Also ich weiss nicht wie ich es beschreiben soll. Ich weiss, dass hier im Forum viele der Meinung sind, dass man nicht aufgeben soll, dass es ja Kinder sind und so weiter. Aber nach 8 Jahren bin ich so weit, dass ich meinen Stiefsohn wie Luft behandle. Einfach auch darum, weil ich sonst an den Situationen kaput gehen. Er kommt ja jeweils und sagt nicht Hallo, nicht Tschüss, und für Geschenke auch kein Danke. Mein Mann hat es auch aufgegeben und meinte ich wäre ja die ERwachsene und müsste auf ihn zugehen. Das ist die letzten Jahre schon zig mal passiert und es kam nie was. Im Gegenteil ich werde terrorisiert wo es nur geht. Er treibt es sogar so weit mit Provokationen, dass wir jedes Mal Streit hatten wenn er da war. Was meiner Meinung nach ganz gezielt und gewollt war von ihm. Ich mische mich aus prinzip nicht mehr in die Erziehung des jungen Herrn, ausser es betrifft mich oder meine Kids direkt. Ansonsten mache ich jeweils meinen Mann darauf aufmerksam und er handelt oder halt leider meistens nicht. Das ist dann auch immer so ein Streitpunkt. Wie macht man es am Besten, dass es allen gut geht. Ich habe einfach Mühe damit, wenn die zwei kommen am Freitagabend und sich benehmen wie wenn alles ihnen gehört und wir quasi hier Gäste sind. Sie nehmen sich so viel heraus und sind nicht bereit zu geben. Und mein Mann hat keine Kraft sie noch zu erziehen, was ja mit bald 12 und 14 Jahren gar nicht mehr möglich ist.
War jetzt mal ein gejammere.
Vater oder Sohn?
Kannst du mal eine konkret Situation beschreiben, die du als Provokation siehst und wegen der ihr euch streitet?
Ich habe ja auch zwei Söhne, die altermässig ähnlich liegen (einer wird im März 11, der andere im Juni 13) - und ich kann mir keine Situation denken, in denen ich oder mein Partner mich von ihnen so provoziert fühlen.
Ich habe ja auch zwei Söhne, die altermässig ähnlich liegen (einer wird im März 11, der andere im Juni 13) - und ich kann mir keine Situation denken, in denen ich oder mein Partner mich von ihnen so provoziert fühlen.
Zuletzt geändert von Nin am 24.01.2011 16:38, insgesamt 1-mal geändert.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
Es geht mir einfach darum, dass er sich an die Regeln hält, die für alle hier gelten. Ich meine wir sind eine Wohngemeinschaft, wenn man es so sehen will. Und da sollten alle am selben Strick ziehen. DAs macht mich einfach wütend, wenn ich sehe, dass er sich extra nicht daran hält und mein Mann nicht reagiert. Darum gibt es ja auch Streit. Denn im Gegenzug erwartet er von den anderen Kids dass sie sich daran halten. Es ist sogar so, dass wenn die Grossen nicht hier sind, er sehr streng ist mit meinem Sohn aus 1. Ehe und den anderen 2 gemeinsamen. Das nervt. Ich wurde auch schon gefragt, wieso darf er das und wir nicht? Was sag ich da?
Bei uns haben die Kinder einen Altersunterschied, das hilft fürs Erklären; manche Dinge darf man eben erste, wenn man älter ist.
Aber geht das wirklich immer, genau die gleichen Regeln für alle einzuhalten? Mein Grosser darf jetzt auf facebook, der Kleine noch nicht. Wenn er fragt, sage ich ihm, du bist noch nicht alt genug. Manchmal gibt es auch Dinge, bei denen ich den Kindern sage: "Auch, wenn ihr so alt wie die beiden Grossen seid, das dürft ihr nie. Die anderen beiden sind nicht meine Kinder, ich bin icht für sie zuständig, das muss ihr Vater machen. Aber ich werde euch das nicht erlauben (zum Beispiel den Grad an Unordnung!)." Ich erkläre ihnen das damit, dass ich es mir wünsche, dass sie "gute" Menschen werden, die anderen gegenüber respektvoll handeln. Dass ich sie eben erziehe und die anderen beiden nicht. Dass es auch Dinge gibt, die sie jetzt haben und dürfen, die die beiden Grossen nicht haben oder nicht durften, zum Beispiel einen eigenen Computer oder der viele Sport, zu dem ich sie immer fahre. Auch, dass ich weniger für seine Kinder mache - allein, weil sie weniger da sind - und es deswegen nicht das Gleiche ist, mal wegräumen zu müssen, als jeden Tag.
Aber es kommt sehr selten vor, dass sie überhaupt in bezug auf ihre Stiefgeschwister so etwas fragen, wohingegen sie sich untereinander vergleichen. Die Kiner wissen einfach, dass die Beziehung zu den jeweiligen Stiefkindern auf einer anderen Ebene verläuft.
Aber geht das wirklich immer, genau die gleichen Regeln für alle einzuhalten? Mein Grosser darf jetzt auf facebook, der Kleine noch nicht. Wenn er fragt, sage ich ihm, du bist noch nicht alt genug. Manchmal gibt es auch Dinge, bei denen ich den Kindern sage: "Auch, wenn ihr so alt wie die beiden Grossen seid, das dürft ihr nie. Die anderen beiden sind nicht meine Kinder, ich bin icht für sie zuständig, das muss ihr Vater machen. Aber ich werde euch das nicht erlauben (zum Beispiel den Grad an Unordnung!)." Ich erkläre ihnen das damit, dass ich es mir wünsche, dass sie "gute" Menschen werden, die anderen gegenüber respektvoll handeln. Dass ich sie eben erziehe und die anderen beiden nicht. Dass es auch Dinge gibt, die sie jetzt haben und dürfen, die die beiden Grossen nicht haben oder nicht durften, zum Beispiel einen eigenen Computer oder der viele Sport, zu dem ich sie immer fahre. Auch, dass ich weniger für seine Kinder mache - allein, weil sie weniger da sind - und es deswegen nicht das Gleiche ist, mal wegräumen zu müssen, als jeden Tag.
Aber es kommt sehr selten vor, dass sie überhaupt in bezug auf ihre Stiefgeschwister so etwas fragen, wohingegen sie sich untereinander vergleichen. Die Kiner wissen einfach, dass die Beziehung zu den jeweiligen Stiefkindern auf einer anderen Ebene verläuft.
Zuletzt geändert von Nin am 24.01.2011 17:06, insgesamt 1-mal geändert.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
Hallo Bacci,
vielleicht solltest Du die Kinder dann zu ihm weiterschicken, damit sie diese Frage dort stellen?
Wir haben das auch, dass der Sohn aus erster Ehe tendenziell eher mit Samthandschuhen angefasst wird und unsere gemeinsame Tochter die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommt. Es ist aber glaube ich besser geworden, seit mein Lebensgefährte sich das selber etwas bewusst machen konnte, dass er tatsächlich die Kinder ungleich behandelt und vor allem weil er gesehen hat dass sein Sohn Grenzen und Strenge in einem gewissen Maß wirklich braucht. Das kannst Du aber nicht erzwingen, wenn Dein Mann das einfach nicht so sehen will wie du.
Bacci, deine letzten Posts klingen recht verbittert. Du erwartest, dass Dein Mann sein Verhalten ändern soll, und Dein Stiefsohn auch. Wir alle wissen aus Erfahrung, wir können nie das Verhalten eines anderen Menschen verändern. Wir können nur unser eigenes Verhalten ändern.
Vielleicht versuchst Du mal, ein paar Schritte zurück zu gehen, Deine Situation etwas von außen zu betrachten und zu schauen, wie deine eigene Rolle im Moment ist. Im Moment scheinst Du für alle die böse Stiefmutter zu spielen. Bestimmt willst Du das gar nicht sein. Ich weiß aus meiner eigenen Erfahrung, man fühlt sich schlecht, wenn man sich in so eine negative Rolle hineingedrückt fühlt. Man kommt sich selber schäbig vor, und dann wird man nochmal wütender auf die Leute, die einen zwingen so zu sein.
Wie kommst Du aus dieser Rolle wieder heraus, wie schaffst Du es, wieder der herzliche, nette, entspannte Mensch zu sein, der du eigentlich sein willst? Vielleicht bringt es Dir im Moment mehr, deine Energie nur noch auf diese Frage zu verwenden.
vielleicht solltest Du die Kinder dann zu ihm weiterschicken, damit sie diese Frage dort stellen?
Wir haben das auch, dass der Sohn aus erster Ehe tendenziell eher mit Samthandschuhen angefasst wird und unsere gemeinsame Tochter die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommt. Es ist aber glaube ich besser geworden, seit mein Lebensgefährte sich das selber etwas bewusst machen konnte, dass er tatsächlich die Kinder ungleich behandelt und vor allem weil er gesehen hat dass sein Sohn Grenzen und Strenge in einem gewissen Maß wirklich braucht. Das kannst Du aber nicht erzwingen, wenn Dein Mann das einfach nicht so sehen will wie du.
Bacci, deine letzten Posts klingen recht verbittert. Du erwartest, dass Dein Mann sein Verhalten ändern soll, und Dein Stiefsohn auch. Wir alle wissen aus Erfahrung, wir können nie das Verhalten eines anderen Menschen verändern. Wir können nur unser eigenes Verhalten ändern.
Vielleicht versuchst Du mal, ein paar Schritte zurück zu gehen, Deine Situation etwas von außen zu betrachten und zu schauen, wie deine eigene Rolle im Moment ist. Im Moment scheinst Du für alle die böse Stiefmutter zu spielen. Bestimmt willst Du das gar nicht sein. Ich weiß aus meiner eigenen Erfahrung, man fühlt sich schlecht, wenn man sich in so eine negative Rolle hineingedrückt fühlt. Man kommt sich selber schäbig vor, und dann wird man nochmal wütender auf die Leute, die einen zwingen so zu sein.
Wie kommst Du aus dieser Rolle wieder heraus, wie schaffst Du es, wieder der herzliche, nette, entspannte Mensch zu sein, der du eigentlich sein willst? Vielleicht bringt es Dir im Moment mehr, deine Energie nur noch auf diese Frage zu verwenden.
Patch von 2002/2003 bis 2017
eine gemeinsame Tochter 15 J.
eine gemeinsame Tochter 15 J.
Ja das ist eben auch das Problem. Denn mein Mann sieht uns als eine Familie die in seinen Augen nur Harmonisch sein soll. Er ist da etwas verblendet. Klar gibt es das bei uns auch. Dass die Grösseren was dürfen und die Kleinen noch nicht. Auch das die Stiefkinder Sachen dürfen, was meine sicherlich auch in deren Alter nicht dürfen. Aber es gibt einfach Regeln, eben wie das Fussballspielen. Denn es gehen SAchen zu Bruch, und meistens meine persönlichen. Oder meine persönlichen Sachen, da darf niemand ran, das gehört einfach nur mir und basta. Aber ich mache das schon auch sehr oft, dass ich sage meine Erziehung ist eine andere. Aber es gibt halt auch Regeln was z.B. Internet, Videos etc. angeht. Da meine jünger sind, versucht der älteste ihnen immer wieder Dinge im Internt zu zeigen, die überhaupt nicht für deren Alter sind. Auch hat er schon DVD's eingeschmuggelt die ab 16 Jahren sind!! Und da wehre ich mich halt schon sehr dagegen und werde wütend, wenn mein Mann das nicht kontrolliert, wenn ich in der Nacht arbeite. Denn mit gewissen Filmen kann man schon sehr viel kaputt machen bei den Kindern. Solche Sachen halt. In der Regel ist es bei uns schon auch so, dass mein Mann für seine Kids verantwortlich ist. Aber es werden halt auch oft Grenzen überschritten, in dem man die Sachen von den kleineren einfach holt auch wenn Nein gesagt wurde. Oder sie werden von den Grossen geschlagen, und das geht überhaupt nicht.