jeepee, worum geht es Dir eigentlich? Darum, dass wir alle hier Dir recht geben und Deine Noch-Frau verurteilen? Was hättest Du davon?
Wut nach einer Trennung ist gesund, auch um sich zu distanzieren. Jeder macht diese Phase durch. Einer länger, der andere hat es schneller hinter sich. Wenn man darin gefangen bleibt, schadet man nur sich selbst. Und die Verurteilung des Partners kann auch eine hervorragende Entschuldigung sein, sich nicht mit sich selber und dem eigenen Anteil an der gemeinsamen Geschichte befassen zu müssen!
Auch ich kann das, was Du hier schreibst, nur als die eine Seite der Wahrheit sehen. dir glauben, dass Du es so erlebst und empfindest. Die andere Seite, nämlich die Deiner Frau, kennen wir hier nicht.
Bei meiner eigenen Trennung war kein anderer Mann im Spiel. Trotzdem hat mein Ex-Mann jahrelang andere Gründe gefunden, warum ich die alleinige Schuldige war und er sich ja nicht mit sich selber auseinandersetzen musste. Wenn Du schreibst, dass man sich Respekt verdienen muss, könntest Du sein Bruder sein. Und es stimmt einfach nicht: Respekt verdient jeder Mensch! Nicht unbedingt seine Handlungen, aber die Gefühle anderer Menschen muss man respektieren. Und wenn man das nicht kann, liegt es auch immer ein wenig an einem selber...
Wenn Du übrigens wusstest, dass Deine Frau nicht "monogam" leben kann, warum hast Du Dich dann auf eine Ehe mit ihr eingelassen? Schon bei dieser Entscheidung beginnt Dein eigener Anteil....
jeepee, ich glaube hier im Forum können die anderen Mitglieder Dir nur aus ihren eigenen Erfahrungen Ratschläge geben, wie Du Deine jetztige Situation für Dich besser gestalten kannst, so dass es Dir wieder besser geht. Eine Verurteilung Deiner Frau würde dazu nichts beitragen und da wir alle hier schwierige Situationen durchlebt haben und zum Teil auch noch täglich durchleben, haben die allermeisten von uns die Erfahrung gemacht, dass es nicht weiterhilft, einen Schuldigen zu finden!
Sind denn alle gleich?
Ich find's noch spannend hier zu lesen. Sieht man doch schön zwei Seiten einer Medaillie.
Was ich bei jeepee gut verstehen kann ist, er ist der Verlassene. Seine Frau/Ex agiert und er muss eigentlich einfach damit klar kommen und das Beste daraus machen.
@jeepee: wäre es nicht möglich, dass ihr zusammen eine Mediation/Trennungsberatung macht? Einfach mit jemand Drittem Aussenstehenden bespricht, wie ihr nach der Trennung miteinander umgehen könnt?
Ihr Beide müsst mit der neuen Situation klar kommmen, Kompromisse eingehen usw. usf.
jeepee, Dir wünsch ich, dass Du vor allem für Dich schauen und sorgen kannst. Mein Ex hatte auch über längere Zeit eine Beziehung und ist dann auch dahin gezogen. Er ist nie dazu gestanden und hat mich über lange Zeit belogen und betrogen. Ich war sehr frustriert, sauer, verängstigt und und und. Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich dadurch eigentlich mir selbst schade. Meine Ex waren alle meine Gefühle ja völlig egal. Er hat die Zeit mit seiner Neuen schlicht und einfach genossen. Was ich wirklich fies fand, ist, dass er nicht dazu gestanden ist, als er sich neu verliebt hatte und auch nicht, als es eigentlich ganz offensichtlich war.... Auch da noch stritt er alles ab und meinte er würde nur mich lieben, das würde alles vorbei gehen und dann auch mir die Schuld an der Trennung gegeben, weil ich nicht die Geduld hätte über Jahre seine neue Beziehung zu akzeptieren.
Also jeepee ich wünsch Dir einfach viel Kraft und Mut für diese neue Situatione. Lass Dich nicht unterkrigen.
Was ich bei jeepee gut verstehen kann ist, er ist der Verlassene. Seine Frau/Ex agiert und er muss eigentlich einfach damit klar kommen und das Beste daraus machen.
@jeepee: wäre es nicht möglich, dass ihr zusammen eine Mediation/Trennungsberatung macht? Einfach mit jemand Drittem Aussenstehenden bespricht, wie ihr nach der Trennung miteinander umgehen könnt?
Ihr Beide müsst mit der neuen Situation klar kommmen, Kompromisse eingehen usw. usf.
jeepee, Dir wünsch ich, dass Du vor allem für Dich schauen und sorgen kannst. Mein Ex hatte auch über längere Zeit eine Beziehung und ist dann auch dahin gezogen. Er ist nie dazu gestanden und hat mich über lange Zeit belogen und betrogen. Ich war sehr frustriert, sauer, verängstigt und und und. Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich dadurch eigentlich mir selbst schade. Meine Ex waren alle meine Gefühle ja völlig egal. Er hat die Zeit mit seiner Neuen schlicht und einfach genossen. Was ich wirklich fies fand, ist, dass er nicht dazu gestanden ist, als er sich neu verliebt hatte und auch nicht, als es eigentlich ganz offensichtlich war.... Auch da noch stritt er alles ab und meinte er würde nur mich lieben, das würde alles vorbei gehen und dann auch mir die Schuld an der Trennung gegeben, weil ich nicht die Geduld hätte über Jahre seine neue Beziehung zu akzeptieren.
Also jeepee ich wünsch Dir einfach viel Kraft und Mut für diese neue Situatione. Lass Dich nicht unterkrigen.
Darum geht es nicht, ich glaube, und das bestätigt auch mein Therapeut, dass es hilft, wenn man sich das ganze von der Seele schreiben kann und das ist meiner Meinung nach hilfreich, beim Verarbeiten. Dass man sich dabei Gegenargumenten stellen muss, finde ich dazu noch gut, es hilft, den eigenen Standpunkt zu sehen und zu überdenken.carlotta37 hat geschrieben: jeepee, worum geht es Dir eigentlich? Darum, dass wir alle hier Dir recht geben und Deine Noch-Frau verurteilen? Was hättest Du davon?
Im Feuer der Meinungen erhärtet sich die Sicht der Dinge
ja, das ist klar und besser in einem Forum, als im realen, finde ich.. hier schade ich niemandemcarlotta37 hat geschrieben:Wut nach einer Trennung ist gesund, auch um sich zu distanzieren. Jeder macht diese Phase durch.
Mit dieser Geschichte befasse ich mich genügend, da sorgt mein Therapeut schon dafürcarlotta37 hat geschrieben:Wenn man darin gefangen bleibt, schadet man nur sich selbst. Und die Verurteilung des Partners kann auch eine hervorragende Entschuldigung sein, sich nicht mit sich selber und dem eigenen Anteil an der gemeinsamen Geschichte befassen zu müssen!
Das ist definitiv socarlotta37 hat geschrieben:Auch ich kann das, was Du hier schreibst, nur als die eine Seite der Wahrheit sehen. dir glauben, dass Du es so erlebst und empfindest. Die andere Seite, nämlich die Deiner Frau, kennen wir hier nicht.
Ich sage nicht, dass es auch anders sein kann. Aber für mich verdient der Mensch durch seine Handlungen Respekt oder verliert ihn. Sonst müsste ich auch einen menschenverachtenden Diktator wie beispielsweise Saddam Hussein respektieren und das ist gegen meine Überzeugung.carlotta37 hat geschrieben:Bei meiner eigenen Trennung war kein anderer Mann im Spiel. Trotzdem hat mein Ex-Mann jahrelang andere Gründe gefunden, warum ich die alleinige Schuldige war und er sich ja nicht mit sich selber auseinandersetzen musste. Wenn Du schreibst, dass man sich Respekt verdienen muss, könntest Du sein Bruder sein. Und es stimmt einfach nicht: Respekt verdient jeder Mensch! Nicht unbedingt seine Handlungen, aber die Gefühle anderer Menschen muss man respektieren. Und wenn man das nicht kann, liegt es auch immer ein wenig an einem selber...
Stimmt, das war blauäugig, gutgläubig und ein riesiger Fehler, auch unter diesen Voraussetzungen mit diesem Menschen Kinder haben zu wollen, war verantwortungslos von mir.carlotta37 hat geschrieben:Wenn Du übrigens wusstest, dass Deine Frau nicht "monogam" leben kann, warum hast Du Dich dann auf eine Ehe mit ihr eingelassen? Schon bei dieser Entscheidung beginnt Dein eigener Anteil....
Wie schon geschrieben, es geht ja vermutlich hauptsächlich ums Verarbeiten und andere Sichten der Dinge können sehr hilfreich sein, vor allem, wenn diese nicht auf Theorie basieren, sondern auf Erlebtem.carlotta37 hat geschrieben:jeepee, ich glaube hier im Forum können die anderen Mitglieder Dir nur aus ihren eigenen Erfahrungen Ratschläge geben, wie Du Deine jetztige Situation für Dich besser gestalten kannst, so dass es Dir wieder besser geht. Eine Verurteilung Deiner Frau würde dazu nichts beitragen und da wir alle hier schwierige Situationen durchlebt haben und zum Teil auch noch täglich durchleben, haben die allermeisten von uns die Erfahrung gemacht, dass es nicht weiterhilft, einen Schuldigen zu finden!
warum müssen immer meine Kinder darunter leiden?
mir fehlt leider die zeit, all euren beiträgen zu folgen und daher habe ich sie nur überflogen...
trotzdem mein gedanke zu dem gelesenen.
in dem moment, wo ich die probleme des anderen (be)werte, verzichte ich auf wirkliche meinungsfindung. es ist unmöglich urteilend sein und gleichzeitig offen für die meinung des anderen.
wenn ich aber etwas zu einem verhalten des anderen, mit MEINER meinung kund tue ("meine meinung ist..", "ich sehe das anders...", "ich habe das anders erlebt..."), dann verletze ich den anderen mit seiner geschichte und seine erfahrungen nicht.
wir alle hier haben schon viel erlebt und kein mensch hat das recht dem anderen zu sagen, dass seine gefühle (sein erlebtes) mehr oder weniger verletzt wurden als die eigenen - jeder mensch ist anders!
trotzdem mein gedanke zu dem gelesenen.
in dem moment, wo ich die probleme des anderen (be)werte, verzichte ich auf wirkliche meinungsfindung. es ist unmöglich urteilend sein und gleichzeitig offen für die meinung des anderen.
wenn ich aber etwas zu einem verhalten des anderen, mit MEINER meinung kund tue ("meine meinung ist..", "ich sehe das anders...", "ich habe das anders erlebt..."), dann verletze ich den anderen mit seiner geschichte und seine erfahrungen nicht.
wir alle hier haben schon viel erlebt und kein mensch hat das recht dem anderen zu sagen, dass seine gefühle (sein erlebtes) mehr oder weniger verletzt wurden als die eigenen - jeder mensch ist anders!