Möchte mal eure Meinung hören

[Nana]

Hallo

also wie ihr ja wisst wohnen wir etwas unkonventionell mein noch Mann und ich sind seit zwei jahren getrennt, wohnen aber immer noch in einem Haus,haben getrennte Schlafzimmer.Ich habe seit fast zwei Jahren einen festen Freund der wegen mir aus Berlin hier her ins Nachbardorf gezogen ist.So weit so gut.Mein Mann hat lange Zeit nicht ausziehn wollen,wir verstehen uns sehr gut somit war das auch nicht das Thema.Nun hat es das Glück gewollt das er wieder wen ganz lieben kennengelernt hat und er es sich jetzt vorstellen kann auf den Herbst hin auszuziehen.
Nun mein eigentliches Problem.Mein Freund hat keine Kinder und war nicht verheiratet.Vor mir hatte er lange keine feste Beziehung mehr und lebte allein.Nun wäre es mein allergrösster Wunsch das er mit uns wohnen würde.
Nicht sofort aber das er vielleicht aufs neue Jahr hin dann bei uns einziehn würde....
Er ist hin und hergerissen und ich kann seine Bedenken auch rein rational nachvollziehn.Von 0 auf drei Kinder (zwei jungs 10,5 und 8 und ein mädchen 5) ist sicher happig.Und meine Kinder ham power .
Sie haben ihn sehr gern, er sie auch aber da wir einen sehr angagierten Papi haben kommt er kaum mit ihnen zum Zug was er bis jetzt auch ok fand
Es ist so schwierig lange Zeit hats für mich so gestimmt nun wird mein Bedürfnis immer grösser mit ihm zusammen zu wohnen.Nicht sich immer Verabreden müssen telefoniern usw.Wir sehn uns auch jetzt schon fast täglich er übernachtet viel hier oder ich bei ihm und trotzdem merke ich das er sein privates Reich doch noch sehr schätz und sich ab und zu gern dahin zurückzieht.....was denkt ihr?Ist er vermessen von mir das ich ihn soooo gern hier haben möchte?der liebt er mich einfach zu wenig um das Wagnis auf sich zu nehmen?Ich mag den Gedanken nicht aber trotzdem kommt er mir ab und zu....leider!
Vielen Dank für euer offenes Ohr Nana

[carlotta37]

Hallo Nana,

was Du da schilderst, kenne ich sehr gut: auch ich habe drei Kinder, fast im gleichen Alter wie Deine und einen älteren Partner ohne eigene Kinder. Nach einer längeren Fernbeziehung wohnen wir nun in der gleichen Stadt und nach ewas einem halben Jahr hat sich für mich sehr intensiv nud auch schmerzlich diese Frage nach dem Zusammenleben gestellt. Zumal es bei uns keinen leiblichen Vater mehr gibt...Ich hatte Sehnsucht nach einem Familienleben mit einem Mann, täglich an meiner Seite.....

Wir haben in den letzten Monaten unter anderem auch darum heftige Krisen durchgestanden, es ging ja nicht nur um die Frage nach der gemeinsamen Wohnung, sondern überhaupt darum: was ist seine Rolle in meinem/unserem Leben, wo ordnet er sich ein, wieviel engagiert er sich? Das alles hängt auch mit dem gemeinsamen wohnen stark zusammen.

Seit kurzem hat sich die Situation wieder etwas beruhigt. Ich lebe jetzt in einer Hausgemeinschaft mit einer anderen alleinerziehenden Mutter und ihrem Sohn und wir teilen uns die Kinderbetreuung, d.h. haben gemeinsam ein Au-Pair-Mädchen. Mein Freund ist oft bei uns und packt auch im Alltag mit an. Sein Verhältnis zu den Kindern ist schön, er ist eine Bereicherung für ihr Leben, auch wenn ich mir manchmal noch mehr Nähe wünschen würde....

Aber er hat den Wunsch nach einer eigenen Wohnung, schon immer gehabt (das war auch ein Thema in seiner letzten langjährigen Beziehung...). Und ich entdecke immer wieder auch die Vorteile davon (naja, und die Nachteile, denn ich kann nie bei ihm sein, da die Kidner ja immer bei mir sind und seine Wohnung zu klein für uns alle...). Nun haben wir entschieden, dass wir nichts an der Situation ändern, solange meine Hausgemeinschaft besteht und die Kinder noch ein wirkliches Kindermädchen brauchen. Unser gemeinsamer Traum für später - in 2-4 Jahren vielleicht - ist es, zwei Wohnungen in einem Haus zu haben. Sich sehen können, jederzeit, aber dennoch getrennte Lebensräume. Ich glaube das ist eine Art Zwischenlösung, aber eine die in unserem Fall allen Wünschen gerecht wird...

Vielleicht kommt sowas bei Euch auch in Frage?
Mit Liebe hat es glaube ich wenig zu tun, ob er einem Zusammziehen zustimmt....Ein Mann ohne Kinder in seinem bisherigen Leben braucht Zeit! Mein Freund z.B. hatte regelrecht angst unsere Liebe kaputt zu machen, wenn er sich zu viel zumutet. Natürlich, wenn ich nicht bereit bin, ihm die Zeit zu geben, müsste ih mich trennen....Da haben wir doch lieber nach einem Kompromiss gesucht....

[Nana]

Hallo Carlotta

oh schön jemanden zu lesen der eine änliche Situation erlebt.Ich finde es übrigens toll das du in einer WG wohnst die Dich unterstützt!
Ja der Gedanke kam uns auch schon,das er ins selbe Dorf zieht.Unser Dorf ist leider sehr klein und deswegen sind die Wohnungsangebote immer beschränkt aber ich stelle es mir auch toll vor sich am Abend mal spontan zu besuchen ohne vorher ins Auto steigen zu müssen.
Er hat auch Angst das unsre Beziehung darunter leiden müsste,ich ehrlich gesagt auch ein bisschen.Er ist sehr streng erzogen worden ich bin eher etwas lockerer...Hier hält er sich wirklich bewundernswert aus allem raus(ist auch nicht immer einfach) aber wenn ich ihn dann direkt um seine Meinung bitte sagt er mir auch manchmal unter vier Augen das es sowas bei ihm nicht geben würde.
Somit wäre sicher schnell für Streit gesorgt geht es mit der Pupertät des ersten ja erst langsam los.....
Und manchmal merkt man dann halt auch das er ganz einfach nicht der Vater ist und somit emotional manchen Entscheid von mir nicht nachvollziehen kann...
Eine Zwickmühle
Danke für deine Sicht der Situation ich bin gespannt was andere dazu noch sagen.
Einen schönen Abend
Liebi Grüäss,Nana