Ich will dieses Kind nicht mehr in meinem Leben haben

Fragen, Probleme und Sorgen...
NeuesLeben
hat was zu sagen
hat was zu sagen
Beiträge: 54
Registriert: 18.07.2011 19:34

Re: Ich will dieses Kind nicht mehr in meinem Leben haben

Beitrag von NeuesLeben »

Hallo zusammen,

ich denke nicht, dass die Lösung "Pubertät" bei uns passt. Ich mache das schon seit 5 Jahre mit und kann leider nicht mehr.
mit ihr was zu unternehmen, kann ich mir gerade gar nicht vorstellen. Sie bestimmt auch nicht. Das wäre unnatürlich.
wir sind leider zu einem Punkt gekommen, wo ich sie gar nicht mehr sehen kann.
Kommt sie ins Haus...bin ich sofort schlecht gelaunt...unfair...kindisch.
einerseits sehe ich, es kann nicht sein...ist ja doch nur ein Kind. Andererseits, kann ich gerade nicht anders.

Ich weiß leider nur nicht, wie wir daraus kommen.

Gruß,

NeuesLeben
tabida
Forumsoldie
Forumsoldie
Beiträge: 582
Registriert: 15.05.2007 17:05

Re: Ich will dieses Kind nicht mehr in meinem Leben haben

Beitrag von tabida »

Hast Du schon versucht extern Hilfe zu holen? Ich würde Dir/Euch ganz dringend empfehlen. Und zwar für Euch, als Familie.
NeuesLeben
hat was zu sagen
hat was zu sagen
Beiträge: 54
Registriert: 18.07.2011 19:34

Re: Ich will dieses Kind nicht mehr in meinem Leben haben

Beitrag von NeuesLeben »

Hallo Tabida,

Ich war letztes Jahr oder vorletztes Jahr ein paar Mal bei einem Therapeut.
Er hat aber ausdrücklich gesagt, ich kann allein nichts bewegen. Das Mädchen bringt auch von zu Hause ihre Probleme mit.
Entweder macht mein Freund mit. Oder ich kann gleich lassen.

Ich habe nicht geschafft, ihn dazu zu bewegen.
Ich werde versuchen noch einmal mit ihm zu reden, da ich denke, die Situation ist gerade viel schlimmer als damals.

Viele Grüße
Neues Leben
tabida
Forumsoldie
Forumsoldie
Beiträge: 582
Registriert: 15.05.2007 17:05

Re: Ich will dieses Kind nicht mehr in meinem Leben haben

Beitrag von tabida »

Hallo neues Leben
Ich denke nicht, dass Du alleine nichts bewegen kannst. Evt. nicht, wenn ihr so zusammenbleiben möchtet wie jetzt. Aber stell Dir einmal vor, Du brichst zusammen. Denkst Du das bewegt rein gar nichts? So wie Du die Situation schilderst tut sie Dir, Deinem Kind und auch Deinen Stiefkind alles andere als gut und ich frage mich, ob die Beziehung zu Deinem Freund wirklich "sehr gut" ist, wenn er nicht ändern möchte, obwohl Du doch so sehr leidest. Wenn Dein Freund nichts ändern will - dann hole auf jeden Fall für Dich selber Hilfe. So kann es doch nicht weitergehen!

Ihr bekommt bald ein gemeinsames Kind. Auch das wird sicher viel an der Situation ändern und ich drücke Dir/Euch ganz fest die Daumen, dass es sich zum Guten wendet. Vielleicht geschieht ja so ein kleines Wunder! Ich wünsche es Euch allen von Herzen.
Gruess Tabida
Babell
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 906
Registriert: 21.05.2010 15:04

Re: Ich will dieses Kind nicht mehr in meinem Leben haben

Beitrag von Babell »

Hallo NeuesLeben


Als ich mit meinem ersten Kind hochschwanger war, war ich auch mal an einem Punkt angekommen, wo ich die Stiefkinder nicht mehr hier haben wollte. Eigentlich schon, aber ich wollte sie nicht als Familienmitglieder hier haben. Ich wollte mein Nestchen bauen, für mich und mein Kind und den Vater des Kindes, also für meine kleine Familie. Das war mit natürlich nicht bewussst und ich fragte mich, warum ich die beiden plötzlich abgelehnt hatte. Ich ging damals zu meiner Therapeutin, die ich früher aufgesucht hatte. Wir fanden das dann raus und wir stellten Figuren hin und sie fragte mich, wie es für mich denn idealerweise sein sollte. Das tat mal sehr gut, einfach weils einfach ohne Wertung geschehen konnte. Ich durfte mich dort als egoistische gluckende Mutter zeigen. (mein Freund wäre ja gleich an die Decke gegangen, wenn ich seine Kinder aus der Familie ausgeschlossen hätte- eben auch nur zum Spiel, wie es bei der Therapeutin war) Nachher nahmen wir seine Kinder(Figuren) wieder hinzu und wir redeten über das alles.

Das Spiel hilft ja den kleinen Kindern, mit der Realität fertig zu werden. Sie stellen sich die Dinge immer wieder anders vor und leben sie dann.

Als Erwachsene haben wir ja manchmal auch eine Vorstellung von der Realität und dann ist sie anders. Dann müssen wir auch damit fertig werden und das verarbeiten, dass es anders ist.

Alles Gute
Antworten