Geben und Nehmen

Alles rund um die Partnerschaft
carlotta37
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Re: Geben und Nehmen

Beitrag von carlotta37 »

So gesehen hätte ich zwei Jobs, Babell: ich arbeite voll und bin Mutter, seit 13 Jahren ohne jede Entlastung vom Vater der Kinder.

Das soll jetzt nicht nach Selbstmitleid klingen!!! Aber das was mich eigentlich so verunsichert im Moment, ist die Frage, ob es für mich überhaupt möglich ist, eine Partnerschaft aufzubauen.
Es ist nunmal so, dass Kinder Zuwendung brauchen, auch Jugendliche noch. Der Zootag ist vielleicht freiwillig, aber kümmern muss man sich doch und das braucht eine gewisse Zeit und Ruhe. Perfektionismus habe ich mir übrigens schon lange abgewöhnt....;-)

Wenn ich mir meinen Alltag so anschaue, sieht es düster aus: an Arbeitstagen komme ich am späten Nachmittag heim, mache das Nötigste (und niemals mehr :oops: ) an Haushalt, kümmere mich um die Bedürfnisse der Kinder (die im übrigen sehr selbständig sind für ihr Alter und sich nicht bedienen lassen....aber die Beziehung will ich doch pflegen und auch das braucht Zeit). Wir essen zusammen, oft sitze ich dann noch eine Weile am Schreibtisch und dann falle ich ins Bett. Der Wecker klingelt um 5.15 jeden Morgen. Vieles bleibt liegen bis zum Wochenende und die Müdigkeit sammelt sich auch gründlich an. Freitags habe ich am Nachmittag frei, da schlafe ich oft erstmal ein und ärgere mich jedes mal wieder darüber. Aber nach so einer Woche kann ich einfach nicht mehr.

An Wochenenden versuche ich, an einem Tag etwas zu unternehmen, oft mit den Kindern, manchmal auch nur mit einzelnen (die Tochter kommt nur noch seltener mit, neuerdings wieder öfter, dann mit Freund....). Der andere Tag vergeht mit Haushalt, Papierkram, vorbereiten für die nächste Woche.

Ich empfinde das gar nicht als schlecht, zum Glück macht mir meine Arbeit wirklich Freude und meine Kids machen mir keine wirklich grösseren Sorgen. Nur bleibt einfach eines nicht: ZEIT.
Wenn mich während der Woche jemand fragt, ob ich mitkomme ins Kino etc., schaffe ich das nicht. Die Energie und Kraft dafür fehlt, es rächt sich bitter am nächsten morgen, wenigstens 6 Stunden Schlaf brauche ich, um die Woche durchzuhalten.

Ein Partner, der sich nicht einbringt, sondern nur wartet auf meine freien Stunden.....der sieht mich extrem selten....

Ja, tabida, ich war lange überzeugt von den getrennten Wohnungen. Und auf lange Sicht musste ich einfach einsehen, dass es rein praktisch immer schwieriger für mich wird. Die Bedürfnisse haben sich verändert, das passiert nunmal in so vielen Jahren. Aber bis heute würde ich sagen, das Hauptproblem ist vor allem eines: wenn ein gemeinsamer Alltag fehlt aber die Belastungen des jeweils eigenen Alltags so hoch ist, wie soll man dann Raum und Zeit finden, die Beziehung zu leben? Abseits des Alltags bleibt von meinem Leben....1%? Und wenn der Partner dann ständig wartet und leidet?
Auch er war beruflich stark belastet, durch eine teilweise Freiberuflichkeit aber sehr viel flexibler als ich. Und natürlich: die freie Zeit gehörte dann nur ihm. Da hätte er mich gern gesehen, Zeit mit mir verbracht. Und dafür hätte er sich bei uns auch im Alltag blicken lassen müssen: gemeinsamer Einkauf, kochen etc., auch Zusammensein mit den Kindern, eben das, was in Familien so auf der Tagesordnung steht.
Ausserdem habe ich im Laufe der Zeit gespürt, dass unsere Beziehung "light" meine Kinder belastet. Sie konnten immer weniger einordnen, was denn nun seine Rolle ist. Gehört er dazu oder nicht? Wann ja und wann nein?
Meine Jungs sind damit immer gut zurecht gekommen, sie mochten ihn. Aber auch ihre Beziehung zu ihm wurde immer lockerer. Es fehlte das Gefühl der Verlässlichkeit. Sie haben seine Anwesenheit hingenommen, waren freundlich, aber sie haben ihn auch nicht einen Tag vermisst, wenn er nicht da war.

Das habe ich selber völlig falsch eingeschätzt... Es wäre in einer meinetwegen auch sehr langen Kennenlernphase okay gewesen, aber auf lange Sicht eben nicht. Und es hat unser Leben ja auch stark beeinflusst: da ist noch jemand, den ich irgendwie berücksichtige in meinen Plänen, der aber auf unser alltägliches Leben keinen Einfluss hat. Oft hat das meine Entscheidungen total gelähmt....z.b. im Bezug auf Urlaubsplanung etc.

Tatsächlich muss ich sagen, ich vermisse ihn als Mensch. In der wenigen Zeit als Paar allein haben wir uns immer sehr gut verstanden. Aber mein alltägliches Leben mit den Kindern hat sich seit der Trennung kein bisschen verändert! Sein Fehlen wird überhaupt nicht spürbar....die Kinder vergessen oft, dass sich zwischen ihm und mir etwas geändert hat, sie merken es nicht, fragen nie nach ihm (allenfalls fällt ihnen seine Abwesenheit an Feiertagen auf).
Es ist auc für mich etwas traurig, dass er und ich immer nur einen sehr kleinen Teil Leben geteilt haben....den grössten Teil meines Lebens habe ich allein gelebt.
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Nin
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Re: Geben und Nehmen

Beitrag von Nin »

Liebe Carlotta, natürlich habe ich "nur" zwei Kinder (aber am Anfang der Beziehung hatten wir alle vier Kinder im Haus) und ich habe all 14 Tage ein Wochenende frei, aber: ich kann so gut verstehen, was du sagst. Gerade bin ich, wie so oft am Dienstag, auf dem Sofa eingeschlafen: nach sieben Stunden Unterrichten war ich zu Tode erschöpft. Und da liegen noch zwei komplette Klassen Korrekturen, übermorgen kommen die Kolleginnen aus Deutschland zum Sprachaustausch und ich schaffe es nicht, zum Abendessen bei Kollegen zu gehen, weil an dem Abend die Jungs Fussball, Gitarre und Kickboxen haben - und alles zu weit ist, um es mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu machen.... Manchmal habe ich den Eindruck mit einer Stoppuhr im Kopf zu leben. Und dabei ist es jetzt schon soviel einfacher: niemand mehr zur Schule bringen, mit frischen 15 und bald 17 machen die Jungs fast alles selbst; aber jetzt brauchen sie Hilfe beim Lernen, Zeit für Gespräche über die Welt und schlafen einfach weniger. Wenn das Wochenende kommt, denke ich oft: endlich Zeit, um in Ruhe zu arbeiten! Unternehmungen mit Kindern sind selten geworden, das liegt auch am Alter, aber auch, weil ich keine Lust habe, "mitzuschleifen". Dazu fehlt mir die Energie.

Ohne Partner würde ich das nicht schaffen. Mein Mann ist ein Partner - und wenn ich lese, dann denke ich, dein Freund war genau das nicht. Im Alltag entstehen nämlich enorm viele Nischenmomente, in denen wir Zeit füreinander haben. Ein Kaffee, wenn ich aus der Schule komme, gemeinsam kochen, während ich bügle, Tatort gucken und zusammen darüber motzen, sogar das gemeinsame Wäscheaufhängen kann in einer kleinen Socken-an-den-Kopf-Schmeiss-Schlacht enden. Ich denke, dass der Schlüssel da liegt: Alltag ist nicht der Feind der Partnerschaft sondern ihre Grundlage, die tausenden Minuten, die man mit nichts teilt und die Gemeinsamkeit schaffen. Wir gehen fast nie aus und treffen sehr wenig Leute. Müdigkeit, Wunsch, den Beruf richtig auszuüben, Hobbies (ja! doch! wieder! aber zu Haus, vor allem kreativ), Letztes Jahr war ich geschlagenen zweimal im Kino, einmal mit den Jungs. DVDs sind auch gut.

Natürlich ist es schwierig, wenn mein Stiefsohn da ist, erstens, weil ich noch immer Angst vor ihm habe, aber auch, weil genau das nicht geht: gemeinsam Alltag erleben. Er will nicht mit mir am Tisch essen, kochen oder einfach reden, will nicht, dass ich seine Wäsche wasche, er will nicht, dass ich einen Platz in seinem Leben habe. Und vielleicht bin ich da vorher eingenommen, aber ich finde auch, dass, wenn dein Freund Alltag nur als Belastung definiert, er dir keinen wirklichen Platz in seinem Leben gibt: auch er verbringt Zeit mit Essen, Waschen und Nase bohren (übertrieben gesagt). Das, was bleibt, die Schönwettermomente, die kann man eigentlich auch mit Fremden teilen, dafür braucht es nicht viel Liebe. Wenn mein Stiefsohn noch hier lebte, wäre unsere Beziehung sicherlich wackeliger, weil dieses Fundament, dieser gemeinsame Alltag dann nicht so stattfinden könnte, wie er es jetzt tut. Aber wenn der "Partner" selbst dieses Fundament verweigert, ja, vielleicht geht es dann tatsächlich nicht.

Aber ich denke auch, dass es nicht heisst, dass eine Partnerschaft unmöglich ist. Jeder Mensch ist anders und eine neue Herausforderung. Und im Beruf erlebst du ja sicher auch, dass, was mit einem Schüler möglich ist, beim nächsten nicht geht, und man bei einem dritten eine ganz neue Methode anfängt... Es gibt Menschen, die fähig sind, mit anderen zu leben und das Leben zu teilen. Dabei geht es nicht immer um Harmonie. Gut streiten können ist auch wichtig.

Gib nicht auf! Du bist warmherzig, lustig, aufgeschlossen, klug und praktisch. Und interessant. Und ein grosser Teil deines Lebens kommt auch erst noch auf dich zu!
Zuletzt geändert von Nin am 17.03.2015 20:15, insgesamt 1-mal geändert.
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BabyOne
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Re: Geben und Nehmen

Beitrag von BabyOne »

Hallo Carlotta,

je mehr ich lese was Du schilderst, desto mehr denke ich auch, dass es so auf Dauer nicht gehen kann. Es ist verständlich, dass Dein Freund vielleicht manchmal Deiner Tochter aus dem Weg gehen wollte oder auch mal Zeit mit Dir alleine haben wollte. Aber immer so exklusiv, das geht nunmal wirklich nicht wenn man allein erziehend mit drei Kindern ist. Da hätte er dann im Alltag auch einfach mal eine Entlastung sein können statt jemand der auch noch Ansprüche anmeldet.

Es gibt bestimmt auch Männer, die da mehr zu geben bereit sind, und dann werden die Kinder natürlich auch irgendwann flügge und es bleibt doch mehr Zeit für Dich.
Patch von 2002/2003 bis 2017
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Babell
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Re: Geben und Nehmen

Beitrag von Babell »

Hallo Carlotta
Ich hab auch zwei Jobs und wenn ich zur Arbeit gehe und gefragt werde, ob ich einen guten "freien" Tag hatt;, sag ich jeweils: "Ich hatte nicht frei. Heute ist mein "freier" Tag ;-) " wir lachen dann jeweils drüber :-)

Ich bewundere das wie du mit drei Kindern durchkommst, ohne jegliche Unterstützung!
Dass da wenig Platz ist für eine Beziehung verstehe ich und anhand deiner Beschreibung frage ich mich, ob du wirklich auf eine Beziehung fokussieren musst? Du musst dem Mainstream ja nicht folgen, der besagt, dass sobald Kinder da sind, eine Frau auch "unter die Haube" muss. Du sorgst ja jetzt schon für dich alleine! Du "brauchst" keinen Finanzierer oder Betreuer für die Kinder, denn das machst du ja alles selber! :applaus: weshalb dann eine Beziehung? Der einzge Grund für eine Beziehung wäre für mich in deiner Lage: wenn ich verliebt wäre.
Geniesse das Leben! :D
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Re: Geben und Nehmen

Beitrag von ninivé »

War denn für euch die Suche nach einem neuen, gemeinsamen Heim einmal ein Thema? Für mich war das sehr wichtig, gemeinsam auch wohnungstechnisch neu anzufangen. So werden die Karten neu gemisch und es gibt keine "Alteingesessenen" und "Neulinge", sondern für ALLE beginnt etwas Neues. So ist es auch einfacher, sich als Neuer einzubringen, ohne dauernd das Gefühl zu haben, eingespielte Abläufe aufzumischen.
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Re: Geben und Nehmen

Beitrag von carlotta37 »

Ja, ninive, ein Zusammenleben in seiner oder meiner Wohnung wäre aus Platzgründen gar nicht möglich gewesen. Ich lebe seit Jahren irgendwie "provisorisch".....die Wohnung ist schon für uns viel zu klein. Das machte es auch schwierig, dass er im Alltag hier war. Aber ich konnte mir nunmal lange nichts anderes leisten.

Babell, was ausser Liebe sollte denn der Grund sein für eine Beziehung? Natürlich BRAUCHE ich keinen Mann zum Überleben! Aber immer allein....wer bitte will das schon? Es macht mich nicht total unglücklich. Aber mal ehrlich, alleinerziehend zu sein, ist nicht lustig. In meinem Umfeld gibt es nur noch Paare. Die vielen Alleinerziehenden, die ich kannte, haben längst neue Familien/Partnerschaften. Da ist man immer das 5. Rad am Wagen. Ich müsste viel Energie investieren in Freundschaften und auch dafür fehlt mir ja meist die Zeit.
Zum Glück haben wir einen kleinen, aber sehr engen Freundeskreis. Aber auch die leben alle in Partnerschaften. Urlaubsplanung etc....da steht man allein da. Ich fahre auch mit meinen Kindern allein weg, erlebe das allerdings als sehr viel stressiger und manches traue ich mich auch allein nicht. Meine Familie lebt weit weg und sowieso hat mein Vater grosse gesundheitliche Probleme. Das Zusammensein mit ihm ist schwierig bis fast unmöglich geworden /beginnende Demenz ,er akzeptiert nur noch meine Mutter in seiner Nähe....

Arbeit = frei...das kenne ich. Bei der Arbeit hat man automatisch soziale Kontakte. Ich geniesse es meist. Danach ist keine Kraft mehr übrig.
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Re: Geben und Nehmen

Beitrag von ninivé »

Vielleicht mache ich es mir jetzt zu einfach, aber vermutlich war ER einfach nicht der Richtige? Völlig unabhängig von Deiner familiären Situation.

Auf mich wirkst Du sehr weitherzig und grosszügig. Und diese Kleinlichkeit, die da durchscheint von seiner Seite, daran hättest Du Dich voraussichtlich früher oder später sowieso gestört - durch Deine Kids kam sie einfach etwas rascher zum Ausdruck. Aber ich kenne ihn nicht und will ihn auch nicht schlechtreden!

Was ich sagen will - es hat nicht gepasst. Da würde ich jetzt gar nicht zu viel auf die Familie schieben. Und ich glaube, es gibt genug Männer, die damit umgehen können, ein Leben gemeinsam mit einer vielbeschäftigten Frau zu meistern.

Die Ex von meinem Liebsten (und Mutter der drei Kids), die nach unerfreulicher Beziehung mit der Sorte "junggeblieben-freiheitsliebend-ungebunden" wieder Single ist, hat mir kürzlich ihre Theorie der "2. Welle" erörtert: Mit dem Flügge-Werden der Kinder gehen offenbar viele Beziehungen auseinander und die so auf den Markt geschwemmten Männer sind familienerprobt und belastbar. :wink:

Auf keinen Fall aus vorauseilendem schlechten Gewissen auf Beziehungen verzichten - es kann auch wirklich Gutes entstehen! Und auch wenn ich ab und zu motze und mich schwer tue - mein Freund überstrahlt alles was ich so als lästig empfinde. (und jetz hör ich auf, bevors völlig schmalzig wird).
carlotta37
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Re: Geben und Nehmen

Beitrag von carlotta37 »

Na dann hoffe ich mal auf die 2. Welle ;-) Und darauf, dass dann da jemand dabei ist, der nicht endgültig die Nase voll hat von Familie.....
Und bis dahin amüsiere ich mich :prost:
tabida
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Re: Geben und Nehmen

Beitrag von tabida »

Carlotta ich bewundere und beneide Dich immer wieder darum, was Du alles in Dein Leben packen kannst und wie Du das alles schaffst.
Ich musste erkennen, dass ich Abstriche machen muss, um nicht irgendwann zusammenzubrechen. D.h. ich arbeite nur 80% um genug Zeit zur Erhohlung zu haben. Dies hat aber natürlich fanzielle Auswirkungen. An Ferienreisen denke ich schon gar nicht mehr. Dafür nutze ich dann intensiv die Ferien um freundschaftliche Kontakte zu pflegen. Eine Beziehung wäre zwar eine schöner Traum, aber ich weiss nicht, ob ich überhaupt die Kraft hätte, mich wieder darauf einzulassen. Aber das beschäftigt mich auch nicht besonders. Ich denke Beziehungen lassen sich nicht erzwingen und solange ich die freie Zeit vor allem für Erholung brauche, wird mir wohl auch kein Traumprinz über den Weg laufen.

@ninivé: Dann hoff ich doch auch mal auf diese 2. Welle ;-)
carlotta37
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Re: Geben und Nehmen

Beitrag von carlotta37 »

Nein, erzwingen lässt sich das nicht.....und eigentlich möchte ich auch keine allzu grossen Kompromisse mehr machen in gewisser Hinsicht.

Nin, wie Du Beziehung beschreibst, das entspricht mir sehr. Ich habe wohl nie wirklich verstanden, warum mein Freund das nicht so sehen konnte. Aber Menschen sind eben verschieden.
Trotzdem ist es irgendwie tröstlich, was Du schreibst, denke schon beruflich gibt es da Parallelen zu mir. Und es macht mir Hoffnung, dass es auch nochmals jemanden geben könnte, der mich MIT meinem Leben wie es eben ist nicht nur als Last sieht und nicht nur auf den Verzicht schaut....
Buchenholz
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Re: Geben und Nehmen

Beitrag von Buchenholz »

Den Text von Nin habe ich erst jetzt gesehen. Wunderschön wie du das mit der Partnerschaft geschrieben hast.
Gerade läuft im Radio Michael Bublé mit dem Lied aus "Shall we Dance". Ein Film, den ich bestimmt schon mehr als 5 x gesehen habe.
Darin geht es auch um Beziehung, mit welchem Geschenk man einen Partner glücklich macht und weshalb eine Partnerschaft wichtig ist. Da erwähnt die Frau, warum sie für ihre Beziehung kämpft und ihren Mann nicht loslassen möchte. Der Partner ist doch auch Zeuge meines Lebens. Wer sonst kann am Ende meines Lebens berichten, wer ich war und wie ich mein Leben verbrachte?

Und nein, ich bin der Meinung, Kinder sollten für eine neue Partnerschaft kein Hindernis sein. Klar, pubertierende Kinder sind anstrengend, aber auch spannend und erinnern mich immer wieder an die eigene Pubertät.


@ Nin. Danke, dass du über die Situation mit deinem Steifsohn berichtet hast. Es tut mir so leid und es ist mir unerklärlich, weshalb sich der junge Mann so verhält.
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