Mein Sohn wird im Mai vier Jahre alt und hat ein Problem, dass im wahrsten Sinne des Wortes "beschissen" ist. Er kackt ein. Jeden Tag mindestens einmal. Manchmal sagt er sogar, dass er auf die Toilette muss, dann setzt er sich drauf, springt im nächsten Augenblick wieder runter und sagt er müsse doch nicht. Kurz darauf hat er sich in die Hose gemacht. Manchmal sagt er aber auch gar nichts und kommt dann zu mir: "mama, ich habe schon wieder eingekackt." Meine Reaktionen sind unterschiedlich. Mal bin ich ganz souverän, helfe ihm sich zu säubern und thematisiere es nicht weiter, manchmal bin ich aber auch ziemlich genervt, sage ihm, dass ich das ganz schön ekelig finde und dass ich keine Lust habe das immer wegzumachen. Ich weiß, dass sein Vater auch lange in die Hose gekackt hat, aber ist das vererblich? Es gab eine Weile, da ist mein Sohn immer auf Toilette gegangen, und zum Pinkeln funtioniert es schon fast ein Jahr lang geradezu perfekt. Im letzten Jahr war er im Oktober zwei Wochen lang bei seiner Tante, da hat er nciht ein einziges Mal eingekackt. Sie war ganz überrascht als ich ihr erzählte, dass er das zuhause ständig mache.
Das blöde ist, dass ich starke Schuldgefühle deswegen habe. Ich habe das Gefühl, er will mich bestrafen. Das ist blöd, ich weiß, aber ich kann diese Gedanken nicht abstellen.
Vielleicht weiß hier jemand Rat. Irgendwas ganz pragmatisches, das ich im Alltag umsetzen kann. Zu einer Kinderpsychologin gehen wir bereits, sie sagt es braucht Zeit. Das ist auch ok, aber es muss doch eine Möglichkeit geben, dass ich ihn unterstützen kann. Ich glaube kaum, dass er glücklich ist mit seiner Situation.
Lena
beschissen
beschissen
Patchworkerin seit über einem Jahr mit zwei eigenen Kindern (3 & 1) und dem Kind meines Freundes an den Wochenenden (6)
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Anita
hallo Lena
das einkoten ist so individuell wie wir menschen und darum gibt es keine 0815 tipps.
vielleicht hilft dir aber dieser link noch etwas weiter:
http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_ ... s_529.html
ich schätze diese website sehr.
ich kenne kinesiologen, die gute erfahrungen gemacht haben mit kindern die einkoten.
zur vererbbarkeit. es gibt natürlich körperliches erbe. da dein sohn aber auswärts nicht einkotet, kann dies ausgeschlossen werden. in der systemischen familientheorie schaut man aber auch auf das soziale erbe. wir vererben auch verhaltensmuster über generationen....die auslöser dafür sind vielseitig und werden am besten in einer familientherapie aufgearbeitet. dazu wäre natürlich die mitarbeit des vaters wünschenswert - aber vielleicht nicht zwingend.
alles gute
anita
das einkoten ist so individuell wie wir menschen und darum gibt es keine 0815 tipps.
vielleicht hilft dir aber dieser link noch etwas weiter:
http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_ ... s_529.html
ich schätze diese website sehr.
ich kenne kinesiologen, die gute erfahrungen gemacht haben mit kindern die einkoten.
zur vererbbarkeit. es gibt natürlich körperliches erbe. da dein sohn aber auswärts nicht einkotet, kann dies ausgeschlossen werden. in der systemischen familientheorie schaut man aber auch auf das soziale erbe. wir vererben auch verhaltensmuster über generationen....die auslöser dafür sind vielseitig und werden am besten in einer familientherapie aufgearbeitet. dazu wäre natürlich die mitarbeit des vaters wünschenswert - aber vielleicht nicht zwingend.
alles gute
anita
Liebe Lena,
jetzt wo ich deinen Text lese, erinnere ich mich wieder an die Zeit, als mein Sohn genau dieses Problem hatte. Auch etwa, in dem Alter, in welchem sich dein Sohn befindet.
Bei meinem Sohn war es so, dass er auch ein Bettnässer war. Sein Vater, und auch sein Grossvater, hatten dasselbe Problem. Bettnässer bis in die neunte Klasse. Und das ist tatsächlich vererbbar, meistens aber nur auf das männliche Geschlecht.
Ich habe meinem Sohn immer versucht, Verständnis entgegen zu bringen, um nicht Druck zu machen und sie Sache ev. noch zu verschlimmern. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, warum das so passiert, und das Kind nicht einfach auf die Toilette geht. Wäre doch für alle angenehmer gewesen.
Eine Bekannte von mir hat ihre Tochter kurzerhand 3 Tage in ihrer Windel stecken lassen. Es soll fast nicht zum aushalten gewesen sein, aber gewirkt soll es haben. Für mich war das nicht die Lösung, und ich habe nichts gemacht, als immer wieder zu sagen, es gäbe schlimmeres. Irgendwann hat sich die Sache ergeben......hm.....einfach so, ohne mein dazutun.
Das wird dir jetzt nicht weiterhelfen, aber zeigen, dass dein Sohn kein Einzelfall ist.
Ich wünsche dir viel Geduld und falls du eine Lösung für dieses Problem findest, denke ich, gibt es viele Eltern, die für einen guten Ratschlag dankbar wären.
Liebe Grüsse Steff
jetzt wo ich deinen Text lese, erinnere ich mich wieder an die Zeit, als mein Sohn genau dieses Problem hatte. Auch etwa, in dem Alter, in welchem sich dein Sohn befindet.
Bei meinem Sohn war es so, dass er auch ein Bettnässer war. Sein Vater, und auch sein Grossvater, hatten dasselbe Problem. Bettnässer bis in die neunte Klasse. Und das ist tatsächlich vererbbar, meistens aber nur auf das männliche Geschlecht.
Ich habe meinem Sohn immer versucht, Verständnis entgegen zu bringen, um nicht Druck zu machen und sie Sache ev. noch zu verschlimmern. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, warum das so passiert, und das Kind nicht einfach auf die Toilette geht. Wäre doch für alle angenehmer gewesen.
Eine Bekannte von mir hat ihre Tochter kurzerhand 3 Tage in ihrer Windel stecken lassen. Es soll fast nicht zum aushalten gewesen sein, aber gewirkt soll es haben. Für mich war das nicht die Lösung, und ich habe nichts gemacht, als immer wieder zu sagen, es gäbe schlimmeres. Irgendwann hat sich die Sache ergeben......hm.....einfach so, ohne mein dazutun.
Das wird dir jetzt nicht weiterhelfen, aber zeigen, dass dein Sohn kein Einzelfall ist.
Ich wünsche dir viel Geduld und falls du eine Lösung für dieses Problem findest, denke ich, gibt es viele Eltern, die für einen guten Ratschlag dankbar wären.
Liebe Grüsse Steff
Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen, wenn wir uns entschliessen, daraus zu erwachen.
Liebe Anita,
vielen Dank für den Link, ich habe mich gleich reingelesen und vieles wiedererkannt. Leider bestätigen einige Dinge meine Gedanken und ich halte mich für eine unfähige und schlechte Mutter. Aber na gut, da kann ja mein Kind nichts für, dass ich so dumme Sachen denke, oder?
Und dir Steff ebenfalls vielen Dank, es hilft tatsächlich zu wissen, dass man nicht allein dasteht. Das mit der drei-Tage-Windel werde ich aber auch nicht machen. Wer weiß was sich daraus wieder für Schäden ergeben...
vielen Dank für den Link, ich habe mich gleich reingelesen und vieles wiedererkannt. Leider bestätigen einige Dinge meine Gedanken und ich halte mich für eine unfähige und schlechte Mutter. Aber na gut, da kann ja mein Kind nichts für, dass ich so dumme Sachen denke, oder?
Und dir Steff ebenfalls vielen Dank, es hilft tatsächlich zu wissen, dass man nicht allein dasteht. Das mit der drei-Tage-Windel werde ich aber auch nicht machen. Wer weiß was sich daraus wieder für Schäden ergeben...
Patchworkerin seit über einem Jahr mit zwei eigenen Kindern (3 & 1) und dem Kind meines Freundes an den Wochenenden (6)
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Anita
liebe lena
das bist du bestimmt nicht! du willst deinem kind helfen und bist interessiert und bemüht was zu ändern - du lebst deinem kind vor, dass du nicht perfekt bist - das ist auch eine entlastung. kinder wollen keine perfekten eltern
finde DEINEN weg....du bist nicht alleine damit - sonst gäbe es keine solchen links
alles gute!
anita
das bist du bestimmt nicht! du willst deinem kind helfen und bist interessiert und bemüht was zu ändern - du lebst deinem kind vor, dass du nicht perfekt bist - das ist auch eine entlastung. kinder wollen keine perfekten eltern
finde DEINEN weg....du bist nicht alleine damit - sonst gäbe es keine solchen links
alles gute!
anita
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aisha
Liebe Lena,
meine Tochter war mit exakt 2 1/2 Jahren trocken. Und zwar von einem Tag auf den anderen. Kleine Pannen mal vorbehalten. Auch sie kotete eine Weile ein, vielleicht so einen oder zwei Monate. Ich konnte das nicht nachvollziehen, denn zum Pipi machen ging sie ja aufs WC. Ich habe ihr dann mal richtig die Leviten gelesen und sie durfte nicht mehr auf den Spielplatz, dann klappte es perfekt. Bei ihr war es ausschliesslich Provokation.
Ein anderes Problem hingegen war das Bettnässen. Sie nässte ein bis 10 1/2 !! Eine Untersuchung hat dann ergeben, dass sie zuwenig ADH produziert, Hormon, das die Urinproduktion nachts vermindert. Ich weckte sie lange Zeit jeweils um 23.00 und um 03.00 morgens zum Pipi machen. Eine Weile später nur noch um 23.00. Eine harte Zeit.. aber es hat irgendwann funktioniert.
Ich war oft verzweifelt und dachte, warum mein Kind. Alle andern Mütter erzählen stolz, dass ihre Sprösslinge mit 3 Tag und Nacht trocken waren! heute weiss ich, dass das nicht wahr ist. Jedes 5. Kind nässt während der Schulzeit noch regelmässig ein. Aber man redet nicht darüber!
Lena, wie wäre es mit einem Bonus-Malus System? Jedes Mal wenn er auf dem WC "Gaggi" gemacht hat, darf er einen Smile aufkleben, bei 10 Smiles gibts irgendeine kleine Belohnung.
Viel Geduld !
Grüessli Aisha
meine Tochter war mit exakt 2 1/2 Jahren trocken. Und zwar von einem Tag auf den anderen. Kleine Pannen mal vorbehalten. Auch sie kotete eine Weile ein, vielleicht so einen oder zwei Monate. Ich konnte das nicht nachvollziehen, denn zum Pipi machen ging sie ja aufs WC. Ich habe ihr dann mal richtig die Leviten gelesen und sie durfte nicht mehr auf den Spielplatz, dann klappte es perfekt. Bei ihr war es ausschliesslich Provokation.
Ein anderes Problem hingegen war das Bettnässen. Sie nässte ein bis 10 1/2 !! Eine Untersuchung hat dann ergeben, dass sie zuwenig ADH produziert, Hormon, das die Urinproduktion nachts vermindert. Ich weckte sie lange Zeit jeweils um 23.00 und um 03.00 morgens zum Pipi machen. Eine Weile später nur noch um 23.00. Eine harte Zeit.. aber es hat irgendwann funktioniert.
Ich war oft verzweifelt und dachte, warum mein Kind. Alle andern Mütter erzählen stolz, dass ihre Sprösslinge mit 3 Tag und Nacht trocken waren! heute weiss ich, dass das nicht wahr ist. Jedes 5. Kind nässt während der Schulzeit noch regelmässig ein. Aber man redet nicht darüber!
Lena, wie wäre es mit einem Bonus-Malus System? Jedes Mal wenn er auf dem WC "Gaggi" gemacht hat, darf er einen Smile aufkleben, bei 10 Smiles gibts irgendeine kleine Belohnung.
Viel Geduld !
Grüessli Aisha