Nachbarn

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carlotta37
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Nachbarn

Beitrag von carlotta37 »

Kein Patchworkthema, aber eines für schlaflose Nächte bei mir:

wir wohnen in einem Mietshaus mit 9 Parteien. Es gibt hier eine weitere Alleinerziehende mit einem 11jährigen, die Mutter ist voll berufstätig und tagsüber nie da. Das Kind ist unbeaufsichtigt, aber viel mit meinem Mittleren zusammen. Seit ein paar Monaten gibt es zwei Familien mit je einem Baby. Ansonsten kinderlose ältere Paare oder Singles.
Die Familien mit Kindern kommen gut miteinander aus, ich bin aber die einzige mit mehreren Kindern.
Ich wohne im EG, neben der Haustüre gibt es noch eine kleine Wohnung, dort wohnt ein junger Mann. Seine Fenster gehen direkt auf den Spielplatz und die Spielwiese auf dem Grundstück. Natürlich ist seine Wohnung ziemlich laut.....die Waschküche grenzt auch noch an....
Dieser junge Herr hat einen regelrechten Hass auf speziell meine Kinder und mich entwickelt - ebenso auf den Jungen oben im Haus, aber da ich ja nun mehr zuhause bin und direkt neben ihm, erreichen mich alle Beschwerden.

Unterm Dach wohnt noch ein älteres Ehepaar, die sich ebenfalls oft beschweren.
Das dumme an diesen Beschwerden ist: es passiert alles anonym. Entweder es landen anonyme Zettel an meiner Tür oder man wendet sich direkt an die Verwaltung oder den Hauswart.

Das ist für mich extrem unangenehm, da ich zwar prinzipiell weiss, von wem die Beschwerden kommen, diese Leute sich aber einer direkten Konfrontation entziehen. So können auch Missverständnisse nie geklärt werden. Es sind Leute, die mich zum Sündenbock für alles machen, was hier nicht richtig läuft. Auch wenn cih damit nichts zu tun habe!!

Beispiele: in den letzten Wochen wurde Altpapier und eine Matratze im Treppenhaus gelagert, anonyme Beschwerden gingen an mich und den Hauswart. Die Sachen gehörten aber nicht uns! Der Hauswart glaubte das auch, aber danke der Zettelchen, die zum Teil so angebracht werden, dass jeder sie lesen kann, der das Haus betritt, bleibt eben doch ein schlechter EIndruck bei den anderen Bewohnern und es wird dann nie geklärt, dass ich nichts damit zu tun hatte.
Oft entsorgen Bewohner Waschmittelkartons mit der Pappe. Diese landen dann jeweils vor meiner Tür - dabei ist mir sowas das letzte mal vor Jahren passiert als wir hier einzogen und noch nicht gut genug informiert waren!
Diese Liste an Beispielen könnte man endlos erweitern....

Gestern Abend fand ich einen Zettel in der Waschküche. Ich habe den Waschtag mit jemandem getauscht, bzw. von einer Familie übernommen, die eine eigene Maschine hat und teile dafür meinen mit einer der Mütter mit einem Baby. Statt mich anzusprechen, gibt es nun offenbar Bewohner, die ebenfalls gern an diesem Tag waschen würden und einen entsprechenden Zettel in den Keller hängen. Anonym.

Gestern Abend war ich so wütend, dass ich einen Brief an alle Hausbewohner geschrieben habe (bzw. an die, die sich angesprochen fühlen....) und an die Haustür gehängt habe. Es war eine höfliche Bitte um einen offeneren Umgang miteinander. Natürlich mit meinem Namen unterzeichnet. Prompt wurde eine ebenfalls wieder anonyme Antwort geschrieben mit heftigen und unberechtigten Vorwürfen. Dummerweise wurde eben der junge Herr von nebenan dabei beobachtet....Ich habe ihm also persönlich geantwortet, höflich aber deutlich, im Briefumschlag in seinen Briefkasten. Mein Brief von der Haustüre war heute früh verschwunden - es hat ihn leider also wohl sonst kaum jemand gelesen....

Inzwischen bin ich dazu übergegangen, an alle im Treppenhaus abgelegten Gegenstände Zettelchen zu heften: gehört nicht Familie D.
Wie kindisch! Aber was soll ich sonst tun?

Ich fühle mich von diesem jungen Mann regelrecht gemobbt. Er wartet nur darauf, dass wir einen Fehler machen. Und natürlich passiert das auch! Bei drei Kindern kein Wunder, die sind zwar anständig, aber natürlich auch mal laut oder lassen für ein paar Stunden etwas liegen (ich kontrolliere jeweils abends....und räume dann entsprechend auf). Das meiste Chaos kommt allerdings nicht von uns - übrigens stört es mich nicht weiter, ich gehe mal davon aus, dass es bei so vielen neuen Leuten im Haus eben eine Weile dauert bis sich die Dinge einspielen und es keine böse Absicht ist! Und wenn mich etwas stört, spreche ich die Leute freundlich und direkt an....!

Wie kann ich sonst noch reagieren? Soll ich die Verwaltung informieren? Der Hauswart findet das Theater kindisch, ist genervt und steht im Prinzip hinter mir. Wobei ich allerdings nicht weiss, ob er so ganz ehrlich ist. Er muss halt irgendwie mit allen gut auskommen und sagt gern mal das, was die Leute gern hören wollen.

Eigentlich wohne ich gern hier, aber allmählich wird das belastend. Und das wegen einem bzw. höchstens zwei anderen Mietparteien von 9!

So, vielleicht hat ja jemand eine Idee und sonst bin ich halt einfach mal meinen Frust losgeworden.
Schönen 3. Advent Euch allen!!!
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Hallo Carlotta

Anhand deinem langen Posting kann man sehr gut miterleben, wie das bei euch so abläuft.

Ich lebte mit Tochter auch mal in einer kleinen Blocküberbauung. Da war auch eine Familie mit 3 Kinder. Im Gegensatz zu euch hinterliessen die überall ihre Spuren. Vor allem waren sie alle laut und wild. Bei dieser Familie wie Verwaltung sammelten sich Bundesordner mit Beschwerdebriefen von allen Seiten. Ich habe mich dann intensiv damit befasst, was man tun kann.
Die Familie war sehr geschickt. Sie verhielten sich korrekt innerhalb der Hausordnung, kosteten diese dann aber voll aus. Boah, am Schluss war ich richtig froh, hatte ich die Möglichkeit, dank unserem Patchwork dort wegzuziehen.
Ich weiss also, wie das ist, wenn in einem Mehrparteienhaus so ein stiller Krieg brodelt.
Einerseits taten mir die Kinder leid, welche in dieser chaotischen gewaltbetroffenen Familien lebten, andererseits nervte ich mich auch ab und zu. Ich stand irgendwie dazwischen.

Im Gengensatz zu dir wussten zum Glück die Nachbarn, wer der Sündenbock war.

Gegenüber der Verwaltung pflegte ich eine transparente Kommunikation. Da ich wusste, dass vor allem die alte griesgrämige Hexe (Cholerikerin) unter mir bei jedem Mückenschiss einen Beschwerdebrief losschickte, begann ich gleich, mich im Voraus zu entschuldigen, wenn mir ein Faux-Pas passierte. So kannte man im voraus meine Version der Geschichte.

Nun, was kannst du tun.
Das mit dem Brief hat wohl nicht wirklich funktioniert.

Eine andere Gelegenheit wäre, an Weihnachten ein kleines Geschenk (Säckli mit Guetsli) an der Wohnungstür zu überbringen. Dabei suchst du nochmals explizit das Gespräch.
Oder du machst an Silvester oder Neujahr einen Umtrunk (Punsch und Lebkuchen) vor dem Haus und lädst alle Nachbarn dazu ein. Dann erklärst du, dass dies die Gelegenheit wäre, einen Schlussstrich zu ziehen und frohgemut ins neue Jahr zu starten.

Eine andere Möglichkeit wäre, damit schaffst du dir aber vorerst nicht wirklich Freunde, wenn du - sobald wieder mal Grümpel rumliegt - bei allen Nachbarn gleichzeitig die Klingel drückst und ein sofortiges entfernen des Corpus delicti forderst.
So ist es doch viel einfacher und du verhinderst, dass die Nachbarn gezwungen werden, Zettelchen zu schreiben. Du möchtest nämlich nicht immer unschuldig Sündenbock sein.
Vielleicht kannst du noch ganz nett und gelassen erklären, dass du wirklich gerne hier wohnst und es doch toll wäre, wenn man sich friedlich begegnen könnte.
Zuletzt geändert von Buchenholz am 12.12.2010 22:37, insgesamt 1-mal geändert.
aisha

Beitrag von aisha »

hallo carlotta,
eigentlich musste ich so lachen als ich deine Beitrag gelesen habe.. dann wurde mir wieder bewusst, was ich vor fast 25 Jahren in meiner ersten eigenen Wohnung erlebt hatte.
ich lebte damals, endlich von zu Hause weg mit meinem damaligen Freund in unserer ersten eigenen Wohnung... und was für einer... Der Gang durchs Treppenhaus wurde jedesmal zum Spiessrutenlauf, denn von unseren 6 Parteien im Haus waren 2 einfach unerträglich, Mein damaliger Freund und ich wurden gemobbt, was das Zeugs hielt. Wir hätten die Waschküche nicht sauber hinterlassen, das Velo im Velokeller hing im falschen Haken (war da ein Haken angeschrieben?!?!?). Velo lag am Morgen in der Mitte auf dem Boden...Wenn ich Schneeräumdienst hatte war es um 6.00 morgens zu früh zum räumen, aber um 7.00 zu spät... aus dem Nachbarblock hatte es eine alte Schachtel, die unsere Müllsäcke im Container öffnete und kontrollierte... wenn die Waschmaschine ausnahmsweise um 21.05 fertig war statt um 21.00 gabs Reklamationen...und wir liessen uns alles gefallen.
Carlotta, uns blieb damals nur eine Möglichkeit, wir sind ausgezogen....

Ich kann dir nach all diesen Jahren sehr gut nachfühlen, wie du dabei empfindest.
Einen Rat habe ich dir nicht.
Es ist nicht dein Problem, wenn du von frustrierten Spiessern umgeben bist. Und anonyme Zettel sind ja wohl das Letzte, aber passen dazu.
Es nimmt einem soviel an Lebensqualität.
aber Carlotta, was ich daraus gelernt habe, es gibt leider Menschen auf dieser Welt, die immer andere für ihre eigene Unzufriedenheit verantwortlich machen. Da können wir nichts daran ändern. du musst dich nicht im ganzen Haus für dein Tun rechtfertigen.
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Mal was zum Schmunzeln zwischendurch. Deine Probleme hatten schon andere.

http://www.youtube.com/watch?v=ED1WEQv69t0
Zuletzt geändert von Buchenholz am 13.12.2010 11:18, insgesamt 1-mal geändert.
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

..
carlotta37
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Beitrag von carlotta37 »

Buchenholz :lol:

Ausziehen ist leider gar keine Alternative: momentan könnte ich mir einen Umzug nicht leisten, davon abgesehen, wohnen wir hier extrem günstig, mein Partner wohnt gegenüber, meine beste Freundin mit ihren Kids im Nachbarhaus - wir wechseln uns auch mit der Kinderbetreuung ab. Also ist eigentlich alles ideal, abgesehen von dem netten Briefeschreiber.... :roll:

Immerhin weiss ich, dass es vor allem eine einzelne Person ist, die sich beschwert! Das andere Ehepaar scheint diesmal nciht beteiligt. Ich denke, ich werde die Hausverwaltung informieren: dann haben sie bei Beschwerden wenigstens schon von mir etwas gehört und sind vorgewarnt.

Sonst kann ich wohl nur hoffen, dass der junge Herr irgendwann auszieht, eher als wir. Das ist gar nicht so unwahrscheinlich, er bewohnt nämlich die einzige kleine Wohnung im Haus, hat eine Freundin. Ist übrigens 29, der Typ, und ist von Hotel Mama direkt in diese Wohnung gezogen. Wahrscheinlich muss er seine Autorität erproben und ein wenig erwachsen spielen.....nach sooo vielen Jahren unter Mamas Dach! Ich hoffe ja, es wird ihm bald zu anstrengend und er sucht mit seiner Freundin eine grössere Wohnung....
Friedliche Weihnachten ;-)
val
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Beitrag von val »

Liebe Carlotta

Ich denke - aufgrund eigener Erfahrungen - dass man mit 3 lebendigen Kindern in einem Mehrfamilienhaus ohne Toleranz der Nachbarn einfach die 2 am Rücken hat. Ich wohnte mit meinen 3 Rabauzen ein Jahr lang in einer Dachwohnung und egal wie sehr wir uns Mühe gaben, wir schafften es einfach nicht, immer und überall Ordnung zu halten, die Treppe nicht dreckig zu machen, leise zu sein und nie aussertourlich waschen zu müssen. Der Brief von der Verwaltung blieb nicht aus und alles was ich machen konnte, war mich zu entschuldigen und Besserung zu geloben.

Ich wusste genau von wem die Anfeindungen kamen, offen getraute mir aber nie jemand was zu sagen. Wir wurden auf Schritt und Tritt beobachtet. Unsere kleine "Rache" war, dass wir jeweils ganz übertrieben und fröhlich winkten, wenn wir in Sichtweite der betreffenden "Späher-Fenster" waren.

Es war eine sehr ungemütliche Situation und ich war gottenfroh, als wir ausziehen konnten. Es war ein täglicher Spiessrutenlauf, bis zum letzten Tag.

Die Idee mit dem offenen Brief an die Eingangstür finde ich gut, schade, dass er so rasch verschwunden ist. Vielleicht schreibst Du nochmals einen?

Vielleicht kannst Du den Spiess ja auch umdrehen. Der Karton vor der Tür, den könntest Du doch so interpretieren, dass die Leute glauben, Du brauchtest davon, z.B. für die Mäuse oder was auch immer. Du könntest sowas schreiben wie "danke für die vielen Kartons, jetzt brauchst Du aber keine mehr, und wer Dir trotzdem noch bringen will, soll doch bitte läuten und den Karton persönlich abgeben." Bezüglich Schmutz und Unordnung wäre die Varainte "dass Du wirklich versuchst, Schmutz und Unordnung sofort zu beseitigen, dass Dir das aber offenbar nicht immer gelingt und Du froh wärest, wenn derjenige, der es merkt, Dir das sofort und persönlich sagt, damit Du das Übel gleich beheben kannst. Auch wer sich durch Lärm gestört fühlt soll bitte sofort bei Dir anklopfen, dann könne er mit dem Unruhestifter gleich selber sprechen."

Ich hoffe Du verstehst was ich meine? Versuch, die Leute mit ihren eigenen Waffen zu schlagen und fordere sie auf, sich zu zeigen.

Ansonsten gibt es wohl nur noch eine Lösung: Sich eine dicke Haut zuzulegen und die Motzereien an sich abprallen zu lassen. Solange Dir die Verwaltung nicht kündigt, kann es wohl kaum viel schlimmer werden.

Liebe Grüsse
Val
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Beitrag von Buchenholz »

Bei mir war noch folgendes: Ich hatte ein Stromklavier. Vorteil: Lautstärkenregler. Ich hielt mich an die Zeiten der Hausordnung. Bei nervtötenden Fingerübungen benutzte ich sogar den Kopfhörer. Die meisten freuten sich an meinem Klavierspiel, ausser die Frau unter mir. Dann ging ich jedesmal klingen und fragte persönlich, ob es denn Recht wäre, wenn ich jetzt oben spielen würde. Bis sie sich so nervte, dass sie mir eine DauerKlavierspielLizenz gab. ;-)
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Franzie
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Beitrag von Franzie »

Carlotta, wieso hast du den Brief an der Haustür gehängt und nicht kopiert und es jeder im Briefkasten gelegt? So wüsstest Du dass es jeden lesen kann?

Ansonsten kann ich dich leider nicht hlefen :?
Das wichtigste ist nicht nie umzufallen, sondern immer wieder aufzustehen

Patchwork seit Juli 08. Ich habe 2 Kinder, er auch 2
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Beitrag von carlotta37 »

Val, danke, das sind noch gute Ideen!
Allerdings haben alle Aufforderungen, sich persönlich bei mir zu melden, nie genutzt. Habe schon mehrfach Leute freundlich angesprochen, mich bei Neuen vorgestellt, gesagt, dass ide drei Kids zu mir gehören und man sich melden könne, wenn etwas wäre....

Spiessrutenlauf ist das richtige Wort! Kündigen dürfte ja hoffentlich nicht so leicht sein für die Verwaltung: ich zahle meine Miete pünktlich und lasse mir auch sonst nicht ernsthaft etwas zuschulden kommen. Da können die doch hoffentlich nicht einfach so kündigen aufgrund von Verleumdungen, die falsch sind und auch nicht bewiesen werden können! ODER???? :shock:

Franzie, ich habe den Brief an die Tür gehängt, damit sich Leute, die nicht betroffen sind un mit all dem nichts zu tun haben, nicht persönlich angegriffen fühlen....Die gibt's hier nämlich auch! Es ist schon erstaunlich, wieviel Ärger ein einzelner Mitbewohner machen kann.....
val
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Beitrag von val »

Hallo Carlotta

Nein, so schnell kann Dir nicht gekündigt werden. Und wenn es eine grosse Verwaltung ist, dann wird die diese Plänkeleien wohl zur Genüge kennen. Als ich den Brief von der Verwaltung bekam und dort anrief um mich zu entschuldigen, meinten sie, sie seien sich sehr wohl bewusst, wie die Situation ist und sie hätten mir diesen Brief vor allem deshalb geschrieben, damit sich die anderen Parteien ernst genommen fühlen. Für eine Kündigung reiche das aber bei weitem noch nicht. Solange Du die Miete bezahlst und nicht wiederholt grob gegen die Hausordnung verstösst, können sie nicht viel machen. Ausserdem könntest Du immer noch vor die Schlichtungsstelle, wenn die Vorwürfe nicht gerechtfertigt sind.

Die Strategie von Buchenholz mit dem Klavier finde ich gut. Wie wär's wenn Du bei Mister Perfect ein paar Mal am Abend zur besten TV-Zeit läutest und Dich für x was entschuldigst? Der wird sich ziemlich schnell überlegen, was nun das kleinere Übel ist. Ein Auge zuzudrücken und sich die Nörgelei zu sparen oder abends gestört zu werden... Wenn Du ihm auch gleich noch sagen kannst "ich weiss, dass Sie das stört", dann bekommt er auch noch gleich einen sanften Hinweis, dass seine Bemängelungen nicht so anonym sind wie er sich das wohl wünscht.

Liebe Grüsse
Val
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hi Carlotta

Vals Idee gefällt mir auch...
Delphia
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Probleme? nein! Herausforderungen: ja :-), manchmal aber völlig hoffnungslos...
carlotta37
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Beitrag von carlotta37 »

In den letzten Wochen war Ruhe....
Aber gestern Abend hatten wir Besuch, eine Familie mit 2 Kindern, von 18 bis 21 Uhr. Und natürlich waren die Kids zum fünft dann auch laut (allerdings haben sie eine DVD geschaut und insofern zwischendrin auch still gesessen). Besonders der Kleine der Gäste hat aber beim Schuhe anziehen im Hausflur noch Lärm gemacht: fünf Minuten!!!!
Und ratet mal? Heute früh hing ein Zettel an meiner Tür: muss dieser Lärm immer sein? Unterzeichnet mit "die Hausbewohner".

Ich bin echt sprachlos. Da gibt es Leute, die warten wie die Spinne im Netz nur darauf, dass wir irgendwas machen, was man uns vorwerfen könnte und schlagen gleich zu mit dem nächsten Zettel. Ich empfinde das echt als Mobbing.
Aber machen kann man wohl nichts....
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Beitrag von Buchenholz »

Oh je.
Am besten du schreibst einen ähnlichen Zettel, so in etwa:

Schade, dass man in diesem Haus nicht in Frieden leben darf. Gruss "die Hausbewohner"
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