Konsequenzen bei einem Beratungsgespräch? Pro KM?

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Tabea
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Registriert: 25.02.2010 11:39

Konsequenzen bei einem Beratungsgespräch? Pro KM?

Beitrag von Tabea »

Hallo ihr!

Wie ihr wisst, ist die KM mit dem Sohn meines Mannes (waren nicht verheiratet) zu ihrem neuen Partner gezogen, das liegt ca. 3 Std. von uns entfernt. Holt meinn Mann den Sohn an einem Wochenende zu uns, ist er 12 Stunden von Tür zu Tür unterwegs.
Die KM hat einen guten Job aufgeben und ist am neuen Ort arbeitslos.
Und wie auch schon erwähnt, sie hat meinem Mann von dem Umzug sehr kurzfristig berichtet.

Nun geht das Theater erst richtig los...

Die KM meines Mannes ist sehr verwöhnt und hat die Zeit ohne ihren Sohn wohl immer sehr genossen (mein Mann hat seinen Sohn jede Woche gesehen sowie jedes 2. Wochenende ganz), deswegen möchte sie auch weiterhin auf Teufel komm raus einen 2-Wochen-Rhythmus einhalten.

Mein Mann möchte den Sohn einmal im Montat holen und bringen. Da er am Sonntag nicht zu spät zu Hause ist, möchte er den Sohn um 16 Uhr am neuen Heimatsort abgeben. Die KM findet, dass er den Sohn wie früher (als man noch in der gleichen Stadt gewohnt hat) erst um 18 Uhr bringen soll, damit sie und ihr Partner das einzige Wochenende ohne Kind auch mal richtig ausnutzen können (so hat sie das formuliert). Nach ihrem Zeitwunsch wäre mein Mann erst um 21 Uhr zurück, damit sie und ihr Freund mehr Zeit für einander haben....

Da die KM ihre alte Wohnung nur untervermietet hat, möchte sie auch 1x im Monat kommen und den Sohn mitnehmen/abgeben, dass Wochenende ohne Kind in der alten Heimat geniessen. Mein Mann hat aufgrund der neuen Situation (und weil die KM bis dato ihre Wünsche nie klar definieren konnte, wann/wie oft mein Mann den Sohn sehen kann/darf/soll), eine Fortbildung angefangen. Die vorwiegend Samstag stattfindet. Somit kann mein Mann den Sohn manchmal erst Samstagmittag übernehmen (oder ich) oder eben gar nicht, wenn das Besuchswochenende auf ein Fortbildungswochenende fällt.

Mein Mann hat der KM die Daten mitgeteilt, wann er seinen Sohnen holen kommen kann (1x monatlich, relgemässig alle 4 Wochen) und dass er ihn gerne in den Herbstferien eine Woche nehmen möchte (hat er schon vor Monaten angekündigt, klappt nun nicht, weil die KM mit Sohn und Freund 2 Wochen wegfahren möchte).
Auf die Terminvorschläge meines Mannes ist sie nicht eingegangen, sondern hat ihre Vorschläge durchgegeben. Die kann mein Mann aber zum Teil (bis auf 2 Stück) nicht realisieren und all dass (das wir nicht nach ihrer Nase tanzen) hat sie jetzt so auf die Palme gebracht, dass sie einen Termin vor der Familienberhörde (oder wie sich das nennt) fordert.

Ich finde es ein absolutes Unding, dass sie so weit weg zieht, mein Mann holen/bringen/zahlen muss und sie nun auch noch weitere Forderungen stellt, wie mein Mann/wir unser Leben gestalten sollten und es für sie am besten ist.
Steht nur ihr das Recht zu ihr Leben so zu leben wie sie will und wir müssen einfach mitmachen? Wenn es bei dem 2-Wochen-Rhythmus wenigstens um den Jungen gehen würde, aber es geht ihr nur darum, dass sie auch schön weiterhin ihre 2 Wochenenden frei hat...und sie tun lassen kann was sie will.

Wir haben gehört, dass diese Behörden sehr pro Mutter eingestellt sind. Kann die Behörde meinen Mann dazu zwingen seinen Sohn am Sonntag erst um 18 Uhr abzugeben? Muss mein Mann die Termine seiner Ex akzeptieren oder wird auch sein Leben berücksichtigt?
Ich finde es allein schon ungeheuerlich, dass man einem Kind jedes 2. Wochenende so eine Fahrt zumutet, nur damit sie ihre Ruhe hat....

Sollten wir uns im Vorfeld mit einem Anwalt beraten? Nimmt man sich dann am besten einen Familienanwalt? Wo findet man einen guten?

Herzlichen Dank für eure Hilfe!!!!
aisha

Beitrag von aisha »

Hallo Tabea,

finde es sehr schade für das Kind, das es nun dermassen in die Schlacht miteinbezogen wird.

Der/die Leidtragende ist hauptsächlich das Kind deines Mannes.

Dein Mann kann unter diesen Umständen bestimmt nicht zu einem 2 Wochenrhythmus gezwungen werden, und wenn die VB noch so "mutterfreundlich " ist.

Habt ihr mal mit dem Kind geredet? Ihm die Sachlage dargestellt?
Kann man mit der KM nicht festlegen, dass einmal ihr und einmal sie für den Transport zuständig ist?
Bei gutem Willen wäre sicher eine für alle tragbare Lösung zu finden.

Aber erpressen und unter Druck setzen lassen würde ich mich nicht.
Tabea
Beiträge: 27
Registriert: 25.02.2010 11:39

Beitrag von Tabea »

Wäre die KM von Anfang ehrlich gewesen, hätte sie meinne Mann in die Pläne eingezoge und im VORFELD mit ihm gemeinsam gesprochen, dann hätte sich das jetzt wohl auch nicht alles so zugespitzt! :-(

Und würde sie nicht immer den Jungen als Vorwand vorschieben oder ihn als Druckmittel einsetzen und meinen Mann ein schlechtes Gewissen machen (das der nachts schon nicht mehr schlafen kann und nur noch traurig ist), sondern einfach sagen, dass sie mehr Zeit für sich und ihren Partner möchte, dann wäre das jetzt sicherlich auch alles anders. Seufz.

Aber sie sieht alles im Ego-Allein-Gang durch, stellt ihn vor vollendete Tatsachen und er soll einfach schlucken und mitspielen! Er ist ein mündiger Mensch und nicht ihr persönlicher Babysitter in der Ferne.

Das Kind hatte vor dem Umzug (als wir noch nichts davon wussten) den Wunsch geäussert mehr beim Vater zu sein und somit haben wir alle Möglichkeiten für eine 50/50%-Regelung abgeklärt und wollten der KM vorschläge unterbereiten. In der gleichen Wcohe kam die Umzugsinfo.
Nein, das Kind wurde auch nicht gefragt, ob es evtl. zu 100% bei uns leben möchte, obwohl wir das der Mutter angeboten haben.

Naja, vielleicht ist so ein Termin bei der Führsorgebehörde oder beim Anwalt nicht das Schlechteste.

Mein Mann würde alles für seinen Sohn tun, ihm bricht es das Herz, dass er seinen Sohn nicht mehr jede Woche sehen kann - aber er wird sich auf keinen Fall den Forderungen der KM fügen.
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