmer, ihr Bad, das gemeinsame Büro und die Waschküche von ihr zugemüllt sind.
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

aisha hat geschrieben:Meiner Tochter räume ich doch relativ viel hinterher, Stieftochter ist fast 18, das mache ich die Zimmertüre zu.
Ich weiss nun nicht, wie alt deine Tochter ist. Aber auch wenn die Jungs nicht hier wohnen, so versuche ich doch, beim Chaos nicht unterschiedliche Sympathien anzuwenden.
Wenn mich etwas stört, dann sage ich es. Egal ob es mein oder sein Kind ist. Ich weiss, das ist nicht immer einfach. Die Toleranzgrenze ist beim eigenen Kind oft höher angesetzt. Aber die Stiefkinder haben ja nichts dafür, dass sie nicht meine Kinder sind.


Betreffend Zimmerräumung:
Der Junge hat neben dem Bett ja auch ein eigenes Pult mit PC darin. Also wenn ich dann schon in diesem Zimmer meinen Arbeitsplatz einrichten möchte, dann müsste alles raus. Denn mein Pult / Zuschneidetisch ist gross. Und sein Mobiliar kann ich für meinen Zweck nicht gebrauchen.

Aber so nach und nach Lösungen sind sicher möglich. Aber wie bereits geschrieben. Er soll erst mal in der Lehre ankommen und Erfahrungen mit seinem neuen Leben machen. Vielleicht hat er ja schwierige Aufgaben und dann ist der Papa wieder ganz hoch im Kurs. ;-)
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