Stieftochter will nicht weg

Fragen, Probleme und Sorgen...
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo Jeepee

Wo sind die guten Seiten an Deiner Frau? Du verweigerst die Gespräche, dabei wären genau diese hilfreich! Wie alt sind alle Kinder, die Du erwähnt hast? Welche sind Deine?

Übrigens, wenn sich zwei trennen, sollten die Kinder nicht reingezogen werden. Glaubst Du im Ernst, dass die leibliche Tochter Deiner Frau (gell, das habe ich richtig verstanden?) sich von ihrer Mutter abwenden würde? Blutsbande sind fester als alles andere.

Zwischen Deinen Zeilen lese ich soviel Hass. Und andererseits spüre ich kein Entgegenkommen Deinerseits. Bitte entschuldige, aber ich habe kein Hochschulstudium absolviert und deshalb verstehe ich einige Sätze nicht so ganz. Was heisst:

Zitat Anfang:
Eine Möglichkeit ohne eigentliche Alternative entspricht der Logik.
Zitat Ende.

Zudem habe ich Dein Grundproblem nicht verstanden. Du hast meine erste Frage "Aber was hättest Du tun können, damit es nicht zur Trennung hätte kommen müssen?" noch nicht beantwortet. Vielleicht komme ich dann besser draus.

Gruss
Delphia
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jeepee
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Beitrag von jeepee »

nunja, vor Liebe überfliesse ich nun bestimmt nicht mehr, nach allem, was ich erlebt habe in den letzten Monaten.

Von den Kindern sind zwei von mir.

Was ich hätte tun können? Nunja, zwei Dinge: Erstens hätte ich nicht so schwer krank werden dürfen, dann hätte ich meiner Frau bei ihrer Wochenbettdepression besser beistehen können und zum zweiten, ich hätte sie nicht vor die Wahl Feund oder Familie stellen dürfen, dann wären wir auch noch nicht getrennt.

Mein Zitat hat mit einem Studium nichts zu tun, ich habe auch nicht studiert. Es soll heissen, dass eine zu erwartende Folge immer dann so eintreffen wird, wenn es keine andere Möglichkeit gibt.
warum müssen immer meine Kinder darunter leiden?
Anita

Beitrag von Anita »

ich finde die auszeit auch von den gesprächen für den moment gut.
zudem entlastet es die kinder.
wenn sich die gemüter wieder etwas beruhigt haben und auch eine räumliche distanz vorhanden ist, lohnt sich ein regelmässiger austausch - auch für die verarbeitung sicher.

ich habe es anders verstanden als Delphia - wegen der stieftochter.
sie würde gerne in ihrem gewohnten umfeld bleiben und bei ihrem stiefvater wohnen. das ist meiner auffassung nach auch ganz normal für ein älteres kind, dass sicher schon sehr verwurzelt ist. teenager im ablösungsprozess denken weniger über "blutsbande" nach als über autonomität. das heisst auch nicht, dass sie ihr ihre mutter unwichtig ist.
das heisst auch nicht, dass sie irgendjemand gegen irgendjemand aus- oder aufspielen möchte - sie geht einfach IHREM BEDÜRFNIS nach.
-> was ihr ihre mutter ja scheinbar auch gerade selbst vorlebt ;)
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo zusammen

Tja, tut mir Leid, aber Jeepee: irgendwas in Deiner Geschichte stimmt mich misstrauisch :roll:.

Vielleicht liegt es daran, dass ich Dich nicht kenne? Vielleicht erinnerst Du mich an mein Ex-Mann, der durchaus auch seine positiven Seiten hat :? ?

Muss mir mal Deine Geschichte durch den Kopf gehen lassen...

Vielleicht kapiere ich mehr, wenn ich mehr zu Dir lese. Tips?

Gruss
Delphia
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Anita

Beitrag von Anita »

wir dürfen durchaus unterschiedliche wahrnehmungen haben Delphia :D

....manchmal ertappe ich mich aber auch dabei, dass ich natürlich durch meine geschichte beeinflusst bin und meine gefühle mitwirken - das ist ja auch legitim - wir sind ja menschen 8)
jeepee
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Beitrag von jeepee »

nunja, Delphia, ich kann es Dir nicht verübeln, wenn Du die Geschichte, wie Du sie nennst, nicht auf Anhieb verstehst. Deja vues habe ich in meiner Situation ebenfalls, mehr als mir lieb ist, laufen gewisse Dinge genau gleich wie bei meiner vorhergehenden Frau.
Und das ist nicht wirklich eine Erleichterung, im Gegenteil, das ganze wird so nur wieder aufgerissen und macht es für mich und somit auch für meine Frau erheblich schlimmer.

ich glaube auch, dass es der Kleinen hauptsächlich um das Gewohnte geht. Ihre Katzen, die hier bleiben müssen, die anderen Haustiere, die sie dann nicht mehr sehen kann, auch Schulweg und vielleicht die Spielmöglichkeiten im Garten und Quartier.
Eine fehlende Loyalität zu ihrer Mutter kann ich so nicht orten. Nichts desto weniger ist es für sie ein grosses Problem, sie fühlt sich nicht ernst genommen. Sie muss mit, Punkt.

Das ist für mich nicht verständlich und das ist die Situaton, mit der ich Mühe habe, unter anderem.
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Beitrag von Delphia »

Hallo Jeepee

Vielen Dank für Deine Ausführungen.

Ist ja schon mal gut, wenn Du merkst, dass gewisse Muster da sind. Willst Du nicht an diesen Mustern arbeiten? Vielleicht lassen sich diese so anpassen, dass es sowohl für Dich als auch für Deine Frau passt? :idea:

Weisst Du Kinder möchten ihr Umfeld nicht unbedingt geändert haben. Das ist nun mal in der Regel so. Falls es zu einer Trennung kommt, wäre es doch gut, wenn die Erwachsenen sich wie Erwachsene benehmen und den Kindern erklären, dass es traurig ist, dass sie ihr gewohntes Umfeld verlassen müssen. Dafür seien neue interessante Sachen am neuen Ort zu finden. Nach dem Umzug ist dann die Mutter gefordert, entsprechend auf ihre Kinder einzugehen, damit diese diese neuen Möglichkeiten erfahren und auch kennen lernen.

Ab einem gewissen Alter gebe ich Dir Recht, sollen Kinder auch mitreden können, wo sie hinwollen. In diesem Fall ist es nicht Deine leibliche Tochter und da ist wohl nicht viel zu machen. Vergiss bitte nicht, ab der Pubertät können Mädels gegenüber ihren Müttern sehr gemein werden. Ich weiss zwar nicht, wie alt sie ist, und will ihr das nicht unterstellen... :roll:

Ich wünsche Dir ein bisschen innere Ruhe. Viel Glück, dass es vielleicht doch eine gute Lösung für Euch gibt.

Gruss

@ Anita: klar doch... ;-)
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Beitrag von jeepee »

dochdoch, an diesen Mustern wird von meiner Seite gearbeitet, teils mit professioneller Hilfe.
Nur, wenn die Ideen dermassen auseinander gehen, dann wirds schwierig einen gemeinsamen Nenner zu finden.
Frage, wäre das nicht eher ein Thema für eine andere Rubrik, ich möchte hier nicht abschweifen.
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Beitrag von Delphia »

Hallo Jeepee

Freut mich zu lesen, dass Du Dir professionelle Hilfe geholt hast.

Was sind diese Muster, an welchen Du gearbeitet hast?

Hast Du schon mal an Eheberatung gedacht?

Du entscheidest, ob Du ein neuer Thread eröffnen willst. Jedenfalls finde ich den Austausch sehr wichtig. Wo dieser stattfindet, ist nicht so relevant und es ist sicherlich niemand böse ;-)

Schönen Tag noch
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Beitrag von jeepee »

Das sind alte Sichtweisen, an denen ich arbeiten muss, auch teilweise daraus resultierende Verhaltensmuster meinerseits.
Ich vergesse sehr oft, dass ich, weil gross und breit gebaut, nach aussen bedrohlich wirken kann und dass sich Leute manchmal durch mein bestimmtes Auftreten auch eingeschüchtert fühlen können.
Dazu kommt, dass ich immer wieder sogenannte "Deja vu's" habe und dann nach alten Mustern reagiere, auch jetzt in der Trennung, was ich ja mit einer anderen Frau bereits negativ durchlebt habe.

Eheberatung macht nur dann Sinn, wenn beide etwas für Ehe tun wollen. Diese Bereitschaft fehlt Seitens meiner Frau. Traurig ist nur, dass sie sich gar keine Hilfe in dieser Hinsicht sucht. Sie hat das zwar mal gewollt, aber dann wars dann nichts mehr.

Es ging mir nur darum, dass ich nicht im falschen Thread bin, mit dem Thema, der Austausch ist mir auch sehr wichtig.
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Beitrag von jeepee »

Nachtrag:
die Situation ist nicht wirklich entspannter, obwohl mittlerweile viel Wasser den Rhein runter ist.
Und, auch wenn dass den Menschen, die in der gleichen Situation wie meine Exfrau sind, nicht gefällt, es tut sehr weh, wenn die Stieftochter auf der Combox eine Message hinterlässt, heulend.

Dass denn das grösste Problem meiner Ex das ist, was andere darüber denken könnten, frage ich mich, wo die Bedürfnisse der Kleinen bleiben.
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Beitrag von Delphia »

Hallo Jeepee

Es tönt ja sehr tragisch, was Du da schreibst. Deine Ex-Frau scheint sehr selbstsüchtig zu sein nach Deinen Aussagen.

Was kann die Stieftochter gesagt haben? Ich frage mich, warum Du das jetzt nicht sagst?!? Wie alt ist die Stieftochter? Ehrlich gesagt, weisst Du auch, dass unsere Kinder/Jugendliche ihre Sicht der Dinge sehr gut zu verkaufen wissen? Oft werden sie in Konflikte reingezogen und es ist nicht ihren Platz. Es ist unfair von den Eltern dies zuzulassen.

Du erzählst oft von der Stieftochter, aber hast Du nicht auch gesagt, Du hättest Kinder mit dieser Frau? Warum lesen wir nichts von ihnen?

eine sich fragende Delphia... :roll:
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Beitrag von jeepee »

hallo

ja, ich habe noch zwei Jungs mit dieser Frau und mich macht das ganze deshalb so sauer, als dass ich ähnliches bereits mit meiner vorherigen Frau erlebt habe und daher doppelt so betupft reagiere, wenn sie genau das macht, was sie bei ihrer vorgängerin immer bemängelt hat.
Es wäre eine echte alternative gewesen, die Kinder bei mir zu lassen, aber nein, das kommt für sie nicht in Frage, Begründung: Keine.
Und ja, die Betreuungssituation hätte sich für die Kinder nicht geändert, keine Minute hätten sie mehr zur TaMu gemusst.
Die Kleine ist 9 und ich gebe mir alle Mühe, ihr klar zu machen, dass sie sich in die Situation zu finden hat. Schlussendlich habe ich nichts dazu zu sagen, nur zu nicken.
Wenn ich von ihr höre, dass meine Ex ihr gesagt hat, ich hätte sie als schlechtes Mami bezeichnet, dann hauts mir die Galle oben raus.

Die Jungs sind zu klein, um hier etwas zu kapieren, ausser der Kleinste, de mit nunmehr knapp 3 gestern gesagt hat: "Papi, ich will nach Hause kommen, ich will bei Dir schlafen."
Gottseidank konnte ich ihn vertrösten, denn heute abend sind sie hier und können Papi tanken.
Ansonsten äussern sie sich nicht zur Situation, wie sollten sie auch, sie kapieren ja noch nicht, was hier abgeht. Also gibts hier auch nicht so viel zu erzählen, ohne die Jungs deshalb zurückstellen zu wollen.
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Beitrag von Delphia »

Hallo Jeepee

Danke für die Erklärungen.

Weisst Du, die Kinder wollen immer, dass beide Elternteile glücklich sind. Es ist unsere Aufgabe dafür zu sorgen, dass sie in dem Trubel nicht reingezogen werden.

Die Kleine sagt das, was Du uns im Forum ständig schilderst über ihre Mutter. Dass der Kleine zu Dir will ist aus meiner Sicht, weil er sieht, dass Du unglücklich bist. Er will nicht, dass Du unglücklich bist. Sie machen Aussagen, um Dich zu stärken. Das ist zwar lieb aber das kann es nicht sein. Das ist verkehrte Welt.

Hey Jeepee, stehe auf und sorge für Dich. Du musst Deinen eigenen Weg gehen, ohne über Deine Frau oder Ex-Frau (da weiss ich nicht Recht?), jedenfalls Mutter Deiner Kinder zu lästern.

Von dem was Du schreibst, erkenne ich keine bösen Taten Dir gegenüber. Sie hat Dir gestern die Kinder überlassen? Wie ist es gegangen? Kannst Du die Kinder stärken? Sie müssen wissen, dass beide sie lieb haben. Die Geschichten unter den Erwachsenen sollten sie nicht belasten.

Viel Glück!
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Beitrag von jeepee »

Eine Frage: Ich war Vollzeit-Papi, hatte täglich eine minimalzeit, die ich für die Kinder reserviert hatte und auch einsetzte, es sei denn, es kam etwas dazwischen, was ich, soweit ich es selber steuern konnte, zu verhindern suchte.
Nun habe ich die Jungs gerade mal noch zwei Abende in der Woche, vom Abholen bei der TaMu bis zum ins Bett gehen. Das ist ja echt grosszügig von meiner Exfrau (auf dem Papier ist sie zwar noch angetraut, aber was gilt das heut zu tags noch).
Und halte mich nicht für beschränkt, wenn Du sagst, die Kinder tun das, weil sie merken dass ich unglücklich bin. Ich kenne die Jungs (noch) gut genug, um zu beurteilen, was sie aus überzeugung sagen und was nicht. Darum schreibe ich hier auch nur über Dinge, die sie aus Überzeugung von sich gehen. Anderes, was ich als Gefälligkeitsaussage taxiere, lasse ich grad weg, das ist nicht relevant.
Dass Du keine bösen Taten erkennen kannst, kommt daher, dass ich darüber nicht schreibe. Mich interessiert nicht mehr, wie perfid sie das ganze spiel treibt mit den Kindern mit mir, sondern nur noch, wie ich das ganze erträglich für die Kinder gestalten kann.
Und wenn eine Frau dem Papi die Kinder von 7 Tagen auf rund 6 Stunden pro Woche plus zwei Weekends reduziert, dann ist das eine elende Gemeinheit, die für heutige Frauen leider absolut selbstverständlich sind, von Frauen in der Regel gut geheissen wird, sich die Männer aber je länger je mehr zu Feinden macht.
Meine Anwältin sagte: "Die Frauen von heute zerstören die Zukunft ihrer Töchter, denn das Pendel wird wieder auf die andere Seite schwingen."
Und ich setze viel meiner Kraft in der Politik ein, um die bestehenden Gesetze, die ausschliesslich zum Nachteil der Männer kreiiert siind, zu ändern und diese Missstände zu beheben.
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