Scheidungsklage meines Partner, Teil 2

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BabyOne
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Beitrag von BabyOne »

Hallo Enii,

eine Psychologin hat meinem Freund mal gesagt, wenn man eine lange und intensive Beziehung hatte und sich geliebt hat, dann ist da eine starke Verbindung. Wenn dann die Liebe weg ist, ist die Verbindung trotzdem noch da, und weil die Gefühle irgendwo hin müssen, schlagen sie in Hass um. Hass ist also sowas wie die zweite Seite der Medallie "Liebe". Im Hass hält man gewissermaßen noch am anderen fest und will ihn nicht ganz gehen lassen.

Vielleicht hilft Dir das als Erklärung für das Verhalten der Ex, und gleichzeitig als Abschreckung für Dich selber. Wenn Du die Ex hasst, bindest Du Dich an sie. Und das ist ja sicher eigentlich das letzte was Du willst.

In dem Sinne - Frohe Weihnachten... :P
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Enii
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Beitrag von Enii »

Hallo BabyOne

Das ist eine interessante Theorie. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich bei der Ex die Liebe in Hass verwandelt hat und sie ihn so wirklich nicht ganz gehen lassen kann...

Es ist effektiv so, dass sie nicht ganz loslassen kann und mein Partner geht davon aus, dass sie auch noch nach so langer Zeit dem Idealbild einer glücklichen Erstfamilie nachtrauert und das ist seine Erklärung dafür, dass sie die Scheidung verweigert. So war sie auch 2 Jahre lang bei einem Psychologen um das Scheitern ihrer Ehe zu verarbeiten - anscheinend aber ergebnislos. Das Verhältnis zwischen ihr und meinem Partner war immer schlecht, seit 3 Jahren aber ganz unmöglich. Ich weiss nicht, ob es nur damit zu tun hat, dass ich in seinem Leben einen Platz gefunden habe oder eben ob das so ist, weil die Ex ihre "Therapie" abgebrochen hat und nicht mehr daran arbeitet, mit der gescheiterten Ehe abzuschliessen resp. zurechtzukommen. Und anscheinend hat sich bei ihr wirklich zu viel Hass gegenüber meinem Partner angestaut, den sie durch die Scheidungsverweigerung und unmögliche (!) finanzielle Forderungen zu kompensieren versucht.

Ja, du hast vollkommen Recht. Mein Hass gegenüber der Ex bindet mich an sie! Wenn ich auf sie wütend bin, beschäftige ich mich mit ihr und das ist im Prinzip verschwendete Zeit. Aber im Gegensatz zu meinem Partner muss ich mir einfach mal Luft verschaffen um mich abzureagieren.

In den letzten Monaten habe ich es wirklich gut hingekriegt, mich nicht über die Ex zu ärgern und mir ein Beispiel an meinem Partner zu nehmen, der der Ex nur noch mit einem netten Lächeln entgegentrifft, wenn diese wieder einmal einen Tobsuchtanfall bekommt, weil mein Partner nicht nach ihrem Wunsch agiert. Dann ist aber eben die Sache von der Gegenanwältin mit der Aussage der Ex gekommen, von wegen, unser Kind sei ja noch nicht einmal geboren und es könne noch viel passieren, deshalb werde sie es auf keinen Fall akzeptieren, dass der Unterhalt für dieses Kind ins Existenzminimum meines Partners einberechnet werde. Und diese Aussage hat mich völlig aus dem Konzept gebracht!

Ich bin mir aber bewusst, dass ich wieder versuchen muss, mich von diesem Hass ganz zu lösen. Denn ich finde wirklich, die Ex hat es nicht verdient, dass ich mich so viel mit ihr beschäftige (auch wenns im negativen Sinn ist).

Wir werden jetzt erst einmal die Feiertage voll geniessen - wohl die letzten ruhigen Festtage für die nächsten Jahre, wenn dann der Kleine da ist :D

Wünsche ebenfalls schöne Weihnachten
tarzan
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Beitrag von tarzan »

Hallo Enii

Ich war früher auch oft wütend und frustriert. Dies aus vielen Gründen. Aber irgendwann hab auch ich kapiert, dass es nichts bringt.
Seitdem die Kinder grösser geworden sind und wir immer weniger mit der Ex meines Mannes konfrontiert waren, desto besser geht es uns.

Es ist mir am liebsten wenn ich nichts höre. Aber wenn die Kinder doch mal von ihr erzählen oder es sich einfach so ergibt, dann höre ich zu.
Fragen sie mich um Rat, gebe ich ihnen diesen. Aber ich mache mir keine Urteile mehr, spreche nicht mehr gegen sie, sondern lass es einfach so stehen wie es ist. Ehrlich gesagt, interessiert sie mich keinen Deut mehr, zudem kenne ich sie kaum.

Heute ist sie für mich weit, weit weg, und ich denke gar nicht mehr an sie.

Ich wünsche euch auch, dass du eines Tages soweit bist. Ich denke dein Partner ist das beste Beispiel, dass es möglich ist, es etwas lockerer zu sehen. Denn man macht sich nur selbst verrückt und steigert sich gerne in etwas hinein.

Du wirst bald Mutter, dein Kind wird deine Kraft brauchen.

Alles Gute
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Enii
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Beitrag von Enii »

Hallo tarzan

Genau so wie du das beschreibst, würde ich es mir natürlich vorstellen. Aber eben, solange die Scheidungsklage läuft, ist es natürlich unmöglich, nicht mit der Ex konfrontiert zu werden.

Dafür, dass die Kinder noch nicht gross sind, erzählen sie erstaunlicherweise sehr wenig von ihrer Mutter. Für ein Kind in diesem Alter (8 bis 14) würde ich erwarten, dass sie permanent vom Mami sprechen. Es kommt mir vor, als würden sie die angespannte Situation bestens begreifen und möchten nicht noch Öl ins Feuer giessen. Aber damit habe ich absolut keine Probleme. Immerhin ist sie ihre Mutter und die wichtigste Person im Leben der Kinder. Auch habe ich nie ihre Mutterqualitäten angezweifelt (nun ja, natürlich gibt es ein paar Dinge, aber als aussenstehende Person ist es natürlich immer leicht zu urteilen und schliesslich gibt es DIE perfekt Mutter wohl nicht).

Umgekehrt weiss ich auch, dass die Kinder zu Hause von mir erzählen; jetzt mit der Schwangerschaft wahrscheinlich mehr als sonst, denn natürlich ist das ganze auch für sie spannend :P . Damit muss auch die Ex umgehen können und soviel ich weiss, hat sie ihnen noch nie verboten, über meinen Partner oder über mich zu sprechen.

Aber wie gesagt, ich hoffe natürlich, dass ich bald einmal das gleiche sagen kann, wie du: Dass mich die Ex (inkl. deren Handeln) kein bisschen mehr interessiert :)
tarzan
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Beitrag von tarzan »

Hallo enii
das ganze ist ja ein Prozess. Ich bin ehrlich gesagt heute froh wie es ist.
Ich habe das ganze Scheidungsprozedere mit all seinen Beigemüse (Kinderwochenende usw.) als anstregend empfunden.
Man ist als neue Partnerin automatisch involviert.
Ich denke wenn bei euch die Scheidung durch ist, kehr bestimmt mal Ruhe ein.
Deine Stiefkinder sind nicht mehr ganz klein, somit könnt ihr wohl jetzt schon direkt mit den Kindern das eine oder andere Regeln.

Ich denke es ist nicht üblich, dass Kinder in diesem Alter ständig von ihrer Mutter sprechen. Bei uns war das nicht so. Ueber die Mutter wurde selten gesprochen. Die Kinder haben dies immer getrennt. Sie lebten am Papi Wochenende in einer anderen Welt irgendwie.

Ob über mich gesprochen wurde bei ihnen zu Hause weiss ich gar nicht, ich habe nie danach gefragt. Ich gehe davon aus, dass, wichtige Dinge wie z.B. Arbeitslosigkeit, Umzug, sie bestimmt erzählt haben. Aller erzählt habe ich ja auch nicht.
In deinem Fall ist es klar, dass die Kinder über die Schwangerschaft berichten. Das zeigt auch, dass sie sich darauf freuen. Und das ist schön und nicht selbstverständlich.

Ich denke spätestens wenn du dein eigenes Kind hast, rückt die Ex in Hintergrund.
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BabyOne
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Beitrag von BabyOne »

Hallo,

mein Stiefsohn erzählt bei uns auch fast nie von zuhause, und wir wissen, dass er zuhause auch nicht viel von uns erzählt. Das wissen wir daher, weil seine Mutter irgendwann reichlich frustriert geäußert hat, sie habe ja gar keinen Einblick was wir am Wochenende so mit ihm machen (sie hat einen sehr kontrollierenden Charakter und würde uns vermutlich am liebsten vorschreiben um wieviel Uhr es Mittagessen zu geben hat...) Zu einem Teil kann es auch daran liegen, dass er als Junge sowieso nicht gerade gespächig ist. Und zu einem Teil ist es sicher auch das Gefühl, dass Mama-Sachen und Papa-Sachen getrennt gehalten werden müssen.

Zum Thema "Sprechen über den Ex":

Diesen Sommer waren wir in Südfrankreich, und während einer Autofahrt erklärte mein Freund den Kindern den Begriff "Ex", weil uns wohl in einer Unterhaltung mal der Begriff herausgeflutscht ist. Also er erklärte, dass damit ein Ex-Partner gemeint ist. Darauf fragte mich meine Tochter, ob ich denn auch einen Ex hätte. Das war mir etwas unangenehm - ich bin einmal ohne Kinder geschieden, habe aber zu meinem Exmann keinen Kontakt mehr und spreche gegenüber meiner Tochter nie darüber. Mein Freund ergriff genüsslich die Gelegenheit und erklärte unserer Tochter, dass auch die Mama einen Ex hat. Darauf meine Tochter: "Stimmts, Mama, das ist der Aix-en-Provence?"

:lol:
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Arabella
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Beitrag von Arabella »

:D :D :D :D :D
Habe fünf Kinder im Alter von 19,17,15,13 und 11. Die drei Grossen sind von meinem Mann aus erster Ehe. Die beiden Kleinen sind Gemeinsame. (Fast) alle leben seit über 10 Jahren bei uns - und das find ich toll!
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Aix-en-Provence: schöne Gegend... sehr malerisch... Hat Gott sei Dank (!) nichts mit den (H)exen zu tun, die wir alle kennen...

:lol:
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Probleme? nein! Herausforderungen: ja :-), manchmal aber völlig hoffnungslos...
aisha

Beitrag von aisha »

Hallo Enii,

was ich nicht ganz verstehe: dein Freund hat untengeltliche Prozessführung. Das heisst, der anwalt wurde ihm gestellt und bekommt in der Regel einen reduzierten Satz für seine "Bemühungen". Warum ist er dann nicht interessiert, in der Sache vorwärtszumachen??

Das bin übrigens ich, mit der 5 jährigen Kampfscheidung nach Klageeinreichung...
irgenwann fühlte ich mich ja von meinem Anwalt auch nicht mehr korrekt vetreten. Heute würde ich ihn wechseln, damals war ich sowas von fertig, dass ich dazu nicht den Mut aufbrachte. Aber als es gar nicht mehr vorwärts ging, da begann ich ihm zu diktieren, was wir jetzt tun werden.

Aber eines ist sicher Enii: dein Freund darf sich nicht mehr auf Konventionsvorschläge der Gegenseite einlassen, das ist nämlich nur Zeitschinderei. Das war bei uns auch so und wenn wir dann eine neue Konvention, nach den Forderungen meines Ex wohlgemerkt ,ausgearbeitet hatte, dann unterschrieb er doch nicht und stellte neue Forderungen. So wäre das spiel bis zum St. Nimmerleinstag gegangen.

Also nach Klageeinreichung fordern, dass ihr das Gericht entscheiden lassen wollt und nicht mehr mit der Gegenseite verhandeln werdet.
Kann dir nur diesen Rat geben.
Enii
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Beitrag von Enii »

Hallo aisha

Ja, ich weiss, dass du das mit den 5 (!) Jahren bist. Und ich habe auch noch den Betrag im Kopf, den du für die gesamte Scheidung ausgeben musstest. Ich war und bin immer noch schockiert. Nicht nur darüber, dass es tatsächlich solche Menschen wie deinen oder "unsere" Ex gibt, sondern auch darüber, was unser Rechtssystem so alles zulässt! Mein Partner erfährt es gerade am eigenen Leib :cry:

Die Klage wurde ja schon vor längerer Zeit eingereicht. Und die Klageantwort ist ja auch schon seit einem Jahr vorhanden. Das Gericht wurde eigentlich von Anfang angewiesen, den Unterhalt zu bestimmen. Falls sich jemand fragt, wieso das noch nicht passiert ist, hier eine kurze Zusammenfassung: Partner hatte Klage erst eigenhändig eingereicht, weil er dachte, vielleicht lässt sich das Verfahren ohne Anwalt regeln. Nach ca. 1 Monat erfolgte ein Schreiben des Gerichts, dass sie noch dies und jenes benötigen. Nach ca. noch einem weiteren Monat kam das Gericht noch einmal mit einem juristischen Schreiben, welches wir leider nicht verstanden haben. Also gings zum Anwalt. Dieser benötigte ca. 2, 3 Monate um ein vollständiges Klageschreiben zu erstellen (u.a. verhandelte er während dieser Zeit schon einmal mit der Ex, aber eben erfolgslos). Danach bekam mein Partner ein Gerichtstermin für die Unterzeichnung des Scheidungswillens. Die Wartezeit betrug 3 Monate (für 10 Minuten nachher vor dem Richter), während diesen das Gericht rein gar nichts machte, da sie ohne vor Gericht bestätigen Scheidungswillen nicht handeln. Unterzeichnung des Scheidungswillen, danach musste mein Partner nochmals die 2 Monate abwarten und den Willen nochmals bestätigen (unglaublich, aber wahr, selbst bei einer Klage verlangt das Gericht die üblichen 2 Monate Bedenkzeit). Erst danach wurde die Gegenpartei zur Klageantwort aufgefordert mit einer Frist von 2 Monaten. Natürlich liess die Ex resp. deren Anwältin die Frist verstreichen und hatte nochmals um 2 Monate verlängert (2 Verlängerungen um je einen Monat sind rechtlich möglich). Die Gerichtsmaschinerie lässt einem also auch verzweifeln resp. handelt ziemlich im Interesse der Ex, auch wenn es hier natürlich nicht so ist, dass das die Ex beeinflussen könnte. Ach ja, dazwischen sind übrigens 2 mal Sommerferien vorgekommen, während denen das Gericht nicht einfach nur 1.5 Monate stillsteht, sondern sämtliche Fristen werden um diesen Zeitraum verlängert (gleiches gilt für die Weihnachtsferien).

Aber ob das immer noch nicht genug wäre, so ist das Gericht nicht fähig, anhand der vollständig eingereichten Unterlagen den Unterhalt zu berechnen. Nein, es geht weiter. Die Klägerpartei muss eine Replik (Antwort auf Klageantwort) einreichen und die Gegenpartei dann noch eine Duplik (Antwort auf Replik). Dafür werden auch wieder Fristen angesetzt, die wieder verlängert werden können und von der Gegenpartei natürlich auch verlängert werden, um grösstmöglichste Verzögerungen zu erlangen. Und in diesem Replik/Duplik-Frist wurde die Klage von meinem Partner also sistiert (unterbrochen). Das war ganz klar ein Fehler, welcher ihn nochmals ein paar Monate gekostet hat. Er hätte dies niemals machen dürfen, zumal der Anwalt ja einige Monate zuvor schon einmal einen Vergleich erstellt hatte, in dem die Ex wirklich gut weg gekommen wäre. Dieser Vergleich wurde aber sowohl von der Gegenanwältin als auch von der Ex völlig ignoriert.

Es ist aber nicht so, dass er die Klage unvollständig eingereicht hätte oder dass er von Anfang an darauf aus war, einen Vergleich zu erstellen (also natürlich hätte er diese Variante bevorzugt, aber eben...). Das Gericht wurde schon beauftragt, den Unterhalt zu berechnen, es gab nun halt einfach nochmals einen Unterbruch, in dem das Gericht auch rein gar nichts machte sondern abwartete, ob die Parteien sich vielleich doch einigen können.

Zum Anwalt: Er wurde meinem Partner nicht vom Gericht gestellt, sondern mein Partner hat ihn selber herausgesucht und ihn kontaktiert. Ich denke auch, dass er aus finanziellen Gründen grosses Interesse haben müsste, den Fall abzuschliessen, auf der anderen Seite, hat er ihn freiwillig angenommen; es wurde ihm nicht vom Gericht aufgetragen, so dass er ihn also auch ablehen hätte können. Insofern weiss ich also auch nicht...

Das Klageverfahren wird in 2 Wochen wieder aufgenommen. Dies bedeutet aber weiterhin, dass das Gericht noch nichts macht, sondern abwartet, bis die Parteien die Replik/Duplik vollständig eingereicht haben. Erst dann wird sich das Gericht endlich (!!) mal erbarmen und sich hinsetzen und den Unterhalt bestimmen!
aisha

Beitrag von aisha »

also läufts wie bei mir... die meisten Verzögerungen schlussendlich wurden durch das Gericht verursacht und weil sie eben den künstlichen Verzögerungen meines Ex immer stattgegeben haben.

Aber eben, auf dem Gericht arbeiten Beamte und die Haben bürozeiten und es interessiert dort kaum jemanden, ob deine Scheidung vorangeht oder nicht. so jedenfalls habe ich es empfunden.

Und... eines Tages wars trotzdem ausgestanden..
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Nin
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Beitrag von Nin »

Enii, mein Ex hat auch gerade mal wieder die Scheidung verzögert. Gestern abend war mir nur zum Heulen zumute.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
aisha

Beitrag von aisha »

das tut mir leid für dich! Dein Ex sollte doch auch ein Interesse daran haben, die "Sache" abzuschliessen, bevor er wieder Vater wird , oder?
Mich als seine schwangere Freundin würde das ziemlich nerven!!
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Nin
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Beitrag von Nin »

Weisst du, zwei Monate nach dem Gerichtstermin muss man ja den Scheidungswillen und die Zustimmung zur Konvention schriftlich bestätigen. Mein Ex hat das nicht getan.
Er hat auch keine Dokument eingereicht, die das Gericht als ausreichend betrachtet, um seine Einkünfte festzulegen und also zu entscheiden, ob er genug zahlt) - was das Gericht anzweifelt.

Es gibt also einen zweiten Gerichtstermin am 18. Februar - das heisst für mich Verzögerung und neuerliche Anwaltskosten.

Warum tut er das? Seine Freundin ist schwanger, er kann das Haus bei minimaler Preisaufwand behalten, wenn das Gericht die Konvention übergehen muss, ist es so gut wie sicher, dass er mehr zahlen muss - warum tut er das?

(Vielleicht mache ich eine neue Diskussion auf, um Enii's Thema nicht mit Beschlag zu legen)
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
aisha

Beitrag von aisha »

weil er dich nach wie vor quälen will!

Nur habe ich da das ungute Gefühl, was ihm sein baldiges neues Vaterdasein bedeutet, wenn er mit dir nicht abschliessn kann?
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