Mein Sohn ist sehr gut in Mathematik und hat bis jetzt eine satte 6 im Druchschnitt, dabei gibt er seine Prüfungen meist schon nach zehn von 45 Minuten ab usw... Zum Teil macht er im Matheunterricht Hausaufgaben - mit Erlaubnis der Lehrers - aber das macht er in Deutsch auch schon (er hat da einen gewissen Heimvorteil gegenüber den frankophonen Schülern), also bleibt nicht genug übrig und er langweilt sich. Das hat dazu grführt, dass der Mathelehrer ihm jetzt vorgeschlagen hat, sich für ein Mathesonderprogramm zu bewerben, das an der EPFL einmal pro Woche stattfindet - dann sind die Kinder vom Matheunterricht in der Schule völlig befreit. Die Aufnahme ist aber durch WEttbewerb. Da hab ich dann doch mal den Lehrer angerufen, um zu fragen, wann, wie, für wen usw. (Ich war mir auch nicht sicher, dass dieses Programm eine gute Idee für meinen Sohn ist).
Wir haben geredet, und am Ende habe ich gesagt, ich müsse das auch mit dem Vater der Kinder besprechen. Daraufhin sagt der Lehrer, gut dann besprechen sie das mal kurz und ich rufe in zehn Minuten nochmal an, um zu schauen, für wann wir den Jugen einschreiben. Daraufhin erkläre ich ihm, dass ich nicht mit dem Vater zsuammenlebe, wir Patchwork sind und ich jetzt eine Mail schicke und blabla.
Seine Antwort: "Oh, ich hätte nie gedacht, dass S., der doch so gut in der Schule ist, ein Scheidungskind ist. Er ist ja auch so freundlich und wohl erzogen."
Ich hab gedacht, ich geh in die Luft. Scheidungskinder begegnen also immer noch solchen Vorurteilen!
, manchmal aber völlig hoffnungslos...