Ab wann

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savina73
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Ab wann

Beitrag von savina73 »

weiss jemand wie das geregelt wir?
meine kinder haben mit meinem Exmann das Begleitete Besuchsrecht.

Drei jahre lang hatte sich mein exmann nicht mehr darum bemüht und war keinem einzigen beigewohnt.und jetzt seit letzten dezember haben die jungs einmal im monat den besuch.
leider stinkt es immer wie mehr meinem ältisten sohn dort hinzugehen.er sagt immer es sei todlangweilig weil der papa nur fragestunde mache und sich im grunde gar nicht richtig intressiere.bzw ich denke mein sohn meint sie hätten gar keinen richtigen draht mehr zueinander.

jetzt zu meiner frage ab welchem alter können die kinder selber entscheiden ob sie noch gehen möchten oder nicht..oder wie ist es..soll ich sie zwingen zu gehen??
ich finde es einfach schrecklich wenn ich sie immer und immer wieder motivieren muss,damit sie gehen müssen...

lg
Bernina

Beitrag von Bernina »

Wo findet denn dieses Treffen statt? In einem Raum oder an einem Vergnügungsort?
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo Savina

Wie alt sind Deine Kinder? Sorry, habe es nun nachgelesen... Es gibt keine eigentliche Regelung, die besagt, ab wann die Kinder für solche Angelegenheiten befragt werden können. Jedoch meine ich, dass der 12-jährige sich bestimmt dazu äussern könnte. Die Frage ist, ob er davon nicht überfordert sein könnte? Habt Ihr für die Kinder mit Deinem ersten Mann einen Beistand?

Beim begleiteten BR merkt die Begleitperson nichts davon?

Beste Grüsse
Delphia
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savina73
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Beitrag von savina73 »

die treffen finden in einem tagesheim statt..

wo sie sich jeden monat einmal treffen..

die kinder sind im alter von fast 12j.8j und 6jahre..

ja wir haben einen beistand..aber dieser beistand hat keine ahnung.bzw.es intressiert ihn nicht wie es den kinder geht.er will einfach so wenig wie möglich arbeit.und am liebsten würde er die jungs gleich meinem exmann alle 14tage an einem wochenende geben...ohne rücksicht auf verluste
Bernina

Beitrag von Bernina »

Also ich kann den 12-jährigen verstehen, dass es ihm stinkt. Den Vater in einem solchen Heim zu treffen ist ja voll langweilig. Kann der Vater nicht mit den Kindern in den Zoo, oder in die Badi.

Ein Besuch an einem solchen Ort ist ja zum Scheitern verurteilt. Sorry wenn ich das jetzt so tätsch use säge. Aber 12-jährige Jungs möchten mit dem Vater etwas erleben. Wie fühlt sich denn der Vater in dieser Situation?
savina73
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Beitrag von savina73 »

der vater ist alkaholiker und er wäre mit drei jungs total überfordert. und darum trifft er sie dort.damit er noch leute um sich haben damit er nicht gleich alleine ist mit ihm...
Nadia
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Beitrag von Nadia »

Hallo

Ich kann verstehen, dass es dem 12 Jährigen stinkt in dieser Atmosphäre abzumachen. Da fühlt er sich bestimmt auch ein bisschen beobachtet von den Begleitern und das macht vielleicht auch unsicher?

Ich kann mir vorstellen, dass ein 12 Jähriger nicht gezwungen werden kann an diese Treffen zu gehen.

Wie stehst du diesen Treffen? Ist dir wohl dabei und wie äusserst du dich den Kindern gegenüber ob der Situation?

Lg nadia
Morpheus

Beitrag von Morpheus »

Liebe Savina

keine einfache Situation.

Ich schreibe Dir jetzt einfach einmal meine Gedanken.

Gäbe es denn eine Möglichkeit, die Besuche aufzuteilen?

z.b. die beiden Kleineren treffen den Vater weiterhin im Tagesheim.

Beim Grösseren würde ich schauen, dass der Treffpunkt zwar das Tagesheim bleibt, jedoch die Möglichkeit besteht sollte gemeinsam eine "Unternehmung" zu machen. z.b. Kino, ein Eis essen gehen etc. (ich persönlich würde einfach schauen, dass dabei ein Vorbewegen mit Auto nicht nötig ist und dem Vater klar gesagt wird, dass er möglichst "nüchtern" erscheinen soll bzw. im Beisein des Junges kein Alkohol zu konsumieren sei.) Dannach soll der Vater den Sohn zur abgemachten Zeit wieder zum Tagesheim bringen.

Wenn das klappt, dann könnte man doch versuchen den Vater weiter ins Leben des Jungens einzubinden. Was hat den der Sohn für Hobbies? Könnte evtl. der Vater bei Schulaufgaben helfen? In der Zeit mal Besorgungen machen für das Kind (vielleicht braucht er ja mal einen Pulli oder Schuhe, dann könntest Du dem Sohn das Geld mitgeben und der könnte mit dem Vater schauen gehen?)

Schau, ich weiss das Ganze braucht sicher viel, viel Kraft und gerade der Umgang mit alkoholkranken Menschen ist sehr schwer.


Ich, Morpheus, bin ebenfalls ein Scheidungskind. Mit dem Thema Alk-Sucht/Krankheit bin ich sehr vertraut. Meine beiden Elternteile sind davon betroffen, wobei meine Mutter dran gestorben ist.

Alles Gute, Morpheus
Bernina

Beitrag von Bernina »

Hallo Savina
Sorry, ich habe ziemlich skeptisch reagiert. ein Kollege von uns hat zu Unrecht ein begleitetes Besuchsrecht und er leidet wahnsinng unter den Bestimmungen seiten der Behörde.

Mein Freund hat mich nun aufgeklärt, dass Institutionen wie bei euch das Tagesheim, sehr Mangelware ist. Man könne so quasi froh sein, dass Kinder und Vater irgendwo hin dürfen. Insofern sind so flexible Lösungen wie ich oder Morpheus sie vorgeschlagen haben, sehr schwierig.

Ein Beistand ist glücksache und es tut mir leid, dass ihr da Pech habt.

Die Schwierigkeit ist wohl auch, an einem solchen Ort die Bedürfnisse der versch. Kinder zu erfüllen. Was erlebt die Begleitung bei diesen Besuchen?
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