Hallo zusammen,
ich möchte mal Eure Meinung hören. Habe einen Sohn, 14, der sich gerade am liebsten auf Bett/ Couch fläzt, unheimlich langsam geworden ist und mich dadurch ganz schön Nerven kostet.
Ich mache mir einfach Sorgen, da er sich meistens für PC und alles drumrum interessiert. Da ist er auch flink, während er sonst mit Bleiklötzen an den Füßen durch die Wohnung schleicht und den vom Denken schweren Kopf schleppt.
Er ist schon immer ein "Kopf-Kind", wurde/wird von seinen Lehrern als sehr sozial und aufgeschlossen denkend, ausgeglichen geschildert. Reden , tiefere Gespräche führen, können wir immer noch recht gut miteinander.
Wenn wir etwas bieten, wie Skifahren oder einen Film, geht`s schon viel besser. Aber er wartet immer sehr, was wir bieten. Ich vermisse oft einen gewissen Erlebnishunger, Unbeschwertsein, Ideen, die von ihm kommen. Die Kinder meines Freundes dagegen sprudeln am WE nur so, was sie erleben möchten.
Ist das die Hochphase der Pubertät?
Pubertät
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Anita
hallo sofia
es ist ein bisschen schwierig zu sagen, ob es "nur" die pubertät ist - es sind aber SICHER typische pubertäre verhalten
vielleicht findest du ja mal eine gute minute mit ihm und erklärst ihm deine genauen gedanken und gefühle, deine sorgen und überlegungen und vielleicht nutzt er dann die chance, dich zu entlasten das alles ok ist bei ihm.
ich würde was sagen, damit er wahrnimmt, dass er dir wichtig ist. obwohl teenager am ablösen sind, brauchen sie diese botschaften. sie stärken sie, ihren weg mutig zu gehen und geben ihnen sicherheit, geborgen zu sein.
"Loslassen und Haltgeben" von Jan-Uwe Rogge ist DAS pubertätsbuch, dass dir sicher auch weiterhilft.
es gibt in der ganzen schweiz auch elternkurse zum thema, wenn dich das ansprechen würde: www.elternbildung.ch
es ist ein bisschen schwierig zu sagen, ob es "nur" die pubertät ist - es sind aber SICHER typische pubertäre verhalten
vielleicht findest du ja mal eine gute minute mit ihm und erklärst ihm deine genauen gedanken und gefühle, deine sorgen und überlegungen und vielleicht nutzt er dann die chance, dich zu entlasten das alles ok ist bei ihm.
ich würde was sagen, damit er wahrnimmt, dass er dir wichtig ist. obwohl teenager am ablösen sind, brauchen sie diese botschaften. sie stärken sie, ihren weg mutig zu gehen und geben ihnen sicherheit, geborgen zu sein.
"Loslassen und Haltgeben" von Jan-Uwe Rogge ist DAS pubertätsbuch, dass dir sicher auch weiterhilft.
es gibt in der ganzen schweiz auch elternkurse zum thema, wenn dich das ansprechen würde: www.elternbildung.ch
Re: Pubertät
Hoi Sofia
Das sind ganz offensichtlich pubertäre Verhaltensweisen. Einerseits die Trägheit und Müdigkeit, die sich aus der rasanten Entwicklung des Körpers ergibt und nicht nur gespielt ist.
Dass er die Kraft hat, sich für eine für ihn spannende Tätigkeit zu überwinden, ist auch normal.
Das sind ganz offensichtlich pubertäre Verhaltensweisen. Einerseits die Trägheit und Müdigkeit, die sich aus der rasanten Entwicklung des Körpers ergibt und nicht nur gespielt ist.
Dass er die Kraft hat, sich für eine für ihn spannende Tätigkeit zu überwinden, ist auch normal.
warum müssen immer meine Kinder darunter leiden?
Hallo und vielen Dank für Eure Rückmeldungen,
"loslassen und Halt geben", das Buch muss ich mir besorgen. Sein Vater ist ein netter Mensch, der schnell überfordert ist und sich dann abseilt. Ich habe einfach Angst, dass da zu viel abgefärbt hat, da mein Sohn und er immer recht viel Kontakt hatten. Das Zupackende und die Sicherheit muss/te ich meinem Kind geben.
Jetzt, wo er seinem Vater nicht nur äußerlich ähnlicher wird, habe ich große Mühe, mit der "Bremsklotz"-Seite klar zu kommen, sie erinnert mich an das jahrelange Ringen mit seinem Vater.
An uns Eltern wird mittlerweile ganz schön "gekratzt", was ja normal ist. Ich frage mich, ob wir bis hierher genug mitgeben konnten. Manchmal schaue ich auch ganz stolz und zufrieden meinen Sohn an, der einen hellen Kopf hat und mich seit kurzem schon um einige Zentimeter überragt.
"loslassen und Halt geben", das Buch muss ich mir besorgen. Sein Vater ist ein netter Mensch, der schnell überfordert ist und sich dann abseilt. Ich habe einfach Angst, dass da zu viel abgefärbt hat, da mein Sohn und er immer recht viel Kontakt hatten. Das Zupackende und die Sicherheit muss/te ich meinem Kind geben.
Jetzt, wo er seinem Vater nicht nur äußerlich ähnlicher wird, habe ich große Mühe, mit der "Bremsklotz"-Seite klar zu kommen, sie erinnert mich an das jahrelange Ringen mit seinem Vater.
An uns Eltern wird mittlerweile ganz schön "gekratzt", was ja normal ist. Ich frage mich, ob wir bis hierher genug mitgeben konnten. Manchmal schaue ich auch ganz stolz und zufrieden meinen Sohn an, der einen hellen Kopf hat und mich seit kurzem schon um einige Zentimeter überragt.
Sofia
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Anita
er wird das spüren, wenn er es nicht zu hören bekommt.sofia hat geschrieben: Jetzt, wo er seinem Vater nicht nur äußerlich ähnlicher wird, habe ich große Mühe, mit der "Bremsklotz"-Seite klar zu kommen, sie erinnert mich an das jahrelange Ringen mit seinem Vater.
unsere verhalten einordnen und zuschieben (wer ist schuld daran), ist etwas das wir in unserer gesellschaft gut kennen. es ist auch ein urteil über den anderen und kann darum eigentlich nur auf ablehnung (ev. rückzug) stossen. jeder mensch möchte ein individuum sein und als solches gesehe und NICHT verglichen werden.
natürlich ist das schwierig, gerade weil wir abstammen und sicher auch verhalten übernehmen...aber vielleicht gelingt es dir ja seine ganz individuellen besonderheiten mehr herauszufiltern und auch mal anerkennend zu äussern. das würde ihm sicher gut tun und eure beziehung stärken
Hallo sofia,
in einem wunderschönen Buch (Der Prophet von Khalil Gibran) heisst es:
Eure Kinder sind nicht Eure Kinder.
Soll heissen: die Kinder gehören nicht den Eltern, sondern nur sich selbst. Wenn es so sein sollte dass Dein Sohn eine Schnarchnase ist, dann ist es völlig egal ob er das von seinem Vater geerbt oder abgeschaut hat oder ob es davon kommt dass er als Kind zu kurz oder zu lange gestillt oder zu heiss gebadet wurde - es ist dann halt ein Teil seines individuellen, unverwechselbaren Charakters, und zwar - ganz wichtig - auch unverwechselbar im Vergleich zu seinem Vater und zu Dir. Und so wie er ist, so will er akzeptiert werden.
in einem wunderschönen Buch (Der Prophet von Khalil Gibran) heisst es:
Eure Kinder sind nicht Eure Kinder.
Soll heissen: die Kinder gehören nicht den Eltern, sondern nur sich selbst. Wenn es so sein sollte dass Dein Sohn eine Schnarchnase ist, dann ist es völlig egal ob er das von seinem Vater geerbt oder abgeschaut hat oder ob es davon kommt dass er als Kind zu kurz oder zu lange gestillt oder zu heiss gebadet wurde - es ist dann halt ein Teil seines individuellen, unverwechselbaren Charakters, und zwar - ganz wichtig - auch unverwechselbar im Vergleich zu seinem Vater und zu Dir. Und so wie er ist, so will er akzeptiert werden.
Patch von 2002/2003 bis 2017
eine gemeinsame Tochter 15 J.
eine gemeinsame Tochter 15 J.
Hallo zusammen,
Ihr habt ja recht, jeder ist einzigartig. Ich spare bei meinem Sohn auch nicht mit Lob. Und es ist mir klar, dass es für ein Kind sehr wichtig ist, dass die Eltern es in allen Schattierungen akzeptieren und ihm Mut machen. Das tue ich immer wieder.
Die Bequemlichkeit und daraus folgend Langsamkeit gibt halt immer wieder Anlass zu Ärger, wir rasseln deswegen aneinander.
Ihr habt ja recht, jeder ist einzigartig. Ich spare bei meinem Sohn auch nicht mit Lob. Und es ist mir klar, dass es für ein Kind sehr wichtig ist, dass die Eltern es in allen Schattierungen akzeptieren und ihm Mut machen. Das tue ich immer wieder.
Die Bequemlichkeit und daraus folgend Langsamkeit gibt halt immer wieder Anlass zu Ärger, wir rasseln deswegen aneinander.
Sofia
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Anita
Hallo Anita, ja lachen und dummes Zeug machen können wir gut miteinander.
Unsere Patchwork-Situation ist für ihn sicher auch noch gewöhnungsbedürftig. Da ist so ein Typ, den er sich nicht ausgesucht hat, mit dem er mich teilen muss und der manchmal bei mir ganz schön über seine "Faulheit" schimpft. Was er mit halbem Ohr mitgekriegt hat. Ich verbiete meinem Freund das, aber er neigt schon sehr zum vergleichen. Seine Kinder sind jünger und wollen so viel wie möglich (geboten) kriegen, da fehlt in meinen Augen öfters mal das rechte Maß. Da prallen Erziehungsstile aufeinander. Schepper!
Unsere Patchwork-Situation ist für ihn sicher auch noch gewöhnungsbedürftig. Da ist so ein Typ, den er sich nicht ausgesucht hat, mit dem er mich teilen muss und der manchmal bei mir ganz schön über seine "Faulheit" schimpft. Was er mit halbem Ohr mitgekriegt hat. Ich verbiete meinem Freund das, aber er neigt schon sehr zum vergleichen. Seine Kinder sind jünger und wollen so viel wie möglich (geboten) kriegen, da fehlt in meinen Augen öfters mal das rechte Maß. Da prallen Erziehungsstile aufeinander. Schepper!
Sofia