Club im Schweizer Fernsehen vom 3.2.2015
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«Ich kann meine Stiefkinder nicht ausstehen.» Und sie sage nur, was die meisten Stiefmütter denken. Mit diesen Worten sorgt eine englische Stiefmutter für Diskussionen und macht eines klar: Negative Gefühle sind für Zweitmütter tabu. Im «Club» reden Stiefeltern Klartext.
Patchwork ist ein kunterbuntes, chaotisches und amüsantes Abenteuer. So wird der Familientrend gerne glorifiziert. Die Wirklichkeit sieht oft anders aus. Komplizierte Beziehungen, verärgerte Ex-Partner, Kinder, die sich einer neuen Beziehung verweigern, Geldsorgen und vor allem, unterschiedliche Familien- und Erziehungskulturen, die aufeinanderprallen.
Über allem steht das Wohl der Kinder. Der Nachwuchs leidet unter der Trennung der Eltern, ist das schwächste Glied in der Familienkette und kann sich nicht gegen neue Bindungswünsche der Erwachsenen wehren. Diese wiederum versuchen schuldbewusst den Spagat zwischen neuer Partnerschaft und Kinderliebe zu bewältigen.
Vernünftig und geregelt soll die neue Familie starten und besonders der Stiefmutter kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Seit Grimms Märchen klebt der Liebeszweifel an ihr wie Kaugummi unter der Tischplatte. Nicht nur das Umfeld, auch die Frauen selbst setzen sich unter Druck, perfekt zu sein. Bei Schwierigkeiten in der neuen Familie wird gelitten und geschwiegen.
Im «Club» bei Karin Frei sprechen Stiefmütter über ihre unguten Gefühle, über Stolpersteine und über ein mögliches Happy End.
Es diskutieren:
Ria Eugster, Mutter, Stiefmutter, Familiencoach
Alexandra Largiadèr, Stieftochter von Ria Eugster
Beatrice Merz, Stiefmutter und Mutter von 8 Kindern
Thomas Dietziker, Stiefvater und Vater von 8 Kindern
Hugo Grünwald, Professor für angewandte Psychologie
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Ria Eugster, Patchworkcoach
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