Hallo zusammen,
immer wieder höre ich von meinem Partner, ich hätte es doch gut, ich soll mich nicht so haben, die Mutter seiner Kinder hätte viel mehr am Hals als ich, da die Kinder bei ihr leben und viel anstrengender als mein Sohn seien. Habe mich total aufgeregt und hätte gute Lust, am BesuchsWE keinen Finger mehr zu rühren.
Ich bin seit kurzem beruflich stark eingespannt und kämpfe seit einiger Zeit darum, dass mein Partner mehr übernimmt. Wenn mein Partner am WE kocht, erklärt mir seine Tochter, das sei Aufgabe der Frau, also meine Aufgabe. Meinen Sohn erziehe ich anders und bei den Stiefkids versuche ich auch Mithilfe beizubringen. Habe meinem Partner gesagt, dass es im Gegensatz zur eigenen Mutter nicht selbstverständlich ist, was ich für seine Kinder tue. Warum rege ich mich so über diese Bemerkungen auf ? Eigentlich kann es mir ja egal sein, mir geht es ja eher darum, dass mein Partner bzw. seine Kinder mehr mit anpacken.
Vergleiche mit der Ex
Hallo Sofia
Sieht denn dein Partner nicht, dass es einen Grund gibt, weshalb dein Sohn viel "einfacher" ist als seine Kinder?
Von irgendwo her kommt doch die Selbständigkeit der Kinder auch! Als Beispiel: Wenn ich einem Kind nie lerne, seine Schuhe selber zu binden, muss ich mich noch wenn es zwanzig ist, niederknien und ihm die Schuhe binden! Dasselbe doch auch mit dem Haushalt: wenn ein Kind nie lernt, selber einen Teller vom Tisch in den Abwaschtrog zu stellen, oder irgendwas. Wenns bei deinem Sohn so selbstverständlich ist, dann ist das doch so, weil du es ihm irgendwann mal mit liebevoller Mühe beigebracht hast! Das wäre eher eine Vorbildfunktion die er an dir nehmen könnte, anstatt zu motzen. Natürlich, es wird am Anfang streng werden, weil sie es sich nicht so gewohnt sind ("kochen muss die Frau"
), aber irgendwann klappts dann und dann hat er's viel einfacher mit ihnen als jetzt.
Ich würde die Bemerkung "Dein Kind ist einfacher als meine" nicht gelten lassen.
Sieht denn dein Partner nicht, dass es einen Grund gibt, weshalb dein Sohn viel "einfacher" ist als seine Kinder?
Von irgendwo her kommt doch die Selbständigkeit der Kinder auch! Als Beispiel: Wenn ich einem Kind nie lerne, seine Schuhe selber zu binden, muss ich mich noch wenn es zwanzig ist, niederknien und ihm die Schuhe binden! Dasselbe doch auch mit dem Haushalt: wenn ein Kind nie lernt, selber einen Teller vom Tisch in den Abwaschtrog zu stellen, oder irgendwas. Wenns bei deinem Sohn so selbstverständlich ist, dann ist das doch so, weil du es ihm irgendwann mal mit liebevoller Mühe beigebracht hast! Das wäre eher eine Vorbildfunktion die er an dir nehmen könnte, anstatt zu motzen. Natürlich, es wird am Anfang streng werden, weil sie es sich nicht so gewohnt sind ("kochen muss die Frau"
), aber irgendwann klappts dann und dann hat er's viel einfacher mit ihnen als jetzt. Ich würde die Bemerkung "Dein Kind ist einfacher als meine" nicht gelten lassen.
Liebe Sofia
Dein Mann scheint nicht verstehen zu wollen, dass es NICHT deine Kinder sind, sondern seine:
Er und seine Ex haben sich damals explitzit für diese Kinder entschieden und entsprechend ist die Einsatzbereitschaft (Dummes Wort, aber mir fällt kein besseres ein. Du weisst aber hoffentlich was ich meine) eine ganz andere.
Mein Mann hat diesen Spruch genau einmal so in der Art gebracht.
Ich habe dann ganz spontan daraf geantwortet, das ich nicht einsehe für seine 5Min. spass mein Leben nach seinen Kindern zu richten.
Er hat mich erst ganz verdattert angesehen und dann angefangen zu lachen, mit dem Spruch "Waren doch nur 2 Min und über Spass lässt sich streiten".
Seither immer wenn was in die Richtung kommt von Ihm, dass er von mir etwas fordert was ich nicht machen möchte, schaue ich Ihn an und sage nur, "denk an deine 5Min." Es kommt dann immer sofort das Argument mit den "Waren nur 2Min"
Das ist so unser "Geheimcode" wenn er mich in Bezug auf seine Kinder zu sehr einspannt.
Dein Mann scheint nicht verstehen zu wollen, dass es NICHT deine Kinder sind, sondern seine:
Er und seine Ex haben sich damals explitzit für diese Kinder entschieden und entsprechend ist die Einsatzbereitschaft (Dummes Wort, aber mir fällt kein besseres ein. Du weisst aber hoffentlich was ich meine) eine ganz andere.
Mein Mann hat diesen Spruch genau einmal so in der Art gebracht.
Ich habe dann ganz spontan daraf geantwortet, das ich nicht einsehe für seine 5Min. spass mein Leben nach seinen Kindern zu richten.
Er hat mich erst ganz verdattert angesehen und dann angefangen zu lachen, mit dem Spruch "Waren doch nur 2 Min und über Spass lässt sich streiten".
Seither immer wenn was in die Richtung kommt von Ihm, dass er von mir etwas fordert was ich nicht machen möchte, schaue ich Ihn an und sage nur, "denk an deine 5Min." Es kommt dann immer sofort das Argument mit den "Waren nur 2Min"
Das ist so unser "Geheimcode" wenn er mich in Bezug auf seine Kinder zu sehr einspannt.
Hallo Babell,
Deine Antwort tut mir gut. Genau, es ist Erziehung, die bei seinen Kindern, bei meinem Sohn und auch bei ihm nötig ist, eben, dass Haushalt nicht Sache der Frau ist. Ich bin dran, da mehr zu fordern und zugleich ist mir klar, dass das Widerstand weckt, wo sie es früher gewohnt waren, dass "sie" springt. Andererseits höre ich auch, wie grenzenlos und chaotisch sie sei und sich um Erziehung zuwenig kümmere. Ich habe mich da schon viel engagiert und seine Kinder zeigen mir, dass sie mich mögen, wie schön.
Und ausserdem sind wir bei den Kindern schon kleine Schritte vorangekommen und zwar immer dann, wenn Papa mitzieht und nicht nach ihrer Pfeife tanzt.
Sei es drum, ich denke manchmal macht er solche Bemerkungen bewusst oder unbewusst damit ich nicht nachlasse. Allerdings geht der Schuss nach hinten los.
@engelherz: super, mit Humor gelöst, das probier ich auch, da können wir ganz gut miteinander.
Deine Antwort tut mir gut. Genau, es ist Erziehung, die bei seinen Kindern, bei meinem Sohn und auch bei ihm nötig ist, eben, dass Haushalt nicht Sache der Frau ist. Ich bin dran, da mehr zu fordern und zugleich ist mir klar, dass das Widerstand weckt, wo sie es früher gewohnt waren, dass "sie" springt. Andererseits höre ich auch, wie grenzenlos und chaotisch sie sei und sich um Erziehung zuwenig kümmere. Ich habe mich da schon viel engagiert und seine Kinder zeigen mir, dass sie mich mögen, wie schön.
Und ausserdem sind wir bei den Kindern schon kleine Schritte vorangekommen und zwar immer dann, wenn Papa mitzieht und nicht nach ihrer Pfeife tanzt.
Sei es drum, ich denke manchmal macht er solche Bemerkungen bewusst oder unbewusst damit ich nicht nachlasse. Allerdings geht der Schuss nach hinten los.
@engelherz: super, mit Humor gelöst, das probier ich auch, da können wir ganz gut miteinander.
Sofia
Das gefällt mir richtig gut!engelherz hat geschrieben: Mein Mann hat diesen Spruch genau einmal so in der Art gebracht.
Ich habe dann ganz spontan daraf geantwortet, das ich nicht einsehe für seine 5Min. spass mein Leben nach seinen Kindern zu richten.
Er hat mich erst ganz verdattert angesehen und dann angefangen zu lachen, mit dem Spruch "Waren doch nur 2 Min und über Spass lässt sich streiten".
Seither immer wenn was in die Richtung kommt von Ihm, dass er von mir etwas fordert was ich nicht machen möchte, schaue ich Ihn an und sage nur, "denk an deine 5Min." Es kommt dann immer sofort das Argument mit den "Waren nur 2Min"
Das ist so unser "Geheimcode" wenn er mich in Bezug auf seine Kinder zu sehr einspannt.
Patch von 2002/2003 bis 2017
eine gemeinsame Tochter 15 J.
eine gemeinsame Tochter 15 J.