Neue Partnerin vom Ex

Nana

Neue Partnerin vom Ex

Beitrag von Nana »

Hallo

mach mir grad so meine Gedanken.Immer mal wieder geraten wir "Ex-Frauen" unter Beschuss,es gibt sogar ganze Bücher über uns und wie mit uns "umgegangen" werden kann,muss,sollte...

Ich erlebe zur Zeit gerade das Gegenteil.Mir macht die neue Partnerin meines Ex-Mannes zu schaffen,ich fühle mich angegriffen von Ihrer Haltung mir gegenüber und für meinen Ex-Mann ist diese Situation sicher auch nicht leicht.Ich gönne ihm sein neues Glück von Herzen,unumstössliche Tatsache ist aber, dass wir zusammen drei Kinder haben und noch ein paar Jahre uns mehr oder weniger austauschen müssen in ihrem Sinne.

Ich meinerseits bin wirklich bemüht dies so annehmbar wie möglich für alle zu gestalten und erwarte Ihrerseits diese Toleranz,zumal sie wusste das er drei Kinder hat(sie selber auch) und das wir uns noch gut verstehen.

Gibts da auch ein Buch"die Macht der Neuen" oder so... :roll:
Sorry,musste grad etwas ironisch sein aber wir Ex-en habens auch nicht immer leicht,soviel ist sicher!

Bin gespannt was euch dazu so auf der Seele brennt.

än schönä Obig,Nana
Morpheus

Beitrag von Morpheus »

Liebe Nana,

willkommen im Boot :wink: .

Wir hatten gerade dieses Weekend einen Familienanlass. Da die Familie meines Ex-Mann und meine Familie noch "weitere Verbindungspunkte" hat, war s besonders "lustig" 8) .

Nein wirklich eine eher schwierige Situation. -

Für meinen Ex-Mann und mich, war s der erste Anlass seit der Trennung (also vor 6Jahren) das wir als Eltern gemeinsam innerhalb der "Familie" anwesend waren. Dazu war er mit Partnerin eingeladen, mein Mann war ganz deutlich gesagt unerwünscht.

Wir habens überstanden, für mich war s einfacher als für sie. Zumal meine Familie (schwö und Co.) anwesend waren und ich ja die Familie meines Exmannes seit gut 10Jahren kenne.

Spannenderweise könne die neue Partnerin und ich gut über die Situation sprechen. Sprich, ich bin schon fast die Einzigste die Verständnis hat für ihre Situation. - Eigentlich Wahnsinn finde ich. Ich das Objekt "des Problems" hab Verständnis, während sie immer und immer wieder von allen Seiten hört. "Du hast ja gewusst das da ein gemeinsames Kind ist" und "das es auch eine Mutter zu diesen Kind gibt".

lg Morpheus
Zanilla
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Re: Neue Partnerin vom Ex

Beitrag von Zanilla »

Hallo Nana,

ich bin eine "Neue", und ich muss sagen, meine Toleranz wird arg auf die Probe gestellt. ich verstehe gut, dass man durch die Kinder ein anständiges Verhältnis haben sollte, aber es gibt auch immer Grenzen, die leider von vielen Ex-en nicht eingehalten werden, so dass man es als Neue doppelt so schwer hat, sich mit der Situation zu arrangieren. Denke auch immer daran, dass du deinen Mann damals für dich alleine hattest, während die Neuen nicht nur mit Kindern, sondern auch stets mit Ex-en klarkommen müssen. Das ist nicht einfach.

Ich kann mir vorstellen, auch für Exfrauen ist die Situation nicht einfach, besonders, wenn diese noch single sind. Damit meine ich nicht, dass ihr alle euren Ex zurückhaben wollt, aber dass es trotzdem manchmal nicht leicht ist, aussen vor zu sein. In einem Beispiel aus meinem bekanntenkreis hat sich der Mann z.B. von seiner Frau getrennt, weil sie unbedingt Kinder haben wollte und er nicht. 6 Monate mit seiner neuen kam das für beide absolute Wunschkind. Mit sowas als Ex klarzukommen ist bestimmt schwer, auch wenn man den Mann nicht zurückhaben will.

Weiss nicht, wie es bei euch ist. Aber so wenig wie alle Exen schlimm sind, sinds auch alle Neuen :) Ist denn kein gespräch möglich?
Nana

Beitrag von Nana »

Hallo Zanilla

ich seh schon auch beide Seiten und wie gesagt ich respektiere Ihre Beziehung wirklich und freu mich für sie,ganz ehrlich.(Sie ist übrigens auch geschieden und Mutter von drei Kinder) Und auch ich will meinen Ex-Mann nicht zurück

Aber es ist halt manchmal schwierig.Mir ist klar das sie Raum und Zeit für sich brauchen und das bei insgesammt 6 Kindern das sicherlich schwer einzuteilen ist.

Tatsache ist einfach das die Kinder schon vor ihr da waren und immer da sein werden und das man sie nicht einfach ausblenden kann.Daher wünschte ich mir mehr Akzeptanz von ihrer Seite.

Nun hat sich aber eine Wende ergeben.Die Kinder haben selber das Gespräch mit den Zweien gesucht und ihre Bedürfnisse klar angemeldet.Das finde ich super.Somit fällt auch weg das man mir unterstellen kann ich schicke die Kinder vor.

Ich bin gespannt wies weitergeht und Gespärche hatten wir schon aber scheinbar legen wir die beide verschieden aus.

Gruässli,Nana
Nana

Beitrag von Nana »

...ah ja und Singel bin ich auch nicht.

lG,Nana
Enii
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Beitrag von Enii »

Sehr interessantes Thema, dass mich gleich dazu anspornt, meine Meinung hier kundzutun :lol:

Das grösste Problem ist wohl die Akzeptanz der Frauen untereinander. Ich denke nicht, dass die Neue die Kinder nicht toleriert (obwohl das viele Ex-Frauen immer als Argument vorbringen), sondern die Neue akzeptiert die Ex und deren Lebensform nicht. Genauso wenig akzeptiert die Ex, dass nun halt einmal eine neue Frau ihren ehemaligen Platz an der Seite eines Mannes eingenommen hat. Und ich stimme dem Aspekt zu, wenn die Ex immer noch Single ist, ist ihre Eifersucht vielfach schon vorprogrammiert. Das ist halt menschlich, obwohl ich interessanterweise auch immer wieder beobachte, dass Eifersucht in Patchworkkonstellationen eher auf Frauen als auf Männer zutrifft.

Ich erlebe das tagtäglich im Berufsalltag. Ich arbeite bei einer Grossbank, sehe also so einige karriereorientierte Leute. Frauen sind im Beruf immer noch benachteiligt, aber liegt es wirklich daran, dass ihnen die Karriereleiter von den Männern verwehrt bleibt?! Liegt es nicht vielmehr daran, dass sich die Frauen untereinander nicht akzeptieren und sich gegenseitig alle möglichen Steine in den Weg legen und sich gegenseitig daran hindern wollen, voranzukommen, anstatt sich gegeneitig zu unterstüzen?! Berufstätige Mütter mögen keine Hausfrauen, Hausfrauen mögen keine berufstätige Mütter. Frauen kritisieren sich ständig gegenseitig, anstatt die andere einfach mal leben zu lassen und ihre Lebensform anzuerkennen, denn zusagen muss diese einem ja nicht, aber akzeptieren sollte man sie doch.

Ich als Neue habe auch ganz extreme Schwierigkeiten, die Ex zu akzeptieren. Und zwar die Ex, nicht die Kinder, obwohl "unsere" Ex das auch immer wieder anders darlegt (keine Ahnung wieso, sie sieht doch ganz genau, wie gut ich mit den Kindern zurechtkomme). Das war nicht immer so. Anfangs war ich so was von aufgeschlossen, konnte mir sogar unbekannterweise so was wie eine Bekanntschaft (nicht Freundschaft) mit der Ex vorstellen und dies, obwohl ich einiges jünger bin als sie und sie zudem Hausfrau ist, also eine Tätigkeit ausübt, die ich niemals ausüben würde. Aber eben, so finde ich Akzeptanz einer anderen Lebensform eigentlich sehr wichtig. (Schwierig wird’s dann nur, wenn diese Lebensform den Ex-Partner finanziell zu ruinieren versucht, aber das ist ein anderes Thema.)
Leider hat sich das ganze als sehr viel komplizierter dargestellt, dessen Schuld ich effektiv der Ex zuschiebe (die Gründe dafür kennt ihr). Obwohl ich natürlich auch Fehler gemacht habe, kein Mensch ist perfekt oder fehlerlos. Auch ich kenne meine (zwar seltenen, aber trotzdem) Eifersuchtsanfälle der Ex gegenüber.

Sind wir mal ehrlich, jeder Mensch hat eine Vergangenheit, auf die eine oder andere Weise. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendeine Neue so naiv ist und glaubt, sie könne die Vergangenheit ausblenden.
Ich bin ein ziemlich modern denkender Mensch, deshalb war es mir am Anfang auch ziemlich egal, ob er nun Kinder und eine Ex hat. Es war für mich effektiv nur eine Nebensache, so unglaublich das klingt. Leider sind dann die Probleme mit der Ex gekommen…

Sorry, dass ich das jetzt sage (ich möchte niemanden angreifen), aber das wirklich allerblödste Argument finde ich: "Die Kinder waren ja schon vor ihr da!" Was soll das bedeuten? Heisst das, dass die Kinder Priorität haben? Muss die Neue gegenüber den Kindern also immer zurückstecken? Darf der Mann also keinen neuen Menschen an seiner Seite haben, den er genauso sehr liebt wie seine Kinder? Muss der Mann die Kinder wirklich mehr lieben als seine neue Frau?
Ich verstehe die ganze Prioritätendiskussionen einfach nicht. Mein Partner und ich sind das beste Beispiel dafür, dass es nicht darum geht, wer zuerst (!) da war und wer nun mehr Anrecht am Partner/Vater hat. Es gibt doch keine Rangliste! Auf der einen Seite ist eine Frau, auf der anderen sind die Kinder. Ziemlich unterschiedliche Seiten, die niemals auf eine Ebene gestellt werden können, deshalb kann das obenerwähnte Argument doch überhaupt nicht funktionieren.
tarzan
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Beitrag von tarzan »

Hallo Enii
Wenn es sich um kleinere Kinder handelt, denke ich haben diese immer Priorität. Desto älter desto lockerer wirds auch diesbezüglich.
Ich hab das auch so erlebt, dass die Kinder meist an erster Stelle gekommen sind, was für mich ohne eigene Kinder, auch nicht immer einfach war zu verstehen.
Aber ich kann mir vorstellen, dass es meist so ist, dass die Kinder einfach
Priorität haben, sei dies nun beim Vater oder bei der Mutter.

Bezüglich Ex fahren wir eine klare Linie, es gibt nur Kontakt mit der Mutter wenn es unbedingt sein muss. Ansonsten kein Kontakt seit Jahren.
Muss vielleicht noch dazu sagen, dass sich mein Mann mit seiner Ex im Krach getrennt haben. Eifersucht gegenüber der Ex habe ich nie verspürrt, wüsste nicht auf was :lol:
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Enii
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Beitrag von Enii »

Hallo Tarzan

Mein Partner und ich sehen das eben nicht so. Zum Glück sind und waren wir uns da von Anfang an einig, ansonsten kann das natürlich zu Schwierigkeiten führen.

Wir sind nicht der Meinung, dass die Kinder einen Sonderstatus haben, sondern dass auch sie lernen müssen, dass nicht immer alles nach ihrer Ansicht verlaufen kann. So wird ein Konsenz gefunden und das Wochenende wird nicht ausschliesslich nach ihren Wünschen gestaltet. Aber auch hier muss ich sagen, haben und hatten wir nie grosse Schwierigkeiten. Sie kennen es zu Hause halt auch nicht anders (die Ex hat zwar keinen Partner, dafür aber kranke Eltern, die sie öfters mal besuchen muss), wäre es nicht so, hätten wir sicher Konflikte auszutragen.

Ich finde, jede Person hat absolut das Recht auf eine neue Partnerschaft. Wer weiss, manch/e geschiedene/r Frau/Mann hat noch seine grosse Liebe gefunden :)
Soll es ihr/ihm verwehrt bleiben, nur weil seine Kinder Priorität haben (von diesem Standpunkt her würden die Eltern keine neue Partner mehr haben, da die meisten Kinder dies ja nicht wünschen).
Tarzan, wenn es für dich/euch richtig war, dann finde ich das toll. Ehrlich. Jeder soll so leben wie er möchte und jeder muss selber für sich die optimale Lösung finden. Für mich würde eine solche Beziehung aber nicht funktionieren, in der ich hinter den Kindern anstehen müsste.

Es kann sehr gut funktionieren ohne eine Prioritätenliste, dem Konsenz sei Dank :) .
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BabyOne
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Beitrag von BabyOne »

Hallo,

vielleicht ist das mit den Prioritäten auch nur Wortklauberei. Wichtig ist, jeder muss einen Platz finden in der Familie, an dem er sich wohl fühlt. Und das ist bei einer Patchworkfamilie halt schwierig(er). In dem Moment, wo man den eigenen Platz bedroht sieht, neigt man dann dazu andere wegzudrängen. Es können auch die Kinder aus der ersten Ehe sein, durch die der neue Partner seinen Platz in Frage gestellt sieht, oder eben die Exfrau, zurecht oder zu unrecht. In einer "Erstfamilie" haben alle Zeit langsam zusammen zu wachsen (und auch da gibt es manchmal Probleme, zum Beispiel mit Geschwisterrivalität, und im Lauf der Zeit ändert sich ja auch einiges, wenn die Kinder älter werden), in einer "Zweitfamilie" geht das halt nicht so glatt und sanft. Manchmal schiebt man vielleicht auch Probleme, die man sowieso hätte, dem Expartner oder den Kindern in die Schuhe.

Ich war am Anfang "unserer" Ex gegenüber auch sehr tolerant und den Kindern aus der ersten Ehe gegenüber sehr aufgeschlossen gegenüber. Nach mittlerweile etwa acht Jahren sind meine Nerven deutlich verschlissen. Die Ex ist ein rotes Tuch für mich, im Prinzip gehe ich bei ihr immer vom schlimmsten aus - zum Glück ist der Kontakt weniger geworden. Und was die Kinder angeht, ist das eine ja schon aus dem Haus und der Kontakt da ziemlich gering, und bei dem anderen bin ich ehrlich gesagt für jede Verschnaufpause, wie zuletzt in den Sommerferien, dankbar. Über die Jahre hinweg habe ich wohl zuviel von meinen Kräften investiert, und jetzt mag ich nicht mehr und hätte am liebsten nur noch meine Ruhe, sowohl vor dem Kind als auch seiner Mutter. Klingt nicht sehr nett, ich weiss... ich hab gerade einen zweiwöchigen Urlaub hinter mir, der eigentlich ganz schön war, wo mein Stiefsohn aber die meiste Zeit gejammert, genörgelt und gemotzt hat, und irgendwie kann ich mich da nicht gut abgrenzen, er NERVT mich. Andere ärgern sich nur mit ihren eigenen Kindern herum, ich muss mich auch mit einem Stiefkind herumärgern, plus der dazugehörigen Mutter, die es nicht bleiben lassen kann, uns in unserem Urlaub ins Ausland aufs Handy hinterherzutelefonieren und Emails an den Sohnemann zu schicken. Es sind solche ständigen kleinen Eingriffe in meine Intimsphäre (jedenfalls empfinde ich das so), die mich im Lauf der Zeit ermüden und bitter machen, und die das Verhältnis zur Ex und zum Stiefsohn verschlechtern.
Patch von 2002/2003 bis 2017
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Nana

Beitrag von Nana »

Hallo Miteinander

interessant was da so geschrieben wird.Ich fühle mich von dir nicht angefriffen Enii aber für mich persönlich ist die Aussage "die Kinder waren schon vor ihr da" doch sehr wichtig.

Auch wir trennen Kinderebene und Paarebene so gut das eben geht aber als Vollblutmami ,die auch arbeitet, sehe ich die Kinder halt schon als schwächstes Glied in der ganzen Kette die es verdienen das wir Erwachsenen die Sache gut Regeln somal wir ja auch für diese Lebensumstände in denen sie sich bewegen müssen verantwortlich sind.

Tarzans Argument das es wohl auch mit dem Alter der Kinder zusammenhängt stimme ich voll und ganz zu.Je nach dem ist die Abhängikeit einfach grösser.

Babyone das du manchmal genervt bist kann ich mir denken und dazu nur sagen :ich bin es auch :wink:

Wie schon getippt ich bin froh das meine Kinder das Gespräch gesucht haben und sie zusammen nach Lösungen suchen.Ihr Vater war immer sehr present und wollte schon immer viel Zeit mit ihnen verbringen,das sie sich das nicht nehmen lassen kann ich sehr verstehn.Das die neue Beziehung auch Raum und Zeit braucht ist mir auch absolut klar.

Wahrscheinlich wird es das Beste sein wenn ich mich so weit als möglich aus der ganzen Angelegenheit rausnehme und die fünf das alleine regeln lasse....somit wäre LOSLASSEN wieder mal das Mantra des Tages :D


än guätä Tag,Nana
tarzan
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Beitrag von tarzan »

Hallo Enii

Meine Erfahrung ist eben diese, wenn ein Vater seine geliebten Kinder nur alle 2 Wochen mal sieht, so sind diese dann im Mittelpunkt. Klar war ich da nicht immer erfreut darüber, kann das aber jetzt nach vielen Jahren nachvollziehen. Hätte ich ein Kind, so wäre das wohl auch das wichtigste in meinem Leben, also so stell ich mir das vor.

Das Gleichgewicht zwischen Kinder-neuer Partnerin und noch vielem anderem zu finden, fand ich recht schwierig.

Mir geht es so wie BabyOne, ich habe recht viel Energie in die ganze Sache gesteckt, geholfen wo es nur ging. Auch heute noch.

Ich denke ich kann mich da auch nicht gut abgrezen und übernehme Verantwortung für Dinge, welche mich rein theoretisch nicht viel angehen.

Wir haben aber mit den Jahren auch gelernt, mehr auf uns zu achten, uns mal was zu gönnen ohne schlechters Gewissen.

wir sind auch der Meinung, dass die Kinder nicht einen Sonderstatus haben sollen. Sie konnten sich auch sehr gut anpassen. Aber wir haben natürlich auch geschaut, dass wir etwas unternehmen wo auch die Kinder Freude daran haben.

Wenn ich so zurück blicke, denke ich habe ich meinen Job gut gemacht, wenn ich finde ich habe zuviel eingesteckt, so ist das mein Problem und nicht das der Kinder/Familie.

grüsse
15 Jahre Patchworkerfahrung
Enii
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Beitrag von Enii »

Hallo Tarzan

Deinen letzten Satz finde ich toll. Es ist sicher schön, wenn du zurückblickst und sagen kannst, dass du deinen Job gut gemacht hast :D .

An der ganzen Situation merke ich auch wieder, wie individuell die Ansichten sind und wie sehr sie manchmal auseinandergehen können. So kann man wirklich nur sagen, es ist jeder Patchworkfamilie zu wünschen, dass sie diejenige Form findet, die allen entspricht und sie damit glücklich werden...

Enii
tarzan
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Beitrag von tarzan »

Danke enii

Eben das ganze ist so indivduell, es gibt kein Patentrezept dafür.

grüssli
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trude
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Beitrag von trude »

hallo zusammen,

wollte mich jetzt auch kurz melden, auch wenn ich gerade so wenig online bin wegen umzugsstress.

ich schließe mich etwas zanillas meinung an.

ich bin auch eine "neue" und die situation ist echt nicht einfach, weil man eben sooooooooo unendlich viel akzeptieren muss
und es immer heisst, "das wusstest du schon vorher, dass er ein kind hat" und noch mehr dieser standardsätze.

natürlich wusste ich dies am anfang, aber am anfang, wenn man super verliebt ist, dann ist eben auch nichts auf der welt
ein problem und manche dinge entwickeln sich erst und man macht seine erfahrungen.
und so vieles "wusste man eben nicht" im vorfeld.
hätte ich vieles gewusst, wäre ich diese beziehung sicher nicht eingegangen.

die ex meines mannes ist einfach eine b. k. (ich schreibs mal lieber nicht aus...) ;-)
sie ist eifersüchig auf mich und kann es einfach nicht lassen, sich ständig
in unser leben einzumischen und unser leben ständig zu beeinflussen.
natürlich immer nuuuuur im sinne der tochter...

und weil es da ja so super wichtige dinge gibt, muss man auch abends um zehn noch anrufen
oder sich eben täglich melden...
und man braucht auch immer wieder mehr geld und sie geht ständig zu neuen anwälten und wir haben seit jahren nur stress.

mittlereile hasse ich diese frau!
und das führt auch immer wieder zu streitereien zwischen meinem mann und mir.
und außerdem noch dazu, dass ich seine tochter immer mehr ablehne, weil sie immer so viel "von zu Hause" mitbringt.....

und sie ist nicht nur alle zwei wochen da, sondern auch unter der woche...
und trotzdem dann immer nummer eins - trotz bald zweier eigener kinder....

gruss trude
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Beitrag von BabyOne »

Hallo Trude,

es ist aber auch nicht nur die Exfrau schuld wenn sie regelmäßig um zehn Uhr abends anruft und Dich nervt. Dein Mann wäre eigentlich derjenige, der dann mal auf den Putz hauen und ihr deutlich sagen müsste dass das nicht erwünscht ist.

Wenn man mal zusammen war, fehlt sicher einfach deswegen am Anfang das Gespür für den richtigen Abstand, und wenn nie jemand was sagt, merken manche es eben nie.

Überhaupt finde ich das wirklich ein großes Problem - der Mann, der aus schlechtem Gewissen und falsch verstandener Verbundenheit mit Kindern oder Exfrau keine klaren Grenzen zieht. (Da haben wir´s doch... eigentlich sind doch die Männer an allem schuld!!! :alc: )
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