Kindesunterhalt

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pippa
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Kindesunterhalt

Beitrag von pippa »

Hallo Zusammen:)

Da ich Irgendwie nirgends aug meine Antworten komme dachte ich mir ich melde mich hier an.

Frage:

Mein Freund hat einen 6 Jährigen Sohn, ich bin entwas Jünger als er, lange mit der Ex war er nicht zusammen, daher war das Kind auch ungeplant.
Er ist al 2tes Wochenende bei uns und immer mehr auch einfach am Abend zum Abendessen, wenn es Ihr gerade passt..

Ich versuche immer mein bestes zu geben da die situation manchmal nicht leicht für mich ist, bei einigen dingen binn ich halt auch ein wenig strenger da es meine Wohnung ist und ich möchte, dass wenn er bei uns ist sich auch an diese regeln hät.

Eigendlich möchte ich mich auch nicht zu gross einmischen, da es aber darum geht das die ex meinem Freund und auch anderen immer wieder eins reinwist kann ich nicht immer ruhig sein. Sei es einfach rechnungen zu senden und er söll diese bezahlen, sei es uns schuld für dinge zu geben und dinge zu behaupten die gar nicht vorkommen, oder sei es auch den kleinen 3 tage nicht zu duschen, keine ersatzkleidung mitzugeben, oder sonstiges, was ich schon lange der Kresp mitteilen würde..

Irgendwann möchten wir gerne Heiraten und gemeinsame Kinder haben, meine frage dazu wäre ob jemand von euch weiss wann er weniger Unterhalt zahlen muss oder ob es überhaupt möglich wäre weniger zu zahlen..

Vielen Dank für eure Hilfe im vorraus :)
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Ria
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Re: Kindesunterhalt

Beitrag von Ria »

Hallo pippa und willkommen im Forum

Da hast du das ganze Patchwork-Paket mit seinen vielen Herausforderungen! Das sind wir uns meist gar nicht bewusst, wenn wir uns in eine Beziehung mit einem Partner einlassen, der Kind(er) mitbringt.
Viele von uns wird es wohl an unsere Geschichten erinnern. Willkommen im Club! :?

Gerade dieses Gefühl, von der Ex fremdbestimmt zu werden ist echt schwierig.
Wenn keine Kinder da wären, könnte man sich einfach abgrenzen, aber eben...
Will dein Partner ein guter Vater sein (was ihn auch attraktiv macht), muss er eine schwierige Gratwanderung leisten. Denn er ist zerrissen zwischen seinem Kind und dir, und manchmal kann er es einfach nicht beiden recht machen.

Zu den Regeln in der Wohnung
Lebt dein Partner bei dir? Du schreibst ja von "deiner" Wohnung. Oder ist er mit seinem Kind bei dir auf Besuch?
Wenn er bei dir lebt, braucht es Familienregeln, die hier gelten. Aber sie müssen zwischen euch beiden so lange ausgehandelt werden, bis ihr eine Form findet, zu der ihr beide ja sagen könnt. Und das ist Beziehungsarbeit und braucht viel Respekt vor der Andersartigkeit des anderen. (Und oft wird auch empfohlen, das gemeinsame Zuhause in einer neuen Umgebung zu starten, wo niemand Heimvorteil hat. Aber auch dort braucht ihr diese Diskussion um die Regeln)

Wenn er mit dem Kind in deiner Wohnung zu Besuch ist, darfst du ruhig bestimmen, was hier gilt. Und das müsste dein Partner auch klar seinem Kind kommunizieren und von ihm verlangen.


duschen und Ersatzkleider
pippa hat geschrieben: den kleinen 3 tage nicht zu duschen, keine ersatzkleidung mitzugeben, oder sonstiges, was ich schon lange der Kresp mitteilen würde..
Das ist - wenn auch mühsam - nichts für die KESB. Dadurch ist das Kind nicht gefährdet.
Da wäre es sogar wichtig, vor dem Kind nicht über seine Mutter zu schimpfen, sondern gute Lösungen zu finden. Wieso nicht Ersatzkleider bei euch haben?

Finanzen
pippa hat geschrieben:Irgendwann möchten wir gerne Heiraten und gemeinsame Kinder haben, meine frage dazu wäre ob jemand von euch weiss wann er weniger Unterhalt zahlen muss oder ob es überhaupt möglich wäre weniger zu zahlen..
Die Kinderalimente können nur gerichtlich reduziert werden, wenn er zu wenig hat, um sie bezahlen zu können. Das wünsche ich euch nicht. Dann wird so entschieden, dass es für jedes seiner Kinder etwa gleich viel haben soll.

Ich wünsche dir und euch gute Lösungen, die ihr gemeinsam meistern könnt und die eure Beziehung erleichtern und bereichern werden.
Lieber Gruss
Ria
Seit 27 Jahren Patchworkfamilienfrau und Coach für solche :-)
http://www.coacheria.ch
Babell
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Re: Kindesunterhalt

Beitrag von Babell »

Hallo Pippa

Unsere Kinder baden einmal in der Woche und mir scheint dass das auch andere Familien so machen, denn sonst würde man ja nicht zueinander sagen, wenn es um s Abmachen geht, dass man heute nur bis fünf kann weil wir heute noch baden müssen. Dann wäre ja das Baden nicht extra der Rede wert. Es gibt schon Eltern, vor allem mit Babys, die jeden Abend ihr Kindlein baden. Da geht es aber doch eher um ein Zubettgeh-Ritual, das natürlich auch wichtig und schön ist, denn nach dem Baden sind Kinder entspannter und schlafen besser ein. Wir haben mit der Schule und dem Kindergarten halt einfach auch keine Zeit mehr für all diese so edlen Erziehungsaufgaben. Man schaut, dass das Kind für den nächsten Tag bereit ist und nicht übermüdet ist. Notwendig empfinde ich das Zähneputzen, das Essen, genug Schlaf und Zuhören. (Weil in der Schule so viel Spannungen herrschen. Das ändert hoffentlich auch wieder!)

Stinken tun Kinder erst ab der Geschlechtsreife und dann sollten sie aus hygienischer Sicht schon anfangen, jeden Tag mindestens im Schambereich sauber zu sein, wegen Pilzen und anderen hygienebedingten Krankheiten. Bei Jungs sind Füsse waschen dann ein Thema... Uns war das als "Greenhörnern" damals nicht so wichtig, aber jetzt bei den eigenen Kindern werde ich da schon drauf schauen. Ab etwa sechs Jahren können Buben und Mädchen auch duschen statt baden, wenn sie das wollen. Das bedingt aber dann Anleitung eines Elternteils, denn beim Duschen wird man nicht automatisch sauber wie beim Baden das der Fall ist.

Ich muss jeweils schmunzeln, wenn ich Eltern mit überbesorgtem Top-Erziehungsprogramm im Kindsgi antreffe. Mit nur einem Kind kann man ja schon alles auf das Kind abstimmen, aber bei mehrerern fallen manche Vorsätze hinten runter. Trotzdem braucht es die Träume und Vorsätze bevor man Kinder hat und dazu gehört auch, dass man andere Mütter beobachtet und kritisiert, denn es ist wichtig, dass man sich Gedanken macht und herausfindet, was man besser machen möchte. Wenn man allerdings die Ex im Fokus hat, kann es zu Konflikten zwischen dem Kind und mir kommen oder gar dem Partner und mir. Das Kind verteidigt immer die Eltern, das ist in der Natur so und die Eltern stehen für das Kind ein. Das ist ebenfalls natürlich. Somit hat die neue Partnerin/ der neue Partner von Anfang an einen schweren Stand, wenn ihr/ ihm die Erziehung des /der Ex eher als weniger gut empfindet.

Was ich in deinem Fall tun würde: Vorwärts schauen! Was möchtest du deinen zukünftigen Kindern im Rahmen des Möglichen bieten? Was im Rahmen des Unmöglichen, also Optimalen? Was, wenn du unbeschränkt Geld und Zeit hättest?

Leider bedeuten Alimente einen grossen Einschnitt in das Portemonnaie einer Zweitfamilie und man denkt, es geht ewig bis man endlich quasi befreit ist...! Leider betrifft es dann auch die Kleinkinderjahre einer zweiten Familie. Vielleicht können dir deine Eltern für diese Zeit etwas ausleihen? Redet gut darüber!
Falls die Alimente wirklich zu hoch wären, könntet ihr es schon gerichtlich runterschrauben, aber meistens sind die schon richtig berechnet und für 100.- oder so, lohnt es sich dann ja auch nicht :wink:
Zuletzt geändert von Babell am 28.02.2021 14:02, insgesamt 1-mal geändert.
Babell
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Re: Kindesunterhalt

Beitrag von Babell »

Hallo Pippa

Unsere Kinder baden einmal in der Woche und mir scheint dass das auch andere Familien so machen, denn sonst würde man ja nicht zueinander sagen, wenn es um s Abmachen geht, dass man heute nur bis fünf kann weil wir heute noch baden müssen. Dann wäre ja das Baden nicht extra der Rede wert. Es gibt schon Eltern, vor allem mit Babys, die jeden Abend ihr Kindlein baden. Da geht es aber doch eher um ein Zubettgeh-Ritual, das natürlich auch wichtig und schön ist, denn nach dem Baden sind Kinder entspannter und schlafen besser ein. Wir haben mit der Schule und dem Kindergarten halt einfach auch keine Zeit mehr für all diese so edlen Erziehungsaufgaben. Man schaut, dass das Kind für den nächsten Tag bereit ist und nicht übermüdet ist. Notwendig empfinde ich das Zähneputzen, das Essen, genug Schlaf und Zuhören. (Weil in der Schule so viel Spannungen herrschen. Das ändert hoffentlich auch wieder!)

Stinken tun Kinder erst ab der Geschlechtsreife und dann sollten sie aus hygienischer Sicht schon anfangen, jeden Tag mindestens im Schambereich sauber zu sein, wegen Pilzen und anderen hygienebedingten Krankheiten. Bei Jungs sind Füsse waschen dann ein Thema... Uns war das als "Greenhörnern" damals nicht so wichtig, aber jetzt bei den eigenen Kindern werde ich da schon drauf schauen. Ab etwa sechs Jahren können Buben und Mädchen auch duschen statt baden, wenn sie das wollen. Das bedingt aber dann Anleitung eines Elternteils, denn beim Duschen wird man nicht automatisch sauber wie beim Baden das der Fall ist.

Ich muss jeweils schmunzeln, wenn ich Eltern mit überbesorgtem Top-Erziehungsprogramm im Kindsgi antreffe. Mit nur einem Kind kann man ja schon alles auf das Kind abstimmen, aber bei mehrerern fallen manche Vorsätze hinten runter. Trotzdem braucht es die Träume und Vorsätze bevor man Kinder hat und dazu gehört auch, dass man andere Mütter beobachtet und kritisiert, denn es ist wichtig, dass man sich Gedanken macht und herausfindet, was man besser machen möchte. Wenn man allerdings die Ex im Fokus hat, kann es zu Konflikten zwischen dem Kind und mir kommen oder gar dem Partner und mir. Das Kind verteidigt immer die Eltern, das ist in der Natur so und die Eltern stehen für das Kind ein. Das ist ebenfalls natürlich. Somit hat die neue Partnerin/ der neue Partner von Anfang an einen schweren Stand, wenn ihr/ ihm die Erziehung des /der Ex eher als weniger gut empfindet.

Was ich in deinem Fall tun würde: Vorwärts schauen! Was möchtest du deinen zukünftigen Kindern im Rahmen des Möglichen bieten? Was im Rahmen des Unmöglichen, also Optimalen? Was, wenn du unbeschränkt Geld und Zeit hättest?

Leider bedeuten Alimente einen grossen Einschnitt in das Portemonnaie einer Zweitfamilie und man denkt, es geht ewig bis man endlich quasi befreit ist...! Leider betrifft es dann auch die Kleinkinderjahre einer zweiten Familie. Vielleicht können dir deine Eltern für diese Zeit etwas ausleihen? Redet gut darüber!
Falls die Alimente wirklich zu hoch wären, könntet ihr es schon gerichtlich runterschrauben, aber meistens sind die schon richtig berechnet und für 100.- oder so, lohnt es sich dann ja auch nicht :wink:
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