Ab wann erwartet ihr, dass die Kinderetwas zurückschenken?

Erziehung ganz allgemein
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Hey, das finde ich schön, dass andere auch noch ans Christkind glauben. In meiner Kindheit wurde der Baum in der Nacht vom 24. auf 25. gebracht. Gefeiert haben wir aber erst am 25. und da flog das Christkind immer in jenem Moment in die Stube, während wir wegen dem Essensgeschmack die Stube lüften mussten und uns wegen der Kälte in die Kinderzimmer zurück zogen.
Mist aber auch immer. Ich habe immer soooo gut aufgepasst und durchs Schlüsselloch geguckt, aber das Christkind war einfach zu schnell oder clever. Ich habe es nieee sehen können.
Der Baum kam einen Tag früher, weil das Christkind nicht Baum und Geschenke miteinander auslierfern konnte. So süss.

Und als wir noch ganz klein waren haben wir uns nie bedankt. Das habe ich auch nie von meinen kleinen Nichten und Neffen erwartet auch wenn die Eltern darauf bestanden haben. Das Strahlen in ihren Gesichtern hat jedes Dankesagen übertroffen. Meist sind die Kleinen ja so sprachlos vor Freude, was sie da gerade ausgepackt haben, dass sie das ja zuerst einmal bewältigen müssen.
Erst als die Kinder die Zusammenhänge zu verstehen versuchten sagten wir halt, dass wir diese Geschenkidee dem Chrsitkind zusteckten.

Thema Weihnachten bei Pubertierenden.
Keine Ahnung wo ich das gehört oder gelesen habe. Aber anscheindend kommen Jugendliche in eine Phase, da sie Weihnachten mit der Familie total ätzend finden und dann lieber dem Fest fern bleiben möchten.

Meine Stiefsöhne gaben sich zwar total Mühe Weihnachtslieder zu singen. Wären die Grossmütter nicht da gewesen, hätten sie sich vermutlich geweigert.
Babell
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Beitrag von Babell »

Meine Stiefkinder schenkten mir auch noch nie etwas.
Mir fällt gerade auf, dass ich nicht mal ein Danke erwartete.. :o (so viel zur Wertevermittlung, uups)

Letztes Jahr hatte ich mir Mühe gemacht und lange nach je einem passenden Geschenk gesucht. Tatsächlich hatten sie auch -mässig- Freude daran. (Sie haben so Vieles, da ist ein Spiel mehr oder weniger nichts Grossartiges...) Danke sagten sie nicht. Ich war sehr enttäuscht, das weiss ich noch. Mein Freund forderte die Kinder dann zum Danke sagen auf, was sie auch taten.

Dieses Jahr schenkten wir gemeinsam etwas und sie hatten es bereits ausgepackt als ich hinzukam und deshalb weiss ich nicht, ob sie sich bei ihm wenigstens bedankt hatten, bei mir jedenfalls nicht. Aber ich stelle mir vor, dass sie ihm um den Hals fielen, Küsschen und Danke und dann ist das Ganze bereits wieder vergessen, abgekreuzelt und einen Punkt fürs Vatersein erhalten..
Sorry, wenn ich da bisschen sarkastisch töne.

Mich stört vielmehr allgemein das Fordern! Immer etwas Wollen, immer Nehmen und alles mit einer Selbstverständlichkeit als wäre der Vater wirklich nur da, um ausgenützt zu werden! Ich hab so Mühe damit. Weshalb steht eigentlich im Duden unter geschiedener Vater noch nicht: man nennt ihn auch den Goldesel und man darf ihn nach Belieben ausnutzen? :?:

Zu den Geschenken(das ist ja das Thema ;-) ): Für mich erwarte ich nichts, aber wenn ich auch ein eigenes Kind hätte, würde ich schon erwarten, dass die Stiefkinder meinem Kind auch etwas schenken würden, also dass sie einander etwas schenken würden.
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