Er gibt sich nicht von Herzen mit den Kindern ab...
Weisst Du Cindarella, wenn das für Dich unabdingbar ist, dass ein Mann eine Kinder genauso liebt, wie wenn es eine eigenen wären, dann musst Du Dir wohl eine solchen Mann suchen. Aber Carlotta hat das gut beschrieben, das dauert wohl seine Zeit.
Ich hatte auch sofort fürsorgliche Gefühle für die Tochter meines Freundes empfunden (aber keine Liebe). Aber das war leider nicht gegenseitig: Für sie war ich wohl die Person, die am meisten abbekam, dass sie unter der Trennung ihrer Eltern leidet. Das war und ist leider schwierig, aber ich habe sie gut verstanden. Jetzt kommt sie nicht mehr zu uns (sie ist inzwischen bald 14 Jahre alt), was ich auch gut verstehen kann, aber es tut mir auch weh, was wiederum niemanden interessiert. Damit möchte ich einfach auch antönen, dass es für einen Stiefelternteil schwierig sein kann, wenn z.B. die Beziehung wieder in Brüche geht, dann verliert man ja auch gleich die Kinder mit.
Wie gehst Du mit dem Verlust Deiner Stiefkindern um? Du hast sie ja geliebt wie Deinen eigenen. Kannst Du sie noch regelmässig sehen? Ansonsten muss es Dir ja das Herz brechen. Schau Dir mal die Beiträge von Jeppee an - der weiss ja kaum mehr ein noch aus, weil er seine geliebte Stieftochter kaum mehr sehen kann.
Ich würde Dir wie Carlotta zur Geduld raten. Ich finde ihr habt eine gute Basis die wachsen kann. Manchmal wachsen die Gefühle ja ganz still und leise. Ich finde das Modell von Carlotta gar nicht schlecht. Es lässt Freiräume und Rückzugsmöglichkeiten zu, hat aber natürlich, wie alle Modelle, auch seine Nachteile.
Schönes Wochenende
Tabida
Ich hatte auch sofort fürsorgliche Gefühle für die Tochter meines Freundes empfunden (aber keine Liebe). Aber das war leider nicht gegenseitig: Für sie war ich wohl die Person, die am meisten abbekam, dass sie unter der Trennung ihrer Eltern leidet. Das war und ist leider schwierig, aber ich habe sie gut verstanden. Jetzt kommt sie nicht mehr zu uns (sie ist inzwischen bald 14 Jahre alt), was ich auch gut verstehen kann, aber es tut mir auch weh, was wiederum niemanden interessiert. Damit möchte ich einfach auch antönen, dass es für einen Stiefelternteil schwierig sein kann, wenn z.B. die Beziehung wieder in Brüche geht, dann verliert man ja auch gleich die Kinder mit.
Wie gehst Du mit dem Verlust Deiner Stiefkindern um? Du hast sie ja geliebt wie Deinen eigenen. Kannst Du sie noch regelmässig sehen? Ansonsten muss es Dir ja das Herz brechen. Schau Dir mal die Beiträge von Jeppee an - der weiss ja kaum mehr ein noch aus, weil er seine geliebte Stieftochter kaum mehr sehen kann.
Ich würde Dir wie Carlotta zur Geduld raten. Ich finde ihr habt eine gute Basis die wachsen kann. Manchmal wachsen die Gefühle ja ganz still und leise. Ich finde das Modell von Carlotta gar nicht schlecht. Es lässt Freiräume und Rückzugsmöglichkeiten zu, hat aber natürlich, wie alle Modelle, auch seine Nachteile.
Schönes Wochenende
Tabida
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Tabida, das mit diesem Mann war nur eine kurze Lieson, kann also was Stiefkinder angeht, nicht mitreden. Ich weiss, dass es sicher nicht einfach ist und ich darüber gar nicht obkektiv urteilen kann. Und ich weiss auch, dass mein Freund die Kinder nicht vermisst, wenn sie nicht mehr da sind. Das weiss ich von unserer vorübergehenden Trennung. Ich glaube, er hätte es immer noch am liebsten, er hätte nur mich alleine und mit diesem Gedanken umzugehen ist für mich sehr schwierig. Ich weiss, dass es eine Illusion ist zu erwarten, dass er sie wie seine eigenen Kinder liebt. Sie möchten doch auch am liebsten, dass er zu uns ziehen würde, weil ihnen der Mann im Haus fehlt. Diesen Wunsch würde ich ihnen zu gern erfüllen. Ich weiss, dass ich Geduld haben muss, was leider noch nie meine Stärke war.
Hallo Cinderella,
wenn Du schreibst, dass den Kindern ein Mann im Haus fehlt, dann werde ich ehrlich gesagt stutzig. Willst Du dass Dein Freund zu euch zieht, weil die Kinder es wollen? Oder meinst Du nur dass sie es wollen? Oder willst Du es für dich selber? Er ist zuallererst und vor allem Dein Partner, kein Ersatzpapa oder der fehlende Handwerker im Haus.
wenn Du schreibst, dass den Kindern ein Mann im Haus fehlt, dann werde ich ehrlich gesagt stutzig. Willst Du dass Dein Freund zu euch zieht, weil die Kinder es wollen? Oder meinst Du nur dass sie es wollen? Oder willst Du es für dich selber? Er ist zuallererst und vor allem Dein Partner, kein Ersatzpapa oder der fehlende Handwerker im Haus.
Patch von 2002/2003 bis 2017
eine gemeinsame Tochter 15 J.
eine gemeinsame Tochter 15 J.
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BabyOne, alle wünschen`s sich, die Kinder und ich. Und wir wünschen uns einen ergänzenden(!) Papa, halt eine Ehe ähnliche Beziehung, wo halt auch der Handewerker dazugehört . Aber ja, mir ist bewusst, dass ich da zuviel erwarte. Es ist halt meine Illusion, die ich jetzt erst mal endgültig zerstückeln muss. Es ist für mich im Moment noch schwierig (obschon schon viel besser seit vorgestern) zu akzeptieren, dass es höchstwahrscheinlich nie so sein wird, wie ich es mir wünsche. Und wenn es so wäre, bestimmt nicht so erfüllend. Aber ja, auch diesen Prozess werde ich schaffen. Eure Beiträge haben mir auch jeden Fall sehr geholfen. Oft sieht man halt einfach von lauter Bäumen den Wald nicht mehr...
Hallo cindarella
Dass Dein Partner so genau weiss, was er will und was nicht ist absolut hilfreich! So zieht Ihr nicht zusammen (und er genügt dann Deinen Erwartungen nicht). Das wäre vielleicht sehr enttäuschend und könnte dann sogar Eure Beziehung gefährden.
Interessant könnte die Frage sein, was das für Dich für einen Gewinn hat. Stell Dich mal auf den Standpunkt, Du hättest genau ihn als Partner ausgewählt, um so leben zu können wie Du es jetzt mit Deinen Kindern tust - ohne gleichberechtigten Partner im gleichen Haushalt.
Damit erlaubst Du Dir vielleicht auch etwas, das Du sonst nicht hättest?
So lange Du Eure Familienform als schlechter bewertest als die "heile Familie", werdet Ihr darunter leiden. Wenn Du aber sehen kannst, dass sie jetzt für Euch genau so richtig ist, fühlt Ihr alle Euch besser dabei. Und wenn die Zeit reif ist für etwas anderes, werdet Ihr es auch leben.
Dass Dein Partner so genau weiss, was er will und was nicht ist absolut hilfreich! So zieht Ihr nicht zusammen (und er genügt dann Deinen Erwartungen nicht). Das wäre vielleicht sehr enttäuschend und könnte dann sogar Eure Beziehung gefährden.
Interessant könnte die Frage sein, was das für Dich für einen Gewinn hat. Stell Dich mal auf den Standpunkt, Du hättest genau ihn als Partner ausgewählt, um so leben zu können wie Du es jetzt mit Deinen Kindern tust - ohne gleichberechtigten Partner im gleichen Haushalt.
Damit erlaubst Du Dir vielleicht auch etwas, das Du sonst nicht hättest?
So lange Du Eure Familienform als schlechter bewertest als die "heile Familie", werdet Ihr darunter leiden. Wenn Du aber sehen kannst, dass sie jetzt für Euch genau so richtig ist, fühlt Ihr alle Euch besser dabei. Und wenn die Zeit reif ist für etwas anderes, werdet Ihr es auch leben.
Seit 27 Jahren Patchworkfamilienfrau und Coach für solche
http://www.coacheria.ch
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Liebe Cindarella
Ich kann sehr gut mit Dir fühlen. Suche seit gut anderthalb Jahren auch meinen Weg mit einer Beziehung, die sehr ähnlich läuft. Habe übrigens auch Zwillinge
Mein Partner hat einen Höllenangst davor, sich auf eine Familie einzulassen, denn seine letzte Erfahrung ging ganz gewaltig schief. Obwohl er sich im grunde seines Herzens zwar eine Familie wünscht, schnürt er sich lieber das Herz zu als dass er das Risiko nochmals eingeht. So schleicht er um uns rum, kommt hie und da und dann wieder nicht. Ich bin nach wie vor Alleinerziehende, die Zeiten die er mit uns verbringt sind Inseln in unserem Alltag, er ist und bleibt Gast in unserer Familie.
Ich tue mich sehr schwer damit, wünsche ich mir doch eigentlich was anderes. Ein Partner, der abends nach Hause kommt, einen Alltag mit uns lebt. Doch davon sind wir sehr weit weg. Ich bin in seinem Leben zwar herzlich willkommen und er hat mich liebend gern überall dabei, umgekehrt harzt es jedoch. Es geht mir in erster Linie nicht darum, ob und wie er meine Kinder liebt, aber ich wünschte mir, er würde sich meinem Leben als ganzes mehr zuwenden und nicht nur mir als Frau und vor allem in Zeiten in denen die Kinder nicht da sind oder schlafen. Das ist es, was mir weh tut. Es gibt für ihn ein "uns" als Paar, er liebt mich als die Frau, die ich bin, aber die Familie als Ganzes und er ein Teil davon, das ist einfach ein heisses Eisen um das er einen grossen Bogen macht.
Ich kann mal besser und mal schlechter damit umgehen. Oft zweifle ich, ob ich mit dieser Beziehung nicht mich selber verrate, denn eigentlich sieht mein "Plan vom Glück" anders aus. Nur kommt es eben erstens anders und zweitens als man denkt. So versuche ich, es anzunehmen wie es ist und das beste daraus zu machen, denn ich liebe ihn und die Zeiten die er bei uns ist oder wir alle zusammen in den Ferien sind sehr sehr schön und geben uns allen etwas. In diesen Zeiten lässt er sich ein.
Die Kinder kommen übrigens viel besser mit der Situation klar als ich. Sie finden es zwar schade, dass er nicht mehr Zeit mit uns verbringen will, aber was soll's, ihre Welt dreht sich trotzdem weiter.
Geduld und Zeit ist wirklich das Zauberwort, wie Charlotta bereits erwähnt hat. Geduld und Zeit mit sich selber und auch mit dem Partner. Dass man eigene Vorstellungen loslassen kann und der Partner vielleicht Vorurteile und alte Trauma. So ergibt sich Stück für Stück ein Weg, vielleicht ein gemeinsamer und vielleicht auch nicht.
Ich wünsch Dir viel Kraft und Geduld.
Liebe Grüsse
Val
Ich kann sehr gut mit Dir fühlen. Suche seit gut anderthalb Jahren auch meinen Weg mit einer Beziehung, die sehr ähnlich läuft. Habe übrigens auch Zwillinge
Mein Partner hat einen Höllenangst davor, sich auf eine Familie einzulassen, denn seine letzte Erfahrung ging ganz gewaltig schief. Obwohl er sich im grunde seines Herzens zwar eine Familie wünscht, schnürt er sich lieber das Herz zu als dass er das Risiko nochmals eingeht. So schleicht er um uns rum, kommt hie und da und dann wieder nicht. Ich bin nach wie vor Alleinerziehende, die Zeiten die er mit uns verbringt sind Inseln in unserem Alltag, er ist und bleibt Gast in unserer Familie.
Ich tue mich sehr schwer damit, wünsche ich mir doch eigentlich was anderes. Ein Partner, der abends nach Hause kommt, einen Alltag mit uns lebt. Doch davon sind wir sehr weit weg. Ich bin in seinem Leben zwar herzlich willkommen und er hat mich liebend gern überall dabei, umgekehrt harzt es jedoch. Es geht mir in erster Linie nicht darum, ob und wie er meine Kinder liebt, aber ich wünschte mir, er würde sich meinem Leben als ganzes mehr zuwenden und nicht nur mir als Frau und vor allem in Zeiten in denen die Kinder nicht da sind oder schlafen. Das ist es, was mir weh tut. Es gibt für ihn ein "uns" als Paar, er liebt mich als die Frau, die ich bin, aber die Familie als Ganzes und er ein Teil davon, das ist einfach ein heisses Eisen um das er einen grossen Bogen macht.
Ich kann mal besser und mal schlechter damit umgehen. Oft zweifle ich, ob ich mit dieser Beziehung nicht mich selber verrate, denn eigentlich sieht mein "Plan vom Glück" anders aus. Nur kommt es eben erstens anders und zweitens als man denkt. So versuche ich, es anzunehmen wie es ist und das beste daraus zu machen, denn ich liebe ihn und die Zeiten die er bei uns ist oder wir alle zusammen in den Ferien sind sehr sehr schön und geben uns allen etwas. In diesen Zeiten lässt er sich ein.
Die Kinder kommen übrigens viel besser mit der Situation klar als ich. Sie finden es zwar schade, dass er nicht mehr Zeit mit uns verbringen will, aber was soll's, ihre Welt dreht sich trotzdem weiter.
Geduld und Zeit ist wirklich das Zauberwort, wie Charlotta bereits erwähnt hat. Geduld und Zeit mit sich selber und auch mit dem Partner. Dass man eigene Vorstellungen loslassen kann und der Partner vielleicht Vorurteile und alte Trauma. So ergibt sich Stück für Stück ein Weg, vielleicht ein gemeinsamer und vielleicht auch nicht.
Ich wünsch Dir viel Kraft und Geduld.
Liebe Grüsse
Val
Alleinerziehend mit Partner. Kinder 19/19 und 16
Never ever give up
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- Beiträge: 39
- Registriert: 02.05.2010 20:27
Cinderella, mein Schatz und ich sind sehr schnell zusammengezogen, weil wir beide Alltagsmenschen sind, die sich nach sehr viel Gemeinsamkeit gesehnt haben.
Trotzdem liebt er meine Kinder nicht wie seine -und ich auch seine nicht als wären es meine! Und ich denke auch, das ist normal.
Ich habe dann einmal versucht, die Dinge umgekehrt zu sehen:
Meine Kinder haben durchaus auch so ihre Schwierigkeiten, ihn anzunehmen: er ist nicht ihr Vater und so wie er sie nicht wie seine Kinder liebt, haben sie kein Verhältnis zu ihm als sei er ihr Vater - denn er ist es nicht. Meine Kinder haben ja einen Vater - und der liebt sie als Vater und so lieben sie ihn auch. Meinen Freund genauso zu lieben -das hiesse also ihren Vater zu verleugnen und das will ich auf keinen Fall, fände ich auch sehr ungerecht.
Seine Kinder haben eine Mutter. Ich kann, will und muss das nicht für sie sein.
Das Zusammenleben bedeutet bei weitem nicht, dass die Gefühlsebene zwischen Partner und Kindern damit "familienähnlicher" wird, nur, weil der Alltag es wird.
Trotzdem liebt er meine Kinder nicht wie seine -und ich auch seine nicht als wären es meine! Und ich denke auch, das ist normal.
Ich habe dann einmal versucht, die Dinge umgekehrt zu sehen:
Meine Kinder haben durchaus auch so ihre Schwierigkeiten, ihn anzunehmen: er ist nicht ihr Vater und so wie er sie nicht wie seine Kinder liebt, haben sie kein Verhältnis zu ihm als sei er ihr Vater - denn er ist es nicht. Meine Kinder haben ja einen Vater - und der liebt sie als Vater und so lieben sie ihn auch. Meinen Freund genauso zu lieben -das hiesse also ihren Vater zu verleugnen und das will ich auf keinen Fall, fände ich auch sehr ungerecht.
Seine Kinder haben eine Mutter. Ich kann, will und muss das nicht für sie sein.
Das Zusammenleben bedeutet bei weitem nicht, dass die Gefühlsebene zwischen Partner und Kindern damit "familienähnlicher" wird, nur, weil der Alltag es wird.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
Nin Du hast es ganz richtig geschrieben mit dem Verleugnen.
Ich merke dies auch bei uns.
Die Töchter meines Mannes finden einiges an mir ganz ok und vielleicht auch super. Sie können dies aber nicht "richtig" zeigen, weil sie sich eigentlich wünschen, ihre leibliche Mutter würde dies auch so tun. Das geht nun mal nicht. Würden sie ganz offen zu mir stehen, wäre es in ihren Augen, wie wenn sie die Mutter verleugnen.
Nun geht es mir darum, ihnen aufzuzeigen, dass ich dafür Verständnis habe und dass man mehrere Menschen lieben kann, ohne dass der Eine dafür sich schlecht fühlen muss.
Das ist bei meinem Kindern gegenüber meinem jetzigen Mann übrigens ähnlich, vielleicht nicht so arg.
Ich merke dies auch bei uns.
Die Töchter meines Mannes finden einiges an mir ganz ok und vielleicht auch super. Sie können dies aber nicht "richtig" zeigen, weil sie sich eigentlich wünschen, ihre leibliche Mutter würde dies auch so tun. Das geht nun mal nicht. Würden sie ganz offen zu mir stehen, wäre es in ihren Augen, wie wenn sie die Mutter verleugnen.
Nun geht es mir darum, ihnen aufzuzeigen, dass ich dafür Verständnis habe und dass man mehrere Menschen lieben kann, ohne dass der Eine dafür sich schlecht fühlen muss.
Das ist bei meinem Kindern gegenüber meinem jetzigen Mann übrigens ähnlich, vielleicht nicht so arg.
Delphia
___________________________________
Probleme? nein! Herausforderungen: ja , manchmal aber völlig hoffnungslos...
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Hallo Cinderella
Ich bin in der Situation von deinem Freund und kann den Wunsch, dass dein Freund deine Kinder von Herzen lieben solle, gut verstehen, weil ich dies zu Beginn unserer Patchworksituation von mir selber auch erwartet hatte! Schliesslich liebe ich ihn ja und da sollte ich die Kinder auch sofort in mein Herz schliessen, habe ich mir gedacht. Dies hatte mich ziemlich unter Druck gesetzt (von mir selbst). Ich habe selten "nein" gesagt, wenn sie mit mir spielen wollten und habe dann mitgespielt, auch wenn ich lieber gerade etwas anderes gemacht hätte. Aber das kommt nicht gut. Man muss sich selbst lieb sein und Grenzen erkennen und setzen. Liebe kann nicht erzwungen oder erwünscht werden.
Ich finde es schön, dass Dein Freund sich soviel mit deinen Kindern umgibt und sie akzeptiert. Er muss dich wohl sehr lieben!
Ich bin in der Situation von deinem Freund und kann den Wunsch, dass dein Freund deine Kinder von Herzen lieben solle, gut verstehen, weil ich dies zu Beginn unserer Patchworksituation von mir selber auch erwartet hatte! Schliesslich liebe ich ihn ja und da sollte ich die Kinder auch sofort in mein Herz schliessen, habe ich mir gedacht. Dies hatte mich ziemlich unter Druck gesetzt (von mir selbst). Ich habe selten "nein" gesagt, wenn sie mit mir spielen wollten und habe dann mitgespielt, auch wenn ich lieber gerade etwas anderes gemacht hätte. Aber das kommt nicht gut. Man muss sich selbst lieb sein und Grenzen erkennen und setzen. Liebe kann nicht erzwungen oder erwünscht werden.
Ich finde es schön, dass Dein Freund sich soviel mit deinen Kindern umgibt und sie akzeptiert. Er muss dich wohl sehr lieben!
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Babell, ich weiss nicht, ob man den Wunsch mit den Kindern zuspielen oder etwas anderes zu machen (und ähnliche Situationen) immer gleich mit der Frage verknüpfen sollte, ob und wie sehr man die Kinder liebt.
Mal ehrlich, wer von den Müttern hier hat IMMER Lust mit den Kids zu spielen? Also ich nicht.....Es sind ja meine und ich liebe sie mehr als alles auf der Welt. Aber deswegen bin ich noch lange nicht permanent motiviert, gut gelaunt und begeistert im Alltag.
In erster Linie ist Kinder erziehen mal eine Aufgabe, die wie alle anderen Aufgaben im Leben auch, nicht permanent Spass macht. Der leibliche Elternteil ist da mehr in der Pflicht als der neue Partner oder Partnerin. Aber wer sich für jemanden mit Kindern entscheidet, sollte einfach wissen, dass er an dieser Aufgabe irgendwie beteiligt sein wird und sollte dazu grundsätzlich motiviert sein. Die Gefühle entstehen dann, wenn die Beziehung wächst.
Als kinderloser Partner oder Partnerin würde ich mal ganz pragmatisch sagen: man tut, was nötig ist. Man findet Möglichkeiten, sich einzubringen, aber ohne die ganze Palette an Pflichten, die der leibliche Elternteil hat. Niemand hat immer Lust auf Kinder! Aber wenn die Akzeptanz grundsätzlich da ist, wächst die Beziehung und daran wiederum kann man sich dann freuen, oder?
Cinderella, genau das tut doch eigentlich Dein Freund: ob er nun Lust hat oder nicht, er ist aktiv und beschäftigt sich mit den Kindern. Ich würde da nicht zu viel interpretieren. Denn eben dadurch wird die Beziehung zu den Kindern wachsen und irgendwann bemerkt er erstaunt, wie gern er sie inzwischen hat!
Mal ehrlich, wer von den Müttern hier hat IMMER Lust mit den Kids zu spielen? Also ich nicht.....Es sind ja meine und ich liebe sie mehr als alles auf der Welt. Aber deswegen bin ich noch lange nicht permanent motiviert, gut gelaunt und begeistert im Alltag.
In erster Linie ist Kinder erziehen mal eine Aufgabe, die wie alle anderen Aufgaben im Leben auch, nicht permanent Spass macht. Der leibliche Elternteil ist da mehr in der Pflicht als der neue Partner oder Partnerin. Aber wer sich für jemanden mit Kindern entscheidet, sollte einfach wissen, dass er an dieser Aufgabe irgendwie beteiligt sein wird und sollte dazu grundsätzlich motiviert sein. Die Gefühle entstehen dann, wenn die Beziehung wächst.
Als kinderloser Partner oder Partnerin würde ich mal ganz pragmatisch sagen: man tut, was nötig ist. Man findet Möglichkeiten, sich einzubringen, aber ohne die ganze Palette an Pflichten, die der leibliche Elternteil hat. Niemand hat immer Lust auf Kinder! Aber wenn die Akzeptanz grundsätzlich da ist, wächst die Beziehung und daran wiederum kann man sich dann freuen, oder?
Cinderella, genau das tut doch eigentlich Dein Freund: ob er nun Lust hat oder nicht, er ist aktiv und beschäftigt sich mit den Kindern. Ich würde da nicht zu viel interpretieren. Denn eben dadurch wird die Beziehung zu den Kindern wachsen und irgendwann bemerkt er erstaunt, wie gern er sie inzwischen hat!
Carlotta ich sehe es auch so, aber:
man weiss nicht im voraus, was es heisst einen Partner mit Kinder zu haben. ich war jung, habe mir überhaupt keine Gedanken gemacht, was es heisst, einen Mann mit Kinder zu haben und was das alles mit sich bringt. Daher ist es manchmal schwierig zum sagen, man soll vorher überlegen.
Auch die Gefühle zu den Kindern können, müssen aber nicht wachsen.
Es ist natürlich der ideal Fall, aber ich denke es gibt sicher solche, die können einfach nicht soviel mit Kindern anfangen oder wie auch immer.
man weiss nicht im voraus, was es heisst einen Partner mit Kinder zu haben. ich war jung, habe mir überhaupt keine Gedanken gemacht, was es heisst, einen Mann mit Kinder zu haben und was das alles mit sich bringt. Daher ist es manchmal schwierig zum sagen, man soll vorher überlegen.
Auch die Gefühle zu den Kindern können, müssen aber nicht wachsen.
Es ist natürlich der ideal Fall, aber ich denke es gibt sicher solche, die können einfach nicht soviel mit Kindern anfangen oder wie auch immer.
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tarzan, das stimmt natürlich! Als mein Partner uns kennengelernt hat, war er sehr offen gegenüber meinen Kindern und hat sich auch viele Gedanken gemacht. Aber die Theorie ist immer anders als die Realität Für mich war diese Offenheit entscheidend. Ich wollte einfach nur einen Mann, der es wenigstens wirklich versuchen will, sich auch auf die Kinder einzulassen. Ob es gelingt, kann man nie vorher sagen.
Aber was Cinderella betrifft, meinte ich einfach: ihr Partner beschäftigt sich ja mit den Kindern! Man kann von niemandem erwarten, dass er das immer mit viel Lust tut, wenn sogar wir Mütter manchmal genervt sind. Es ist einfach ein guter Weg und nur so können Gefühle wachsen. Würde er es gar nicht versuchen, wäre ich pessimistischer.
Aber was Cinderella betrifft, meinte ich einfach: ihr Partner beschäftigt sich ja mit den Kindern! Man kann von niemandem erwarten, dass er das immer mit viel Lust tut, wenn sogar wir Mütter manchmal genervt sind. Es ist einfach ein guter Weg und nur so können Gefühle wachsen. Würde er es gar nicht versuchen, wäre ich pessimistischer.