Hallo Anita

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VaterVonZweiSoenen
Beiträge: 9
Registriert: 17.12.2009 14:16

Hallo Anita

Beitrag von VaterVonZweiSoenen »

...
hatte Telefon anruf.
Anita

Beitrag von Anita »

:lol: ???

hoffe es war ein erfreulicher?


soll ich das thema löschen?
VaterVonZweiSoenen
Beiträge: 9
Registriert: 17.12.2009 14:16

Beitrag von VaterVonZweiSoenen »

Hallo Anita,
Ja, habe mit der Mutter gesprochen. Wir telefonieren viel miteinander.
Ich verstehe mich mit Ihr besser als mit meiner Frau. Für mich ist das Thema, dass die Familie in Ihrer Grundsubstanz erhalten bleibt. Die Mutter und ich waren vor unserer Trennung in Eheberatung, wobei herausgekommen ist, dass die Mutter einen starken Drang zu Frauen hat. Heute lebt sie mit Ihrer Freundin zusammen und seit dem verstehen wir uns gut. Die Mutter und ich wollten meine Frau nie als "Stiefmutter", das wollte meine Frau auch nicht. Daher das Problem, als mein Sohn zu mir gezogen ist, mit 13. Er hatte eine Mutter mit der ich Erzieherisch zusammen arbeite. Mein Sohn hat sich vielleicht Happy Famyly mit meiner Frau gewünscht und so kam es zu den Problemen bis zu der Trennung mit meiner Frau. Ich habe heute noch Kontakt zu den Familienmitgliedern der Mutter meiner Kinder. Ich höre ständi die Mutter "unsere Kinder" wenn ich von meinen Kindern schreibe oder spreche. Sie hat ja recht :wink: Meine Frau hatte grosse Probleme damit, meinen Sohn in unserem Haushalt aufzunehmen, obwohl das von vorne herein prinzipiell absehbar war.

Sorry, dass ich hier viel gelöscht habe, aber ich habe mir nachträglich Gedanken gemacht, dass man aufgrund der Angaben schnell auf die Person insbesonders auf meinen Sohn schliessen kann und das will ich nicht. :oops:

Nun kennst Du den Fall und es ist nun sicher etwas doof für die anderen wenn sie nicht alles erfahren. Die Zweifel sind mir eben erst später gekommen.

Zu Deinem Vorschlag: Ich für mich bin nicht unglücklich. Nachdem sich meine Frau von mir getrennt hatte habe ich im Urlaub zwei Monate später meine Jugendliebe getroffen in die ich mit 14 verknallt war. Was meine Beziehung angeht, so geht es mir eigentlich gut. Auch wenn die Beziehung nicht lange nach den Ferien gehalten hat. Einen guten freundschaftlichen Kontakt habe ich auch zu Ihr und wir telefonieren regelmössig miteinander. Auch sie hat zwei Söhne im alter von meinen Buben.

Da Meine Frau Urschweizerin ist, musste ich nach unserer trennung einen völlig neuen Freundes und Bekanntenkreis aufbauen, auch das habe ich so geschafft, dass ich nicht einsam bin. Der Partylöwe bin ich eh nicht.

Gruss
Anita

Beitrag von Anita »

ach so, jetzt "chum i druus", warum das thema so leer da stand und kann deine bedenken natürlich auch gut nachvollziehen.

deine erzählung erklärt für mich sehr gut das verhalten deines grossen sohnes. sein bild von familie hat so viele formen bekommen - da war und ist er wohl einfach überfordert damit.

(stellt dir mal vor.....wie viele patchworker erst mal abschied nehmen müssen von der "heilen" familie wie man sie aus der werbung kennt....und wie viele daran schon scheitern! dein sohn hat obendrauf auch noch die veränderung von beziehung bei seiner mutter annehmen müssen)

er braucht zeit, sein bild von familie zu finden. seine werte so zu definieren, dass sie für ihn stimmen.
erwachsene können durch ihre lebenserfahrung besser solche veränderungen verarbeiten (und dir scheint dies ja gut gelungen zu sein)...für deinen sohn war und ist dies wohl aber einfach etwas zu schnell zu viel gewesen - es sind seine ersten lebenserfahrungen die ihn so stark beeinflussen!

ich finde du kannst stolz sein, wie du zu deinem sohn stehst und hab mut, dies auch weiterhin zu tun. diese beständigkeit ist seine chance, seinen weg zu finden. unterschätze deinen halt nicht und halte ihm stand - auch dann, wenn nach aussen gerade alles nicht so geglückt ausschaut ist dies das wertvollste überhaupt.

viel glück!

gruss
anita
VaterVonZweiSoenen
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Viele Formen

Beitrag von VaterVonZweiSoenen »

Das das Bild einer Familie heute sehr viele Formen annehmen kann ist vielleicht schon "normal" sonst gäbe es dieses Forum nicht. Was Die Mutter und ich bei unserem Sohn beobachten, dass bei Ihm nicht nur die Familie viele Formen annimt, er projeziert eine Wunschvorstellung von einer Form und möchte diese mit aller Gewalt durchsetzen.

Das es zu dieser Familienform gekommen ist, ist eigentlich meinem Sohn zu verdanken. Ursprünglich wollte die Mutter keinen Mann sondern einfach Kinder, die sie in die neue Beziehung mitnehmen kann. Mein Sohn hat damals mit drei Jahren bei der Mutter und auch beim Familienpsychologischen Gutachten so stark rebilliert, dass dem Richter nichts anderes übriggeblieben ist als die Scheidung zu verweigern, solange die Mutter nicht auf das gemeinsame Sorgerecht eingeht. Heute sind die Mutter und ich eigentlich sehr froh drum.

Wir denken, mein Sohn baut sich nicht nur ein Bild von seiner Familie auf und rastet aus, wenn dieses Bild nicht seinen Vorstellungen entspricht, es passiert auch mit Personen und Rollen. Seine Mutter in der Mutterrolle, Vater in der Vaterrolle, Bruder Schule Lehrer Freundin...

Damit verbunden auch sein Aufenthaltsort. Er möchte gerne hier oder da wohnen und leben. Die ersten Monate geht es gut, dann merkt er, hopla, das Umfeld entspricht nicht seinen Vorstellungen. Die Ausraster, die er dann bekommt sind so Heftig, dass Nachbarn, oder Betroffene angst bekommen und sich fast nicht mehr wehren können.

Den ersten Ausraster von unserem Sohn ist uns aufgefallen, als sein Bruder zur Welt kam. Mit der Situation, nicht mehr der einzige zu sein ist er nicht fertig geworden. Mit dieser Situation ist er die ganze Jugend nicht fertig geworden. Darum wechselte er auch zu mir in die Schweiz. Seine Mutter hatte angst bekommen, die Streitigkeiten zwischen den Brüdern sind sehr heftig geworden und es kam zu sichtbaren Verletzungen.

Seinen Bruder konnten wir zwischenzeitlich abklären lassen, er hat ADS und wir haben mit einer medikamentösen Behandlung begonnen. Unser älterer Sohn weigert sich aber nachhaltig sich irgendwie bei einer Abklärung mitzuarbeiten. Wir haben Vermutungen betreffend Hochbegabt, er hat bei seinem Wechsel in die Schweiz in einem Halben Jahr 4 Jahre Französisch nachgeholt. Wa nach einem halben Jahr in Französisch unter den Klassenbesten. Dabei war er stinkefaul, hat über die Sprache und die Lehrer geschimpft und fand dass alle andern doof sind.

Sein Vormund hat unseren Sohn an Stellen vorgestellt und bei der Standortbesprechung vor einer Woche freuten wir uns alle auf eine bevorstehende Abklärung. Ab dem Tag danach, nur Chaos. Chaos in der Wohngruppe, Chaos bei mir, Chaos bei der Freundin und deren Eltern. Nächste Woche, nächste Krisensitzung. diesmal Eingeleitet von der Mutter.

Bei dem Telefongespräch (siehe oben) hat mir die Mutter unserer Kinder Mut gemacht. Einen haben wir auf den Weg gebracht, wir werden es mit dem anderen auch noch schaffen.

Die, die in der letzten Woche die grösste Klappe hatten (Eltern der Freundin) die geht das plötzlich alles nichts mehr an.

Na ja, viel stoff zum lesen, mir hat es gut getan zu schreiben.

Gruss
Anita

Beitrag von Anita »

ich kann dich nur ermutigen durchzuhalten und in die fähigkeiten deines sohnes zu vertrauen....

ein buch was euch unterstützen könnte, wäre; "ich schaffs-cool ans ziel" - ich habe gerade eine rezension dazu geschrieben.....
http://elterncoaching.blogspot.com/
und finde es echt wertvoll!

es ist extra auf jugendliche zugeschnitten....der vorgänger davon (auch im blog vorgestellt) "ich schaffs" ist einfach genial und eignet sich für eltern die noch kleinere kinder haben.

alles gute und trotz viel aufregung - schöne und erholsame feiertage :)

lg
anita
VaterVonZweiSoenen
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Danke

Beitrag von VaterVonZweiSoenen »

Hallo Anita

Danke, das ist ein Tip den ich gebrauchen kann. Habe mir das Buch gleich bestellt.

Liebe Grüsse
Anita

Beitrag von Anita »

ich bin eben noch auf eine interessante webseite gestossen - vielleicht ja auch was für dich :

http://www.respect-selbstbehauptung.ch/
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