Ich kann meine Stiefkinder kaum/nicht mehr ertragen

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lapislazuli
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Beitrag von lapislazuli »

Ergänzung:

Die Wohnung, die ich mir Samstag anschaue, ist erst ab 1.8. frei. Das erscheint mir viiiiel zu lang.

Die, die ich mir am Montag ansehe, ist bereits frei und wäre sofort verfügbar. Das ist aber nun wieder heftig schnell.

:roll: ich wieder....
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BabyOne
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Beitrag von BabyOne »

Na, schau sie dir erst einmal an und lass die Eindrücke auf dich wirken. Manchmal merkt man ja gleich, dass man sich in einer Wohnung nicht wohlfühlen würde, und manchmal ist es wie Liebe auf den ersten Blick... und wenn man erst einmal in einer Wohnung steht, kann man versuchen zu spüren, wie es sich da so ohne Mann anfühlen würde.
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lapislazuli
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Beitrag von lapislazuli »

Also die Wohnung ist nicht schlecht, aber nicht meine erste Wahl. Sie hat keine Badewanne (die ich krnakheitsbedingt schon brauche) und ist erst zum 1.8. frei.

Am Montag schaue ich die von mir favorisierte Wohnung an, wer mag, kann ja mal Daumen drücken, wär schön, wenn ich die bekäme.
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Beitrag von Delphia »

*big daumen drück*
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Beitrag von lapislazuli »

Danke, das ist lieb von Dir. Leider hat die Maklerin den Termin gerade abgesagt, weil ihr Mann einen schweren Unfall hatte...

Sie hofft, dass wir das noch diese Woche nachholen können.
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Beitrag von Delphia »

Genau deswegen weiterhin *daumen drück* ;-)
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Beitrag von lapislazuli »

Dankeschön!
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Beitrag von lapislazuli »

Hier der Stand der Dinge:

Ich habe die Wohnung bekommen und sie zum 1.6. gemietet.

Vor einer Woche habe ich es dem jüngsten Sohn meines Mannes gesagt, den anderen habe ich tagelang nicht gesehen, weiß aber, dass der Jüngste telefonisch seine Mutter und seine Brüder informiert hat.

Mein Mann leidet sehr unter dem vermeintlichen Gesichtsverlust gegenüber Nachbarn, Jugendamt und Gericht.

Er hilft mir aber, was Renovierung oder Möbelschleppen bzw. -zusammenbau betrifft.

Meine Kinder waren zunächst irritiert über unseren Auszug, haben aber nach der Erklärung, dass es für mich vorübergehend hier einfach nicht mehr geht, eher erleichtert reagiert.

Die Stimmung hier im Haus, ist, wenn die Söhne meines Mannes da sind, nocheinmal schlimmer und eisiger geworden....

In zwei Wochen wird in der Wohnung die Küche eingebaut, dann werden wir zumindest aus diesem Spannungsfeld hinaus sein.

Wie dann unsere Ehe weitergeführt wird in getrennten Wohnungen, weiß ich leider noch nicht. Vielleicht hat carlotta ein paar Tipps, auch, wenn das bei uns noch mal anders ist, da mein Mann ja zwei seiner Söhne bei sich wohnen hat. Und ich ganz sicher nicht in das Haus gehen werde, wenn diese da sind, dazu ist unser Verhältnis viel zu zerrüttet...
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Beitrag von carlotta37 »

Uff, Tips von mir? Ich versuche es mal....

Getrennt zu wohnen kann einfach manchmal das kleinere Übel sein. Mein Partner und ich sind aber nicht verheiratet, haben nie zusammen gewohnt und er hat keine Kinder. Bei uns sind die zwei Wohnungen in unmittelbarer Nachbarschaft einerseits eine rein pragmatische Entscheidung, andererseits habe ich vor der Beziehung schon länger mit meinen Kindern allein gelebt und wir alle sind so an diese Situation gewöhnt. Eine zeitlang habe ich auch sehr darunter gelitten, dass mein Freund nicht ganz zu uns steht und etwas gemeinsam mit mir aufbauen will! Unsere Beziehung wäre beinah daran gescheitert - insofern kann cih Deinen Mann gut verstehen!

Aber wir sind einfach beide realistisch: wir sind in unseren Lebensgewohnheiten im Alltag sehr verschieden, meine Grosse hat dazu meinen Freund lange nicht akzeptiert. Wir hatten so nie den Mut, so eine Entscheidung zu treffen und damit letztlich vielleicht viel zu zerstören.

Inzwischen geniessen wir unsere Unabhängigkeit. Wir haben es ja nicht weit und können uns sehen, wann immer wir wollen. Viel ist das allerdings nicht...dazu sind schon unsere Arbeitszeiten zu unterschiedlich. Dafür ist es dann aber auch besonders schön.

Im Lauf der Zeit entstehen Gewohnheiten, das ist ganz wichtig: ein Abend die Woche als Paar (wir haben ja den Vorteil, dass bei ihm keine Kinder sind und das geniesse ich dann auch!). Sich verabreden wie ein frisch verliebtes Paar hat auch seinen Reiz und Streit im Alltag um dreckige Socken oder Chaos in der Wohnung fällt weg. Bei ihm ist es erholsam ordentlich, aber er fühlt sich in meinem Chaos auch wohl - solange er das nicht ständig um sich hat. Keiner redet dem anderen drein. Und das heisst auch, wir haben eigentlich mehr Zeit für die Dinge, die uns wirklich wichtig sind: gemeinsame Interessen z.B..
Wir fahren gemeinsam in Urlaub, unternehmen viel mit den Kindern. Wenn wir uns nciht sehen, telefonieren wir abends. Und neben unseren Abenden als Paar, verabreden wir uns oft spontan. Nur mal eben auf einen Spaziergang oder er kommt zum Essen her.

Eines ist ganz klar: mit unserer inneren Verbundenheit und der Verbindlichkeit der Beziehung hat unsere Wohnform nichts zu tun. Da geht es uns nämlich besser als manchem Ehepaar mit gemeinsamen Häuschen im Grünen.

Dass Du vorerst Abstand halten willst von seinen Kindern, verstehe ich, aber auf Dauer wird das schwierig. vielleicht ergibt sich ja auch nochmal ein anderes Verhältnis, wenn Ihr nicht mehr zusammen wohnt....

Wichtig finde ich, dass Ihr Eure getrennten Wohnungen dann auch respektiert: wie es bei ihm aussieht, ist nicht mehr Dein problem, da darfst Du Dich auch nicht mehr einmischen. Umgekehrt genauso.

Ich würde Dir den Tip geben, versucht Euer Zusammensein zu geniessen. Entdeckt Euch neu als Paar, ladet Euch gegenseitig ein, unternehmt auch mal was ohne die Kinder (auch ohne Deine!). Es kann schön sein, sich wieder neu zu verlieben und solche positiven Gefühle braucht Ihr unbedingt, um mit der neuen Situation zurecht zu kommen.

Ich wünsche Euch alles Gute!
lapislazuli
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Beitrag von lapislazuli »

Danke carlotta :)

Das ist den letzten Wochen ein wenig untergegangen, aber der Umzug war sehr zeitintensiv und anstrengend. Er ist nun seit 2 Wochen geshcafft, also seit 2 Wochen wohnen meine Kinder und ich hier mit allem drum und dran. Es fehlen noch Kleinigkeiten wie Regale, Bilder, Lampen und einige Dinge sind auch immer noch im Haus - das holen wir so nach und nach je nach Bedarf.

Für mich ist jetzt schon klar, es war absolut notwendig und auch dringend, meiner Seele geht es hier viel besser, dieser Dauerstress mit den Söhnen meines Mannes hat noch viel mehr Energie und Kraft gekostet, als ich dachte.

Unsere Ehe müssen wir halt ne definieren, ich habe gemerkt, dass ich (noch?) nicht ins Haus kann, schon gar nicht, wenn die Söhne meines Mannes da sind, das heißt, im Moment sehen wir uns nur, wenn mein Mann es einrichten kann, herzukommen. SO 3 mal die Woche am frühen Abend und alle 2 Wochen von Freitag bis Sonntag, wenn sein Jüngster zum Umgang bei der Mutter ist.

Das ist ganz klar ungewohnt und sicher auch noch nicht "ausgereift". Aber ich denke, das muss sich auch alles erst einschleifen.

ICH bin auf jeden Fall entspannter und was ich ganz bedeutend finde, ich fühle hier in meiner Wohnung wieder ein gefühl von Frieden und Sicherheit. Meinen Kids geht es gut hier, sie äußern auch, dass sie froh sind, diesem ewigen Spannungsfeld mal entkommen zu sein.

Nächsten Sonntag fahren wir erst einmal in Urlaub nach Südfrankreich, die Söhne meines Mannes wollen nicht mitkommen, so dass wir da einiges Geld unnötig bei der Buchung ausgegeben haben, aber das ist eben so. Und wenn wir wieder da sind, werden wir sehen, wie wir usn mit der neuen Situation arrangieren.
Patchwork unter einem Dach ab 6/2010:
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Edelweiss
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Beitrag von Edelweiss »

Hallo zusammen
Ich finde Deine Entscheidung sehr gut, auch ich habe vor drei Monaten diesen Schritt gemacht. Wir waren nicht verheiratet, jeder zwei Söhne.

Ich und meine Kids sind zur Ruhe gekommen, haben uns eingelebt, und würden nicht mehr zurück.

Er fühlt sich einsam, seine Jungs sind nur jedes zweite Wochenende bei ihm. Klar er wohnt nun alleine in einem 6 1/2 Zimmer Haus mit fast keinen Möbel mehr, da 90 % mir gehört hat. Jedoch konnte er meine Jungs nicht mehr ertragen.
Nun hat er wieder Ruhe gefunden und wollte mit mir die Beziehung wieder aufleben lassen. Leider ist bei mir zuviel Geschirr zerschlagen worden. Nach zweimonatigem hin und her, habe ich nun auch die Beziehung definitiv beendet. Wir unternehmen aber ab und zu mit allen Kids etwas. Da die Kinder ja nichts dafür können. Gut seine Ansicht von Beziehung war eher ein Liebhaber für mich, jedoch brauche ich dies wirklich nicht.

Ich wünsche Euch viel Glück. Schön das du deinen Frieden gefunden hast. Denke auch das die Kinder under Spannungen viel mehr leiden, als uns eigentlich bewusst ist. Der ältere meiner Jungs hat ADHS, seit wir umgezogen sind, ist er in der Schule wie umgekehrt, wir hatten ein Elterngespräch und da wurde mir dies gesagt. Ja das stimmt, die Unsicherheit ist weg bei ihm, vorher wusste er nie wann die Situation explodiert. Heute bin nur noch ich da, und er weiss, dass ich nicht so reagiere, sondern meine Linie durchziehe.
Selbst merke ich auch, dass ich meine innere Ruhe wieder gefunden habe, genau aus dem gleichen Grund. Warum muss man so lange leiden, warum hat man immer noch so lange Hoffnung, wissen tut man es doch schon lange vorher.

Dir ganz viel Kraft und hoffentlich bringt ihr Eure Beziehung wieder auf die Reihe. Es wird wie ein Neuanfang sein. Schwierig.

Noch was, ich glaube, ich werde nicht mehr so schnell mit einem Partner zusammenziehen, wenn die Kinder noch so klein sind. Auch wenn mein Expartner selbst Kinder hatte, es waren nicht seine. Finde diese Situation sehr schwierig. Denke das ich auch eine Beziehung haben kann, wenn man nicht zusammen lebt, jeder aber seinen Rückzug hat.

ach irgendwie schwierig zu beschreiben.
berufstätige (80%) Mutter zweier Jungs (9 und 12)
tarzan
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Beitrag von tarzan »

nicht zusammen leben entschärft natürlich ungemein.
Und wie carlotta schon auch beschreibt, es hält die Beziehung
auch spannend.
So muss jedes Paar seine Wohnform finden.

Und luchs: eine Beziehung dauert immer so lange wie sie dauern soll. Hat man noch jahrelang Hoffnung etc. dann musste es so sein. Es ist nichts vergeben im Leben und hat alles seinen Sinn.
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