Hallo zusammen,
kurz und knapp.
Die Kinder meines Partners (5 und 7) kommen nur alle zwei Wochen zu uns, um am Handy, Tablett, Fernseher zu hängen.
Eine Zeit lang war es so schlimm, dass die kurze mich gar nicht begrüßt (dies ist nach wie vor so), sondern direkt fragt ob sie zu Hause Handy zocken darf.
Sobald es zu Hause die Tür rein geht, fällt aber die Frage nach den Digitalen Medienunternehmen sofort.
Letztes Wochenende war es so schlimm, dass unser gemeinsamer Sohn mit seinen Geschwistern spielen wollte, diese waren aber so sehr mit den Digitalen Medien beschäftigt, dass unser Soh(2) sogar geweint hat.
Ich finde das richtig traurig und es tut mir weh.
Da sitzen mein Partner und seine Kinder alle 2 Wochen nur vor den Digitalen Medien, wenn wir nicht draußen sind und das wars.
Was soll das bitteschön?
Ich habe mit meinem Partner und seinen Kindern darüber bereits gesprochen.
Es ist Ihnen egal, meist werde ich dabei ignoriert.
Ahh!
Gestern fragte ich seine Kinder ob sie lieber noch einen Stunde mit unserem Sohn spielen möchten, bevor er schlafen geht oder ob sie 3 Stunden zocken möchten. Die große nahm mich gar nicht wahr, die kleine lehnte ab.
Nach 10 Minuten kamen sie dann doch ins Kinderzimmer, aber gewiss nicht von alleine. Aber auf meinen Partner bin ich dennoch stolz, für diesen Mini Schritt.
Aber ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Es zerfrisst mich.
Und das schlimmste....
Es baut einen Groll gegenüber seinen Kindern auf.
Habt ihr Tipps für meine Sturen Esel mit denen man nicht reden kann?
Beste Grüße
Ohnezahn
Digitale Medien
Re: Digitale Medien
auch hier wartest du auf Antwort, deshalb meine etwas konfrontativen Gedanken dazu:
Erziehung in Patchworkfamilien ist meistens eine schwierige Sache, weil da zwei Familienstrukturen aufeinanderprallen, die völlig unterschiedlich entstanden und für beide Seiten logisch sind.
Da gilt es, zwischen den Eltern den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden und immer wieder ein Auge zuzudrücken.
Und in Sachen digitale Medien habt ihr euch anscheinend nicht einigen können.
Das macht es auch für die Kinder schwierig, weil sie es dann nicht beiden rechtmachen können.

Könnte es auch sein, dass sie nicht mit dem Zweijährigen spielen wollen, weil sie einfach andere Interessen haben, was in diesem Alter ein Stück ja auch ohne digitale Medien so wäre?Letztes Wochenende war es so schlimm, dass unser gemeinsamer Sohn mit seinen Geschwistern spielen wollte, diese waren aber so sehr mit den Digitalen Medien beschäftigt, dass unser Soh(2) sogar geweint hat.
Der Kleine spürt das, und mit deinem Mitleid wird es eher noch schlimmer für ihn. Er bräuchte dann von dir Ermutigung, etwas anderes zu machen.Ich finde das richtig traurig und es tut mir weh.
Vielleicht würden sie wirklich lieber 3 Stunden zocken und verstehen deine Ironie nicht?Gestern fragte ich seine Kinder ob sie lieber noch einen Stunde mit unserem Sohn spielen möchten, bevor er schlafen geht oder ob sie 3 Stunden zocken möchten. Die große nahm mich gar nicht wahr, die kleine lehnte ab.
Sorry wenn ich so direkt bin, aber "Es" das bist du, die diesen Groll aufbaust.Es baut einen Groll gegenüber seinen Kindern auf.
Erziehung in Patchworkfamilien ist meistens eine schwierige Sache, weil da zwei Familienstrukturen aufeinanderprallen, die völlig unterschiedlich entstanden und für beide Seiten logisch sind.
Da gilt es, zwischen den Eltern den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden und immer wieder ein Auge zuzudrücken.
Und in Sachen digitale Medien habt ihr euch anscheinend nicht einigen können.
Das macht es auch für die Kinder schwierig, weil sie es dann nicht beiden rechtmachen können.
Wie schön! Da hast du deinen Mann anscheinend gewinnen könnenNach 10 Minuten kamen sie dann doch ins Kinderzimmer, aber gewiss nicht von alleine. Aber auf meinen Partner bin ich dennoch stolz, für diesen Mini Schritt.

Re: Digitale Medien
Ich sehe es auch so:

Ist aber schwierig umzusetzen, auch in Nicht-Patchworkfamilien! Da prallen auch unterschiedliche Erziehungsansichten aufeinander! Auch verpasst man durch Trennung von den Kindern (Schule, Tageshort, Arbeit) immer wieder Teile der Entwicklung und setzt dann dort an, wo man meint, das Kind stehe grad. Ideal ist, wenn man jeden Tag neu betrachten kann. Ist aber schwierig, da man so viele Erwartungen in das eigene Kind hat und man es formen will. Man identifiziert sich unbewusst auch mit/übers Kind. Und von anderen wird man je nach Verhalten der Kinder auch verschieden betrachtet. Erziehung hat viel mit Scham, eigenen und Fremderwartungen zu tun. Man will ja den anderen ein einigermaßen "gelungenes Produkt" präsentierenErziehung in Patchworkfamilien ist meistens eine schwierige Sache, weil da zwei Familienstrukturen aufeinanderprallen, die völlig unterschiedlich entstanden und für beide Seiten logisch sind.
Da gilt es, zwischen den Eltern den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden und immer wieder ein Auge zuzudrücken.
