@ Tarzan
Ja, leider ist es nie einfach wenn eine Ehe endet und mit Kindern schon mal gar nicht.
Weiterbildungen machen ist super, nur sind die nicht kostenlos und kosten mitunter eine Stange Geld!

Ich hätte viele Ideen und Interessen doch leider finanziell echt nicht die Möglichkeit, diese in Angriff zu nehmen.

Das geht wohl den meisten Müttern so.
Während der Ehe wollte ich auch schon eine komplett neue Ausbildung anfangen, habe es aber immer wieder verschoben und gedacht, wenn die Kleine dann im Kindergarten/Schule ist geht es ringer.
Konnte ja nicht ahnen dass kaum war unsere Tochter im Kiga das Ehe-Drama los brach....
Nein, mein Noch-Ehemann ist eigentlich sehr kooperativ. Er hat sich aus Gedankenlosigkeit einen Anwalt genommen, resp. damit die Sache mit der Scheidung endlich ins Rollen kommt. Er hat das Wort Mediator noch nie gehört. Er wollte einfach Nägel mit Köpfen machen weil er selber keine Zeit hat sich mit allem auseinander zu setzen und dachte, das kommt dann schon richtig und gut wenn ein Anwalt sich mit der Angelegenheit befasst. Nun musste er auch erkennen, dass dem nicht der Fall ist und es wohl besser gewesen wäre, zuerst einmal mit mir an einen Tisch zu sitzen und zu reden wohin wir wollen resp. wie das mit der Betreuung und dem Geld laufen soll. Wie gesagt, er glaubt sogar diesem Anwalt dass das richtig und gut ist und angeblich gängig in der Praxis wenn er als Vater sein Sorgerecht vollumfänglich mir gibt. Er hat sich nicht damit befasst was das für ihn als Vater in der Zukunft bedeuten könnte und ist irrtümlich davon ausgegangen, das hat schon seine richtigkeit. Und schon dieser Vorschlag von diesem Anwalt lassen mir die Haare zu Berge stehen!
Mein Noch-Ehemann ist vielleicht nicht bindungsfähig und hätte nie heiraten, geschweige denn eine Familie gründen dürfen. Doch er ist ein guter Mensch aber handelt manchmal bevor er nachdenkt und ich als seine Noch-Ehefrau und Mutter seiner Tochter darf diese Aktionen ausbaden. Das war schon während unserer Ehe so und wird wohl auch in Zukunft so bleiben. Im Geschäft sind die Männer taff, privat sind sie vielfach Chaoten.
Ich möchte einfach fair behandelt werden wie ich auch ihn fair behandle.
Ich bin damals ohne böse Worte gegangen als er sich in eine andere verliebt hat und habe das Feld geräumt, mit Kind, Hund und Katze. Ich habe ihm nie Steine in den Weg gelegt und ihm immer geholfen, ein guter Teilzeit-Vater zu werden und dass der Faden zwischen ihm und seiner Tochter nicht reisst. Sie hängt weiterhin sehr an ihm und die beiden geniessen wunderbare Weekends miteinander. Gesundheitlich hat sie durch die Trennung viele Probleme bekommen die wir nun versuchen in den Griff zu bekommen. Auch da habe ich ihm nie Vorwürfe gemacht. Wir hatten bis anhin echt eine freundschaftliche Art des Miteinanders und daher habe ich mich so tierisch erschrocken über die nicht mal schlaue Schubladenlösung seines Anwalts! Aber ich bin zuversichtlich dass alles gut kommt, für beide Seiten. Ich schreibe weiter Bewerbungen und bemühe mich und seinerseits braucht es halt noch einwenig Geduld. Ich habe ihm immer gesagt, bei einer Scheidung gewinnt meistens keiner, alle verlieren nur und jetzt merkt er, wie wahr diese Aussage ist....