Die Ex benimmt sich unmöglich!!!

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bodensee82
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Die Ex benimmt sich unmöglich!!!

Beitrag von bodensee82 »

Hallo liebe Patchworkerinnen!

Bin froh,dieses Forum gefunden zu haben.
Nun erstmal zu meiner Geschichte.Ich lebe mit meinem Sohn(4),seit einem Jahr mit meinem Partner zusammen.Insgesamt sind wir jetzt 2 1/2 Jahre zusammen.Er hat 2 Söhne,(6 und 4).Und eine Stieftochter(11),die hatte seine Ex mit in die Ehe gebracht.Er hat sie jedoch als seine Tochter angenommen.
Die Kinder sind alle 2 We`s bei uns,sowohl auch in den Ferien.Soweit läuft alles bestens,wenn da nicht die Ex wär!
Fakt ist: -Sie bringt die Kinder schon lange nicht mehr,eine zeitlang hatten sie das aufgeteilt.
-sie gibt nie Klamotten mit,die Kinder tragen dann nur alte und zu kleine Sachen
-trotz mehrmaliger Bitte gibt sie nicht einmal welche dem Mädchen(ist nicht seine Tochter) mit,nicht mal in den Ferien!
-Kinder waren 2 Wochen bei uns,und nur EINE Woche davor hat sie gemeint sie muss in Wellnessurlaub fahren.Und hat die Kinder getrennt für 10 Tage irgendwo abgestellt! Dann waren sie direkt danach 2 Tage bei uns.Die Kinder waren völlig durch den Wind!
-Sie rennt ständig wegen irgendetwas(lächerlich) zum Anwalt (ca.alle 2 Wochen)
-und und und....kann das alles gar nicht beschreiben was da abgeht...
letzteres,vor 2 Tagen...der Sohn hatte eine Zahn-OP.Mein Partner holt die anderen Kinder von der Schule ab damit sie den Rücken frei hat,die waren dann auch das ganze We da.Samstag morgen ruft sie an ob er den anderen jetzt auch holen würde(hatte sich wieder erholt).Woraufhin er meinte,sie könne ihn doch bringen,und er bringt die Kinder am Sonntag wieder.NEIN! Macht sie nicht,und sagt zu ihrem Sohn der Papa würde ihn nicht sehen wollen!!!,und legt auf!!!
Das ist doch wohl nicht zuviel verlangt? Er holt und bringt sie immer!
Abgesehen davon,hätte er jetzt an einem We 6 mal(inklusive Hin-und Rückweg) fahren sollen.ein Weg 60 Kilometer!!
Und und und...die Liste ist lang.
Könnt ihr mir weiter helfen?? Es ist egal was er macht,und er macht ja alles.Es ist nie recht!! Da kommen dann noch ständig Drohbriefe vom Anwalt!!
Liebe Grüße,bodensee82
tarzan
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Beitrag von tarzan »

Hallo Bodensee,
also ganz grundsätzlich ist es so, dass der Besuchsberechtigte die Kinder holen muss sowie auch für die entstandenen Kosten aufkommen muss.
Kleiner Trost: Wir haben die Kinder ca. 10 Jahre am FR oder SA geholt und am SO wieder nach Hause gefahren. Ein Weg = 40 km.
Die Ex hat die Kinder kein einziges mal gefahren, deren Mann 1x.
Als sie älter wurden, kamen sie mit dem Zug.

Das kann man natürlich auch anders gestalten. Ich kenne Paare, die wechseln sich ab.
Uns hat das oft auch gestunken, aber was will man machen ? Wir haben die Fahrten jeweils kombiniert mit Besuchen bei meinen oder seinen Eltern.
Oder Einkäufen. Oder haben uns gesagt, dafür fahren wir Abends nirgendwo hin, was wir ohne Kinder tun würden.

Wenn sie ständig zum Anwalt rennt, ist das nicht euer Problem. Ich würde mich an deiner Stelle emotionell distanzieren.

Auf die Machtspiele würd ich mich auch nicht einlassen, sonst kehrt nie Ruhe ein.

Lebt euer Leben und bietet keine Angriffsfläche.

grüsse
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carlotta37
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Beitrag von carlotta37 »

Bodensee, ich würde auch sagen: es lohnt sich, dass Ihr Euch arrangiert und Eure eigenen Lösungen sucht.

Mit dem Weg hat tarzan recht.
Klamotten: es gibt Second Hand Läden, in denen man günstig schöne Sachen bekommt. Ich würde etwas für die Kinder kaufen, dass dann aber bei Euch bleibt! Die Kinder sind ja noch recht klein, irgendwann werden sie sich wehren und ihre eigenen Sachen mitbringen wollen...

Es ist schlimm, wenn die Mutter die Kinder gegen den Vater beeinflusst. Aber offenbar findet das Besuchsrecht ja statt, sie versucht nicht, es ganz zu verhindern. Wer weiss, welche Verletzungen und Ängste auf ihrer Seite vorliegen und ihr Verhalten beeinflussen!
Sollte es zu Problemen kommen, dass der Vater die Kinder nicht mehr sehen kann oder sie häufig Termine absagt, dann wären sicherlich Gespräche mit der VB angesagt.

So finde ich tarzans Rat gut: distanziert Euch innerlich, lasst Euch nicht auf Diskussionen ein. Streiten macht nur Spass solange ein Echo kommt.....
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BabyOne
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Beitrag von BabyOne »

Hallo Bodensee,

auch ich schließe ich mich dem an... ich habe mittlerweile neun Jahre Erfahrung mit "unserer" Ex, und was haben wir uns nicht geärgert über alles mögliche...

Zuerst einmal, alles das was Du aufgezählt hast, betrifft in erster Linie Deinen Partner. Natürlich ist man indirekt auch irgendwie betroffen und will auch den Partner unterstützen, aber mach nicht den Fehler, seine Probleme zu Deinen Problemen zu machen!

In Bezug auf die Klamotten hatten wir auch alles durch von Tasche mitbringen (da waren dann immer die hässlichsten, löchrigen und viel zu kleinen Kleider drin) über "wascht gefälligst die Kleidung am Wochenende, damit nicht immer alles schmutzig zurückkommt" bis hin zu selber kaufen und da behalten. Wir sind jetzt auch irgendwann dazu übergegangen ein paar Garnituren zu kaufen, die der Stiefsohn hier tragen kann. Socken und Unterhosen kosten fast nichts, und die übrigen Sachen haben wir gebraucht oder im Billigladen gekauft. Da es bei Euch zwei Jungs sind, kann der kleinere später dann die Sachen tragen die ihr für den Größeren gekauft habt. Mit der Stieftochter ist es natürlich blöd, aber auch da gibt es sicher günstig ein paar gebrauchte Teile.

Und auch sonst - nicht auf Machtkämpfe einsteigen. Am besten fragt man sich immer - was würde ich tun wenn ich jetzt nur das Kind vor mir hätte und nicht die Mutter. Würde ich das was man von mir will dann tun oder nicht? Und dann handelt man entsprechend. Alles andere abperlen lassen und sich kein schlechtes Gewissen machen lassen. Wenn die Exfrau merkt dass sie die einzige ist die sich aufregt, wird sie irgendwann aufhören zu kämpfen.

Ich weiß, das ist schwer wenn man in der Situation drinsteckt, aber das ist der einzige Weg, wenn man in Frieden leben will.
Patch von 2002/2003 bis 2017
eine gemeinsame Tochter 15 J.
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Hallo
Das mit den Kleidern hat bei meinen Stiefsöhnen auch nie geklappt. Die kamen jeweils am Freitag mit derart schmutzigen und kaputten Kleidern, dass der Vater die erst mal waschen und flicken musste. Von Hand, so gut es ging. Manchmal reiste auch die Grossmutter mit der Nähmaschine an.
Wenn die Kinder am Freitag-Abend ins Bett gingen, dann steckte der Vater die Kleider in die Waschmaschine und am Sonntag gingen die Kids wieder mit diesen Kleidern zurück.
Dass sie während Monate immer nur diese Kleider trugen zeigt, wie wenig Interesse die Mutter an ihren Kindern hatte.

Als ich dann dazugestossen bin, waren die Wochenend-Kleider langsam zu klein und Weihnacht stand vor der Tür. Ich habe dann den Jungs neue und Occasionskleider organisiert. Diese wanderten dann nach und nach zur Mutter. Weil sie ja vor allem in der Schule schöne Kleider wollten.
Wir zeigten Verständnis und weil wir im Glauben waren, die Jungs wohnen nach der nächsten Gerichtsverhandlung bei uns, willigten wir ein.
Tja, und damit begann die Einwegkleider-FassOhneBoden-Geschichte.

Mein Tipp: die Kinder sind noch klein und ihr habt gute Chancen, euer eigenes Ritual einzuführen. Organisiert einen Grundstamm an Kleidern, dann seid ihr nicht auf die Ex-Frau angewiesen. Unterhosen kann man ganz günstig in in Grosspackungen kaufen. Socken braucht es etwas mehr, da die Kinder bei Schönwetter ohne Socken kommen und wegen Wetterumbruch am Sonntag mit Socken zurück gehen. Naja, da muss man halt ein Auge zudrücken.
Ihr könnt auch in Foren einen Aufruf machen. Man darf einfach nicht zu pingelig sein und nehmen was kommt.
Auch ist es praktisch, wenn ihr euer eigenes Badezeugs habt, dann könnt ihr auch spontan schwimmen gehen.

Wenn eure Kleider schöner sind, als die der Mutter, dann sollen sich die Kinder mit Mamakleider zurück. So gemein das auch ist.
tarzan
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Beitrag von tarzan »

ich finde ein zu grosses Tam-Tam sollte man wegen den Kleidern auch nicht machen. Wir haben den Kindern auch ab und zu mal Kleider gekauft, welche wir dann bei uns behalten haben. Gerade Unterwäsche und Socken kosten doch wenig Geld, da lohnt es sich nicht drüber zu streiten oder mit der Ex sich darüber zu unterhalten.

Auch haben wir hin und wieder mal ein T-Shirt gekauft oder so, wenn wir grad was gesehen haben, oder haben aus den Ferien Kleider als Andenken mitgebracht. Dann gibt es noch Geburtstag, Weihnachten usw.

Wenn die Kinder in den Ferien bei uns war,en hab ich die Kleider meist gewaschen, kamen sie nur übers Wochenende, dann nicht.

Uns hat das Geld für die Kinderkleider/schuhe nie gereut obwohl wir auch
knapp bei Kasse waren wie die Mutter auch. Da hatte ich eher Mühe mit sonstigen Geschenken, wo nicht unbedingt nötig waren.
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Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

@ Tarzan.
Zwischen ab und zu Kleider kaufen oder die Kleider werden NUR von der Stiefmutter organisiert und vom Vater bezahlt ist ein Unterschied.
Vor allem ist es frustrierend, wenn man den Kindern für spezielle Anlässe schöne (sauber und ganze) Kleider beschafft einfach, weil es uns wichtig ist, gepflegt gekleidet zu sein und plötzlich sind im Schrank hier nur noch die Lumpenkleider mit denen sie sich schämen und wir uns irgendwie auch. Das war fies.
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BabyOne
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Beitrag von BabyOne »

Hallo Buchenholz,

deswegen machen wir es auch so dass wir am Freitag die Klamotten waschen und am Montag bekommt er sie wieder an. Im Regelfall bleiben alle Sachen die wir gekauft haben auch bei uns. Leider haben wir auch die Erfahrung gemacht dass wir die Sachen sonst nie wieder sehen. Es ist schade, weil man sich dann so kleinlich vorkommt, aber anders geht es nicht.
Patch von 2002/2003 bis 2017
eine gemeinsame Tochter 15 J.
tarzan
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Beitrag von tarzan »

Hallo Buchenholz
Habt ihr denn man mit der Mutter gesprochen deswegen ?
Ich denke die Vorstellung was gepflegt angezogen heisst,
ist wohl für jeden anders.
Das muss dann nicht mal böswillig sein, sondern die eine Frau
denkt, das tuts noch für die Kinder, die andere denkt, was sind
das denn für Lumpenkleider.

Ich würd an eurer Stelle die Kleider die ihr gekauft habt, einfach
bei euch behalten. Besonders schöne oder für ein Anlass gekaufte
sowieso.

Schwimmkleider haben wir auch selbst gekauft und bezahlt. Vorallem
ist das viel einfacher, niemand muss dran denken.

Bei uns war es nie so schlimm, dass sie total zerfetzt kamen, aber kaputte
Schuhe oder geflickte Kleider halt.

Am Anfang war es sicher so, dass die Mutter wenig Geld hatte und den Kindern nur das absolut nötigste kaufte (kaufen konnte). Wir haben einiges an Kleidern und Schuhen gekauft, auch haben wir Coiffeurbesuche oder ähnliches gesponsert. Wie geschrieben hat sich dann das ausgelichen, indem wir mal ein Wochenende zu Hause waren statt irgendwelche Aktivitäten gemacht haben wo kosten oder so.

Ich denke das wird auch besser desto älter die Kinder werden.
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aisha

Beitrag von aisha »

bei uns kamen die Kinder im Winter bei Schnee und Eis mit dünnen Stoffjacken und Stoffschuhen.... die Kinder meinten dann, die Mutter hätte kein Geld um ihnen Wintersachen zu kaufen.
Das war insofern eine absolute Frechheit, denn die Frau erhielt Unterhalt bis zum Abwinken. Sie selbst gönnte sich wöchentlich neue Klamotten, ich sah die Frau niemals 2x in den Gleichen. Machte bis 4x jährlich teure Ferien.....

So versuchte sie einfach, noch mehr Geld aus uns herauszupressen. Mit Erfolg, denn mein Freund kann und konnte seinen Kindern noch nie was abschlagen.Das Theater, dass seine Ex gemacht hätte wollte er auch umgehen. So bekamen sie Skianzüge, Skiausrüstungen, Velos etc. alles noch zusätzlich.
Das hat mich oft sowas von wütend gemacht.

Bei mir wars umgekehrt. Meine Tochter kam jeweils mit total verschmutzten und zerschlissenen Klamotten aus dem Vater WE. Er machte das absichtlich, um mich zu ärgern. Er liess die damals 4jährige mit dem Skianzug im Schlamm herumwälzen und lauter so Zeugs. Da ich von ihm keine Alimente erhielt für das Kind, waren das für mich immense Schäden.
So gab ich das Kind halt mit den ältesten Kleidern zu ihm.

Dieses ganze Theater mit Kleider im Besuchswochenende ist für mich sowas von niveaulos und kleinlich. Da werden doch Frustrationen und Giftpfeile , die den anderen Elternteil treffen sollen, mal einfach wieder an den Kindern ausgetragen.
tarzan
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Beitrag von tarzan »

Das scheint noch oft so zu sein, dass die Kinderalimenten statt den Kindern, der Ex-Frau zu gute kommt. Unsere machte nach der Scheidung das Autobillett und lebte hauptsächlich von unserem Geld.

Ich hab mit den Jahren gelernt mich emotionell zu distanzieren.
Auch ich habe mich jahrelang aufgeregt über die ex, aber was hat es
gebracht ? Nichts. Denn ich konnte sie nicht ändern, aber meine Einstellung.
Seitdem ich mich überhaupt nicht mehr für sie interessiere, gehts mir auch besser.

Daher kann ich euch nur raten, trotz den unfairen Zuständen, nicht die Ex zu eurem Lebensmittelpunkt zu machen.

Schlussendlich leben die Kinder bei der Mutter und wenn die Kinder vergammelt rumlaufen, so wird die Mutter komisch angeschaut und nicht ihr als Stiefmütter.
15 Jahre Patchworkerfahrung
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

tarzan hat geschrieben:Hallo Buchenholz
Habt ihr denn man mit der Mutter gesprochen deswegen ?
Ich denke die Vorstellung was gepflegt angezogen heisst,
ist wohl für jeden anders.
Das muss dann nicht mal böswillig sein, sondern die eine Frau
denkt, das tuts noch für die Kinder, die andere denkt, was sind
das denn für Lumpenkleider.
Mit der Mutter reden geht nicht. Sogar der Beistand hat sich dem Thema Kleider angenommen und hat resigniert.

Die Kinder sahen jeweils aus, wie jene auf Bettelbriefen von irgendwelchen Strassenkindern aus Bogotà.
Hosen ohne Gummi, 3 Nummern zu klein oder zu gross, Thermohosen im Hochsommer, Winterstiefel im Sommer, Schuhe 2 Nummern zu klein oder Schuhe 5 Nummern zu gross, Winterjacken in Einzelteilen.
Das ist nicht nur defekt, das ist tragisch resp. ein Zeichen von Null Interesse.
Wenn sich die Mutter mal Mühe geben wollte, dann kaufte sie 6 x das gleiche Leibchen und beiden die gleichen Schuhe von billigster Qualität. Nach 2 Wochen war die Sohle weg und der Junge lief im Winter mit den Socken auf der Strasse. Im Winter.
tarzan
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Beitrag von tarzan »

Hallo Buchenholz
Dann wäre es angebracht, eine Gefährdenmeldung zu machen.
Wieso der Vater zuschaut, wie sein Kind mit den Socken im Winter
rumläuft, und nichts dagegen unternimmt, verstehe ich nicht recht.

Das der Beistand da nichts unternimmt, verstehe ich noch weniger.

Die Mutter scheint total überfordert zu sein.

Wäre wohl angebracht, zu überlegen, ob sie ihr Sorgerecht noch
wahrnehmen kann.

Ich würd da etwas ins Rollen bringen, so kanns nicht weitergehen.

Schlussendlich leiden die Kinder am meisten.

Sorry, es kam am Anfang nicht so hervor, dass die Zustände dermassen schlimm sind.
15 Jahre Patchworkerfahrung
aisha

Beitrag von aisha »

also ich finde es in Anbetracht des Alters der Jungs doch bald etwas zu spät, um bezüglich Sorgerecht etwas zu unternehmen.

Das der Beistand nicht unternimmt, kann ich sehr gut nachvollziehen. Denn da müsste er/sie sich ja exponieren und Nägel mit Köpfen machen, was wohl einigen Wirbel verursachen würde. Vor allem die unangenehmen Fragen, warum bis jetzt trotz Beistand nichts passiert ist.

Ich hatte damals auch eine solche Totalniete als Beiständin. Sie hat meinen Ex gedeckt, obwohl er unsere Tochter offensichtlich an Leib und Leben gefährdet hat. Was x Leute bestätigen konnten und ich anhand von Fotos auch beweisen konnte.
Im Gegenteil, sie spielte mich gegen meinen Ex sogar noch aus, denn sie hatte Angst vor ihm.
Der Hammer war dann noch, dass sie einen Bericht verfasste zuhanden der VB, der mich total in den Senkel stellte. Und das trotz der Tatsache, dass mein Ex in U- Haft sass , wegen Morddrohungen!
Diese Frau hatte schlicht und ergreifend einfach weder Bock noch Mut.

Darum begreife ich sehr gut, was bei Buchenholz abläuft. Lieber abwarten und hoffen, dass alles "gut" geht, als ev. eine Lawine lostreten.
Leider habe ich so über Jahre hinweg die Arbeitsweise von Beiständen, VB und Sozialbehörden kennengelernt.

Ich denke Buchenholz, dass ihr sehr gut beraten seid, euren Weg weiterzugehen, den Kindern signalisieren, dass ihr für sie da seid, ihnen aber auch ganz klar die Grenzen aufzeigt.
Ich weiss, dass es weh tut, wenn man seine eigenen Kinder so im Elend versinken sieht. Aber wer weiss, vielleicht macht es eines Tags "klick" bei den Jungs.
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Aisha und Tarzan

Ouh stopp! Was ich da oben geschrieben habe mit den Kleidern, das ist Vergangenheit. Da waren die Jungs noch kleiner.
Und ich habe ja geschrieben, ich und der Vater haben dann den Jungs Kleider gekauft. Auch Schuhe, Skiausrüstung für die Ferien, die sie mit der Mutter verbrachten. Aber das war so eine Einweg-Geschichte. Wir haben auch Friseur, Zahnarzt und Arztbesuche übernommen. Ich habe auch selber Brötchen gebacken, weil die länger flrisch blieben, damit die Jungs die ganze Woche hindurch Znüni/Zvieri haben. Sie wollten auch Proviant für ihre eigene Wohnung mitnehmen. Da sagten wir dann aber stopp. Ob nicht trotzdem das eine oder andere aus unseren Vorräten in ihrem Gepäck verschwand, das mag gut sein.
Ich habe dem Jungen rezeptfreie Medikamente gekauft gegen seine Allergie. Die Mutter hat die Therapie abgebrochen weil es ihr zu mühsam war.

Und der Beistand war das beste was es vermutlich unter Beiständen gibt. Er hat resigniert, weil mit der Mutter reden nichts bringt. Die Mutter sah sich als perfekt, log aber einen Stuss zusammen um ihre Taten zu vertuschen. Der Besitand wollte sogar Kontrollbesuche machen, wurde aber abgewimmelt. Unter Androhung von Strafanzeige wegen Verletzung ihrer Privatsphäre. Also: wenn sich jemand derart verweigert, dann stinkt doch etwas.

Der Beistand hat zwei mal einen langen Bericht ans Gericht geschrieben und darin deutlich gemacht, dass die Mutter überfordert ist und deshalb die Obhut dem Vater übertragen werden sollte. Das Gericht hats nicht interessiert. Im Gegenteil: man hat den Beistand abgesetzt weil er parteisch sei.

Und darum komme ich zum Schluss: man sollte die Defizite der Mutter nicht decken.
Wenn die Mutter gerade in einem finanzeillen Engpass ist, dann ist das was anderes. Wenn es aber Dauerzustand ist, dann würde ich mir das heute nicht mehr antun. Wie gesagt, das ist wie ein Fass ohne Boden.
Die Lehrer (Mittelstufe) damals bemerkten nämlich, dass die Mutter nun doch ihrer Verantwortung nachkommt, denn die Kinder kommen korrekt gekleidet zur Schule. Und mein Partner war so nett und hat nicht bemerkt, dass wir dahinter stecken.

Aber das ist jetzt Geschichte.
Seit der definitiven Scheidung und seit klar war, dass die Kids nicht bei uns wohnen, haben wir uns von diesem Support zurück gezogen. Mit dem Resultat, dass dann die Schule (Oberstufe) bemerkt hat, dass die Mutter mit allem überfordert ist. Der Jüngere ist jetzt an einer Sonderschule und bekommt dort die Unterstützung, die ihm die Mutter nicht geben will.
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