Danke Anita
Ich habe schon lange aufgehört, mit meiner Tochter zu vergleichen.
Und ja Lob bekommt er schon, wenn er überhaupt zuhört.
Es ist für uns einfach immer schwierig herauszufinden, ob der Junge clever faul spielt oder ob er es aus psychischen Gründen nicht schafft.
Dass er gerne faul ist, das gibt er ja sogar selber zu und findet sich super dabei.
und er hat's wieder geschafft...Kindermädchen die dritte...
in meiner vorstellung von beziehung zu kindern spielt das keine rolle. ich bin überzeugt, dass kinder grundsätzlich gerne kooperieren. wenn sie nicht "funktionieren", gilt es zu schauen was geändert werden sollte. als vorbild übernehme ich die verantwortung dazu.Es ist für uns einfach immer schwierig herauszufinden, ob der Junge clever faul spielt oder ob er es aus psychischen Gründen nicht schafft.
warum ist dir/euch der grund wichtig?
@ Anita
Warum ist uns der Grund wichtig? Weil der Junge sehr unter seiner Situation leidet. Er gibt dies aber nur zu, wenn von aussen her alles zusammen zu stürzen droht. Ist er selber für das Chaos verantwortlich, dann will er nicht begreifen.
Er ist so verzweifelt, dass er nichts auf die Reihe kriegt, genauso wie es Morpheus von ihrem Stiefsohn erzählt. Mein Freund führt ganz viele Gespräche mit ihm, wie er sich organisieren kann, wie er sich uns mitteilen muss, wie er ehrlich bleiben muss, dass wir ihm nur helfen können, wenn er sich auch helfen lässt, erwähnt immer wieder, welche Sachen er toll gemacht hat. Wir erzählen oft, welche Situationen wir mit ihm genossen haben, wo er seine Stärken hat (hätte)
Wir zeigen ihm auf, womit er sich das Leben bei der Mutter, resp. mit seinem Bruder Schwierigkeiten schafft, dass sein Bruder überfordert ist auch noch Verantwortung für ihn zu übernehmen, dass wir aber von hier aus nicht mehr machen können.
Bei solchen Gesprächen blüht der Junge auf und er ist optisch plötzlich viel grösser. Er findet es so schön, wie ihm hier geholfen wird, verspricht, alles besser zu machen.
Zack, eine Situation später ist alles vergessen und er spielt das Kleinkind, macht auf faul, spielt Opfer
Der Grund ist daher wichtig, dass wir ihn nicht plagen wollen, wenn er mit seinen Chaosgefühlen blockiert ist.
Verweigert er aber die Mithilfe hier im Haushalt, macht sich unsichtbar und schleicht sich an den PC, dann handeln wir ganz anders.
Warum ist uns der Grund wichtig? Weil der Junge sehr unter seiner Situation leidet. Er gibt dies aber nur zu, wenn von aussen her alles zusammen zu stürzen droht. Ist er selber für das Chaos verantwortlich, dann will er nicht begreifen.
Er ist so verzweifelt, dass er nichts auf die Reihe kriegt, genauso wie es Morpheus von ihrem Stiefsohn erzählt. Mein Freund führt ganz viele Gespräche mit ihm, wie er sich organisieren kann, wie er sich uns mitteilen muss, wie er ehrlich bleiben muss, dass wir ihm nur helfen können, wenn er sich auch helfen lässt, erwähnt immer wieder, welche Sachen er toll gemacht hat. Wir erzählen oft, welche Situationen wir mit ihm genossen haben, wo er seine Stärken hat (hätte)
Wir zeigen ihm auf, womit er sich das Leben bei der Mutter, resp. mit seinem Bruder Schwierigkeiten schafft, dass sein Bruder überfordert ist auch noch Verantwortung für ihn zu übernehmen, dass wir aber von hier aus nicht mehr machen können.
Bei solchen Gesprächen blüht der Junge auf und er ist optisch plötzlich viel grösser. Er findet es so schön, wie ihm hier geholfen wird, verspricht, alles besser zu machen.
Zack, eine Situation später ist alles vergessen und er spielt das Kleinkind, macht auf faul, spielt Opfer
Der Grund ist daher wichtig, dass wir ihn nicht plagen wollen, wenn er mit seinen Chaosgefühlen blockiert ist.
Verweigert er aber die Mithilfe hier im Haushalt, macht sich unsichtbar und schleicht sich an den PC, dann handeln wir ganz anders.
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Ich lese da ein bisschen zu viel "muss" und ein bisschen zu viel "spielt". Wie kommt Ihr auf die Idee, dass er spielt?
Jeder Mensch, auch Erwachsene, ringen noch mit ihren Schwächen. was an dem einen Tag gelingt, klappt am nächsten nicht. Selbst die Einsicht in das eigene Verhalten hilft da nicht immer, das kennt wohl jeder von sich. Und ist bei Kindern erst recht nicht anders!
Ich glaube nicht, dss er das Opfer spielt, er IST ein Opfer. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als damit zu leben, mit seiner Geschichte.
Wird nicht irgendwie wahnsinnig viel von ihm gefordert? Das Leben bei der Mutter, das Leben bei Euch, der ständige Streit? Welches Kind würde das überstehen, ohne irgendeine Reaktion darauf zu zeigen???
Jeder Mensch, auch Erwachsene, ringen noch mit ihren Schwächen. was an dem einen Tag gelingt, klappt am nächsten nicht. Selbst die Einsicht in das eigene Verhalten hilft da nicht immer, das kennt wohl jeder von sich. Und ist bei Kindern erst recht nicht anders!
Ich glaube nicht, dss er das Opfer spielt, er IST ein Opfer. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als damit zu leben, mit seiner Geschichte.
Wird nicht irgendwie wahnsinnig viel von ihm gefordert? Das Leben bei der Mutter, das Leben bei Euch, der ständige Streit? Welches Kind würde das überstehen, ohne irgendeine Reaktion darauf zu zeigen???
ich verstehe es so; ihr denkt schon, dass er selber verantwortlich für sein chaos ist?Bernina hat geschrieben: Warum ist uns der Grund wichtig? Ist er selber für das Chaos verantwortlich, dann will er nicht begreifen.
meine meinung/einstellung dazu steht ja oben.
ich sehe ihn eben auch als opfer und nicht, dass er eines aus "plausch" spielt. ich glaube nicht daran, dass sich kinder gerne selber in solche misslagen bringen.Bernina hat geschrieben: Zack, eine Situation später ist alles vergessen und er spielt das Kleinkind, macht auf faul, spielt Opfer
seht ihn doch einfach als das war er ist und unterstützt ihn da, wo er es braucht. kommt ganz weg von der "opfer-frage/rolle" und stürzt euch voll hinein in die beziehung zu ihm.
gelingt ihm was nicht, geb ihm euren antrieb und lebt ihm vor, dass es ganz viele schöne seiten im leben gibt. steht was im wege weil die mutter nicht plant, macht das beste daraus - werdet kreativ und nehmt es mit humor alles andere lohnt sich nicht wirklich und scheint ihm und euch nix zu bringen.
ein patentrezept gibt es nicht - auch nicht für den sohn deines mannes. aber es gib euch und eure kraft und fantasie und ich bin sicher, ihr habt ne menge davon! lasst eure talente über dem bernina-haus kreisen und greift sie euch
ich drück euch die daumen!
lg
anita