Hoi Mitenand
mittlerweile ist einige Zeit vergangen und ich hab schon lange nichts mehr geschrieben,les aber so gut ich Zeit finde mit.
Nun habe ich wieder einmal eine konkrete Frage:Wie habt ihr das mit dem Sorgerecht geregelt,allein oder gemeinsam und was für Erfahrungen habt ihr damit?
Liebe Grüsse,Nana
Alleinigiges -oder gemeinsames Sorgerecht
-
aisha
Hallo Nana,
also ich habe von Anfang an das alleinige Sorgerecht beantragt. Das war bei meiner Scheidungsgeschichte das einzig vernünftige.
Mein Partner hat sich das gemeinsame Sorgerecht ausbedungen, in seiner Situation auch das einzig richtige. Seine Ex hätte mit dem alleinigen Schindluder getrieben. So konnte mein Partner ihr doch dann und wann einen Riegel schieben.
Weisst du, ich denke das ist von Fall zu Fall verschieden und ich wehre mich vehement gegen ein automatisches gemeinsames Sorgerecht.
Das mag in dem Fall sehr wohl Sinn machen, wenn beide Partner sich um die Kinder kümmern und vor allem ,wenn man mit Anstand miteinander umgehen kann. Die Kommunikation der Eltern muss in meinen Augen auf einer anständigen Ebene stattfinden. Das Kindeswohl muss beiden am Herzen liegen.
Sobald ein Kind Spielball wird, funktioniert das sicher nicht.
also ich habe von Anfang an das alleinige Sorgerecht beantragt. Das war bei meiner Scheidungsgeschichte das einzig vernünftige.
Mein Partner hat sich das gemeinsame Sorgerecht ausbedungen, in seiner Situation auch das einzig richtige. Seine Ex hätte mit dem alleinigen Schindluder getrieben. So konnte mein Partner ihr doch dann und wann einen Riegel schieben.
Weisst du, ich denke das ist von Fall zu Fall verschieden und ich wehre mich vehement gegen ein automatisches gemeinsames Sorgerecht.
Das mag in dem Fall sehr wohl Sinn machen, wenn beide Partner sich um die Kinder kümmern und vor allem ,wenn man mit Anstand miteinander umgehen kann. Die Kommunikation der Eltern muss in meinen Augen auf einer anständigen Ebene stattfinden. Das Kindeswohl muss beiden am Herzen liegen.
Sobald ein Kind Spielball wird, funktioniert das sicher nicht.
Hallo Nana
Ich bin auch Aishas Meinung.
Bei uns habe ich das alleinige Sorgerecht und ich bin sehr froh!
Mein Mann hat das alleinige Sorgerecht seit kurz nachdem wir uns kennengelernt haben. Das war auch gut so, obwohl die Ex nach wie vor meint, sie könne machen, was sie wolle...
Gemeinsames Sorgerecht geht nur, wenn sich beide Elternteile wie vernünftige Elternteile benehmen...
Liebe Grüsse
Ich bin auch Aishas Meinung.
Bei uns habe ich das alleinige Sorgerecht und ich bin sehr froh!
Mein Mann hat das alleinige Sorgerecht seit kurz nachdem wir uns kennengelernt haben. Das war auch gut so, obwohl die Ex nach wie vor meint, sie könne machen, was sie wolle...
Gemeinsames Sorgerecht geht nur, wenn sich beide Elternteile wie vernünftige Elternteile benehmen...
Liebe Grüsse
Delphia
___________________________________
Probleme? nein! Herausforderungen: ja
, manchmal aber völlig hoffnungslos...
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Probleme? nein! Herausforderungen: ja
, manchmal aber völlig hoffnungslos...-
carlotta37
- Forenlegende
- Beiträge: 1089
- Registriert: 29.10.2007 15:45
Da sagst Du was, Delphia!
Ich habe mit meinem Ex das gemeinsame Sorgerecht: Scheidung noch in Deutschland, und dort muss es schon schwerwiegende Gründe geben, damit einer es allein bekommt. Wir konnten zwar jahrelang nicht miteinander kommunizieren, aber da liess sich rechtlich nichts machen....Anfangs hat mich das aufgeregt. Bis ich gemerkt habe: es interessiert ihn sowieso nicht. Ihm war nur wichtig, auf dem Papier alle Rechte zu haben. Pflichten lieber nicht und die Rechte hat er auch kaum ausgeübt. Das Lustige war, dass auch Behörden, Schule etc. nie danach gefragt hat und meien Unterschrift allein immer genügte. Hat doch mal jemand gefragt, habe ich wahrheitsgemäss gesagt: mein Ex lebt in Afrika. Da genügte dann wieder meine Unterschrift.
Für uns hatte konkret diese Sorgerechtsfrage also wenig Bedeutung. Vielleicht auch aufgrund der Entfernung und des Desinteresses von ihm. Sicher ist es hier in der CH eher so, dass z.B. ein Vater weniger Möglichkeiten hat, einzugreifen, wenn er kein Sorgerecht mehr hat.
Aber entscheidend finde ich: das Sorgerecht, wie auch immer es geregelt ist, löst die Probleme auf der Paarebene nicht. Und eigentlich funktioniert es nur, wenn es eine gute Kmmunikation gibt. Ansonsten kann man aber damit leben, nur bringt es wenig.
Bis heute frage ich mich oft: WARUM will mein Ex unbedingt das Sorgerecht behalten??? Und was ist bitte schön mit der "SorgePFLICHT"???
Aber wie gesagt, wir leben gut mit dem derzeitigen Zustand, auch wenn er irgendwie sinnlos ist.
Tatsächlich ist die Kommunikation zwischen uns besser geworden, aber mit dem Sorgerecht hat das wenig zu tun. Meine beste Freundin hat übrigens aufgrund von diversen Vorfällen während der Scheidung das alleinige Sorgerecht bekommen. Heute versteht sie sich mit dem Vater der Kinder super, er kümmert sich ganz toll und sie reden über alles, was die Kids betrifft. Sorgerecht hin oder her.
Ein Gesetz KANN die zwischenmenschliche Ebene nicht regeln....
Ich habe mit meinem Ex das gemeinsame Sorgerecht: Scheidung noch in Deutschland, und dort muss es schon schwerwiegende Gründe geben, damit einer es allein bekommt. Wir konnten zwar jahrelang nicht miteinander kommunizieren, aber da liess sich rechtlich nichts machen....Anfangs hat mich das aufgeregt. Bis ich gemerkt habe: es interessiert ihn sowieso nicht. Ihm war nur wichtig, auf dem Papier alle Rechte zu haben. Pflichten lieber nicht und die Rechte hat er auch kaum ausgeübt. Das Lustige war, dass auch Behörden, Schule etc. nie danach gefragt hat und meien Unterschrift allein immer genügte. Hat doch mal jemand gefragt, habe ich wahrheitsgemäss gesagt: mein Ex lebt in Afrika. Da genügte dann wieder meine Unterschrift.
Für uns hatte konkret diese Sorgerechtsfrage also wenig Bedeutung. Vielleicht auch aufgrund der Entfernung und des Desinteresses von ihm. Sicher ist es hier in der CH eher so, dass z.B. ein Vater weniger Möglichkeiten hat, einzugreifen, wenn er kein Sorgerecht mehr hat.
Aber entscheidend finde ich: das Sorgerecht, wie auch immer es geregelt ist, löst die Probleme auf der Paarebene nicht. Und eigentlich funktioniert es nur, wenn es eine gute Kmmunikation gibt. Ansonsten kann man aber damit leben, nur bringt es wenig.
Bis heute frage ich mich oft: WARUM will mein Ex unbedingt das Sorgerecht behalten??? Und was ist bitte schön mit der "SorgePFLICHT"???
Aber wie gesagt, wir leben gut mit dem derzeitigen Zustand, auch wenn er irgendwie sinnlos ist.
Tatsächlich ist die Kommunikation zwischen uns besser geworden, aber mit dem Sorgerecht hat das wenig zu tun. Meine beste Freundin hat übrigens aufgrund von diversen Vorfällen während der Scheidung das alleinige Sorgerecht bekommen. Heute versteht sie sich mit dem Vater der Kinder super, er kümmert sich ganz toll und sie reden über alles, was die Kids betrifft. Sorgerecht hin oder her.
Ein Gesetz KANN die zwischenmenschliche Ebene nicht regeln....
Ich habe das alleinige Sorgerecht für meine Kinder und bei auch sehr froh darüber..
leider hat die Ex von meinem Freund auch das alleinige Sorgerecht für ihre beiden Jungs , kann ich nicht wirklich verstehn warum mein Ex darauf verzichtet hat, aber kann man zur Zeit leider nichts machen..
leider hat die Ex von meinem Freund auch das alleinige Sorgerecht für ihre beiden Jungs , kann ich nicht wirklich verstehn warum mein Ex darauf verzichtet hat, aber kann man zur Zeit leider nichts machen..
liebe Grüsse,
Nadine
Nadine
Liebe Nana
Ich habe das alleinige Sorgerecht und bin froh darüber. Ein gemeinsames Sorgerecht stand in der Anfangsphase der Scheidung mal zur Diskussion. Ich hatte irrtümlicherweise die Vorstellung, dass gemeinsames Sorgerecht auch gemeinsame Betreuung bedeutet und dachte, wenn ich wieder arbeite wäre das ein Vorteil. Das war aber ein Irrtum, denn gemeinsame Sorge hat überhaupt nichts mit Betreuung zu tun. Wir wurden dann auch noch dahingehend informiert, dass ein gemeinsames Sorgerecht vom Gericht nur dann gutgeheissen wird, wenn die Eltern wirklich gut miteinander kommunizieren können und das war bei uns nicht unbedingt der Fall. Also blieben wir beim alleinigen Sorgerecht bei mir.
Der Vorteil aus meiner persönlichen Sicht ist, dass ich alle Entscheide selber treffen kann. Das heisst nicht dass ich den Vater meiner Kinder nicht einbeziehe und ihn speziell in schulischen Dingen nicht zu Rate ziehe. Da die Kinder bei mir leben und es an mir ist, unser Leben zu organisieren und auf die Reihe zu bringen, schätze ich es aber sehr, schlussendlich das machen zu können was ich für richtig und vor allem umsetzbar halte. Ich muss mich auch nicht darum kümmern, dass die Elterntermine in der Schule mit ihm abgestimmt werden müssen. Klar ist das ein Detail, aber da ich berufstätig bin und diese Termine oft recht kurzfristig angesetzt werden müssen, ist es entlastend.
Eines meiner Kinder ist leicht behindert und auch hier bin ich froh, kann ich Arztgespräche selber führen, Therapien selber entscheiden und auch Gespräche mit der Heipädagogischen Schule selber führen. Bei gemeinsamem Sorgerecht muss der zweite Elternteil immer mit dabei sein und mitentscheiden, was oft sehr umständlich und langwierig ist.
Letzte Woche war einer meiner Jungs im Spital mit einer akuten Blinddarmentzündung und ich wüsste nicht wie wir das mit einem gemeinsamen Sorgerecht hingekriegt hätten, zumal alles so schnell ging, dass ich es überhaupt erst schaffte, meinen Ex-Mann zu informieren als mein Sohn bereits operiert wurde.
Mein Ex-Mann ist mit dieser Lösung nicht unglücklich, und je länger je mehr ist er sogar froh, kümmere ich mich um alles und er darf aber muss nicht an Elterngesprächen etc. dabeisein. Auch bezüglich unserer Tochter ist er mittlerweile der Meinung, dass er dadurch, dass die Kinder nur alle zwei Wochen bei ihm sind, zu weit "weg" ist um Entscheide treffen zu können, die für sie richtig wären. Er überlässt das mir und ich glaube er vertraut mir. Es gab am Anfang der Trennung ein paar Diskussionen oder Situationen in denen wir nicht gleicher Meinung waren. Und dort habe ich ihm angeboten, selber aktiv zu werden wenn er etwas anderes im Sinn hat, was er dann aber dankend ablehnte.
Ich denke ein alleiniges Sorgerecht ist kein Hindernis für eine gute Beziehung zwischen den Ex-Eheleuten. Hingegen kann ein gemeinsames Sorgerecht zum Problem werden wenn sich die Eltern plötzlich doch nicht mehr verstehen. Oder auch dann, wenn der eine Elternteil wegzieht.
Liebe Grüsse
Val
Ich habe das alleinige Sorgerecht und bin froh darüber. Ein gemeinsames Sorgerecht stand in der Anfangsphase der Scheidung mal zur Diskussion. Ich hatte irrtümlicherweise die Vorstellung, dass gemeinsames Sorgerecht auch gemeinsame Betreuung bedeutet und dachte, wenn ich wieder arbeite wäre das ein Vorteil. Das war aber ein Irrtum, denn gemeinsame Sorge hat überhaupt nichts mit Betreuung zu tun. Wir wurden dann auch noch dahingehend informiert, dass ein gemeinsames Sorgerecht vom Gericht nur dann gutgeheissen wird, wenn die Eltern wirklich gut miteinander kommunizieren können und das war bei uns nicht unbedingt der Fall. Also blieben wir beim alleinigen Sorgerecht bei mir.
Der Vorteil aus meiner persönlichen Sicht ist, dass ich alle Entscheide selber treffen kann. Das heisst nicht dass ich den Vater meiner Kinder nicht einbeziehe und ihn speziell in schulischen Dingen nicht zu Rate ziehe. Da die Kinder bei mir leben und es an mir ist, unser Leben zu organisieren und auf die Reihe zu bringen, schätze ich es aber sehr, schlussendlich das machen zu können was ich für richtig und vor allem umsetzbar halte. Ich muss mich auch nicht darum kümmern, dass die Elterntermine in der Schule mit ihm abgestimmt werden müssen. Klar ist das ein Detail, aber da ich berufstätig bin und diese Termine oft recht kurzfristig angesetzt werden müssen, ist es entlastend.
Eines meiner Kinder ist leicht behindert und auch hier bin ich froh, kann ich Arztgespräche selber führen, Therapien selber entscheiden und auch Gespräche mit der Heipädagogischen Schule selber führen. Bei gemeinsamem Sorgerecht muss der zweite Elternteil immer mit dabei sein und mitentscheiden, was oft sehr umständlich und langwierig ist.
Letzte Woche war einer meiner Jungs im Spital mit einer akuten Blinddarmentzündung und ich wüsste nicht wie wir das mit einem gemeinsamen Sorgerecht hingekriegt hätten, zumal alles so schnell ging, dass ich es überhaupt erst schaffte, meinen Ex-Mann zu informieren als mein Sohn bereits operiert wurde.
Mein Ex-Mann ist mit dieser Lösung nicht unglücklich, und je länger je mehr ist er sogar froh, kümmere ich mich um alles und er darf aber muss nicht an Elterngesprächen etc. dabeisein. Auch bezüglich unserer Tochter ist er mittlerweile der Meinung, dass er dadurch, dass die Kinder nur alle zwei Wochen bei ihm sind, zu weit "weg" ist um Entscheide treffen zu können, die für sie richtig wären. Er überlässt das mir und ich glaube er vertraut mir. Es gab am Anfang der Trennung ein paar Diskussionen oder Situationen in denen wir nicht gleicher Meinung waren. Und dort habe ich ihm angeboten, selber aktiv zu werden wenn er etwas anderes im Sinn hat, was er dann aber dankend ablehnte.
Ich denke ein alleiniges Sorgerecht ist kein Hindernis für eine gute Beziehung zwischen den Ex-Eheleuten. Hingegen kann ein gemeinsames Sorgerecht zum Problem werden wenn sich die Eltern plötzlich doch nicht mehr verstehen. Oder auch dann, wenn der eine Elternteil wegzieht.
Liebe Grüsse
Val
Alleinerziehend mit Partner. Kinder 19/19 und 16
Never ever give up
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Nana
Guten Morgen
danke für eure Antworten.Bei mir gibt es so einige Punkte die ich mir noch überlegen muss.
Grundsätzlich sehe ich es so das ich es gut finde wenn er in Entscheide miteinbezogen werden muss,so teilen wir uns auch die Verantwortung und er kann sich nicht einfach immer mehr aus dem Leben der Kinder entziehen,will er bis jetzt auch nicht aber wer weiss was noch kommt.
Eine Einwilligung zu einer lebensrettenden OP wird ja wohl auch möglich sein von nur einem Elternteil,oder???
Das mit dem Wegzug ist natürlich so eine Sache.Versetz ich mich in seine Lage so stell ich es mir grausam vor wenn er mir einfach so ausgeliefert ist und ich jederzeit mit den Kinder weit weg ziehen könnte...
Wird es allerdings immer schwieriger mit der Komunikation ist man wahrscheinlich endlos froh darum wenn man keine Einwilligung vom Ex braucht...
Liebe Grüsse und einen guten Wochenstart,Nana
danke für eure Antworten.Bei mir gibt es so einige Punkte die ich mir noch überlegen muss.
Grundsätzlich sehe ich es so das ich es gut finde wenn er in Entscheide miteinbezogen werden muss,so teilen wir uns auch die Verantwortung und er kann sich nicht einfach immer mehr aus dem Leben der Kinder entziehen,will er bis jetzt auch nicht aber wer weiss was noch kommt.
Eine Einwilligung zu einer lebensrettenden OP wird ja wohl auch möglich sein von nur einem Elternteil,oder???
Das mit dem Wegzug ist natürlich so eine Sache.Versetz ich mich in seine Lage so stell ich es mir grausam vor wenn er mir einfach so ausgeliefert ist und ich jederzeit mit den Kinder weit weg ziehen könnte...
Wird es allerdings immer schwieriger mit der Komunikation ist man wahrscheinlich endlos froh darum wenn man keine Einwilligung vom Ex braucht...
Liebe Grüsse und einen guten Wochenstart,Nana