weiss nicht wie ich weiter vorgehen soll :(

butterfly
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Beitrag von butterfly »

liebe tarzan

ich wiederhole mich hier ständig, oder aber meine posts werden nicht richtig gelesen.
ich bin doch zufrieden mit den alimenten!!! ich bin doch die, die jahre lang beide augen zugedrückt hat, wenn er mal nicht oder nur zum teil pünktlich bezahlt hat.

und das mit dem arbeiten hab ich doch auch schon erklärt. ich bekomme sowieso ab einem gewissen alter der kinder keine frauenalimente mehr, das wurde anno dazumal schon bei der scheidung festgelegt und ich hab nie dagegen protestiert!

mir geht es um die abmachung. also was im urteil steht. genauso wie er sich darauf verlassen kann, dass er die kinder regelmässig usw zu sich nehmen darf (was er auch immer kann/konnte) darf ich doch auch erwarten das er pünktlich überweisst.

oder nicht?

lg
butterfly
tarzan
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Beitrag von tarzan »

erwarten schon, aber das ist anscheinend nicht immer so.

Die Kinder können soviel zu Papa wie sie wollen, die Kinder sind ja nicht mehr klein.

du musst selbst entscheiden, nur du kennst deinen Ex und kannst in etwa abschätzen, was eine Betreibung bringen sollte. Ich würde viel eher mal einen netten Brief schreiben oder dich mal mit ihm treffen. Wir alle kennen ihn nicht...
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carlotta37
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Beitrag von carlotta37 »

Butterfly, ich glaube, das haben alle verstanden, dass es Dir nicht um die Höhe der Alimente geht. Und rechtlich gesehen ist es ja auch klar: er muss pünktlich überweisen.
Mein Kommentar bezog sich aber eher darauf, dass ich meine Energie lieber in anderes investieren würde als in Betreibungen - das wäre für mich das letzte Mittel, das ich nur anwenden würde, wenn ich in Not wäre. Tarzans Vorschlag, dennoch einmal das Gespräch zu suchen, finde ich auch besser als gleich so schweres Geschütz aufzufahren! Du schreibst, das Verhältnis war und ist sehr schwierig: vielleicht ein guter Zeitpunkt, mal aufeinander zu zu gehen? Für die Kinder wäre das auch besser! Bertreibungen verhärten die Fronten doch nur unnötig.
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Beitrag von Schmetterling »

@ Tarzan

Mutter und Hausfrau ist eine Aufgabe (eine sehr wichtige und anspruchsvolle) und man hat auch Kontakte (die meistens jedenfalls :wink: .

Grüessli Schmetterling
In jeder Minute, die man mit Ärger verbringt, versäumt man 60 glückliche Sekunden.
butterfly
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Beitrag von butterfly »

edit: sorry, mein post ging natürlich nicht an schmetterling, sondern carlotta 37
carlotta37: natürlich, ein klärendes gespräch ist immer die beste lösung! wenn ich diese möglichkeit hätte, würde ich mich hier nicht melden und ich hätte bestimmt auch keinen anwalt.
bin ja nicht erst seit gestern geschieden und mein leidensdruck ist nun so hoch, das ich nicht mehr mit ihm persönlich reden will. mein anwalt ging natürlich total unemotional an die sache ran, doch selbst er, hat nach all den monaten seinen ton deutlich verschärft, weil auch er nun gemerkt hat, wie arrogant und uneinsichtig mein ex ist :(
ich mach das nicht aus spass! und selbst jetzt, wo mir mein anwalt zur betreibung rät und ich auch weiss, dass ich das recht hätte, bin ich noch unentschlossen - genau deshalb, weil ich keinen stress will :(

eine optimale lösung scheint es aber in meinem fall wohl leider nicht zu geben :(

lg
butterfly
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Beitrag von carlotta37 »

Liebe butterfly,
vielleicht wären die Reaktionen anders gewesen, wenn das Zahlunsverhalten Deines Ex Dich in Schwierigkeiten gebracht hätte wie dass Du Deine Miete nicht pünktlich zahlen kannst oder er einfach gar nicht zahlt etc. und Du nichts mehr hast. Aus Deinem ersten Beitrag schien es, als sei die Sache zwar ärgerlich und Du zweifellos im Recht, aber nicht bedrohlich für Dich.

Schmetterling, natürlich ist Mutter und Hausfrau ein verantwortungsvoller und wichtiger Job. Aber kein lebenslanger. Und eine Ehe ist keine Lebensversicherung, mindestens heute nicht mehr!!
Ist das wirklich so, dass es heute noch Frauen gibt, die sich gern und für wirklich viele Jahre (ich rede hier nicht von der Keinkind-Zeit, sondern von Schulkindern!) aus dem Beruf zurückziehen und nur Mutter und Hausfrau sind? Ich frage mich, was macht man denn da den ganzen Tag? Also, ich habe auch Freundinnen, die mehr oder etwas weniger arbeiten, aber irgendeinen Job haben doch alle. Und sei es nur für das eigene Sackgeld! Meine 3 Kids sind jetzt in der Primar- bzw. Sekundarschule und natürlich brauchen sie mich noch. Ich war alles andere als glücklich mit der Tatsache, dass ich viele Jahre 100% arbeiten musste und das war echt hart. Aber gar nicht arbeiten??? So viel Haushalt habe ich nun auch nicht zu tun und die Kinder sind zunehmend selbständig. Meine Grosse mit 13 kommt zwar noch zum Mittagessen, aber dann sehe ich sie oft erst abends wieder. Mein Jüngster ist 8 und natürlich beschäftigt er mich nach der Schuel noch eher, aber auch er macht viel mit Freunden ab, spielt draussen etc., ich kann nicht sagen, dass ich nun wirklich noch den ganzen Tag mit den Kindern beschäftigt wäre. Ich glaube, ich würde mich ernsthaft langweilen, wenn ich keinen Job hätte :wink:

Klar, es ist anstrengend: wenn ein Kind krank ist, Zahnarzttermine, Hausaufgaben, Gespräche und am Wochenende dann "Action". Abends bin ich total fertig. Aber verzichten würde ich auf den Job nie, auch nicht, wenn ich es mir leisten könnte! Zuhause bin ich doch immer nur Mutter - wunderbar, aber etwas einseitig - im Beruf kann ich auch andere Fähigkeiten beweisen. Und irgendwann ziehen die Kinder aus. Gerade dann werde ich froh sein über den Job! Und es wird mir helfen, meine Kinder auch gehen zu lassen und nicht als Mama an ihnen zu klammern.

Ich glaube, das meint auch tarzan. Ich bekräftige das einfach, da ich immerhin auch drei Kinder habe und somit wirklich beide Seiten kenne. Eigentlich würde ich jeder Mutter in der heutigen Zeit empfehlen, den Beruf nicht komplett aufzugeben. Es gibt Teilzeitjobs.... :wink:

Butterfly, das war natürlich nicht Dein Thema....aber Du merkst ja, dass es wohl sehr miteinander verknüpft ist!
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Beitrag von tarzan »

Schmetterling: das sehe ich auch so. Es ist eine Aufgabe Mutter zu sein.
Sicherlich auch keine einfache.
Ich denk mir halt, wenn die Kinder grösser und selbstständiger werden, über Mittag nicht mehr heimkommen, was dann ?
Und in jedem Fall kommt der Moment wo FRAU wieder arbeiten gehen muss, die Alimenten fallen eines Tages weg. Länger wie die Kinder 16 oder höchsten 18 sind, werden keine Frauenalimenten gesprochen, im Regelfall.

Aber schlussendlich muss es jede/r selbst wissen.

butterfly: wir können dir diese Entscheidung nicht abnehmen.
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Beitrag von butterfly »

liebe charlotta37: ich kann euch natürlich nicht erzählen, was alles genau in den jahren der trennung passiert ist, das würde den rahmen sprengen. was ich aber als kleines beispiel anmerken kann, ist, dass mein ex nach der scheidung und seinem auszug aus der familienwohnung seinen schlüssel nicht abgegeben hat, mit der begründung, er zahle schliesslich dafür und habe deshalb auch das recht auf zugang. ich bin dann nach einem jahr ebenfalls ausgezogen...

was das finanzielle betrifft: ich war am ende, ich musste zb die steuern stunden lassen, ich hatte und habe kein auto, ich war einfach nur sparsam wie wahnsinnig. das tut mir nicht leid, weil ich weiss, dass geld alleine nicht glücklich macht. und ja, ich bin dankbar, dass ich trotz allen schwierigkeiten niemals in eine so krasse finanzielle not gekommen bin um das sozialamt einzuschalten.

@tarzan: danke, wär auch zu einfach gewesen, aber es tut mir gut eure verschiedenen ansichten zu lesen :)

lg
butterfly
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Franzie
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Beitrag von Franzie »

Hallo butterfly,

ja Du darfst erwarten dass er sich an die Abmachungen haltet und nein er soll nicht denken dass er mit Dich spielen kann. Nur deswegen betreibst Du ihm wenn ich es richtig verstanden habe.
Und ich versteh dass Du ihm nicht mehr *so nah* kommen möchtest wie mit einem Gespräch.
Auch mir ging es so und ich verstehe Dich wirklich. Aber hast Du wirklich die Hoffnung dass es durch die Betreibung besser wird? Das glaube ich kaum, und vor allem nicht jeden Monat...
Versuch mal mit jemandem anderes zu sprechen als mit dem Anwalt, ich habe das Gefühl dass er nur oel ins Feuer giesst auf diese Weise
Das wichtigste ist nicht nie umzufallen, sondern immer wieder aufzustehen

Patchwork seit Juli 08. Ich habe 2 Kinder, er auch 2
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo Butterfly

Ich verstehe genau, was Du meinst. Zumindest meine ich das. Es ist mir auch so gegangen, nur dass bei uns die Beträge viel geringer waren...

Hausfrau sein: auch ich konnte mir nicht vorstellen, arbeiten zu gehen, wenn ich Kinder habe. Ich war eine zufriedene Hausfrau und Mutter. Die Hausfrau wurde je länger unzufriedener, weil die Ehefrau zu kurz kam. Es hat sich auf die Hausfrau übertragen... usw. usw.

Es geht ja auch um die Fairness, oder? Die Frage, die Du Dir vielleicht stellen musst, ist was mit den Kindern passiert, wenn ihr vor Gericht gehen müsst. Wird es an den Kindern spurlos vorbeigehen? Oder lohnt es sich, auf Forderungen zu verzichten, damit die Kinder von diesem Kampf verschont bleiben? Insbesondere weil Du mit den Alimente gut über die Runden kommst. Die Alimente kommen vielleicht zu spät, aber sie kommen.

Es kann doch nicht angehen, dass einer sich so von seiner Verantwortung drückt, damit die Ex-Frau zur Arbeit geht und er weniger zahlen muss! Aber vielleicht hat er wirklich einen finanziellen Engpass? Lässt sich dies mit einer Mediation lösen? Weitere Fragen... gell?
Delphia
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Probleme? nein! Herausforderungen: ja :-), manchmal aber völlig hoffnungslos...
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Beitrag von tarzan »

ja Charlotte, so sehe ich das eben auch. Die Zeiten haben sich doch geändert.

Aber ich denke auch die Bedürfnisse sind verschieden, die einen sagen sich: ich habe studiert oder gelernt, dies will ich auch anwenden. Andere hin gegen sagen sich: solange jemand für mich aufkommt, ist es mir auch recht.

Auch schliesse ich bei meinen Texten eine alleinerziehende mit Kleinkindern aus, aber wenn die Kinder mal zur Schule gehen kann
man es sich doch mal überlegen, etwas zu machen.

Ich bin ja jetzt auch zu Hause, finde das im Moment natürlich toll, aber anderseits war ich auch gerne arbeiten obwohl es stressig war.
Aber jahrelang zu Hause zu sein, kann ich mir nicht so recht vorstellen.
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Beitrag von tabida »

Das Du Alimente einforderst, die er gar nicht bezahlt hat, das kann ich verstehen.
Das aber Forderungen gestellt werden, weil er Ende Monat statt anfangs Monat bezahlt finde ich lächerlich. Kommt doch letztendlich auf's Gleiche raus. - Aber da weiss ich jetzt nicht, ob ich Dich wirklich richtig verstanden haben.
butterfly
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Beitrag von butterfly »

@tabida:
ok, das ist deine meinung. es muss meine ja nicht sein. wenn es lächerlich ist, die alimente so einzufordern, wie sie per urteil gefällt wurden...bitte
selbst du hast doch beim begleichen deiner rechnungen eine zahlungsfrist und wenn die nicht eingehalten wird, bekommst du auch mahnungen etc.
wieso soll ich das tolerieren?

lg
butterfly
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Beitrag von tabida »

Wenn jemand Ende Monat zahlt, dann hat er/sie doch mehr oder weniger einfach einen Monat nicht bezahlt - die anderen Monate aber dann doch eher zu früh. - Diesen einen Monat kann man ja dann noch verlangen.
Wichtig ist doch, dass das Geld regelmässig kommt.
Babell
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Beitrag von Babell »

Hallo Butterfly

Auf Deine Frage, wie du weiter vorgehen sollst, rate ich dir, auf Dein Bauchgefühl zu hören.

Aber diese Aussage hier ist mir ein Dorn im Auge und ich hoffe doch, dass du sie im Eifer des Gefechts eigentlich nicht so gemeint hast, wie dus aufgeschrieben hast?
im gegenzug enthalte ich ihm die kinder doch auch nicht vor.
Wie bitte? Als Partnerin eines geschiedenen Vaters mit Besuchsrecht, bin ich empfindlich auf solche Aussagen! DIE KINDER HABEN IMMER DAS RECHT IHREN VATER ZU BESUCHEN!

Butterfly, was bitteschön, haben Alimente - das betrifft Dich und ihn auf der Erwachsenenebene- mit der unwiderbringlichen, wichtigen Bindung zwischen Kindern und Vater zu tun?

Du machst Deinen Kindern keinen Gefallen, wenn sie ihren Vater nur einmal im Monat sehen dürfen!

Auch wenn es schwer ist, deinem Ex zu verzeihen, ich kann verstehen, dass es Verletzungen gibt, die nicht verzeihbar sein können und auch kann ich verstehen, dass man seine "Liebsten" dann nicht seinem "Feind" übergeben will. Es ist bestimmt wahnsinnig schwierig, aber Deinen Kindern gegenüber hast du nicht das Recht, ihnen ihren Vater vorzuenthalten.

Alimente, Ehestreit und auf der anderen Seite die Beziehung der Kinder zum Elternteil sind zwei Paar Schuhe!

Ich sag das nicht nur aus Sicht einer Partnerin eines geschiedenen Vaters, nein, auch als Sicht als Stiefmutter der Kinder, die ihren Vater genauso vermissen, wie er sie.
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