Zwei Wörter mit "G"...
Verfasst: 12.05.2009 14:19
In all den vielen Beiträgen hier, die ich fast alle lese, ist mir in letzter Zeit vor allem eines aufgefallen, etwas, das oft die Ratschläge und Erfahrungen der "alten" Patchworkfamilien kennzeichnet (sorry, wir sind hier natürlich alle in den besten Jahren und keineswegs alt ich meine nur die, die schon ein ganzes Stück Weg miteinander gegangen sind!). Es sind zwei Worte mit G: Geduld und Grosszügigkeit.
Nach meinen eigenen Erfahrungen und all den hier gelesenen Geschichten, scheinen mir diese zwei Grundhaltungen die vielleicht wichtigsten, um den oft schwierigen Weg einer Patchworkfamilie zusammen zu gehen. Und ich bewundere viele Schicksale hier und die Persönlichkeiten, die es geschafft haben, Schwierigkeiten immer wieder zu überwinden und weiterzugehen.
Manchmal fühle ich mich nur als halbe Patchworkerin, wenn überhaupt. Denn mein Partner hat keine Kinder und wir wohnen auch nicht zusammen. Was es bedeutet, sich mit den Kindern des Partners auseinanderzusetzen, der/dem Ex, dem gemeinsamen Alltag mit Kindern aus zwei Herkunftsfamilien, kann ich nur ahnen. Aber auch meinem Partner und mir haben Geduld und Grosszügigkeit über die schwierigen Zeiten in den letzten 4 Jahren geholfen und immer wenn es wieder schwierig wird, mahnen wir uns selber zu diesen Eigenschaften.
Allen "jungen" Patchworkfamilien hier möchte ich manchmal sagen: lasst Euch doch bitte Zeit!!! Klar, eine neue Liebe heisst auch neue Hoffnungen und Wünsche, dovh noch eine "heile" Familie, wieder etwas aufbauen, vielleicht noch ein gemeinsames Kind usw.? Manchmal setzt man sich selber fast unter Druck: JETZT muss es doch endlich klappen, nachdem schon die erste Familie gescheitert ist! Und wir werden alle älter, die Kinder grösser, wer will da noch ewig warten?
Meinem Partner un mir ging es nicht anders, manchmal waren wir so auf unsere Wünsche und Ziele fixiert, dass wir gar nicht mehr wahrnehmen konnten, wie es uns denn genau jetzt in der Gegenwart geht. Inzwischen haben wir uns eine grosse Portioin Gelassenheit zugelegt....wir wohnen immer noch nicht zusammen und Pläne diesbezüglich gibt es für die Zukunft, aber sie drängen uns momentan nicht. Statt dessen geniessen wir die Gegenwart, trotz pubertierender Tochter im Daddy-Fieber, trotz kranker Kinder, sehr seltener Stunden zu zweit und was es sonst noch alles gibt, was den Frieden regelmässig stört
Wir haben losgelassen und uns und den Kindern Zeit gegeben - und es geht uns super gut! (.....heute....schauen wir mal was morgen kommt....aber übermorgen wird es bestimmt wieder gut...!)
Das war sozusagen nur eine Zusammenfassung meiner/unserer Geschichte - aber es ist das, was ich auf viele Beiträge hier quer durch alle Themen manchmal gern antworten würde und oft nicht tue, weil ich eben bei vielen Situationen mit Stiefkindern etc. eigenltich nicht mitreden kann....
Nach meinen eigenen Erfahrungen und all den hier gelesenen Geschichten, scheinen mir diese zwei Grundhaltungen die vielleicht wichtigsten, um den oft schwierigen Weg einer Patchworkfamilie zusammen zu gehen. Und ich bewundere viele Schicksale hier und die Persönlichkeiten, die es geschafft haben, Schwierigkeiten immer wieder zu überwinden und weiterzugehen.
Manchmal fühle ich mich nur als halbe Patchworkerin, wenn überhaupt. Denn mein Partner hat keine Kinder und wir wohnen auch nicht zusammen. Was es bedeutet, sich mit den Kindern des Partners auseinanderzusetzen, der/dem Ex, dem gemeinsamen Alltag mit Kindern aus zwei Herkunftsfamilien, kann ich nur ahnen. Aber auch meinem Partner und mir haben Geduld und Grosszügigkeit über die schwierigen Zeiten in den letzten 4 Jahren geholfen und immer wenn es wieder schwierig wird, mahnen wir uns selber zu diesen Eigenschaften.
Allen "jungen" Patchworkfamilien hier möchte ich manchmal sagen: lasst Euch doch bitte Zeit!!! Klar, eine neue Liebe heisst auch neue Hoffnungen und Wünsche, dovh noch eine "heile" Familie, wieder etwas aufbauen, vielleicht noch ein gemeinsames Kind usw.? Manchmal setzt man sich selber fast unter Druck: JETZT muss es doch endlich klappen, nachdem schon die erste Familie gescheitert ist! Und wir werden alle älter, die Kinder grösser, wer will da noch ewig warten?
Meinem Partner un mir ging es nicht anders, manchmal waren wir so auf unsere Wünsche und Ziele fixiert, dass wir gar nicht mehr wahrnehmen konnten, wie es uns denn genau jetzt in der Gegenwart geht. Inzwischen haben wir uns eine grosse Portioin Gelassenheit zugelegt....wir wohnen immer noch nicht zusammen und Pläne diesbezüglich gibt es für die Zukunft, aber sie drängen uns momentan nicht. Statt dessen geniessen wir die Gegenwart, trotz pubertierender Tochter im Daddy-Fieber, trotz kranker Kinder, sehr seltener Stunden zu zweit und was es sonst noch alles gibt, was den Frieden regelmässig stört
Wir haben losgelassen und uns und den Kindern Zeit gegeben - und es geht uns super gut! (.....heute....schauen wir mal was morgen kommt....aber übermorgen wird es bestimmt wieder gut...!)
Das war sozusagen nur eine Zusammenfassung meiner/unserer Geschichte - aber es ist das, was ich auf viele Beiträge hier quer durch alle Themen manchmal gern antworten würde und oft nicht tue, weil ich eben bei vielen Situationen mit Stiefkindern etc. eigenltich nicht mitreden kann....