Wiedererobern nach den Ferien/WE

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grille
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Wiedererobern nach den Ferien/WE

Beitrag von grille »

Hallo Patchworkers

Vielleicht haben ein paar von Euch meine Geschichte verfolgt. Ich habe nun eine Frage an Euch was das Verhalten meiner Tochter anbelangt nach den Ferien mit ihrem Vater.

Sie hat sich nach 2 Wochen natürlich sehr auf mich/uns gefreut und war ganz entspannt den ersten Tag. Sie hat die erste Nacht gut geschlafen aber schon in der zweiten hatte sie Mühe beim Einschlafen und weinte und verlangte nach mir. Ich legte mich zu ihr hin und versuchte heraus zu finden, wo den der Wurm drin steckt. Sie sagte sie sei eben traurig und wissen aber eigentlich nicht genau warum, sie werde halt traurig, wenn sie an mich denke!? Ich sagte ihr dass ich ja da sei und sie bei mir sei. Sie verstehe es selber nicht wieso sie wieder so Mühe habe mit einschlafen, vielleicht weil es so ungewohnt sei? (sagte sie) Sie erzählte dann von Träumen die sie hattte (in den Ferien?) von einem Hai der sie fressen wollte und von einem Krokodil in einem Fluss wo sie hineingefallen sei.

Ich habe seit sie zurück ist jeden Tag X-Konflikte und sie versucht mir zu sagen was ich zu tun habe, wann und wie genau!!!! Als würde sie mich komplett hinterfragen und mir nichts zutrauen. (mein ex funktioniert auch so, nichts ist gutgenug und nur was er sagt und macht ist richtig).
Sie ist seit sie zurück ist wie eine halb erwachsene Person und drängt sich in jede Gesprächsituation mit dem LP und mir hinein, ist grob und quengelt die ganze Zeit rum, wegen NICHTS!?
Mein LP hält sich da raus, muss aber auch das ganze gequengel mitanhören und sich am Morgen schon um 6 die Ohrenvoll quaseln und fragen lassen....
Manchmal fühl ich mich so, als würde sie mir die Luft abstellen, sie fordert die ganze Zeit etwas (wenn ich glück habe erwacht sie erst um 7h und gibt mir eine Std zeit aufzuwachen).

Klar, da ist etwas was sie beschäftig, aber was ist es?
Kann es sein, dass mein Ex sie darauf trimmt in den Ferien und an den Wochenenden?
Hat jemand auch schon von Parental Alienation gehört? Entfremdung des nicht Erziehungsberechtigten Elternteils. Meistens geschieht dies von Seite der Mütter wo es aber auch Fälle gibt, wo der Vater die Kindsmutter zu entfremden versucht.

Ich will hier nicht dramatisieren aber es beschäftigt mich, dass ich nicht an sie heran komme und mir dieses Muster eben bekannt ist. Wir hatten seit unseren gemeinsamen Ferien keine solchen Schwierigkeiten mehr. Sie brauchte meistens nach den Wochenden mit ihrem Papi 2-3 Tage bis sie nicht mehr so rumkomandiert oder einem Vorschreibt wie wo was zu tun ist oder es zumindest versucht. Es brauchte im letzten Jahr bis zu 2 Wochen, bis sie wieder "normal" tickte nach den Wochenenden und wir es alle wieder geniessen konnten.

Was hilft hier, ist es Driple P (Erzieherischeprobleme) oder das Gordonprinzip (bessere Kommunikation)?
Ich möchte nicht mehr so entnervt sein und dies bereits nach 1 Woche seit sie zurück ist aus den Ferien, wo ich sie doch so schrecklich vermisst habe!

Danke Euch für Eure Tipps.
grille
Patchworker seit 1-1/2 Jahren, 1 Tochter (5-1/2) und 1 Stiefsohn (9-1/2), keine eigenen Kinder.
devilmama
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Beitrag von devilmama »

Liebe Grille,

Redest Du da von meiner Tochter? Seit den Ferien ist sie genauso... nur: Sie war nicht beim Papi sondern bei den Grosseltern.

Tipps hab ich Dir keine... suche auch noch den ultimativen Lösungsvorschlag. Wir gehen im September mit ihr in die Cranio-Sacral-Therapie. Hoffe es beruhigt sich danach wieder.
Liebe Grüsse Devilmama und ihre Bande

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grille
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Beitrag von grille »

Hallo devilmama

ja das mit der craniosacral-therapie, oder wie nennt sich das, werd ich mich mal informieren. Habe mir schon überlegt, ob ein Hömeopath helfen würde?!

Gute Nacht....bin Hundemüde....
grille
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

hallo grille

Mit meiner Tochter bin ich mal in die Kinesiologie, das ist eine Muskelreflextherapie, gegangen. Das hat ihr viel gebracht. Das habe ich für mich dann auch beansprucht, und es hat mir auch sehr viel gebracht. Habe Muster bei mir entdeckt, die ich jetzt positiv beeinflussen kann. Es bringt mir im Alltag sehr viel.

Liebe Grüsse und mach's guet! :)
Delphia
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Probleme? nein! Herausforderungen: ja :-), manchmal aber völlig hoffnungslos...
Anita

Beitrag von Anita »

ähm also den Begriff habe ich für Kinesiologie ja noch nie gehört - äxgüsi.
Je nach kinesiologischer Richtung (und da gibt es x- Verschiedene von), setzt diese Methode wo anders an.
Es wird zwar über die Muskeln getestet, hat aber praktisch nichts mit einer Therapie an dem Muskel zu tun!
Ich habe den Touch for Health I (Ausbildung) gemacht und habe viele Jahre persönliche Sitzungserfahrung - kenne mich darum ein wenig damit aus.

hier der Link zum Berufsverband wo die Therapieform auch genauer erklärt wird

http://www.iask.ch/kinesiologie.html


Ich finde Kinesiologie eine gute Möglichkeit, sich zu entspannen und Stress abzubauen. Gerade Kinder sprechen gut darauf an. Ein guter Therapeut lädt aber erst die Eltern oder einen Elternteil in Sitzungen ein und arbeitet erst danach mit dem Kind - meine Meinung :!:

:)
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo zusammen

Tut mir Leid, habe mich vielleicht nicht ganz richtig ausgedrückt. :oops:

Mit Muskelreflextherapie meinte ich, dass die Therapeutin die Reaktion meines Unterarmmuskels fühlt. Je nach Frage meldet sich mein Muskel "zurück", sodass die Therapeutin die Antworten interpretieren kann. Natürlich reicht dies nicht aus. Die Kinesiologie besteht nicht nur daraus. Diese Muskeltests müssen aber richtig angewendet werden und entsprechend auch interpretiert werden können. Eine gründliche Vorbesprechung ist wie bei jeder Therapie wichtig. Zudem meine ich, dass die "Chemie" zwischen der zu behandelnden Person und ihrem/r Therapeut/In genauso wichtig sind. Für meine Tochter war es gut, weil es eine angenehme Therapie ist, sie musste keine Angst haben usw. Sie ging sehr gerne hin.

Der Link auf die Homepage erklärt mehr, als ich hier erzählen kann. :)

Ich hoffe, es ist nun alles geklärt...

Grüsse
Delphia
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